Servos für Störklappen synchronisieren

Hallo,
ich möchte an meinem Segler die Störklappenservos über einen Empfängerkanal ansteuern.
Jetzt geht es um die elektronische Lösung, um die beiden Servos ausreichend genau zu synchronisieren. Bei meiner Recherche bin ich beim DPSI-V-Match von Emcotec hängengeblieben. Das passt vom Preis her (eher günstig mir knapp 30€) und die Einstellmöglichkeiten bieten auch einiges.

Frage an das Forum:
Gibt es Erfahrungswerte mit diesem Baustein? Werde ich die beiden Servos so abstimmen können, daß die Störklappen gleichzeitig und synchron ein- und ausfahren?
Meine Versuche mit einem einfachen Servo-Reverser waren enttäuschend, hatte sich doch die eine Klappe noch keinen Millimeter bewegt und die ander Klappe war bereits zur Hälfte ausgefahren. Da half auch kein Probieren mit unterschiedlichen Hebellängen oder andere mechanische Einstellungen.

Ich bin natürlich für Alternativen zum Emcotec-Baustein offen.

Vielen Dank schonmal und Grüße aus Ostwestfalen
Ralf
 

shoggun

User gesperrt
Hallo Ralf

Führe die Anlenkung an beiden Klappen gleich aus, dann laufen die auch synchron...

Gruss Mathias
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
...Störklappenservos über einen Empfängerkanal ansteuern...
Heißt das V-Kabel oder zwei getrennte Rx-Anschlussbuchsen, die auf das gleiche Tx-Signal reagieren?
Welchern Empfänger hast du, um welche Servos geht es?

Leider verhalten sich gleiche Servotypen elektrisch und mechanisch nicht immer exakt identisch.
Hat man mehrere zur Auswahl, kann man vorher auch versuchen, etwas zu "selektieren".
 
Hallo Maistaucher

Hallo Maistaucher

Es geht um 1 Empfängerkanal, also schon um einen V-Anschluss.
Sender Jeti DS14, Empfänger R8.

Die DS14 sendet auf 8 Kanälen und der Empfänger hat ebenfalls 8 Kanäle. Die sind bereits vergeben (2x Quer, 2x Wölbklappen, Seite, Höhe und Motor; bleibt 1x Frei). Natürlich könnte ich die DS14 upgraden und einen R10 mit 10 Kanälen kaufen. Dann wäre dank Servobalancerfunktion im Sender "der Drops gelutscht".

Ich möchte aber möglichst den vorhandenen Empfänger verwenden und auf die zusäzlichen - deutlich höheren - Investitionen verzichten.
Deshalb die Frage nach dem elektronischen Servo-Synchronisierer (z.B. DPSI-V-Match).

Gruß
Ralf
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Okay, damit wäre schon mal geklärt, dass beide Servos das selbe PWM-Ansteuersignal bekommen.

Mal unabhängig von dem Emcotec-Baustein, nur zur Info:
Du hast nur von den Klappenbewegungen geschrieben.
Was machen die Servos selber?
Laufen beide Servos zur gleichen Zeit los oder ist da auch bereits eine deutliche Verzögerung eines Servos?

Ansonsten ist natürlich völlig korrekt, was Matthias geschrieben hat.
Aber ich gehe einfach mal davon aus, dass beide Anlenkungen symmetrisch ausgeführt sind.
Also Servoarme im gleichen Winkel, Gestänge gleich lang, Ruderhebel gleich lang, alle Einhängepunkte in gleicher Entfernung der Achsen.
Und, nutzt du den Servoweg weitestgehend aus oder hast du da drastisch reduziert?

Zum V-Match:
Natürlich sollte der auch das Problem beseitigen können, genau dafür ist er gemacht.
Die "doofe" Fragerei soll nur dazu dienen, um herauszufinden, ob man evtl. doch auf ihn verzichten könnte.
Jedes nicht vorhandene Teil kann nicht ausfallen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kollegen,

so ein elektronisches V-Kabel wird bei mir auch bald nötig sein (ein Empfängerkanal, aber 2 Servos für Bugfahrwerk und Seitenruder) und deshalb habe ich ich mit dem Thema auch schon (theoretisch) befasst.
Was ich aus den Bedienungsanleitungen diverser Bauteile noch nicht exakt herauslesen konnte ist die Antwort auf die Frage: Wird der Endausschag für jede Richtung eigens eingestellt oder werden beide Endausschläge gemeinsam variiert - also kann ich auf einer Seite die 100% behalten, auf der anderen Seite auf 85% reduzieren? Ich glaube in diesem Punkt unterscheiden sich die diversen Anbieter.

