EWD bei der fokker dr1 von flair

hallo fokkerfreunde.

habe mir eine fokker dr1 von flair angelacht und würde gerne eure erfahrungen betreffend der EWD hören. nach dem bauplan gemessen wären die EWD gemessen zu höhenruder "0°" oben "0", mitte "-1,5" und unten "-2,0°". das macht mich ein wenig stutzig, da ich bisher meine doppeldecker mit unten +1,5° und oben 0 bis +1° geflogen habe - seitenzug 2° und motorsturz 3-4°.

bin auf eure erharung gespannt, jürgen.
 
Hallo Jürgen,

ich hatte die kleinere DR1 von Flair, die Baronette. Die hatte die gleichen Anstellwinkel, wenn man die flache Profilunterseite nimmt, was natürlich nicht
korrekt ist. Die Profilsehne geht vom vordersten Punkt der Nase zur Mitte Endleiste. Wie auch immer, nur so, wie im Plan gezeichnet, fliegt der Dreidecker,
sonst steigt er erbarmungslos weg. Der Dreidecker hat irgendwie seine eigenen Gesetze, fliegt aber korrekt eigestellt sehr stabil.

Gruß Hans
 
habe die profilsehne genommen

habe die profilsehne genommen

hallo hans.

die verschiedenen anstellwinkel bezogen sich auf die profilsehne, wenn ich die gerade unterseite genommen hätte, wären die minus-anstellwinkel noch größer. hattest du deine dr1 nach dem einfliegen noch mal vermessen und zwar die profilsehnen? und wie viel seitenzug und motorsturz hattest du?

gruß, jürgen.
 
Hallo Jürgen,

ist schon ein bisschen her, das ich das Teil hatte. Weiss aber noch, dass der Dreidecker nur mit einer negativen EWD fliegbar ist, wie auch das Original.

Motorsturz war 0 und Seitenzug meine ich 2 Grad. Aber hier im Forum gibt es einiges dazu, such mal.

Meine DR1 hatte ich in Bezug auf die Einstellwinkel exakt nach Plan gebaut. Hab sie aber mehr auf Scale gebracht, mit verändertem Höhenleitwerkgrundriss,
kürzerer Nasenpartie des Rumpfes und obere Fläche um einen halben Rippenabstand verkürzt und die untere Fläche um einen halben Rippenabstand verlängert.
Das Teil flog damals auf Anhieb und ich musste nichts ändern. Ich hab sie aber nicht gerne geflogen, weil ich bei dieser Ansammlung von Flügeln die Fluglage
und Flugrichtung schlecht erkennen konnte, wenn ich etwas weiter weg flog

Gruß Hans
 
Servus

Diese verschiedenen Anstellwinkel sind normal beim Flair.
Drum dreht er sich auch um wenn man ihn zu langsam macht, da die obere Fläche fast alle Arbeit allein machen muss.
Ich hab meine Dr 1 nach einer anderen Philosophie konstruiert.
Die unteren mit 0,5° mehr wie die Obere.
Dadurch bleibt die obere am Leben beim Langsamflug.
Allerdings hat das Höhenleitwerk PLUS 5° zu den Flächen.
Sieht man in jeder Seitenansicht der "Echten"
Auf meiner Seite (www.fschwerelos.de) sind Fotos von meiner "Kleinen".
Beim 2. Foto kann man den Anstellwinkel des Hlw. erahnen.
Der obere Gurt ist ab dem Pilotensitz ca 1° abfallend, dann sieht man dass das Hlw noch deutlich mehr abfällt.

Gruss Franz
 
Zuletzt bearbeitet:
bitte ausmahmsweise das pferd vom schwanz heraufzäumen!

bitte ausmahmsweise das pferd vom schwanz heraufzäumen!

hallo franz.

kannst du für mich ausnahmsweise das pferd mal vom schwanz her aufzäumen, ich gehe immer vom höhenruder "auf 0° positioniert" aus, denn so liegt der flieger in der luft und nur so kann ich die EWD und den motorsturz festlegen oder "so bin ich es gewohnt"! die rumpfgurte habe aerodynamisch keine bedeutung. und wenn du von "höhenruder plus 5°" zur fläche sprichst, meinst du dann nasenleiste vom hohenruder nauch oben oder nach unten - bei tragflächen bedeutet nach meiner erfahrung "nasenleiste nach oben lpus und nach unten minus", beim höhenruder ist das meine ich umgekehrt und ich stelle immer wieder fest, dass es da bei modellfliegern sehr unterschiedliche betrachtungsweisen gibt.

gruß, jürgen.
 
Hi
Ich habe auch einen von Flair. (der grosse mit 1,8m Spw)

Der geht hervorragend trotz knapp 10 kg Gewicht. Leider weiss ich die Anstellwinkel nicht, könnte sie aber bei Bedarf ausmessen.

Ganz wichtig ist aber ein möglichst tiefer Schwerpunkt. Ich habe an der Radachse ca 500 Gramm Blei angebracht. Das macht den Unterschied zwischen unfliegbar und mords Spass mit dem Teil.
 
kannst du für mich ausnahmsweise das pferd mal vom schwanz her aufzäumen, ich gehe immer vom höhenruder "auf 0° positioniert" aus, denn so liegt der flieger in der luft und nur so kann ich die EWD und den motorsturz festlegen oder "so bin ich es gewohnt"!

