Innenwiderstand Life beim laden, woher?

abuss

User
Nabendallerseits

an die Spezis hier ein Frage:

Wenn ich einen Life ( nagelneu, 8s 60Ah ) zum Laden anklemme, mit Balancer, und eine Zelle hat laut meinem Junsi 4010 einen ca 4-8x höheren Innenwiderstand, 4-8mOhm gegenüber 0.7-1 mOhm der restlichen Zellen…..

Dementsprechend steigt die Spannung dieser Zelle sprunghaft an, resp. sinkt ab beim Entladen.

Kann dieser Effekt auch von einem schlechten Übergang Stecker/Kontakt kommen? Und wenn ja, warum steigt dann die Spannung an im Lader?

Danke um eine kurze Erklärung, und Freundliche Grüsse

Alex
 

abuss

User
Klar, ein selbst gelöteter Balancer adapter. Die Zellen sind nagelneu, deswegen kann ich mir einen Defekt kaum vorstellen. Mich würde wundernehmen, wie der effekt zustande kommt bei einer schlechten Loetstelle zb.
 

Crizz

User
Lade mal jede Zelle einzeln wirklich voll, schalte dann den Pack mzusammen und belaste das ganze. Bricht die besagte Zelle deutlich tiefer ein als der Rest hat sie ne Macke. Das kann acuh bei neuen Zellen mal der Fall sein. I.d.r. wird sich der Händler kulant sein wenn die Meldung frühzeitig kommt und nicth erst nach nem halben Jahr und unbestimmter Zyklenzahl...
 
Dementsprechend steigt die Spannung dieser Zelle sprunghaft an, resp. sinkt ab beim Entladen.

Eigentlich klares Zeichen von defekter (hochohmiger) Zelle, sprich defektem Pack. An Kontaktproblem mag ich bei genanntem Fehler nicht glauben.
Prüfe bitte einfach nochmal gegen, ob dies so auch am zweiten Ladeausgang so auftritt und/oder miss die Einzelzellenspannung beim Entladevorgang direkt am Balancerstecker mittels Multimeter.

Gruß Dieter
 

abuss

User
Eigentlich klares Zeichen von defekter (hochohmiger) Zelle, sprich defektem Pack. An Kontaktproblem mag ich bei genanntem Fehler nicht glauben.
Prüfe bitte einfach nochmal gegen, ob dies so auch am zweiten Ladeausgang so auftritt und/oder miss die Einzelzellenspannung beim Entladevorgang direkt am Balancerstecker mittels Multimeter.

Gruß Dieter

Die Life sind 2 x 4S Packs nagelneu, noch nie geladen ( 3.3V pro Zelle ) . siehe hier http://faktor.de/batterien-einzelze...ston-12v-batterien/lfp-12v-60ah-lifeypo4.html
Wenn man die äussere Hülle entfernt, dann gelang man an die einzelnen Zellen. Diese habe ich in einem Koffer eingebaut als Stromversorgung auf dem Platz, wahlweise 12V 120 Ah oder 24V 60 Ah.

Ich habe aber in den letzten tagen Akku 1 und Akku 2 vertauscht und alles nochmals neu angeschlossen. So sollte sich def. zeigen, ob ein Fehler in der Kabelei steckt, oder in einer Zelle.
Werde dann morgen die Geschichte nochmals am Lader anschliessen und dann werde ich sehen. Die Resultate sind übrigens an beiden Ausgängen gleich.
Ich habe allerdings auch einen etwas überhitzten ( vom Löten ) Balanceranschluss an einer Zelle entdeckt ( 2mm Bananenstecker ) und habe die Hoffnung, es könnte daran liegen.

Ansonsten werde ich die Zellen mal direkt messen bei geöffnetem Koffer.

Danke für die Tips!

Freundliche Grüsse

Alex
 
Hm Alex ...selbst wenn der Balanceranschluss einen erhöhten Übergangswiderstand haben sollte ...solange über den Balanceranschluss kein Strom fließt, wird die daran gemessene Spannung dann auch nicht verfälscht, was beim Entladen der Fall sein sollte (es sei denn du balancierst beim Entladen).

Bin grad etwas verwirrt ob deiner Mitteilung der "vertauschten" Akkus. Am besten ist, du machst mal ein Foto vom gesamten Aufbau.
EDIT ...oder wie du schon schreibst, am besten mal die Spannung direkt an den Zellen messen. (beim Laden, beim Entladen und die Leerlaufspannung)

Gruß Dieter
 

abuss

User
Hm Alex ...selbst wenn der Balanceranschluss einen erhöhten Übergangswiderstand haben sollte ...solange über den Balanceranschluss kein Strom fließt, wird die daran gemessene Spannung dann auch nicht verfälscht, was beim Entladen der Fall sein sollte (es sei denn du balancierst beim Entladen).

