Der FAFNIR 2 - nach Plan gebaut

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FAFNIR – Ein fliegender Drache?

von Knut Zink.​

Wer kennt ihn nicht? Wagner-Fans wissen sofort, wovon die Rede ist, obwohl sie einwenden werden, dass er eigentlich Fafner heißt. Kenner der Oldtimer-Szene von der Wasserkuppe verbinden mit diesem Namen unweigerlich den bekanntesten Segelflieger dieser Zeit – Günther Groenhoff. („...er selbst schrieb seinen Vornamen immer ohne ‚th’...“ aus Peter Riedel, Erlebte Rhöngeschichte, 1927-1932, S. 95)

1929 konstruierte Alexander M. Lippisch einen Hochleistungssegler, der war genau „auf Groenhoffs zierliche Statur zugeschnitten“ (Zitat: Martin Simons, Segelflugzeuge 1920 bis 1945, S. 65) war. Es war ein Segler mit 19 m Spannweite, Knickflügel in Hochdeckeranordnung und, als Besonderheit, mit einer Cockpithaube, die rechts und links zwei kleine Sichtöffnungen ohne Verglasung hatte. Jeder kennt auch das anscheinend einzige Bild des FAFNIR kurz nach dem Gummiseilstart auf der Wasserkuppe. Damals war fotografieren eben noch ein sehr teures Hobby, das erklärt die seltenen Schwarzweißbilder von Flugzeugen aus dieser Zeit.

Dieser Segler wurde schon oft als Modell nachgebaut, in allen möglichen Maßstäben und Ausführungen.

Wer kennt aber den FAFNIR 2? Warum hatte dieser Segler den Namen „Sao Paulo“? In Martin Simons’ Buch (S. 70) steht nur, dass Lippisch seiner Neukonstruktion „zu Ehren der brasilianischen Stadt, die hierfür finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt hatte, den Namen São Paulo“ gegeben hat. Warum und von wem Geld aus Südamerika für ein Segelflugzeug auf der Wasserkuppe nach Deutschland geflossen ist, das steht da leider nicht. Heini Dittmar stellte damit beim Rhön-Wettbewerb 1934 mit 375 Kilometern einen neuen Streckenweltrekord auf.

Die auffälligsten Unterschiede zum FAFNIR sind die Mitteldeckeranordnung und die geschlossene, verglaste Kabinenhaube.

Vor 30 Jahren hatte ich schon einmal einen FAFNIR (die erste Variante) gebaut, nach einem Nietzer-Plan mit 3,80 m Spannweite. Nun fand ich einen gut abgelagerten Bauplan für den FAFNIR 2, auch mit einer Spannweite von 3,80 m und beschloss, diesmal diese seltenere Variante des FAFNIR zu bauen.


Rumpf

Da ich mich immer noch nicht, dem allgemeinen Trend folgend, zum Kauf einer CNC-Fräse entschließen konnte, musste ich den Bau wieder mal traditionell beginnen.

Die Rumpfspanten wurden vom Plan auf Transparentpapier gezeichnet und, nach etlichen Korrekturen, mit Blaupauspapier auf 3 mm Sperrholz übertragen. Die Änderungen betrafen neben anderem auch die Ausschnitte für die Gurte und die Verlängerung der Füßchen um 5 mm, um den Kiel noch auf dem Baubrett einfügen zu können.

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Da ich abweichend vom Plan die Flügelsteckung mit einem Flachstahl realisiert habe, vorgesehen waren eigentlich zwei Rundstähle, und die Steckung auch im Holm unterbringen wollte, musste ich hinter dem Spant 4 noch einen Hilfsspant 4a vorsehen. Dieser liegt genau da, wo sich der Flügelholm befindet und auf diesem Hilfsspant habe ich die Messinghülse für die Flachstahlsteckung platziert, schön in einem Sperrholz-Sandwich eingebettet. Spant 4 und 4a haben genau einen Abstand von 15 mm. So konnte ich beide mit 15 x 15 mm Kiefernleisten zusammenkleben, das ist sehr stabil!
Vorne, an der Flügelnase, habe ich ein CfK-Rohr eingesetzt, um bei härteren Landungen ein Vorwippen der Flügel zu verhindern und vermeide damit Beschädigungen des Rumpfs.

