Tragflächenbau klappt das so?

flybasti

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Hallo ich möchte gerne eine 3m Tragfläche bauen und würde gerne wissen ob ihr meint das mein Entwurf funktioniert. 2x 1500mm, genommen habe ich ein Naca 4415 Rot und Tip haben 350mm. Als Nasenleiste und Hauptholme wollte ich 10x10 Kiefernleisten nehmen. Hinten unten wollte ich 3x5mm Balsaleisten nehmen oben 5x5mm. 2mm Beplankung nur hinten für die Querruder aber über die ganze Fläche ist die Beplankung die Querruder sind natürlich kleiner. Dann wollte ich von der Rippe 1-4 die Holme verkasten 2mm und Vor und hinter den Holmen die Flächenverbinder aus 3mm Pappelsperholz einbauen.Ich wollte noch etwas V-Form haben wieviel Grad macht man da so sollte so Ähnlich sein das es Trainer like wird. Klappt das so oder muss ich noch was ändern?
 

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Bernd Langner

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Hallo

Flächenverbinder aus Pappelsperrholz könnte schiefgehen hier mehrfach verleimtes Birkensperrholz.
Die Nase bis zum Hauptholm würde ich beplanken auf die Rippen Aufleimer und hinten die Beplankung für das Querruder dann auf die Fläche.
Ohne Beplankung vorn wird die Fläche nicht verwindungssteif.

Gruß Bernd
 
Also meine Gedanken wären folgende:

- das Profil ist okay, mit einer V-Form von 3° hättest du auch viel Stabilität um die Längsachse, ohne dass es schon nach Trainer aussieht
- 10x10 Kiefer finde ich schon recht heftig, gerade bei der NL könnte das auch problemlos Balsa sein (sonst viel Spaß beim Schleifen)
- ich würde den Hauptholm weiter nach vorn rücken, so bis an den vorderen Ausschnitt heran, auf jeden Fall im Bereich der größten Profildicke
- den hinteren Hilfsholm würde ich auch weiter vorn platzieren, so locker 7-8 cm vor der Endleiste
- einen Flächenverbinder aus 3 mm Pappelsperrholz baust du besser nicht ein, nicht bei 3 m Spannweite...
- deinen Satz zur Beplankung habe ich nicht verstanden, den schreib mal noch einmal
- ich würde den Hauptholm komplett verkasten, auf den ersten 4-5 Rippen beidseitig
- wenn du dann die Nase bis zum Holm beplankst, hast du einen schönen Torsionskasten und eine ausreichend steife Fläche
- die Rippen bekommen dann schnöde Aufleimer
- wenn du schon Füße mit konstruierst, plane vielleicht eine leichte Schränkung mit ein, dass macht die Sache irre Stabil im Langsamflug, wenn das denn gewünscht ist

Ansonsten lasse uns doch mal ein paar mehr Infos zu dem Modell zukommen.

Gruß Mirko
 

flybasti

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Okay super vielen dank für die Infos habe jetzt schon eine vordere Beplankung bis zum Hauptholm gemacht oben/unten.Den Holm habe ich 10% nach vorne verschoben.Die hinteren Holme wurden auch nach vorne verschoben und die Beplankung hinten wurde vergrößert.Verkasten wollte ich ja eh die Holme um dann die Flächenverbinder daran zu verleimen.Nasenleiste wird aus Balsa ersetzt. Wie stark sollten denn die Holme aus Kiefer sein. Ich habe mit einer solchen Größe keine Ehrfahrungen. Reicht es bei den Flächenverbindern aus wenn ich da 2x 3x40mm Birkensperrholz nehme oder sollte das dicker sein? Zur Schränkung wieviel Grad mache ich am besten bei dem Profil rein? Ja zum Flieger kann ich noch garnichts sagen. Ich baue erstmal die Fläche und danach baue ich erst den Rumpf. Der Wird wohl so ähnlich wie ein PAF Trainer 300 also nichts besonderes. Als Motor wollte ich erstmal wenn es möglich ist diesen hier nehmen http://www.hobbyking.com/hobbyking/...Gas_engine_Version_2_w_CD_Ignition_8_2HP.html aber ich denke das der eventuell zu klein ist. Vielleicht kann ich ja hier aus dem Forum noch günstig einen anderen schnappen.
 