Bin grad etwas verwirrt ob deiner Mitteilung der "vertauschten" Akkus. Am besten ist, du machst mal ein Foto vom gesamten Aufbau.
EDIT ...oder wie du schon schreibst, am besten mal die Spannung direkt an den Zellen messen. (beim Laden, beim Entladen und die Leerlaufspannung)

Gruß Dieter


Hier ein kurzer thread darüber.

Entladen habe ich nicht direkt. Aber beim Junsi kann man ja den Widerstand der einzelnen Zellen direkt messen, dabei wird ganz kurz entladen, und die Spannung sank rapide.
Beim Laden stieg sie dementsprechend.

Aber jetzt werde ich nochmals messen bei offenen Kontakten, ohne balancieren. Beim Junsi kann man Lifes auch ohne balancieren laden, aber auch dabei stieg die Spannung der Zelle, gemessen mit dem Lipochecker. :cry:


http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/469452-Life-Akku-für-den-Platz
 

GC

User
Es gibt nur zwei Möglichkeiten:

Entweder hat die eine Zelle einen erhöhten Innenwiderstand oder die elektrische Verbindung zwischen der fraglichen und ihrer Nachbarzelle hat einen höheren Widerstand als bei den anderen Zellen. Beides ist suboptimal.
 

abuss

User
Sodele, Update

Heute den Koffer an den Lader angeschlossen, OHNE Balancer, und die Spannungen an den Zellen direkt gemessen. Ladestrom 20A.

ALLE Zellen sind schön gleich, aber der angeschlossene Lipochecker zeigt bei Zelle Nr 5 eine deutlich höhere Spannung, genau wie auch der Lader.

Ich habe die Zellen schon innerhalb des Akkupacks vertauscht, sowie die 2 Packs untereinander.

Mir ist klar dass irgendwie etwas mit einer Leitung nicht stimmen kann….aber WOHER kommt die höhere Spannung am Checket oder Lader, wenn sie direkt an der Zelle NICHT gemessen wird??????

Das Multimeter zeigt die Spannung der Zelle Nr 5, vergleiche mit dem Lipochecker…..hat jemand eine Idee??? Bin momentan ratlos.
 

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Ähm, seh ich das richtig, dass du den Spannungsabgriff für Zelle 4 +pol und Zelle 5 -pol irgendwo im (unterdimensionierten) Verbindungskabel der beiden Packs abgreifst? Dann ist dein Problem der Spannungsabfall in diesem Kabel. den Spannungsabfall kannst du auch messen: einfach das Multimeter zwischen Minuspol Zelle 4 und Pluspol Zelle 5 anschließen (natürlich muss dabei dannn auch (Lade-)Strom fließen).
Im Grunde bleibt dir nur, das Verbindungskabel entsprechend großzügig zu dimensionieren und so kurz wie möglich zu halten, oder aber das Sensorkabel sowohl direkt an Zelle 4 UND Zelle 5 zu montieren (also quasi 2 Sensorkabel), die dann zusammen auf den Pin Nr. 4 laufen

Gruß Dieter
 

abuss

User
Ähm, seh ich das richtig, dass du den Spannungsabgriff für Zelle 4 +pol und Zelle 5 -pol irgendwo im (unterdimensionierten) Verbindungskabel der beiden Packs abgreifst? Dann ist dein Problem der Spannungsabfall in diesem Kabel. den Spannungsabfall kannst du auch messen: einfach das Multimeter zwischen Minuspol Zelle 4 und Pluspol Zelle 5 anschließen (natürlich muss dabei dannn auch (Lade-)Strom fließen).
Im Grunde bleibt dir nur, das Verbindungskabel entsprechend großzügig zu dimensionieren und so kurz wie möglich zu halten, oder aber das Sensorkabel sowohl direkt an Zelle 4 UND Zelle 5 zu montieren (also quasi 2 Sensorkabel), die dann zusammen auf den Pin Nr. 4 laufen

Gruß Dieter


…Sind 9mm2 unterdimensioniert?

Die Spannungsabgriffe sind alle an den Polen.

Aber bei der Seriellen Verschaltung sind da natürlich schon ein paar cm Kabel und noch eine Steckerverbindung.

Aber zu meinem Verständnis: Warum ist die Spannung denn erhöht?

Danke und Lg Alex
 
…Sind 9mm2 unterdimensioniert?