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Der vordere Rumpfabschluss…

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…und der hintere Rumpfabschluss.

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Der Rumpf wird mit Streifen aus 3 mm Balsa beplankt. Das erscheint zunächst etwas zu viel des Guten. Wenn man aber den Rumpf verschleift, ist man froh, etwas mehr Material zu haben, damit man nicht gleich Löcher reinschleift. Zuletzt habe ich den Rumpf noch mit 25 g/m²-GfK überzogen.

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Die Rumpfspitze.

Weil ich vermutete, mindestens 500 g Blei in der Nase zu brauchen, habe ich vorsorglich schon mal 146 g eingebaut.
Epoxi war mir eigentlich zu schade, also nahm ich Weißleim. Es schaut aus wie Heidelbeersuppe.
Letztlich habe ich auf beiden Seiten des Nasenspantes insgesamt 450 g Blei eingegossen.

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Eine Eigenbau-Schleppkupplung kommt in die Rumpfnase.

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Die Nase ist verschliffen.

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Kabinenhaube

Der Rahmen besteht aus zwei ganzen Spanten, zwei bogenförmigen Spanten und zwei Längsgurten. Die Verglasung aus 0,5 mm Plexiglas ist mit Schrauben am Rahmen befestigt. Sie entspricht nicht ganz der Originalhaube, aber für dieses kleine Modell geht es schon.

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Als Haubenverschluss habe ich das schon bewährte drehbare Venturirohr hergestellt. Ich finde das raffinierter als einen einfachen Stahldraht unter dem Flügelanschluss zu platzieren.

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Flügel

Die Rippen habe ich in vier Blöcken gefertigt: Je ein Block vom Rumpf bis zum Knick und je einen Block vom Knick bis zur Flügelspitze. Ich mache immer Rippenblöcke für die linke und die rechte Flügelhälfte getrennt, da ich die Sperrholzmusterrippen der Blöcke dann gleich mit in den Flügel einbauen kann. Da die Flügel nach außen hin ziemlich spitz zulaufen und die äußeren Rippen damit ziemlich kurz sind, muss ich ohnehin zwei getrennte Blöcke machen, damit diese mit M3-Gewindestangen zusammen gespannt werden können.

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Als Holmleisten habe ich 3 x 10 mm Kiefernleisten genommen. Die gleichen Leisten kommen als Rumpfgurte zum Einsatz. Daher musste ich nur eine Leistengröße herstellen.

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Da der Flügelknick nur 19° beträgt, ist zwar eine Helling nötig, konnten die Holmleisten aber ohne Schäftung gut über den Knick geführt werden. Bis zum Knick habe ich den Holm beidseitig mit 3 mm Sperrholz verkastet, vom Knick nach außen beidseitig mit 3 mm Balsa.

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Als Flügelsteckung habe ich einen 14 x2 mm Flachstahl (senkrecht stehend) in entsprechenden Messinghülsen vorgesehen. Die Steckung verläuft natürlich innerhalb des Holmes. Deshalb habe ich die ersten drei Rippen nach der Abschlussrippe nochmal aus 3 mm Sperrholz ausgesägt und mit den vorhandenen Balsarippen zusammengeklebt. Der Flachstahl ragt jetzt 35 cm in den Flügel hinein.

In die Anschlussrippe kommt noch ein 9-poliger D-sub-Stecker für das Querruderservo und zwei kurze 6 mm Buchenrundstäbe, die den Flügel gegen Verdrehen sichern. Ein „Flächen-lock“ hält die Flügel fest am Rumpf. Damit die Flügel bei einer härteren Landung nicht durch nach-vorne-wippen den Rumpf eindrücken, liegt direkt hinter Spant 3 ein CfK-Stab.