Stimmt im Prinzip, aber nicht beim Dreidecker, der ganz andere Gesetzmäßigkeiten hat. Da musste ich auch lernen, dass ich alles vergessen muss, was ich vom Normalflieger
kenne. Bau das Teil nach Plan und das Teil wird gut fliegen. Und nicht mit Schwänzchen in die Höh, wie das positiv angestellte Höhenruder vermuten lässt. Alle nach normalen
Grundsätzen eingestellte Dreidecker steigen extrem weg und sind kaum steuerbar.

Gruß Hans
 

ce.tom

User
Hallo,

plus am Höhenruder bedeutet Prinzipiel das selbe wie bei der Fläche Nasenleiste höher, Endleiste tiefer. Leider wird das von einigen Modellbauer falsch gedeutet da ja das Leitwerk mit Plus Einstellung eine negative Einstellung hat im vorliegenden Fall 5° Tiefe.

Plus am Höhenruder = negativer Einstellwinkel. Und ganz klar so ein Modell fliegt nur mit negativer EWD.

Das Pferd vom Schwanz her aufgezäumt ( wie du sagst und mit Franz seinen Einstellungen) : Leitwerk O°, Oben 5°-, mitte und unten 4,5°- .Wobei allerdings die Angabe von Franz die einzig richtige ist, den bei 0 Grad Leitwerk könnte mann den Fehler machen das Leitwerk gerade zum oberen Rumpfgurt zu setzen, die EWD wäre zwar mit den obenstehenden Werten korrekt aber das Flugbild der Focker sehr gewöhnungsbedürftig ( falsche Rumfanstellung im Flug).

Und aus diesen Grund wird immer die entspr. Rumpf Linie mit Null angegeben und darauf die EWD der Fläche und des Leitwerks.

Gruß Tom



.
 
ich gehe immer vom höhenruder "auf 0° positioniert" aus, denn so liegt der flieger in der luft .
Nein. Zum Einen fliegt in den weitaus meisten Fällen auch das HLW mit einer Anstellung und gleicht damit eine Momentendifferenz von Auftrieb und Gewicht aus. Und zum Anderen fliegt bei einem niedrig gestreckten Mehrdecker das HLW in einem extremen Abwindfeld hinter dem Flügel, was seine Anstellung ausgleichen muss. Entsprechend muss man sich da vom Bild "HLW fliegt mit ca. 0°" verabschieden. (Wie hier bei den Angaben von Franz: -5 und -4.5 für die Flächen klingt nicht wirklich plausibel; die Flächen fliegen nicht mit dieser Anstellung.) Bei der Fokker kommt noch der sehr ungünstige Grundriss des Leitwerks dazu, der immer ein Mehrfaches an Anstellwinkel nötig macht, als wenn es eine vernünftige Streckung hätte.

Schon sehr sonderbar finde ich die Anstellwinkelsteigerung von der untersten zur Obersten Fläche bei der Flair. Normalerweise beeinflussen sich die Flächen gegenseitig so, dass die obere mehr Anstellwinkel bekommt durch den Einfluss der unteren, und deshalb etwas zurückgenommen werden muss. Das gilt besonders bei positiver Staffelung, wenn also die oberen Flächen vor den unteren liegen.
 
Schon sehr sonderbar finde ich die Anstellwinkelsteigerung von der untersten zur Obersten Fläche bei der Flair. Normalerweise beeinflussen sich die Flächen gegenseitig so, dass die obere mehr Anstellwinkel bekommt durch den Einfluss der unteren, und deshalb etwas zurückgenommen werden muss. Das gilt besonders bei positiver Staffelung, wenn also die oberen Flächen vor den unteren liegen.

Peter packt Blei ins Fahrwerk, damit der Dreidecker stabil fliegt. Die Alternative ist, den Hauptauftrieb in die obere Fläche zu bringen, wie Fair das macht.
Wie schon gesagt, beim Dreidecker ist eben vieles anders.

Gruß Hans
 
Hi Jürgen

Die anderen haben es ja schon erklärt.
Dreidackel ist aerodynamisches Ungetüm.

Ich hab eine ganze Cd über diesen Flieger.
Nur Aerodynamik und Wiederstandsberechnngen.
Kommt von Fokkergruppe Schorndorf.

Die Grundlage beim Dreidecker ist der vordere obere Rumpfgurt.
Von Brandspant bis cockpit. Dahinter gehts ca 1° abwärts.
Macht beim echten 4 cm am Seitenruder aus.
Dieses"tieferlegen" des Seitenruders muss beim echten sein.
Aus statischen Gründen. Wenn der Knick nicht ist fliegt das Seitenruder weg.
Die 4cm tiefer reduzieren die Last am Seitenruder um die Hälfte.