Eigentlich nicht ...und eigentlich doch ;)
Bei 20A sind das auf 1m Länge dann eben doch schon 0,08V (zusätzlich dazu kommen noch Übergangswiderstände der Stecker). Wenn du nun quasi die Zellenspannung der Zelle 5 misst, indem du den Pluspol der Zelle 4 und den Pluspol der Zelle 5 als Messpunkte nimmst, dann wird das Ergebnis eben um genau die 0,08V verfälscht. Aber warum Spannungserhöhung? Da hab ich grad ehrlich gesagt nen Knoten im Kopf ...ähm, moment ...jetzt hab ichs! ...effektiv misst du hier die Zellenspannung der Zelle 5 ... PLUS den Spannungsabfall des Verbindungskabels! Ich hoff ich lieg da jetzt nicht komplett daneben und bitte um Berichtigung im Fall der Fälle ;)

Nimm wie schon gesagt dein Multimeter und mess einfach mal zwischen Zelle 4 Pluspol und Zelle 5 Minuspol ...genau da wirst du die Spannungsdifferenz sprich Spannungsabfall messen können, der der Spannungdsdifferenz der "Falschwertausgabe" aufm Lipochekcer netspricht. (irgendwas um die 0,1V ...auf dem Bild kann man den tatsächlichen Spannungswert auf dem Display nicht erkennen)

EDIT: nochmal nachgedacht: ein zusätzliches Sensorkabel wird daran auch nicht viel ändern, da dann ja ein Teil des fließenden Stromes übers Sensorkabel fließen würde .....hier hilft effektiv wirklich nur NOCH dickeren Querschnitt, kürzere Leitung, und Verschraubung statt Steckkontakt!

Der Strom ist ein Teufelchen und hat viele Späße auf Lager ;)

Gruß Dieter
 

abuss

User
Eigentlich nicht ...und eigentlich doch ;)
Bei 20A sind das auf 1m Länge dann eben doch schon 0,08V (zusätzlich dazu kommen noch Übergangswiderstände der Stecker). Wenn du nun quasi die Zellenspannung der Zelle 5 misst, indem du den Pluspol der Zelle 4 und den Pluspol der Zelle 5 als Messpunkte nimmst, dann wird das Ergebnis eben um genau die 0,08V verfälscht. Aber warum Spannungserhöhung? Da hab ich grad ehrlich gesagt nen Knoten im Kopf ...ähm, moment ...jetzt hab ichs! ...effektiv misst du hier die Zellenspannung der Zelle 5 PLUS den Spannungsabfall des Verbindungskabels! Ich hoff ich lieg da jetzt nicht komplett daneben und bitte um Berichtigung im Fall der Fälle ;)

Nimm wie schon gesagt dein Multimeter und mess einfach mal zwischen Zelle 4 Pluspol und Zelle 5 Minuspol ...genau da wirst du die Spannungsdifferenz sprich Spannungsabfall messen können, der der Spannungdsdifferenz der "Falschwertausgabe" aufm Lipochekcer netspricht. (irgendwas um die 0,1V ...auf dem Bild kann man den tatsächlichen Spannungswert auf dem Display nicht erkennen)

EDIT: nochmal nachgedacht: ein zusätzliches Sensorkabel wird daran auch nicht viel ändern, da dann ja ein Teil des fließenden Stromes übers Sensorkabel fließen würde .....hier hilft effektiv wirklich nur NOCH dickeren Querschnitt, kürzere Leitung, und Verschraubung statt Steckkontakt!

Der Strom ist ein Teufelchen und hat viele Späße auf Lager ;)

Gruß Dieter

Gerade gemessen: Der Spannungsabfall zwischen + Zelle 4 und - Zelle 5 betragt 0.14 Volt. Das würde sich ja dann mit den Angaben auf dem Lader/Checker in etwa treffen…….

Das sind vielleicht 80cm Kabel 9mm2 und zwei 4mm Bananenstecker dazwischen…….

Und jetzt? doppelte Kabelverbindung?

LG Alex
 
Bingo! Nicht nur doppelte Leitungsführung, sondern auch doppelte (am besten dreifache) Steckkontakte (am besten dann auch gleich >=5,5mm, denn 4mm ist für 9qmm-Kabel schon "etwas" grenzwertig).
Aber du kannst es drehen und wenden wie du willst ...du wirst IMMER eine leicht verfälschte Spannung haben ...je höher der strom, desto höher die Spannungsverfälschung.

Gruß Dieter
 
Ähm, ich seh grad in deinem Link ...du verwendest den Pack einmal als Parallelschaltung und einmal als Reichenschaltung. Dann wäre auch eine Lösung, die Packs parallelgeschaltet zu laden. Bei Nutzung als 8S-Spannungsquelle musst du dann leider damit leben, dass die Einzelzelle verfälscht dargestellt wird, hättest aber beim Laden als 4S2P-pack den Vorteil, dass dein Lader den Pack sauber balancierten kann.

