Orbit Microlader selber kalibrieren?

stmka

User
Hallo Leute,

wir haben hier im Forum doch einige Spezialisten an die ich einmal folgende Frage richten möchte: Kann man den Orbit Microlader selber kalibrieren?
Ich würde doch einmal vermuten, dass dies über ein Poti oder ähnliches einzustellen sein müsste und dies generell also für den Lade- und Entladezyklus gleichermaßen? Ist dem so?

Gruß Steffen
 

Space

User
Der (Prozessorlader) Orbit Micolader wird sicherlich nicht über ein Poti kalibriert.
Die Kalibrierwerte werden in einem Flash Speicherbereich des Prozessors abgelegt. Die Software des Laders macht aus den Kalibrierwerten und ihren gemessenen ADC Werten, die eigentlichen absoluten Werte.

Wie man an diesen Flashbereich herankommt, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich gehe mal davon aus, das dies von Orbit auch nicht offen gelegt wird.

Thomas
 

stmka

User
Hallo,

wie kann es dann sein, dass der Lader nachkalibriert werden muß wie z.B. in dem Beitrag von Robert G. bzw. macht dann ein selbst durchgeführter Chiptausch auf Version 6.5 überhaupt Sinn?

Wie genau ist denn die Technik eines Microladers muß man das Gerät alle X Jahre kalibrieren lassen um optimal zu laden? Gerade bei Lipos ist die richtige Messung der Spannung ja entscheidend dafür verantwortlich ob der Akku richtig voll ist oder nicht.

Gruß Steffen
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Moin,
Fehler gibt es überall. Beim Chiptausch reicht schon die Nichtbeachtung von Statischen Ladungen. Das kann die Werte im Flash kippen lassen bzw. deren Quersumme verändern. Das ist (auch) ein Grund warum einige Hersteller beim Update darauf bestehen, die Geräte IMMER einzuschicken.;)
... mmmh - was ist dir lieber?
Anhand dieser Quersumme (Plausibilitätscheck) erkennt der Orbitlader ob die Kalibrier-Werte noch gültig sind. Bei Unstimmigkeiten lädt der Orbit eben "konservativ" (immer auf der Sicheren Seite) weiter.
Alle Ladegeräte unterliegen einer natürlichen Bauteilealterung.
Eine U/I Messung mit einem guten Vielfachinstrument (Toleranz unter 0,2%) reicht bei Verdacht um sagen zu können - lohnt/lohnt nicht zu kalibrieren!
 

stmka

User
Hallo Gerd,

nun ja da sind wir genau bei dem Thema. Ich habe einen normalen Microlader und einen Pro. Der normale weicht ca. 0,1V von der Realität ab der Pro ca. 0,05V immer unter der Annahme mein schon etwas älteres Metex Messgerät zeigt noch die "Wahrheit" an. 0,8% und 0,4% sind eigentlich top Werte. Bei einer DeltaPeak Ladung ist das ja auch alles kein Thema aber bei dem Lipoprogramm ist die Absolutspannung das Hauptkriterium und der Orbit Lader hört hier sowieso etwas konservativ sprich früh bei angezeigten 12,6V (gemessen 12,56V) bei 3S auf.

In Anbetracht der oben genannten Werte kann ich persönlich sicherlich nicht meckern aber wo würdest Du die Grenze ziehen ab der eine Nachkalibrierung sinnvoll ist?

Gruß Steffen
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... Deine Werte sind bedenkenlos und mehr als voll in der Toleranz!;)

Meine persönliche U-Schwelle, wo ich unruhig werde, liegt ab -1% (4,16V/Z) bzw. +0,5% (4,22V/Z) Abweichnug bei Ladegeräten. Da drüber ist für mich nicht mehr akzeptabel.
 
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