Gabelkopf gebrochen. Warum?

P

Paderpiper

User
Hallo Fliegerkollegen,

mir ist gestern ein Defekt passiert den ich erstens nicht verstehe und zweitens nicht noch mal haben will. Bei einem Gnumpf ist mir beim zweiten Flug der sevoseitige Gabelkopf der Höhenruderanlenkung gebrochen. Beide Laschen ab. Die mit dem Stift steckte noch auf dem Servohorn. Der Rest der Anlenkung ist noch tadellos.
Was ich nicht verstehe sind die Umstände. Es war der zweite Flug. Die Gabelköfe sind neu. 3mm. Von Höllein. (also wird die Qualität in Ordnung gewesen sein) Es war ein .25 ASP Motor im Einsatz, das ist von Haus aus kein extremer Vibrator. Sprit war 80/20 ohne Nitro, das läuft in dem Motor noch mal etwas weicher als zum Beispiel Sprit mit 10% Nitro. Drehzahl am Boden max bei 13000 weil noch Testflüge. Keine extremen Ruderausschläge, ist ja kein Kunstflug oder Combatflieger.

Normalerweise fliege ich bei Flugzeugen dieser Größe eher 2,5mm Gabelköpfe, aber ich wollte es extra sicher und robust haben.

:confused::confused:

Grüße
Thomas

gts8.jpg
 
Oskar Romeo

Oskar Romeo

User
Paderpiper schrieb:
Hallo Fliegerkollegen,

mir ist gestern ein Defekt passiert den ich erstens nicht verstehe und zweitens nicht noch mal haben will. Bei einem Gnumpf ist mir beim zweiten Flug der sevoseitige Gabelkopf der Höhenruderanlenkung gebrochen. Beide Laschen ab. Die mit dem Stift steckte noch auf dem Servohorn. Der Rest der Anlenkung ist noch tadellos.
Was ich nicht verstehe sind die Umstände. Es war der zweite Flug. Die Gabelköfe sind neu. 3mm. Von Höllein. (also wird die Qualität in Ordnung gewesen sein) Es war ein .25 ASP Motor im Einsatz, das ist von Haus aus kein extremer Vibrator. Sprit war 80/20 ohne Nitro, das läuft in dem Motor noch mal etwas weicher als zum Beispiel Sprit mit 10% Nitro. Drehzahl am Boden max bei 13000 weil noch Testflüge. Keine extremen Ruderausschläge, ist ja kein Kunstflug oder Combatflieger.

Normalerweise fliege ich bei Flugzeugen dieser Größe eher 2,5mm Gabelköpfe, aber ich wollte es extra sicher und robust haben.

:confused::confused:

Grüße
Thomas

Anhang anzeigen 1156128
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Hallo Thomas
ohne jetz das Bruchbild genauer zu sehen würde ich bei dieser kurzen Einsatzzeit auf einen Materialfehler tippen. Eventuel ist dieser Gabelkopf zu hart. Das kann dann beim Einhängen zu winzigen Anrissen führen. An dieser Stelle ist der Gabelkopf auch sehr Scharfkantig, was die Kerbwirkung erhöht.

Eine Andere Ursache könnte sein, das dieser Gabelkopf (siehr aus wie eine Stimmgabel) in Resonanz gegangen ist, dadurch in große Schwingungen gegangen ist. das führt das auch sehr schnell zu einem sogenannten Dauerbruch, insbesondere wenn der Werksoff hart ist und Kerben oder scharfe Kanten hat.

Was ist zu tun?
Die Schwingungen mit einen Stück Schrumfschlauch oder Kraftstoffschlauch über dem Gabelkopf wegdämpfen. Möglicherweise würde ein Gabelkopf M2,5 ein anderes Schwingverhalten zeigen.
Zusätzlich könnte man die Kanten des Gabelkopfes mit feinem Schleifpapier verrunden.

Gruß
Olaf
 
Jürgen Heilig

Jürgen Heilig

User
Paderpiper schrieb:
...
Was ich nicht verstehe sind die Umstände. Es war der zweite Flug. Die Gabelköfe sind neu. 3mm. Von Höllein. (also wird die Qualität in Ordnung gewesen sein) ...
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Hallo Thomas,

wie schwer ist deine Schubstange zum Höhenruder? Die schaut recht massiv aus und könnte eventuell zum Schwingen neigen (Stichwort: Resonanzfrequenz). Auch die dunklen Spuren um das "Auge" des Gabelkopfes erscheinen für einen neuen Gabelkopf auffällig.

Normalerweise reichen M2 Gabelköpfe für derartige Anwendungen völlig aus.

:) Jürgen
 
P

Paderpiper

User
Hallo Olaf,

danke für Deine Einschätzung.

Oskar Romeo schrieb:
Die Schwingungen mit einen Stück Schrumfschlauch oder Kraftstoffschlauch über dem Gabelkopf wegdämpfen.
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Hatte ich vergessen zu schreiben, ich hab immer einen Spritschlauch um die Gabel. Nicht so sehr wegen der Dämpfung sondern eher als Sicherung gegen Aufspringen.