Das Original hatte an den Flächen PLUS 2°, das Höhenleitwerk PLUS 5°
Das Originalprofil hatte bzw hat einen Nullauftriebswinkel von 3°
2° Anstellwinkel plus 3° Nullauftriebswinkel macht 5°
Also steht das Höhenleitwerk im Schnellflug auf 0°
Also im Schnellflug minimaler Wiederstand. Meister Fokker war nicht doof.

Ausserdem brauchts die Anstellung des Höhenruders wegen der oberen Fläche.
Das Ding hat wiederstand, will also nach hinten, bzw oben.
Da muss das Höhenruder dagegenhalten.

Soweit die Erklärungen zur echten.

Am Modell sind 2° aber zu viel, ausser man packt das oben genannte Blei ins Fahrwerk.

Jetzt kommts auf die Flächenbelastung an, je mehr Blei desto mehr Anstellwinkel.

Meine große ist 1:2 und wiegt 17kg, braucht also fast keinen Anstellwinkel an den Flächen.
Hat oben 0,5 Grad und die anderen knapp ein Grad

Meine kleinste war 60cm groß mit 3,5 ccm Viertakt, die mochte schon 1,5 Grad oben und 1 Grad an den anderen drei Flächen.
Sind ja 4 inckl Fahrwerksfläche.

Höhenleitwerk immer Plus 5°.

Schwerpunkt, wenn er Scale ist am hinteren Angriffspunkt des Baldachins an der oberen Fläche.

Dann Fliegts auch.

Gruss Franz
 

Malmedy

User
Peter packt Blei ins Fahrwerk, damit der Dreidecker stabil fliegt. Die Alternative ist, den Hauptauftrieb in die obere Fläche zu bringen, wie Fair das macht.
Wie schon gesagt, beim Dreidecker ist eben vieles anders.

Gruß Hans

Das mit dem Blei im Fahrwerk macht schon Sinn, wenn man nicht nur das Verhalten in der Luft ("fliegen") betrachtet. Peter bezieht seinen Vorschlag ja explizit auf den DR1 von Flair. Das größere Problem beim DR1 ist nämlich das Bodenhandling auf Grund der Kombination kurzer Schwanz (= hohe Agilität um die Hochachse), kleines SLW (= geringe Wirkung gerade beim An-/Ausrollen), große Entfernung der oberen Fläche vom SP (= extreme Kippneigung bei seitl. Anströmung), hohem SP (= Kippneigung) und schmaler Spur am Fahrwerk. Alles zusammen führt dazu, dass man bei Start und Landung sehr genau auf die Wind-/Rollrichtung achten muss, was viel Feingefühl im SR-Knüppel und schnelle/sichere Reaktionen erfordert. Seit 17 Jahren kämpfe ich mich bei meinem Flair DR1 dagegen an, bin immer wieder stolz, wenn ich einen sauberen Start und - noch mehr! - eine saubere Landung ohne Kopfstand hinbekommen habe.
Bei Peters Beitrag zum Blei im Fw ist mir ein Seifensieder aufgegangen (s.o.) und ich werde das im 18. Jahr mal probieren:)
FLIEGEN tut die Flair mit der Plan-Einstellung völlig problemlos, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen:D:D

Gruß

Michael
 
Hallo Jürgen


Ich hatte meine Flair Fokker genau nach Bauplan gebaut,und das Teil flog 3 Jahre lang super,bis mein Höhenruderservo mit aller Macht in den Streik trat und mir ein Häufchen Elend vor die Füße legte.
Hatte mir dann wieder eine angeschafft ( war ein Geburtstagsgeschenk meiner Frau und hatte mir sogar noch die Bauanleitung ins deutsche übersetzt,denn die lag nur in Englich bei) und in einer Rekordzeit von 3 Monate fertig gebaut und die lebt heute noch und das schon stolze 17 Jahre lang und fliegt Traumhaft

Zu den Tragflächen ist zu sagen,das ich die nach Plan ausgerichtet hatte und die sind Parallel zueinander kannste selbst prüfen in dem du ein Dreieck an der unterseite der mittelsten Fläche anlegst ein Lineal ans Dreieck legst und das Dreieck zu der oberen und unteren Fläche schiebst.
Der Anstellwinkel vom Leitwerk ergibt sich von alleine wenn du die Rumpfseitenteile auf dem Plan aufbaust und verschleifst,sind dann etwa 4 grad.Der Schwerpunkt wird an der mittelsten Fläche gemessen, sind 65mm von Nasenleiste also etwa Hauptholm.Also alles genau nach Plan bauen,dann fliegt sie auch.
Drei Änderungen hatte ich aber doch gemacht ,alle Ruder sind mit Gestänge angelenktSeitenruder auch beidseitig mit Gestänge,Querruder pro Seite ein Servo und Höhenruder auch pro Seite ein Servo und einen 50ccm Benzinmotor von Husquarna der komplett 3 Kg wiegt unter die Haube gepflanzt, und das Gewicht brauchste da vorne wegen dem Schwerpunkt.
Was das starten und landen betrifft gebe ich Michael vollkommen recht,schwer zu starten und zu landen bei Seitenwind wenn man da nicht aufpasst schlägt sie Haken wie ein Hase und benimmt sich richtig zickig.

Gruß Hans
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten