Einsatzzweck ..
Einsatzzweck ..
Ciao Heinz,
Bevor ich Dir meine Erfahrungen mit meiner Stepcraft600 schreibe, vorweg vielleicht auch die Frage, was Du mit der Maschine machen willst ?
Ich benutze meine Maschine für:
1) Balsa-, Sperholz und Hartholz, um damit Teile gemäss Bauplänen selber zu fräsen
2) Kunststoffe wie z.B Plexiglas für Kumpelz (Fernsteuerungspulte 5mm dick)
3) einfache Gfk/ Cfk Teile mit max. Dicke von 3mm
4) später auch einmal Metalle wie Alu von 2mm
.. zu fertigen ..
Die maximale Länge von Rumpfseitenwänden ist bei mir ca. 1.2m bis 1.3m, d.h die maximale Länge der Bearbeitung muss mindestens 600mm bis 800mm abkönnen, da Fräsen mit Verfahrwegen von 1.5m einfach zu gross sind. Ob ich nun eine 600mm oder gar 840mm Maschine habe, spielt für michdeshalb keine Rolle, da ich längere Teile sowieso in Segmente aufteile und zusammenfüge.
Die Genauigkeit ist sicherlich +/- 0.1mm auf diese Länge, das ist mehr als ausreichend genug für Holzmodellbauer.
Mein Setup:
- Stepcraft600 DIY (Baukasten) mit USB Anschluss an Notebook
- WinPC Steuerungs-SW
- Proxxon-Spindel mit 3.2mm Fräseraufnahme
- Opferplatte mit Teilebefestigung mit doppeltem Klebeband
- Wasserwanne für das Fräsen von härteren Materialien oder mit tieferem Schmelzpunkt
- TurboCAD 3D Pro V17 (30€), typische Dateiformate für CAM *dxf* und *stl* (2D/2.5D bzw. 3D)
- CAM: Estlcam (35€)
Die einzigen Mankos bisher:
- Absaugung fehlt noch, ist bei grösseren Teilen (ohne Wasserbad-Fräsen) sehr vorteilhaft [gibt es als Zubehör]
- Proxxon-Spindel: diese 80W Dinger sind erstaunlich robust, allerdings fehlt irgendwie einfach bei härteren Werkstoffen der Durchzug (Drehzahl zu halten)
Eine Spindelaufnahme für eine Absaugvorrichtung kostet ca. 50€ und bei 'besseren' Spindeln liegt man wohl so um die 200€ (China-Spindel) bis zu 500€ (Stepcraft-Spindel).
Genauso wichtig, ist es, einen kompetenten Händler zu finden. Gibt sicher mehrere hier, meine Wahl fiel auf Sorotec und die geben sich wirklich Mühe, Ihre Kunden zu betreuen.
Häufig werden Maschinen völlig verschiedener Preisklassen miteinander verglichen, selbstverständlich darf und sollte man von einer doppelt so teuren Maschine auch mehr erwarten können.
Würde ich meine Steppi wiederkaufen - definitiv. Das tolle an der Stepcraft ist auch, dass man relativ günstig die Maschine ausbauen kann, von einer 4-Achse, einem Schneidsystem bis zu einem 3D-Druckkopf etc.
Ich habe es nicht bereut, die Maschine als Montagekit gekauft zu haben, da es IMO von Vorteil ist, wenn man den Aufbau und die Funktionsweise kennen lernt. Das hilft vorallem am Anfang bei allfälligen Fehlersuchen, ausser man hat die Fehler (beim Zusammenbau) selber verursacht :-)
Viele Grüsse,
Oliver