Vom Papier aufs Holz

Hallo!
Welche Tricks gibt es unsere schönen Cad Zeichnungen auf das Holz zubringen. Denke hier nur an Spanten. Kleben ok. beim Schnitt wird es zerrissen, gerade dort wo !!!

Eine Methode die ich hörte, kann aber leider nicht mehr Detaills eruieren:

Holz mit Aceton befeuchten, und Zeichnung "darauf-rubbeln". Die einzige info, die ich dazu noch habe, es handelte sich um ein Art "undursichtiges Papier" auf dem die Zeichnung war. Aber vielleicht könnt Ihr mir helfen.
Grüße
Roman
 
hallo

bei Ausdrucken von Laserdruckern, sollte es wohl mit einem Bügeleisen gehen die Zeichnung zu übertragen, habs aber auch noch nie probiert

mfg Rene
 
Hallo Roman,

die Sache mit dem Bügeleisen sollte bei Tintenstrahldrucken funktionieren, Laserdrucke sind ins Papier eingebrannt.

Ich klebe die Zeichnungen aufs Holz auf. Dazu verdünne ich Weissleim mit Wasser und streiche dieses 'Gebräu' mittels Pinsel aufs Holz. Papier ( mit Rand ) drauf und trocknen lassen. Da fällt beim Sägen nichts ab.

Jens
 

Melchy

User
Hallo Roman,

ich verklebe ebenfalls die Vorlage, allerdings mit einem dünnen Doppelklebeband. Dies hat den Vorteil, dass das Papier weder schrumpft (Gefahr beim Bügeln) noch aufquillt (wie beim Nasskleben).

Einziger Nachteil ist die schlechte Verschleifbarkeit der Kanten. Ich verwende daher unverstärktes Klebeband. Mit gutem Schleifpapier geht das auch auf Balsaholz sehr gut.

Gruß

Bernd
 

sualk

User
Sprühkleber (Kontaktkleber in der Sprühdose, gibt es z.B. von TechniColl, UHU, ...) dünn auf das Holz aufsprühen, nicht zusätzlich auf das Papier und Papier auflegen und glatt streichen.

Da schrumpft nichts und man kann nach wenigen Minuten mit dem Ausschneiden beginnen.

Nach dem Ausschneiden, lässt sich das Papier problemlos mit 80er Schleipapier entfernen.

Die Methode wird übrigens beim Holz-Treppenbau genauso gemacht, wenn mit Papierschablonen gearbeitet wird.
 

hauki

User
Hallo,

2 Varianten die ich erfolgreich anwende:

  1. Tintenstrahldrucker: Ausdruck der Zeichnung auf normaler Overheadfolie (keine Spezialfolie für Tintenstrahldrucker, keine schnelltrocknende Tinte) und, solange die Tinte noch feucht ist, aufs Werkstück aufreiben.
  2. Laserdrucker: funktioniert entgegen dem Beitrag von Jens auch sehr gut, da nichts ins Papier "eingebrannt" wird. Der Toner des Laserdruckers bzw. Kopierers verschmilzt nur mit dem Papier. Nach dem Ausdruck einfach mit dem Bügeleisen aufbringen (max. Temperatur)

Beide Verfahren funktionieren gut, V1 hat allerdings den Nachteil, dass die Tinte evtl. im Drucker verschmiert bzw. je nach Holzart / Oberfläche und Trocknungszeit der Tinte die Qualität nicht besonders ist.

Weiters sollte man relativ "dicke" Linien verwenden, bzw. sofern man die Zeichnung mit einem (Laser-) Kopierer kopiert, den Kontrast sehr dunkel einstellen, um genügend Toner am Blatt zu haben.

Vorteil: schnell, präzise, keine Kleberreste am Holz

Ciao Stefan
 

matzito

User gesperrt
Nee, wieso beklebt Ihr denn Euer schoenes Holz mit Papier, dafuer gibt es doch Butterbrotspapier, zum durchzeichnen. Durchrubbeln kann ich ja verstehen, aber wenn das Papier nass wird dehnt es sich doch und wellt, dann ist nix mehr mass-staeblich.
Matze
 

matzito

User gesperrt
Beim Fotokopieren entsteht durch den Papiertransport eine Verzerrung, d.h. Teile können kuerzer und andere Bereiche laenger werden als das original. Legt man Pauspapier drauf, zeichnet es durch, dreht man es um und drueckt es aufs Holz, geht genau so schnell und ist nicht so faul, sieht auch ekelig aus wenn Teile mit papier beklebt sind. Modellbau ist eben Arbeit, wer faul ist sollte Fernsehgucken ;-)
 

FamZim

User
Hi

Ich pike alle paar mm mit einer Nadel durch und verbinde dann mit dünnen Strichen.
Nach dem aussägen mit der Laubsäge legt man die Teile auf die Zeichnung und sieht wo nachgearbeitet werden muß.

Gruß Aloys.
 

Gast_3484

User gesperrt
noch eine Methode

noch eine Methode

leider ist nichts über Grössen gesagt. Bei meiner GÖ4 (siehe Beitrag unter Segelflug), einem 2,5m Modell wurden alle Spanten aus 3mm Balsa das mit 0,4mm Sperrholz verklebt wurde gefertigt. Ausdrucke auf Normalpapier im Tintenstrahldrucker. Die Sperrholzseite der Rippen mit normalem Weissleim einstreichen und mit einer Kunststoffspachtel so abziehen, dass nur eine sehr dünne Leimschicht auf dem Holz bleibt. Ist das geschehen wird das Folienbügeleisen eingeschaltet. Bis es warm ist (normale Temperatur für Folien) ist der Weissleim angetrocknet und das Papier kann sofort aufgebügelt werden.
Papierverzug entsteht nicht. Ausschneiden mit feinem Blatt auf der Proxxon erfolgt dann rissfrei wenn auf dem Sägetisch zusätzlich eine billige Sperrholzplatte befestigt wird die nur eine Schnittlinie für das Sägeblatt als Öffnung hat. Das Papier lässt sich vom Holz ganz gut lösen, bei Bedarf kann man fein nachschleifen. Das Ergebnis sind sehr präzise Spanten oder Rippen.
Die Spanten werden so montiert, dass im Rumpfvorderteil das Balsa nach vorne, im Rumpfhinterteil das Balsa nach hinten gerichtet ist. Dies ermöglicht mittels Schleiflatte ein exaktes schleifen und ergibt damit plane Klebeflächen für die Beplankung.
 
nicht ernstnehmen

nicht ernstnehmen

auch ich hätte da noch eine Version um Zeichnungen aufs Holz zu kriegen:
Fräse mit Kugelschreibereinsatz.jpg
 
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