Die unterschiedlichen Endlagen des 2.Servos sollten aber bei der von Ralf beschriebenen Anwendung doch relevant sein, wenn nicht Alles so ausgeführt wurde, wie Maistaucher richtigerweise angeführt hat.

LG
Robert
 
für das geld irgentwelcher programmierbarer kabel bekommst du doch auch das entsprechende upgrade für deine ds-14. den vorhandenen empfänger setzt du dann im nächsten modell ein. das ist die (in meinen augen) sauberste lösung ohne klimmzüge.
 

Krähe

User
Servos für Störklappen synchronisieren

Hy:)



Bei Jeti Empfänger hast du die Möglichkeit den Empfänger selbst zu Programmieren Mischer Ausschläge Begrenzungen 1 Kanal auf Mehrere Servos zu mischen (Voraussetzung Steckplatz am Empfänger um die sevos einzeln zu bedienen)
in dein fall 1 Kanal kannst du halt die Servos nicht einzeln bedienen
bei 9 Kanälen Empfänger auf ds14 könntest du Bsp. 8-9 im Empfänger zusammenmischen ohne Erweiterung an deiner Funke
ein v Kabel wird dir in diesen Fall nicht erspart bleiben vieleicht kannst du etwas Feintuning am Empfänger betreiben für die servos.
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Oben hatte Ralf bereits geschrieben, dass er zunächst auf einen Empfänger-Neukauf verzichten möchte.
Im Augenblick läuft daher erst einmal der Versuch, herauszufinden, woran das beschriebene scheinbar sehr unterschiedliche Verhalten überhaupt liegt.
Sind es wirklich die Servos oder ist es die Anlenk-Mimik?
Das sollte möglichst geklärt sein, bevor man konkrete Lösungen angeht.
 
Sind es wirklich die Servos oder ist es die Anlenk-Mimik?
Das sollte möglichst geklärt sein, bevor man konkrete Lösungen angeht.

Bislang habe ich weder die Servos noch den elektronischen Baustein gekauft. Meine Frage zielte ja auch eher in Richtung Erfahrungswerte.
Natürlich werde ich die gleichen Servos für die Störklappen verwenden und die Anlenkung - rein mechanisch gesehen - gleich ausführen. Ich sehe das Problem eigentlich eher darin, dass 2 neue Servos des gleichen Fabrikats nicht synchron laufen.
Da ich die Servos im Versand kaufe, habe ich leider keine auch nicht die Möglichkeit 2 halbwegs passende Servos zu selektieren.
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Moment, jetzt bin ich irritiert und habe oben beim erneuten Nachlesen das Wort Versuch gefunden.
Was genau hast du wie ausprobiert?
Hast du irgendein vorhandenes Servo einmal mit Reverser an die eine und dann ohne an die andere Klappe gehängt?
 

shoggun

User gesperrt
Sind es wirklich die Servos oder ist es die Anlenk-Mimik?
Das sollte möglichst geklärt sein, bevor man konkrete Lösungen angeht.

Genau so sollte man vorgehen, aber der Themenstarter scheint daran kein Interesse zu haben?!
Wenn eine Klappe schon zur Hälfte ausgefahren ist während die andere noch komplett geschlossen ist dann liegt das meiner Meinung nach nicht an den Toleranzen der Servos...

Ich würde bei den Anlenkungen folgendermassen vorgehen:
-Im Sender den Servoweg nicht ganz aufs Maximum stellen, z.B. +/- 130%, im Empfänger die Servowegbegrenzung aufheben (limit low/high auf 800/2200ms einstellen)
-überprüfe welchen Weg das Gestänge zurücklegen soll um die Mechanik von Endanschlag zu Endanschlag zu bewegen. Nur dann kannst du sicher sein, dass die Klappen auch richtig verriegeln.
- jetzt musst du nachmessen welche Hebellänge am Servo notwendig ist, um bei vollem Ausschlag den benötigten Weg zurückzulegen. 1-2mm mehr weg währen gut, um in den Servoeinstellungen im Sender noch ein wenig Reserve zu haben, das machst du jedoch erst am Schluss!
-Servonullpunkt an beiden Servos identisch einstellen über die Position des Servohebels (sollte Selbstverständlich sein). Oft kann ein Versatz der Nullstellung korrigiert werden wenn der (Doppel)servohebel um 180grad verdreht montiert wird.
- jetzt steuerst du das Servo über den Sender so an, dass die Klappe ganz eingefahren ist. Die Klappe muss ganz eingefahren und verriegelt sein, dann kannst du die Gestängelänge einstellen und den Gabelkopf einhängen.
-jetzt fährst du über den Sender die Klappe voll aus und überprüst die Endstellung. Diese sollte nun an beiden Klappen identisch sein.
-Jetzt kannst du noch in beiden Endlagen den Servoweg leicht erhöhen, aber nur soweit das keines der Servos brummt.
-Das wars. Es kann durchaus sein, dass trotz aller Anstrengungen präzise zu arbeiten trotzdem die Klappenpositionen leicht voneinander abweichen, 1-2mm wirst du aber nicht merken im Flug.
Gruss Mathias
 

