Jeti Master Mezon verpolt "merkwürdig"

Hallo ,

heute habe ich meinen Jeti Master Mezon 160 verpolt.

Der Grund : Dummheit gepaart mit Fahrlässigkeit ( Stecker falsch gelötet)

Aber darum gehts nicht.......



Was dabei passierte wirft bei mir irgendwie Fragen auf ?

Ich wollte einen vollen 6S 5000er anschließen.

In dem Moment wo ich den Stecker zusammenstecken wollte gabs den bekannten hellen Blitz und die Stecker (5,5 mm MP Jet) , also richtig massiv , verdampften quasi in meinen Fingern.Also so,als wenn ich einen Lipo kurzschließe , ich hatte aber "nur" den Regler verpolt.

Regler verpolt kenne ich eigentlich anders.Stecker zusammen und dann Knall im Regler und/oder Qualmwölkchen.

Aber nichts dergleichen.Stecker löst sich auf wie bei einem Kurzschluss üblich.


Was sich dann gar nicht mehr nachvollziehen lässt ist , das der Regler völlig in Ordnung ist und nach wie vor tadellos läuft


Erklär mir doch mal bitte Jemand warum sich das so verhalten hat.Verpolschutz wirds nicht sein beim Mezon.

Innerhalb des Reglers muss der Stromkreis irgendwie komplett geschlossen worden sein ohne das irgendwas Schaden genommen hat.


Für mich persönlich komplett unbegreiflich.....





Gruß Jörg

hallo jörg

der regler kann den motor noch zum laufen bringen, aber ist dennoch beschädigt (einige fet's durchgebrannt).

Scrad schrieb:

Für mich persönlich komplett unbegreiflich.....

Gruß Jörg

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Hallo Jörg, offensichtlich hast Du ja Erfahrung im Verpolen von ESC...

Beim Verpolen sind die FET der Endstufe leitend, dadurch wird der Akku kurzgeschlossen. Großzügig dimensionierte und niederohmige FET halten das ggf. kurzzeitig aus, es ist aber nicht auszuschließen, dass andere Komponenten (z.B. Leiterbahnen auf dem PCB) beschädigt worden sind. Ich würde einen verpolen ESC grundsätzlich nicht mehr ohne eingehende visuelle und technische Überprüfung verwenden!

Hmm

Wenn der Steller doch für 160 dauer ausgelegt ist, und intern kurzgeschlossen bei Falschpolung, dann kann man damit E Schweissen, mit dem Akku auch.
Die Spannung reicht, und 160 A braucht es lange nicht.
Der Strom wirt dann durch den Abstand der "Elektrode" bestimmt, das sind dann die Stecker, die sich sofort freibrennen.

Gruß Aloys.

Hallo,

das Stichwort heisst „Inversdiode“. Mosfets sperren nur in eine Richtung. In der anderen Richtung verhalten sie sich wie eine Diode in Flussrichtung. Damit wird der Akku bei Verpolung quasi kurzgeschlossen. Das kann man als intrinsischen Verpolschutz interpretieren.

Jetzt ist die entscheidende Frage welches Bauteil die Energie wie abführt und welches Bauteil durch Aufopferung den Stromkreis trennt. Ein verdampfter Stecker ist der best case. Wie andere schon geschrieben haben, kann man nicht sicher sein, ob Leiterbahnen oder Transistoren einen Schaden haben.

Wenn der Motor rund läuft und auch unter Last der Regler nach 30 Sekunden nicht heiß wird, würde ich sagen, dass die Chance über 90% beträgt, dass das dauerhaft gut geht.

Stefan

Hallo Jörg, offensichtlich hast Du ja Erfahrung im Verpolen von ESC...

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Von etwas Kenntnis zu haben heißt nicht es ständig selbst auszuprobieren

Bislang bin ich persönlich davon verschont geblieben.Irgendwann ist immer das erste mal ......



Der Regler funktioniert tadellos.Alles Parameter der Telemetrie werden nach wie vor korrekt und in dem üblichen Rahmen angezeigt.

Die 130 A die bei diesem Antrieb abgerufen wird macht er dauerhaft bei üblicher Temperatur.Teillast ebenso.

Ich denke/hoffe das der extrem kurze Stromimpuls der bei sowas anliegt den Regler nicht beschädigt hat.160 A Dauer heißt letztendlich ja nochmal deutlich mehr Belastbarkeit in Sekundenbruchteilen denke ich.








Gruß Jörg