flybasti

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Also wenn ich die 3 grad V-Form möchte muss ich ja die Wurzelrippe um 3grad verdrehen jetzt habe ich mich dazu entschieden die Flächen mit einen 20mm Kohlefaserrohr zu verbinden dieses müßte ja auch 3grad haben. Wenn ich jetzt das noch richtig im Kopf habe wird das ganze doch so gerechnet.

400mm Strecke Rohr in einer Flächenhalfte 4mm Höhenunterschied wären 1%

Prozent in Grad umrechnen

100% = 90°
??? = 3°

3x100/90=3.33

Dann 3.33x4= 13.32mm

Stimmt das so oder habe ich da irgendwo noch einen Fehler drin?
 
Prozent in Grad umrechnen

100% = 90°
??? = 3°
100% ist 45° (1 m vor geht 1 m hoch), und einfach mit Dreisatz umrechnen ist nicht. Das braucht Trigonometrie. (OK, bei kleinen Winkeln ist Dreisatz genau genug, dann darfst du aber nicht von 100% her rechnen; das ist kein "kleiner Winkel" mehr.)

3° auf 400 mm ergibt 400 x tan (3°) = 21.0 mm


Zur Schränkung: Die ist bei einem rechteckigen Flächengrundriss mit kleiner Streckung nicht nötig; der Aussenflügel ist durch den Flächengrundriss schon genug entlastet.

Noch zum Bau: Das Profil hat ja eine praktisch gerade Unterseite; Füsschen sind da nicht nötig, das kannst Du gut direkt auf dem Baubrett aufbauen.
 
Mit 3° V-Form meinte ich die gesamte V-Form, es wären also 1,5° pro Seite. Wenn ich die schnöde Dreiechsberechnung bemühe, macht das bei bei 400 mm Steckungslänge 10,47 mm Höhenunterschied und den Platz hast du bei der Profildicke locker drin.
Ich nutze für solche Rechnungen gern diese Seite hier: http://www.arndt-bruenner.de/mathe/scripts/Dreiecksberechnung.htm
In Flächenprogrammen wie Profili sollte das aber automatisch berechnet werden, nur stehe ich damit eher auf Kriegsfuß...

Bei den Holmen könnten auch 5x10 mm reichen. Das würde ich aber mit Vorsicht schreiben wollen, da es auch darauf ankommt, was du so anstellen möchtest. Innen im Bereich des Flächenverbinders verkastest du dann besser mit Sperrholz, wenn du die Verbinder an die Verkastung kleben willst. Ich würde ein Steckungrohr eher zwischen oberem und unterem Holmgurt platzieren und hier entsprechend einharzen. Und wenn du einen Kohleverbinder nehmen möchtest, was hast du dann mit den Sperrholzverbindern vor? Das leuchtet mir noch nicht ein. Eigentlich kommt dann ein Rohr durch die Rippen geschoben, welches den Kohlestab aufnimmt. Ob da 20 mm okay sind, weiß ich nicht. Ich würde vom Gefühl her eher ein möglichst großes (40-50 mm) Alurohr nehmen, auch wenn das in ordentlicher Qualität etwas teurer ist, zumindest bei einer freitragenden Fläche.

Bei der Schränkung reichen so 1-2° bis nach außen hin. Du kommst sicher auch ohne dem aus, es verbessert halt das Abrissverhalten bei höheren Anstellwinkeln etwas, also z.B. im Landeanflug kurz vor dem Aufsetzen. Ich denke aber, dass du mit so einer Fläche und dem Profil schon extrem schwer oder böse falsch ausgelegt bauen müsstest, um das Modell irgendwie kritisch zu machen.