Thomas
 
P

Paderpiper

User
Jürgen Heilig schrieb:
H
wie schwer ist deine Schubstange zum Höhenruder?
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Jürgen, leider ist meine Wage grade Batterielos, aber Du hast recht, die Stange ist recht kräftig.
Ich habe auch den Verdacht das die sich aufschwingt und durch einen unglücklichen Zufall bei Länge und Gewicht in Resonanz kommt. Ich werde wohl hinten mal noch besser mit Schaumstoff dämpfen müssen.

echt, doof. Wie mans macht.... :rolleyes: ;)

Aber naja, der Combat Flieger in mir hat den morgen wieder fertig. Vielleicht passen zu mir einfach keine Flugzeuge ohne Macken.

Gruß
Thomas
 
Andreas Maier

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Schlechtes Material kommt immer mal wieder vor, aber bei extrem
günstigen Angeboten und Teilen bin ich sehr vorsichtig geworden.
Denn es gab auch schon Gabelköpfe bei denen der Stift rausgefallen ist.
Daher hole ich solche Teile nurnoch beim Fachhändler meines Vertrauens.


Gruß
Andreas
 
Tobi Schwf

Tobi Schwf

User
Andreas Maier schrieb:
Schlechtes Material kommt immer mal wieder vor, aber bei extrem
günstigen Angeboten und Teilen bin ich sehr vorsichtig geworden.
Denn es gab auch schon Gabelköpfe bei denen der Stift rausgefallen ist.
Daher hole ich solche Teile nurnoch beim Fachhändler meines Vertrauens.


Gruß
Andreas
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hat er ja gemacht, oder was willst du damit sagen ?
 
Andreas Maier

Andreas Maier

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Zuletzt bearbeitet:
Maggi

Maggi

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Ja unter anderem, jedoch bin ich mit den Vogel gabelköpfen zufrieden....
Gabelköpfe ohne jede Prägung hingegen haben bei mir ausgedient....damit hatte ich einfach zuviel ärger
 
G

Gast_61453

Gast
Ich nehm da nur noch Kugelköpfe seit mir sowas auch mal passiert ist. Ausserdem nudelt dann das Loch im Servoarm nicht aus.
 
P

Paderpiper

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Raymund von den Benken schrieb:
Vielleicht hat auch das Höhneruder geflattert und sich das Flattern über die Schubstange übertragen!
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Ja, da habe ich auch schon drann gedacht. Ist aber unwahrscheinlich. Es hatte null Spiel und der war auch nicht wirklich schnell. Der GTS ist auch für die unlimited Klasse brauchbar, und der Sportklassenmotor lief noch sehr fett.
Naja, ausschließen kann ich es natürlich nicht.

Die V-Gabelköpfe mag ich auch, und Billigkram meide ich bei solchen Dingen. Aber beim Himlischen schaue ich nicht hin, das passt normal schon mit der Qualität.

Ich mach jetzt mal so: Alles wieder gut zusammenbauen und die Stange noch besser dämpfen. die Gabelköpfe werde ich noch mal genau unter die Lupe nehmen und schauen ob da Risse zu sehen sind. Muss doch eigentlich gehen. Ich schätze das war ein vorgeschädigter durch nen Produktionsfehler.

Thomas
 
Bernd Langner

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Thomas

Ist bestimmt ein Schwingungsbruch. Ich hatte ein 3 oder 4mm Kohlerohr mit 2,5mm Gewindestange und 2,5mm Gabelkopf.
Auch hier hat sich der Gabelkopf einseitig verabschiedet und somit fiel die Schubstange aus der Anlenkung.
Modell Gnumpf mit 4,6cc MVVS und MAC Rohr Drehzahlen deutlich über 16000 U/min.
Ein Möglichkeit ist ein Schaumstoffblock im Rumpf der die Schubstange abstützt damit sie nicht schwingt oder halt
stabile Kugelköpfe.

Gruß Bernd
 
Knut

Knut

User
Hallo Thomas,

mit dieser Erfahrun bist Du nicht allein. Bei meiner 1:4 Wilga hat sich der M3 Gabelkopf auf der Servoseite auf exakt der gleichen Weise verabschiedet.
Am HR selbst hatte ich eine massiven Al Gabelkopf. Durch die doch ungenügende Dämpfung/Arretierung der Schubstange in der Mitte ist dieser Gabekopf, bzw. die Lochseite nach ca. 200 Schlepps gebrochen. Letztendlich meine Schuld. Damit hätte ich aber nicht gerechnet. Schade um die Wilga.
Bei Conrad habe ich dann sogenannte Qualitätsgabelköpfe gefunden. Die haben über der Biegestelle eine kleine Verstärkung/Aufdickung.
In Deinem Fall würde ich mind. M2,5 nehmen. Bei M2 wäre mit das Gewinde, bzw. der Durchmesser zu gering.
Lieber etwas massiver ist nun meine Devise. Gerade bei Verbrennern. Steter Tropfen höhlt den Stein.
Die Anlenkungsstange darf sich nicht aufschwingen. Kugelköpfe eine Altenative.

Tschüß
Knut
 
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