Hallo Lucas,
nix mit "einige male kopieren". Wenn ich mich richtig erinnere, kannst du in AutoCAD nur Blocke in zwei (oder drei in 3D) Richtungen mit unterschiedlichen Faktoren strecken. Wenn du das mit normaler Konstruktion versuchst, verwendet AutoCAD ein in beide Richtungen gleich großes Streckungsfaktor und du bekommst neben einer längeren Rippe auch eine zu große Rippenhöhe - das hast du doch selbst festgestellt. Du hast also nichts falsch gezeichnet, sondern eine falsche Vorgehensweise in AutoCAD gewählt.
Die Sache ist an sich ganz easy. Zunächst eine Rippe mit normalen Profilkoordinaten zeichnen (hast du wahrscheinlich bereits), dann diese als Block speichern und Block mit vergrößerter Länge (also nur in eine Richtung strecken) wieder in die Zeichnung einfügen. Das funktioniert in AutoCAD sowohl in 2D als auch in 3D (Streckung in zwei bzw. drei Richtungen). Wenn's auf diese Weise nicht gelingt, machst du etwas nicht richtig.
Bei der Streckung eines Blocks kannst du den Streckungsfaktor in jede Richtung getrennt, entweder als Zahl (Genauigkeit abhängig von der Zahlrundung), oder als Bezugstrecke (100% genau) definieren. In deinem Fall wird also der Streckungsfaktor in y-Richtung gleich eins, sowie in x-Richtung gleich benötigter Rippenlänge sein. Bei 45° Rippenwinkel ergibt sich die benötigte Rippenlänge, aus der Teilung der ursprünglichen Profillänge durch cos45°, oder einfach aus der Multiplikation mit dem Faktor 1.414, falls ich mich richtig entsinne.
Ähnlich vorgehen, wenn du Rippen mit unterschiedlichen Höhen brauchst. Für jede Rippe einen Block einfügen und den Skalierfaktor in y-Richtung mit benötigter Rippenhöhe eingeben.
An sich alles relativ einfach. Dabei ist jedoch ganz bestimmte Systematik wichtig.
Unabhängig davon würde ich dir empfehlen, mit einem einfacheren Programm (Corel, Blender, Rhino, oder was auch immer) zu versuchen. AutoCAD ist zwar ein mächtiges Werkzeug, bedingt aber sehr viel Grundkenntnisse und besitzt dadurch viele Eigenschaften (siehe am obigen Beispiel), die für Anfänger nicht ganz ersichtlich und damit entsprechend schwer, oder eben erst mit sehr viel Zeitaufwand zu erlernen sind. Das fängt schon mal bei der Einrichtung des Programms und sinnvoller Definition vieler Variablen an. Das halte ich übrigens für einen besseren Tipp, als meine Ausführungen über die Streckung von Rippen.
Hier ein Beispiel, was mit dem kostenlosen, und wesentlich einfacher als AutoCAD zu handhabenden Blender möglich sei:
http://samoloty3d.pl/wm-000_p.xml