Gruß Mirko
 
Mit Querrudern wirst du bei einer Hochdecker Anordnung keine V-Form benötigen. Da ist aufgrund des unter der Fläche liegenden Schwerpunkt schon automatisch eine "technische" V-Form vorhanden. Das heist nichts anderes, als das der unter der Fläche liegende Schwerpunkt mithilft das Modell zu stabilisieren, wie es eine V-Form auch macht.
Den Holm würde ich empfehlen an die dickste Stelle des profils zu legen. Auch würde ich nicht 2Stk 10X10 Kiefer Holme nehmen sondern aus 4 Stk 5X5 Kiefer einen Kastenholm bauen. Da sparst du Gewicht und gewinnst an Stabilität. Ein Kastenholm besteht aus den erwähnten 5X5 Kiefernleisten welche 2 oben und 2 unten mit 20 -25mm Abstand so eingesetzt werden. Diese 4 Leisten werden mit 3-4mm Balsabrettchen, Faserverlauf quer, verbunden, so dass ein viereckiger "Kasten" entsteht. Mit einer Skizze könnte ich es dir leichter erklären, habe es aber mit dem reinstellen von Bildern.
Eine Verwindung brauchst du auch nicht machen, die ist bei dieser Konstruktion Überflüssig.


Franz
 

flybasti

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Okay habe meinen Entwurf nochmal geändert ohne V-Form mit 4x 5x5mm Kiefer diese Habe ich so angeordnet das die Leisten um das 40mm Alurohr gehen. Vorne und hinten sind 3mm Buche Stifte die das Verdrehen der Flächen sichern.Die Vordere Beplankung habe ich soweit nach hinten gezogen das diese die Holme direkt miteinander verkastet. Innen kann ich ja dann ganz normal Verkasten mit Balsa.Das Ganze sieht jetzt so aus die Holme sind jetzt noch nicht richtig angeordnet ist jetzt nur grob
 

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Hallo Basti

Schau dir mal diese Rippenfläche an das ist auch eine Steckung verbaut http://www.rc-network.de/magazin/artikel_09/art_09-056/art_056-02.html
Die Spannweite ist 2,45m eventuell kannst du da etwas abschauen jedenfalls ist da die verkastung zu sehen.

Gruß Bernd

Hallo zusammen,
ich habe jetzt ja schon ein paar Tage keinen Rippelflügel mehr gebaut, aber wenn ich mich richtig erinnere, läuft die Faserrichtung der Verkastung doch immer waagerecht und nicht senkrecht!?:eek:

Senkrechte Verkastung ist natürlich leichter einzupassen.

Gruß
Oliver
 
Hallo zusammen,
ich habe jetzt ja schon ein paar Tage keinen Rippelflügel mehr gebaut, aber wenn ich mich richtig erinnere, läuft die Faserrichtung der Verkastung doch immer waagerecht und nicht senkrecht!?:eek:
Nö. Senkrecht oder diagonal. Ein Verkastung muss einerseits die Holmgurte auf Abstand halten (das Einknicken des Druckgurts verhindern, da dient senkrecht) und andererseits Schub zwischen den Gurten übertragen (da dient +/- 45°). Längs ist definitv am wenigsten nützlich.
 

Dix

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Ergänzung:
Die Arbeit, welche längs ausgerichtete Fasern einer Verkastung machen würden, wird bereits vom Holm erledigt.

Der einzige Vorteil einer holmparallel gefaserten Verkastung wäre die Bequemlichkeit in Zuschnitt und Handling. Die Verkastungen sind recht empfindlich gegen durchbrechen, solange sie nicht eingeklebt sind.
 
Ergänzung:
Die Arbeit, welche längs ausgerichtete Fasern einer Verkastung machen würden, wird bereits vom Holm erledigt.

Okay! Ich war der Meinung, die Verkastung sollte die "Arbeit" der Holme ergänzen damit noch mehr Stabilität entsteht. Deshalb in Längsrichtung. Aber die Erklärung von Markus und Dirk sind plausibel. Danke!
 
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