Fettzellen?

Hallo Sportsfreunde,



wie viel Zellen braucht ein M-Boot?

Diese Frage drängte sich mir auf, als ich feststellte, dass am Übergewicht meiner Regatta-Yacht die insgesamt 11 Akkus nicht ganz unschuldig sind. Mr. Bantock sieht für seine M-Boote gerade mal 80 Gramm Akkugewicht vor. Ich dagegen habe 5 Mignon Zellen für den Empfänger und nochmals einen 6er Pack Mignon Zellen für die Winde Regatta nebst zwei elektrischen Schaltern verbaut. Mit so einer üppigen Stromversorgung kann man zwar den ganzen Tag segeln, die Winde arbeitet auch schön schnell, im Wettkampf bekommt man allerdings Gewichtsnachteile zu spüren. Andererseits mochte mancher Kollege aus lauter Angst um das Überleben seiner dürftigen Stromversorgung sein Boot erst 5 Sekunden vor dem Start zu Wasser lassen.

Wie sehen das die Forumisten? Sollte man auf den zweiten Akku Pack verzichten und die Winde ebenfalls direkt an den Empfänger anschließen?
 

Thaddaeus Lampe

Vereinsmitglied
Spannungsversorgung

Spannungsversorgung

das schlüsselwort ist BEC,alles wird aus 5-6 zellen gespeist,
es gibt mitlerweile rechargeable Mignon zw 1.5-1.5 ampere liegen,Gewichtsersparnis ca.80 g
BEC heißt man speist 6-7,2 in die Winde ,dort erfolgt die aufteilung 6 -7,2 volt in die winde ,5-4,8volt für den Empfänger,dieser speist mit 4,8 den oder das Ruderservo,Sollte die spannung mal runter gehen kann man noch immer Ruder stellen aber ,die segel können nicht dicht oder gefiert werden.
Man kann auch mit Lipos arbeiten so um die 3.5 ampere kapazität,no problem.
Ich selber fahre mit einem 2.7 Ampere 6er block ca 13-15 wettfahrten am Tag
,eher geht mir manchmal der sender in die knie,bei meiner MC 20 aber erst seit ich scan habe.
Bin also immer gut bestückt , aber nicht mit low butget akkus(LiDL oder Aldi)
Der Fachhändler der mir die Blöcke lötet soll leben.
Und auf den Querschnitt der Kabel kommts an.

Volt,watt ,amper ohm-ohne mich gibts keinen Strom:)
der Elektrolurch ,Guru Guru 1978
Thaddaeus
Ger 528
 
Hallo Klabautermann,

ich fahre mit 5 Zellen und das ganze problemlos.

Sanyo eneloop, 1900 mAh, 140 Gramm
 
Zunächst Euch beiden herzlichen Dank für die Stellungnahmen.

Leider kenne ich mich mit Elektrik nur wenig aus. (Das Allernotwendigste hat man sich halt mal im Laufe der Zeit angeeignet.)

Soweit ich das jetzt kurz recherchiert habe, hat BEC etwas mit Flugsicherheit durch einen zweiten Pufferakku für den Empfänger zu tun. Einen zweiten Akku möchte ich aber doch gerade vermeiden! Wenn ich also mit einem einzigen 5er oder 6er Block Winde und Empfänger versorgen möchte, wie muss ich das denn dann schalten? Die Winde soll sich also im Krisenfall zuerst abschalten.

Eine Diode bekäme ich zur Not auch noch eingelötet. Aber viel mehr ist mit meinen elektrischen Kenntnissen leider nicht los.
 

Thaddaeus Lampe

Vereinsmitglied
BEC

BEC

Hallo Klabautermann,
du gehst mit deinen 5-6 block auf die winde,(wenn sie BEC kann)dort wird wie bei einem Fahrtregler,Saft auf Motor / winde gegeben,gleichzeitig für deinen sender 4,8 volt und daraus weitergeleitet zum servo.
Stell dir einen Verteiler vor ,dahin soviel,dahin soviel usw. das BEC,
aber du kannst mir auch eine pn schicken dann könne wir das telefonisch machen.
Thadaaeus
GER 528
 
Klabautermann schrieb:
Hallo Sportsfreunde,



wie viel Zellen braucht ein M-Boot?

......5 Mignon Zellen für den Empfänger und nochmals einen 6er Pack Mignon Zellen für die Winde Regatta nebst zwei elektrischen Schaltern verbaut.
Ich gehe davon aus, dass Du die SW REGATTA von Graupner meinst.
Die SW Regatta kann sowohl mit 2 Akkus, als auch mit einem Akku, dann aber mindestens 5 Zellen, betrieben werden. Der Originalschalter ist so integriert, dass kein Ruhestrom fließt.
Ich verwende bei meiner SW Regatta im Meterboot nur 5 Zellen Micro 800 mAh mit etwa 70g (inkl. Kabel/Stecker). Habe 3 solcher Sätze und wechsele den Satz nach etwa der Hälfte der Zeit aus, dann ist immer noch eine Restkapazität von etwa 250-350 mAh drin. & Zellen habe ich nnur getestet , aber wieder verworfen. Die Winde wird schneller, verbraucht mehr strom und die Einsatzzeit der Akkus wurde mir zu kurz.
Jetzt vervende ich beim neuen Meterboot 2 Lipo Becherzellen 1600 mAH 105 g inkl. Kabel/Stecker. Habe aber das Problem mit dem BEC noch nicht gelöst (max Ladespannung 8,4 V).


Sollte man auf den zweiten Akku Pack verzichten und die Winde ebenfalls direkt an den Empfänger anschließen?
Wenn es die Regatta von Graupner ist, dann den Akku direkt an die Winde. Sie hat eine interne Schaltung zur Super/Servoversorgung. Die Stromversorgung der SW über den Super würde ich nicht vorsehen. Die Regatta kann schon mal bis 2 A ziehen. Der originale Schalter erscheint mir ausreichend. für die 2 elektronischen Schalter sehe ich weniger Sinn. Bei den Fliegern sieht man das sicherlich anders.

Für welche Spannung sind bei Dir Super und Servo geeignet? Manche sind schon für LiPo, also 8,4 V, ausgelegt.

BEC:
ist eine elektronische Schaltung, die die Akkuspannung auf eine Festspannung reduziert. Oft 5,0 V. Die tatsächliche Akkuspannung muß immer höher sein, damit die Schaltung noch arbeiten kan (0,5 bis über 1 V je nach Schaltkreis).

Ulli
 
Hallo,

schön, BEC setzt also die Spannung am dicksten Verbraucher für den insoweit nachgeschalteten Empfänger runter, der dann keine weitere Stromversorgung mehr bekommt. Das habe ich jetzt immerhin so halbwegs kapiert.

Die Winde Regatta von Graupner (Gibt es noch einen andere Winde mit der Bezeichnung „Regatta“?) ist BEC tauglich. Das sagt die Bedienungsanleitung. Der BEC-Betrieb wird dort allerdings nicht gerade empfohlen und es gibt etliche Warnhinweise dazu. Trotzdem probiere ich das jetzt mal aus!

Leider besteht zur Zeit noch die 2-Akku-Betriebsschaltung. Ein Kabel wurde dafür abgeklemmt und die Kabelage mit Adaptern an einen Multiplex Empfänger angeschlossen.

Bei dem beabsichtigten Umbau wird sich sicherlich eine Möglichkeit bieten, Empfänger und Winde ins elektrische Nirwana zu befördern.
 