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Die Nasenleiste besteht aus 10 mm Balsa mit 5 mm tiefen Aussparungen für die Rippen. Die Endleiste wird, wie die restliche Beplankung, aus 1,5 mm Balsa hergestellt. Die Nasenbeplankung habe ich mit Pattex angeklebt, was bei diesen kleineren Flächen durchaus sinnvoll ist. Die Rippenaufleimer sind 6 mm breite und 1,5 mm dicke Balsastreifen.

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Etwas aufwändiger waren die Querruder herzustellen. Zuerst habe ich die Beplankungsstreifen aus 1,5 mm Balsa auf der Oberseite des Flügels aufgebracht. Anschließend habe ich den Flügel umgedreht und die Querruderverkastung (zweimal) aus 4 mm Balsastücken von unten auf die Beplankung geklebt. Das ist zwar etwas mühsam, weil jedes Stück einzeln angefertigt werden muss, es lohnt sich aber.

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Die Scharniere der Querruder bestehen aus 2 mm GfK-Laschen mit einer 2 mm GfK-Achse. So sind sie leicht demontierbar. Zwei auf einem Sperrholz-Deckel montierte flache Flächenservos treiben die Querruder an. Sie lassen sich somit leicht austauschen.

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Höhenleitwerk (HLW)

Das HLW ist als Pendelleitwerk ausgeführt. Der vordere Teil besteht aus einem 10 mm Balsabrett, in das Einschnitte für die Rippen gesägt werden. Darin werden Dreiecksrippen verklebt. Die Endleiste aus 3 mm Balsa, ist ebenfalls mit Schlitzen für die Rippen versehen.

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Die Steckung habe ich aus 5 mm CfK-Stangen gemacht, die in 6 mm Messingrohren stecken.

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Ein Winkelhebel aus Messingblech mit Messingrohrstücken wird im Rumpf eingebaut. Eine CfK-Schubstange betätigt das HLW.

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Seitenleitwerk (SLW)

Die SLW-Dämpfungsfläche besteht aus 3 mm Balsa-Dreiecksrippen auf einem 3 mm Sperrholzholm und wird mit 1,5 mm Balsa beplankt.

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Das Seitenruder wird aus Dreiecksrippen auf einem 3 mm Sperrholzholm aufgebaut und nicht beplankt, nur bespannt. Es wird über Seile angelenkt.

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Finish

Für Oldtimer immer wieder gut ist die Bespannung mit dem bewährten KOVERALL. Die habe ich natürlich auch gewählt.


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Dieses Gewebe wird mit ADLER Soloplast G70-Lack auf die Holzteile geklebt, danach vorsichtig mit dem Bügeleisen an den Rändern angebügelt und die Freiflächen gespannt. Zuletzt wird alles noch zweimal mit diesem Lack gestrichen. Das ergibt eine sehr feste, leicht milchig-transparente Oberfläche. Ein einmaliges Flugbild, bei dem der filigrane Aufbau sichtbar wird, ist das Ergebnis.

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Den Rumpf habe ich mit 25 g/m²-GfK überzogen.

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Rumpf, Flächen und Leitwerke werden an den Bereichen, wo Holz unter der Bespannung ist, sandfarben gestrichen oder gerollt. Das Original war zwar Holz-natur, das gefiel mir aber beim Modell nicht. Da hätte man eventuell Sperrholzbeplankungen verwenden müssen.

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Flug

Das Einfliegen erfolgte bei geringem Wind zunächst an einen flachen Hang (Lehrbuch!). Der Schwerpunkt lag genau an der im Plan eingezeichneten Stelle.

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Der FAFNIR ging leicht aus der Hand und flog ohne irgendwelche Schwierigkeiten schön geradeaus. Nach etwa 100 m habe ich eine leichte Linkskurve eingeleitet, der FAFNIR folgte willig. Die Ruderausschläge mussten nicht korrigiert werden, alles passte.