shoggun

User gesperrt
Bislang habe ich weder die Servos noch den elektronischen Baustein gekauft. Meine Frage zielte ja auch eher in Richtung Erfahrungswerte.

Prima, wieder so ein Theoretiker! :rolleyes:
Was soll der Scheiss?
Muss man sich unbedingt irgendwelche Probleme ausmalen die in der Praxis nicht auftreten, um damit die Leute im Forum zu belästigen die sich umsonst die Mühe machen dir zu helfen?!
 
Prima, wieder so ein Theoretiker! :rolleyes:
Was soll der Scheiss?

Hallo Mathias,
vielen Dank für die ausführliche Beschreibung im Post 13. Das hilft mir sehr, da kann ich mir offenbar den Elektronikbaustein sparen.
V-Kabel und Servo-Reverser reichen dann wohl aus, diese Teile habe ich bereits.
Den Servoweg im Sender einzustellen ist auch keine Sache, allerdings habe ich mich mit der Programmierung eines Empfängers bislang noch nicht weiter auseinander gesetzt. Da muss ich mich erstmal einlesen, wie ich im Empfänger diese Werte einstelle. Die Feinarbeit werde ich dann wie von Dir beschrieben starten.

Den oben zitierten Beitrag kann ich leider nicht ganz nachvollziehen.

Ich habe diesen Thread in der Hoffnung gestartet, dass jemand etwas zum DPSI-V-Match sagen kann. Es ging mir um die elektronische Lösung, um keinen weiteren Empfänger zu kaufen und meinen Sender "Upzugraden".
Da habe ich mich wohl nicht genau genug ausgedrückt. Sorry!

Ich wollte niemanden im Forum belästigen!

Viele Grüße
Ralf
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter

Papa14

User
Ganz ohne Ironiemodus: Leider dürfte die Kunst verloren gegangen sein, eine Servoanlenkung ganz ohne Computersender richtig einzubauen. ;)

Nicht falsch verstehen, ich schätze auch die Möglichkeit sehr, Subtrim, DR, Expo und Weg für jedes Ruder am Sender einzustellen, das soll aber kein Grund dafür sein, die Anlenkung nicht von Haus aus so einzustellen, dass man ohne Programmierung (= nachträgliche Verschlechterung einer Nullstellung) auskommt. Wenn man früher - ohne Computersender - ein Ruder einstellen wollte, hat man den Gabelkopf aufgemacht, einmal gedreht und wieder zugeclipst. Warum sollte das heute nicht mehr gehen? ;)

LG Peter
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Natürlich geht das.
Hier geht es jedoch insbesondere um das synchronisierte Verhalten von zwei Servos und deren zugehörige Anlenkungen.
Und dazu müssen zusätzlich noch andere Voraussetzungen geschaffen werden, um unterschiedliche Differenzierungen zu vermeiden.
 
Hallo Ralf,
ich kann nicht glauben, dass Du ernsthaft über so eine "Krüppel-Lösung" mit V-Kabel nachdenkst und (siehe Eingangspost) dafür 30,- Euro als günstig ansiehst.

Ich fasse mal zusammen:

Du hast einen supergeilen Sender für 799,- Listenpreis, den Du für 35,- Euro auf 14 Kanäle freischalten kannst.
Deinen R8 für 86,- Euro müstest Du gegen einen R9 für 93,- Euro austauschen.
Und dann stehen dir die genialen Einstell und Mischmöglichkeiten der Jeti Fernsteuerung in vollem Umfang zur Verfügung.
(deshalb hast Du dir doch diesen Supersender gekauft, oder hast Du den Sender auch nur theoretisch? :rolleyes: )

Ich halte die Idee mit dem V-Kabel für einen verfrühten Aprilscherz (bei der Fernsteuerung!!!). :D
 
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