Flächenkerne aufspachteln???

Mefra

User
Hallo,

ich habe folgende Frage / Problem:

Ich habe einen Rumpf gekauft und dazupassende Kerne. Nun möchte ich diese beplanken.

Eigentlich kein Problem.
Nur:
Das angeformte Profil am Rumpf ist um ca. 5 mm. (jeweils oben und unten 2,5 mm.) bei einer Flächentiefe von 250 mm., gegenüber den Kernen (incl. der zu berücksichtigten Beplankung) zu dick.
Das angefomte Rumpfprofil hat also 14 %, die Dicke der Kerne liegen beplankt bei 12 %, ansonsten handelt es sich um das gleiche Profil - nun unterschiedlich dick.

Nun wäre spachteln angesagt.

-Aaaber nun möchte ich mogeln......

Da die Flächen noch nicht fertig beplankt sind, hätte ich die (verwegene :confused: ) Idee, den Kern im Bereich der Wurzelrippe bis ca. 15 bis 20 cm in Richtung Endleiste auslaufend, um die fehlenden 2,5 mm. aufzudicken.
Dafür habe ich ein paar Lagen Gewebe vorgesehen. D.h. ich würde dann abstufend auf dem Kern, bzw. der Beplankung mehrere Lagen Gewebe zusätzlich aufbringen, um die fehlenden Milimeter aufzudicken. Dann alles im Vakuum absaugen.

Ich denke damit würde ich das 12%ige Profil "weitestgehend" nicht verändern, bzw. nur in dem kurzen Bereich der oben erwähnten 20 cm. und hätte über einen weitene Bereich das "richtige/unveränderte " Profil.

Geht das :confused: ??????? :confused:

Die zweite Alternative wäre, ich würde die fertige, beplankte Fläche im Bereicht der WR aufspachteln - wäre eine nicht so wirklich schöne Arbeit, da ich denke das Schleifen im Bereich des Übergangs Spachtel/Abachi wäre ziemlich kompliziert.
Oder ein ca. 20 cm. langen Kern neu schneiden (an der WR 14% auf 12 % auslaufend) und diesen dann einsetzen, dafür müsste ich aber neue Schneiderippen erstellen. Ich finde das Aufspachteln mit Gewebe wäre schneller gemacht.
 

sualk

User
Hallo Mefra,

den Kern aufdicken sehe ich als problematisch, schon deshalb weil dann für das eigentliche Beplanken die Gegenschalen nicht mehr passen, und nach meiner Meinung, für eine gerade Fläche im Vakuum diese unbedingt mit gepresst werden müssen.

Ich würde die zu dünnen Kerne beplanken, eine Wurzelrippe, passend zur Rumpfanformung ankleben und auf der Beplankung beispachteln.

Für Spachtel auf der Beplankung nehme ich immer von Modellierspachtel von Molto. Ist leicht, weiß und lässt sich, auch zusammen mit Balsa sehr gut schleifen.
 
Würde es wie folgt tun. (Mogeln)

Steckungsrohr so in den Kern einbringen, dass der Flügel am Rumpf oben bündig passt. Unten hast Du dann halt eine Abweichung aber die sieht man ja nicht so oft. Ausser im Rücken übern Platz :)
 
modellbobby schrieb:
Würde es wie folgt tun. (Mogeln)

Steckungsrohr so in den Kern einbringen, dass der Flügel am Rumpf oben bündig passt. Unten hast Du dann halt eine Abweichung aber die sieht man ja nicht so oft. Ausser im Rücken übern Platz :)
Dann musst aber sachon seeehr tief im Rücken übern Platz, wenn Du die Unterseite der gemogelten Wurzelrippe sehen willst.
Problem ist wohl, wenn der Rumpf in der Profilanformung aufgedickt ist, wirst oben und unten keine Passung hinkriegen.
Du schreibst " Rumpf gekauft und dazu passende Kerne"...was hat der Verkäufer denn für Tipps, die wir hier nicht kennen ? Hast ihn schon mal gefragt ?
 

Mefra

User
Vielen Dank an alle :) .

@ Klaus
Ich denke ich werde die Flächen fertigstellen und dann abschließend aufspachteln.

Doch eine Sache geht mir noch immer durch den Kopf. Oder mache ich hier einen Denkfehler grübel :(
für das eigentliche Beplanken die Gegenschalen nicht mehr passen, und nach meiner Meinung, für eine gerade Fläche im Vakuum diese unbedingt mit gepresst werden müssen.
Wenn ich die Flächen im Vakuum presse (incl. der Negativschalen),verändert sich doch auch, wenn auch nur marginal aber auch gleichmäßig, durch Unterlegen von Gewebe der Kern.
Dort wo das Gewebe (bei meiner Aufdicktheorie ;) ) aufhört, passt der Kern und die Negativschalen wieder genau, daher dachte ich das würde so gehen.

Teilweise werden ja noch immer keilförmiges Gewebe, teilweise mehrere Lagen übereinander in die Kerne vor dem Beplanken gelegt und mitgepresst. Diese Gewebekeile würden dann doch auch den Kern aufdicken, oder ?!?!

Daher rührte meine Idee die Kern durch gezieltes Unterlegen von Gewebe im Bereich der WR aufzudicken.
Ich weiss, dass durch diese Methode das Profil in diesem Bereich unkontrolliert verändert wird, doch denke ich, dass das nur ein eng begrenzter Teil der Fläche ist und daher nicht soooo ins Gewicht fällt.
 

sualk

User
Hallo Frank,

grundsätzlich wird bei einem vakuumgepressten Styroflügel, nie zu 100% Profiltreue erreicht werden können.
Wenn mich bei meine selbst gebauten Syroflügeln jemand nach dem Profil fragt, sage ich immer Profil XXXX/ modifiziert. :D

Aber Spaß bei Seite. Das teilweise untergelegte Gewebe wird das Profil, wenn überhaupt, nur gering verändern. So hat z.B. 163er Gewebe eine Laminatstärke von nur 0,18 mm.
Die Furnier-/ oder Balsaaußenlage wird weitestgehend durch den Abbrand des Schneiddrahtes ausgeglichen. Außerdem wird das Profil auch noch durch das anschließende Schleifen verändert.

Wenn Du unter der Beblankung, oben und unten jeweils 2,5 mm aufdicken willst, ergibt das dann zusätzlich 5 mm Ungenauigkeit und schwierigkeiten beim Verpressen, bis hin zum Verzug.

Ich würde, wie schon gesagt, beblanken und dann aufspachteln und diese Aufspachtelung relativ kurz auslaufen lassen.
Nimm bitte unbedingt den DECO-Spachtel von Molto. Der ist sehr leicht, läßt sich bearbeiten wie Balsa und die Bügelfolie hält ohne Probleme.
 
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