EPP Nuri mit geteilten Flächen??

gaspet

User aktuell gesperrt
Hallo!
ich suche als Urlaubsmodell einen EPP Nuri mit 1,2 - 1.5m Spannweite mit
geteilten Flächen - gibt es sowas, oder ist man auf Eigenbau angewiesen - wer hat so ein Modell, oder so eines gebaut - bitte Erfahrungswerte und Berichte!
Danke im voraus!
 
Hi Gaspet,
habe den PickUp von Borjet gerade im "Bau".
Der Klappmechanismus ist klasse gelöst. Unten sind 2 Coroplastplatten, welche ein Scharnier bilden und oben werden zwei U-förmige Drähte in Coroplastplatten gesteckt. Dadurch ist das Auf- und Zuklappen in wenigen Sekunden erledigt. Nach selbigen Prinzip werden auch die Winglets eingeklappt.
Geflogen bin ich noch nicht, wird aber am WE erledigt, freu mich schon. Der beiliegende Rucksack ist auch Klasse.
Ausführlicher Bericht wird es demnächst auf http://www.flugleiter.de geben.
 

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axman

User
Hallo,

habe den Pickup seit dem Sommer erfolgreich im Einsatz. Der Klappmechanismus für die Flügel besteht aus geknickter Doppelstegplatte, zwar sauber gefrast und vorgearbeitet, aber doch für mein Gefühl etwas fragil. Der Flügel soll an der Knickstelle von oben mit zwei dünnen Drahtbügeln durch Einstecken von vorne und hinten in zwei aufgeklebte Doppelstegplatten in jeder Flügelseite gehalten werden. Das klappt wegen der auftretenden Kräfte bei Flug und Landung nicht gut. Ich verwende einfach ein Stück Tape über die gesamte Flügelbreite nach dem Aufklappen.
Die Klappmechanismen für die Winglets sind ähnlich gebaut und funktionieren wegen der geringeren Kräfte gut.

Ich habe 8g Servos mit Metallgetriebe drin. Die ursprünglich mit angebotenen Servos (Jamara) haben sich nicht bewährt. Stromversorgung sind 4 Akkus der Größe AAA, die ca 2cm hinter der Nasenleiste quer links und rechts in die Halbflügel geschoben werden ( zugänglich bei geklapptem Zustand, Löcher mit Lötkolben reingechmolzen ).

Die Flugeigenschaften sind ok. Durch die geringe Größe ist das Gerät etwas zappelig, aber eben auch sehr wendig. Loopings oder Rollen sind kein Problem. Bereits bei mässiger Thermik lässt sich bei Leichtbau gut mitfliegen. Ein wenig Eigenstabilität beim Fliegen ist ebenfalls zu merken (Pendelbewegungen um Hochachse nach kleinen Lenkbewegungen). Nach meinem Eindruck machen sich die zusätzlichen Aufbauten (Knickkonstruktion und Doppelstegbeplankung) schon leicht negativ bemerkbar in Relation zu der geringen Größe. Wie bei vielen anderen Nurflügeln ist die Schwerpunktlage sehr wichtig und entscheidet innerhalb von 1cm zwischen untauglicher Krücke und gutem Flieger.

Ich habe den Flieger in eine Tüte aus Noppenfolie gesteckt und in der Fahrradtasche 10 Tage mit durch die Gegend gefahren. Zusammen mit einem Steckerlader und einem MX12.Sender ging das ohne Probleme. Also eine perfekte Reisebegleitung. Der mitgelieferte "Rucksack" ist etwas zu klein und ein Flop, es ist mehr eine Art Seesack zum Zuziehen mit einem Trageband. Der Flieger passt samt Zubehör auch in meinen Tagesrucksack und ist damit unauffällig überall mitnehmbar.

Als Immerdabei-Fleiger in einem schon breiteren Wetterbereich finde ich das Teil ok. Allerdings ist die Optik des Modells in Relation zum Preis gewöhnungsbedürftig...

Beste Grüße

Axel
 
darfs auch ein Brett sein ?

darfs auch ein Brett sein ?

Hallo gaspet,

ein Freund von mir schneidet in der Schweiz EPP-Nuris. Ich habe nach einem Flügel derzeit ein Brett in Arbeit, das im Januar mit auf die Kanaren soll.

Schau mal hier:
http://www.epp-flugmodelle.ch/

Unter Modelle findest Du den Marabu, der hat glaube ich sowieso eine geteilte Fläche.
Ich habe da zwei Einzelstücke zum testen: Aus dem Links Experimente den Huraschi
(war letztes Jahr auf Fuerte dabei in einer 160 cm Kiste).
Wir hätten beide nicht gedacht dasss sich EPP-Model so exakt auf Steuerbefehle reagieren kann.
Jetzt hat Friedl mir einen Huraschi mit geteilter Fläche gemacht.
Sein Kommentar: "Das war so aufwendig, der geht nie in den Verkauf, weils nicht bezahlbar ist."
Er wird mich teeren und federn wenn er mitkriegt dass ich das hier reinsetze.
Friedl hats gerne perfekt, was man auch am an beigelegten Teilen bei seinen Baukästen merkt. Ausser Tape alles drin.
Und keine angst vorm Zoll. Pakete nach Deutschland gibt er im schwarzwald auf die Post.

Gruß
Manfred

P.S. Der Joker und die TF ASW 28 sind schon weg??
 

Peter K

Vereinsmitglied
Bin derzeit am bauen der nächsten EPP-Fauvel, diesmal als vorbildähnliche AV361 mit knapp 3,2m Spannweite - der Flügel wird dreigeteilt mit abnehmbaren Seitenrudern, so dass das Modell auch in die kleinsten Autos passt ;) Da alles bereits passgenau gefräst ist, fallen die aufwändigen Vermessungen weg, der Flügel ist in ganz kurzer Zeit gebaut - Gisberts exakte Schneidequalität zahlt sich hier besonders aus :)

Die Holme dienen gleichzeitig als Aufnahme für einen 8mm Stab als Steckung, die beiden Seitenruder werden nur zwischen die Flügelteile gesteckt. In die beiden Schlitze der besonders stabilen Rippen werden Sperrholzplättchen gesteckt, die mit einem Schaschlikspieß gesichtert werden. Dieser kann bei Überbelastung abbrechen. So ist das Modell problemlos teilbar und man braucht kein Tape oder Werkzeug zum Zusammenbau ... und nach nem Crash ist schnell ein neuer Spieß drin :D
beides.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
lass doch mal ein bisschen fantasie wirken, hab vor 1,5 jahren zwei k10 mit geteilten flächen gebaut. das lässt sich bestimmt auf (fast)alle epp flieger anwenden.

ich kann dir ein paar bilder schicken, sind leider zu groß zum hochladen.

martin
 

Peter K

Vereinsmitglied
Martin hat recht, praktisch jedes EPP-Modell läßt sich mit teilbaren Flächen bauen ... auf meiner Seite sind einige Beispiele abgebildet (im Kapitel EPP-Modelle). Vom 60cm Mini-Weasel bis zu 1,5m Mako und Zenith sind sie bebildert und beschrieben.

Je kleiner und leichter das Modell ist, desto weniger Aufwand muss betrieben werden ... beim F4Y-Mini reicht es zB, nur die beiden Flügelteile mit Tesa zusammen zu tapen. Bei größeren Modellen sind eine Steckung und/oder Wurzelrippen aus Balsa- oder Sperrholz notwendig, um genug Festigkeit zu erreichen.

Aber machbar ist es praktisch immer ...
 
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