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Ein paar Tage später war kräftiger Hangwind. Auch jetzt flog der FAFNIR sofort sehr gut und ließ sich einwandfrei steuern. Man merkte, dass das Profil am Innenflügel bis zum Knick ein Thermikprofil und am Außenflügel ein Profil mit gerader Unterseite ist. Meine Bedenken wegen der starken Zuspitzung der Flügel erwiesen sich als unbegründet.

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Es ist einfach etwas anderes, wenn man ein selbstgebautes Modell mit dieser Optik fliegt als ein modernes Zweckmodell. Ich bin nicht einmal sicher, dass es große Leistungsunterschiede gibt.

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Die Landung auf einer normalen Wiese, also kein kurzer Golfrasen, ist unproblematisch. Nur gehen meistens die Multilocks auf und die Flügel werden etwa 5 cm vom Rumpf weggezogen, wenn die Flügel im Gras hängenbleiben. Das macht aber nichts, da die D-sub-Stecker genügend lange Kabel haben und nicht fest mit den Flügeln verbunden sind.

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Mein Fazit

Die "Alten" konnten es eben noch. Der Bauplan ist ohne Fehler und die Bauweise ganz ohne CNC-Fräse und 3D-Drucker funktioniert auch perfekt. Ich habe am 31. Mai mit dem Bau begonnen und war am 9. August bereit zum Erstflug. Ich habe mir damit einen handlichen, kofferraumfreundlichen und noch dazu gut fliegenden Oldtimer gebaut, der sich wohltuend von der Styro- und ARF-Masse abhebt. Vielleicht sollten das mehr Modellflieger öfter mal ausprobieren. Es ist einfach ein schönes Gefühl und noch dazu billig. Ich schätze, dass ich etwa 150 € ausgegeben habe. Dabei sind die Servos noch der größte Posten gewesen. Das war vor den derzeitigen Krisen – 2022!



Technische Daten:
FAFNIR 2 im Maßstab 1:5
Einheit
Maßzahl/Bemerkung
Spannweite
mm
3800
Länge
mm
1400
Flügelfläche
dm²
~ 85
Abfluggewicht
g
~ 4000
Flächenbelastung
g/dm²
~ 47
ProfilClark Y mod.
Schwerpunktgemäß Plan
 
Wenn ich die gezeigte HR-Anlenkung richtig interpretiere, dann war die so hoffentlich nie in der Luft. Das Hebelverhältnis ist - naja, ungünstig. Und mit dem Lötpunkt am Draht, der von der Schubstange kommt, fehlt ein Freiheitsgrad.
Aber vielleicht hab ich's ja auch mit den Augen (hoffe ich)...
 
... dann war die so hoffentlich nie in der Luft.
Doch, war sie. So wie gezeigt ist die Anlenkung heute noch im Modell und daß es geflogen ist, sieht man an den Bildern.

Und mit dem Lötpunkt am Draht, der von der Schubstange kommt, fehlt ein Freiheitsgrad.
Das verstehe ich jetzt gerade nicht. Der Lötpunkt hindert den Draht am rausrutschen. Wie ist das mit dem fehlenden Freiheitsgrad gemeint? Heute löte ich einen Gabelkopf an einen Draht und den hänge ich in den Hebel ein. Dafür mache ich eine Wartungsklappe in den Rumpf. Damals hat mir das halt gereicht.

