Hallo Marko,
so eine Frage halte ich immer für ganz gefährlich, da wirst du die unterschiedlichsten Antworten bekommen und wenn du nicht weißt, von wem du die bekommst und wie derjenige fliegt, dann kann das in die Hosen gehen.
Mein BEKANNTER kann es auch überhaupt nicht verstehen, wenn ich Servos für 70- 90 Euro verbaue. Bei ihm kosten die Servos für einen ganzen Flieger nicht so viel, aber wir sind völlig verschiedene Flugtypen.
Mir tut es auch weh, wenn ich für die Servos gleich viel hinlege wie für den Flieger, aber wenn man mal gute, stellgenaue Servos hatte, dann will man halt nicht mehr mit ungenauen Servos rumeiern.
Gerade wenn man einen sehr präzisen Flieger hat, macht es keine Laune, wenn man ständig mit den Querrudern korrigieren muss, weil sie mal wieder nicht richtig neutral zurück gingen, oder der flieger immer steigt oder sinkt, weil das HR nicht sauber zurück stellt.
Gerade im Kunstflug oder gar 3D Bereich mit großen Ausschlägen und Servoarmverlängerungen macht sich das halt entsprechend bemerkbar.
Das sehe ich dann auch in der Geschwindigkeit so. Man kommt auch mit langsameren Servos hin, aber wenn man mal einen Snap macht, oder was gerissenes, oder auch nur eine Rolle machen sich schnelle und kräftige Servos bemerkbar, weil das alles zackiger und mehr auf den Punkt kommt. Das Flugzeug fängt schneller mit der Rotation an und hört auch schlagartig damit auf, wenn man es will.
Wenn das Servo am Limit ist wird das alles träger.
Ich mag dir jetzt für die Maschine keine konkreten Vorschläge machen, da gibt es andere, geeignetere Leute. Ich verwende gerne derzeit Savöx, da ich mit den günstigeren Hitec unzufrieden war bei der Rückstellgenauigkeit.
Ich habe z.B. bei einer Goldwing Slick mit 188 cm gerade die Savox 1256TG verbaut. Die sind von der Kraft wohl etwas oversized (wobei bei 3D das evt. nicht schadet). Aber schwächere Servos wären preislich auch nicht wesentlich günstiger gewesen, warum dann auf die Kraft verzichten (ok, Stromverbrauch ggf.)
Ein Freund hat in seiner Goldwing Sbach glaube ich die Hitec HS 455 ??. Auf jeden Fall ist da über das Querruder immer ein leichtes korrigieren Notwedig, weil die nicht ganz sauber zurück stellen. Da macht es mir dann keinen Spaß zu fliegen.
Ich hatte z.B. schon die DES 577 in einer Taylorcraft mit 2,22cm verbaut. Rückstellgenauigkeit war gut, natürlich bei weitem nicht mit so Ausschlägen wie bei meinen anderen Fliegern. Aber von der Geschwindigkeit waren das natürlich Welten zu meinen anderen Servos.
Gruß Bernd
Edit: ich glaube übrigens nicht, dass Analoge Servos in der Stellgenauigkeit den Digitalen unbedingt hinterher hinken müssen.