Ist halt ned ganz einfach, denn versehentlich als 8S kontaktiert und dann die Balancerkabel miteinander parallel verschaltet und es zündelt.
 

abuss

User
Ähm, ich seh grad in deinem Link ...du verwendest den Pack einmal als Parallelschaltung und einmal als Reichenschaltung. Dann wäre auch eine Lösung, die Packs parallelgeschaltet zu laden. Bei Nutzung als 8S-Spannungsquelle musst du dann leider damit leben, dass die Einzelzelle verfälscht dargestellt wird, hättest aber beim Laden als 4S2P-pack den Vorteil, dass dein Lader den Pack sauber balancierten kann.

Ist halt ned ganz einfach, denn versehentlich als 8S kontaktiert und dann die Balancerkabel miteinander parallel verschaltet und es zündelt.

Mit diesen Holzklötzen als "Schlüssel" ist es eigentlich nicht möglich etwas falsch zu machen…….

Beim Laden als 4s 120Ah Pack würden aber dann nur 4 Zellen balanciert ( die ja eigentlich 8 sind ) . Durch die Parallelschaltung sollten siech diese aber sowieso angleichen, oder?

Und bei 8s wäre die Verfälschung auch nur unter Last, oder?
 
Mit diesen Holzklötzen als "Schlüssel" ist es eigentlich nicht möglich etwas falsch zu machen…….

Beim Laden als 4s 120Ah Pack würden aber dann nur 4 Zellen balanciert ( die ja eigentlich 8 sind ) . Durch die Parallelschaltung sollten siech diese aber sowieso angleichen, oder?

Und bei 8s wäre die Verfälschung auch nur unter Last, oder?

Wenn dein Codierstecker bei der Verschaltung auf 4S dann auch die Einzelzellenabgriffe parallel verschaltet (Zelle 1 Pack 1 mit Zelle 1 Pack 2, Zelle 2 Pack 1 mit Zelle 2 Pack 2 ...) ...dann ja! Ansonsten würdest du ja nur einen Pack balancieren.
WICHTIG: bei 8S-Verschaltung dürfen die Eizelzellenabgriffe dann aber NICHT miteinander parallel verbunden sein, weil dann hast du nen satten Kurzschluss.

P.S. ein Teil des Flaschenhalses ist quasi dein Codierstecker. Vielleicht ist's das Sinnvollste einfach auf die 12V zu verzichten, falls nicht unbedingt nötig.

Gruß Dieter
 

abuss

User
Wenn dein Codierstecker bei der Verschaltung auf 4S dann auch die Einzelzellenabgriffe parallel verschaltet (Zelle 1 Pack 1 mit Zelle 1 Pack 2, Zelle 2 Pack 1 mit Zelle 2 Pack 2 ...) ...dann ja! Ansonsten würdest du ja nur einen Pack balancieren.
WICHTIG: bei 8S-Verschaltung dürfen die Eizelzellenabgriffe dann aber NICHT miteinander parallel verbunden sein, weil dann hast du nen satten Kurzschluss.

Gruß Dieter

Eigentlich benötige ich ja den 4s Abgriff nicht wirklich.

Wenn ich die Zellen dauerhaft als 8s verschalte, direkt mit einem fetten Kabel, anstatt über diverse Kabel, 80A Sicherung und Codierstecker, könnte ich somit eigentlich alle Probleme umgehen.

die 12V wären eher für Kollegen mit kleinen Ladern.

edit: Mich würde interessieren warum der "Erfinder"dieser Ladequelle, im Artikel des Modellaviators, diese Problematik offenbar nicht hat. Ich habe exakt die gleichen Komponenten verbaut:confused:
 
Eigentlich benötige ich ja den 4s Abgriff nicht wirklich.

Wenn ich die Zellen dauerhaft als 8s verschalte, direkt mit einem fetten Kabel, anstatt über diverse Kabel, 80A Sicherung und Codierstecker, könnte ich somit eigentlich alle Probleme umgehen.

die 12V wären eher für Kollegen mit kleinen Ladern.

edit: Mich würde interessieren warum der "Erfinder"dieser Ladequelle, im Artikel des Modellaviators, diese Problematik offenbar nicht hat. Ich habe exakt die gleichen Komponenten verbaut:confused:

Na dann ...sollen sich die Kollegen eben auch nen 308 oder 4010 kaufen ;)

Ich vermute dass der "Erfinder" das Problem einfach noch nicht bemerkt hat oder sich auch noch wundert, warum eine Zelle scheinbar ne Macke hat (die sie ja dann doch nicht hat).

Gruß Dieter
 
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