Knut
 
So weit ich das beurteilen kann, ist ADLER und CLOU nahezu gleich, im Geruch zumindestens.
ADLER ist aber kein Spannlack. Damit klebt man das Gewebe auf das Holz. Spannen muß man nach dem Trocknen mit Föhn oder Bügeleisen.
Wenn ich ehrlich bin, habe ich bei späteren Modellen den Aufwand nicht mehr gemacht und ein Tex-Gewebe aufgebügelt. SOLARTEX oder ORATEX in weißlich (natur) oder gelblich (antik).
Knut

Beispiel Taube:
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oder SG 38:
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So weit ich das beurteilen kann, ist ADLER und CLOU nahezu gleich, im Geruch zumindestens.
ADLER ist aber kein Spannlack. Damit klebt man das Gewebe auf das Holz. Spannen muß man nach dem Trocknen mit Föhn oder Bügeleisen.
Wenn ich ehrlich bin, habe ich bei späteren Modellen den Aufwand nicht mehr gemacht und ein Tex-Gewebe aufgebügelt. SOLARTEX oder ORATEX in weißlich (natur) oder gelblich (antik).
Knut

Beispiel Taube:
Anhang anzeigen 12453719

oder SG 38:
Anhang anzeigen 12453720
Ich nehme auch gern eine Gewebefolie und hab die bislang trotzdem mit Spannlack gepinselt. Zum Einfärben nehm ich dafür die einfachen Abtönkonzentrate aus dem Baumarkt. Werd dann aber malden Adler-Lack ausprobieren. Danke für deine antwort und liebe Grüße aus Bassum, Kristian
 
Der Lötpunkt hindert den Draht am rausrutschen.
Auf dem Bild sieht es so aus, als sei der Draht mit dem Ruderhebel verlötet, und nicht nur eine Lötperle auf dem Ende des Drahtes. Dann wäre eine Drehung des Drahtes in der Bohrung des Hebels nicht möglich. Das ist dann der fehlende Freiheitsgrad.
 
Ganz oben, im 1. Baubild, kann man es erahnen. MT-Bauplan xyz, Verlag für Technik und Handwerk. Ich glaube, der Plan war von Nietzer.
Knut
Bildschirmfoto 2023-06-06 um 19.42.32.png
 
Danke dir ,
es würde mich auch noch interessieren was dein flugfertiges Modell wiegt.
Die Nummer des Bauplans kann ich auf dem Bild leider nicht erkennen.
Hast du Störklappen vorgesehen ?
 
Eine schöne klare Konstruktion. Toll umgesetzt eben Modellbau. Das macht mir Lust in den Bastelraum zu gehen. Dieses Gefühl kommt leider bei vielen aktuellen CNC-Bausätzen auch namhafter Hersteller nicht oft bei mir auf...
Also eigentlich nur: Danke für den schönen Bericht!
Lg und happy landings Kristian
 
Dieses Gefühl kommt leider bei vielen aktuellen CNC-Bausätzen auch namhafter Hersteller nicht oft bei mir auf...
Dann mußt du mal die Bausätze von Schneider-Modell, Kufstein, ansehen (https://www.schneider-modell.at). Das nenne ich Modellbau; man hat noch viele Freiheiten für eigene Ideen und wird nicht gegängelt. Z. Zt. baue ich den L-Spatz (https://knzink.de/L-Spatz/lspatz.htm) oder ein Kurzbericht hier im RCN. Klick mal HIER. Die gelb unterlegten Bilder sind alles Modelle von Schneider.
Und nicht vergessen, du wolltest in den Bastelraum gehen ...

Bis dahin.
Knut
 
Hallo Knut,
Sehr schöner Flieger und sehr gut umgesetzt, wirklich schön die Baubeschreibung, die individuellen Lösungen und letztlich resultierend ein sehr schönes Flugbild! 👍👏👏👏
Tatsächlich, auch mit Pauspapier und Laubsäge kann man schöne Flieger bauen, auch ohne Folie ist ein einzigartiges (und der nichtlaminaren) Strömung zuträgliches Finish möglich! Ab einer gewissen Grösse und der entsprechenden Oberflächengestaltung sind harmlose Flugeigenschaften möglich, trotz damals üblicher extremer Flügelzuspitzung dem damaligen Zeitgeist huldigend! Ein stromlimienförmiger Rumpf in Leistenbauweise ist noch das Tüpfelchen auf dem „i“, ich möchte gar sagen, Deinem „i“, Hut ab vor soviel Geduld und Microspreiseltechnik statt ödes Harzgepansche in CNC-gefrästen Formen….🤭
Und Klaus Nietzer ist nun wirklich ein begnadeter Modelbauer der alten aber nicht zu vergessenden Schule! 😳🤭
Herzliche Grüsse Werner
 
Danke Werner. Sehe ich genauso.
Inzwischen bin ich öfter auf Schneider-Modelle (Kufstein) umgestiegen. Aber das Bunte Huhn (siehe hier im RCN unter Nurflügel) habe ich wieder komplett nach Plan gebaut.

Knut
 
Hallo Knut
Respekt für den Fafnir. Ein wahrhaft schönes Modell.
Ich konnte vor wenigen Wochen aus einem Nachlass einen Fafnir mit 2,85m erstehen. Ja, eher geschenkt bekommen.
Anfangs konnte ich mit dem Oldtimer wenig anfangen. Er war etwas unansehnlich nach 10 -12 Jahren Leidensgeschichte in einem Kellerraum. Nach 2 Wochen, andere "Erbstücke" aufhübschen machte ich mich dann doch über den Fafnir her. Mein Vorbesitzer hatte ihn mangels Flugmöglichkeit in den 1980ern mit einem Nasenantrieb ausgestattet. Nach reinigen und aufhübschen des Rumpfes und der Flügel, ging es an die Elektronik. Motor Überprüfung ergab das der Fafnir mit 3S geflogen wurde. Kurzerhand 2 Neue Akkus, passend zu SP geordert und nach Erhalt gleich mal geprüft. Wenige Tage später ging es an den Hang und der Fafnir seinem Element übergeben. Der Antrieb zog den Fafnir seil in den Himmel, was mir zu heftig war. Der anschließende Flug begeisterte mich dermaßen das ich mittlerweile sehr oft den Fafnir fliege. Zwar nur mit Höhe und Seite, aber so was von entspannt, einfach genial. Auch das Flugbild ist wahrhaft einzigartig.
Mittlerweile weiß ich das der Fafnir einem Bauplan aus 1970 von Hans Ostertag entstammt. und auch in diesem Jahr gebaut wurde.
Da ich aber leider nur einen Teil des Bauplanes im Nachlass finden konnte, erwarb ich beim vth-Verlag einen neuen Bauplan. Die Flügel sind nach den Jahren sehr in Mitleidenschaft gezogen worden und mehrfach repariert worden. Deshalb werde ich eventuell neue Flügel bauen im nächsten Winter.
Meine Modellbauerischen Wurzeln stammen aus den 1970er Jahren. Bisher habe ich nur "Moderne" Segler geflogen. Gut ein paar Oldtimer sind auch in meinem Hangar wie, SB10, ASW 15b, Speed Astir. Alle samt zwischen 30 und 40 Jahre alt.
Schneider Kufstein wird auch meine nächste Anlaufstelle für schöne Segler sein.
 
Hallo Nobby (Norbert?) und Grüße in den Schwarzwald.
Wenn du nächsten Winter schon baust, dann doch gleich den 3,80m Fafnir, oder? Es soll ja auch irgendwo einen GfK-Rumpf geben.

Oder du findest bei Schneider was Passendes.

Bis dahin.
Knut
 
Nachtrag:
Der FAFNIR 2 flog, im Gegensatz zum MOAZAGOTL, sehr gut. Obwohl beide stark zugespitzte Flächen haben.
Und die NIETZER-Pläne sind auch OK, halt noch mit der Hand gezeichnet (denke ich mal).
Und noch was: nicht, daß jetzt Alle ihre CNC-Fräsen und 3-D-Drucker verkaufen und sich wieder eine Laubsäge anschaffen! Gott bewahre. Ich hatte damals halt nichts anderes.

K.
 

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