Thaddaeus Lampe

Vereinsmitglied
ein Kabel abgeklemmt

ein Kabel abgeklemmt

hallo,
bitte dein Akkupack mit dem (Tamia Stecker) an -,direkt die regatta graupner,stecken.ganz normal empfänger Kabel der Winde(gelb /rot/ schwarz) in kanal 1oder 3 oder 2+4 einstecken(je nach Sender)des empfängers.Ruder mit (dto)in chanal einstecken,ein/aus Schalter auf on und los gehts.ausprobieren notfalls ,immer die Winde wechseln in der Kanalbelegung ,weil diese den empfänger versorgt. danach das ruder ,im kanal belegen.
Habe auch meine erfahrungen gemacht bis ich dahinter gestiegen bin.
try and error.
Wenn du einen empfänger hast an dem ein Stecker oder Buchse heraus hängt und dieses der anschluß deines 2 ten akkus war, Ignorieren!!!!
Es funktioniert,
das abgeklemmte kabel (Rot)wenn es von der winde Kommt musst du wieder anklemmen sonst bekommt der empfänger keinen saft.
das ist die zuleitung deiner empfängerversorgung!(sonst würde der Empfänger von der winde und von deinem 2 ten akku Saft bekommen und dann würde er sich im electronic Schrotthimmel wiederfinden)
Kurzum :bei BEC kabel anklemmen an stecker,bei 2x Akkuversorgung ,Kabel abklemmen!
Grüße
und Schönen feiertag,
Ger 528
morgen bei 3-5 beau in unterschneidheim segelnd mit der "8" und eventuell Mk 8 von Jogi
 
Probier es ruhig

Probier es ruhig

Die BEC-Variante bei der Regatta (und den vergleichbaren früheren Whirlwind)ist die eigentlich übliche bei Regattabooten und Regattabetrieb. Auch die RMG-Winde bietet das ja, aber mit einer Schutzschaltung ergänzt, wenn ich das richtig mitbekommen habe.

Der BEC-Betrieb wird dort allerdings nicht gerade empfohlen und es gibt etliche Warnhinweise dazu.

Das ist mehr aus Gründen der "Produkthaftung" und sowas.
Der 2-Batterienbetrieb wird als sicherer eingestuft, da ein Empfängerakku in der Regel aufgrund geringerer Belastung (Ruderservo und Empfänger ist nicht viel) länger halten sollte, als der Windenakku und damit Ruderfunktion immer gegeben sein sollte, auch wenn die Winde nicht mehr tut.
Wenn bei BEC-Betrieb der Windenakku in die Knie geht, ist halt auch gleich der Empfänger dann mit weg und Boot ist quasi aus. Da moderne Akkus sich nicht langsam verabschieden, sprich man das Absinken anhand einer langsameren Verstellgeschwindigkeit / geringeren Stellkraft bemerken kann (wie einst bei den Bleiakkus...), sondern die Zellen fast schlagartig ins Spannungstief abfallen, besteht daher bei Unkenntnis der Dinge und wenig Erfahrung mit den möglichen Betriebszeiten halt ein größeres Risiko für einen Ausfall.
Kenntnis erhält man durch try and error (no risk no fun-Prinzip...) oder mittels Computer-Entladegerät, welches nach dem Segeln Dir die verbliebene Kappa im Akku sagen kann. Daraus kann man dann seine Betriebszeiten ermitteln.

Als Anhaltspunkt: Früher hat ein Sanyo 6-NC-Zeller mit damals halt bloss 500 mAh Kappa im M-Boot und konventionellem Rigg in der Regel auch bei starkem Wind immerhin so knapp eine Stunde halten können. Bei normalem Wetter 4-5 Läufe (ca. 1-2 Stunden), dann zur Sicherheit gewechselt.

Aber ich kann mich auch bei den Regatten / Trainings an etliche schlagartige Ausfälle erinnern, wenn eben der Akku unerwartet früh leer wurde, oder die Erfahrung fehlte.

Gruß
Thomas
 
hallo,

interessant wäre eine Spannungsüberwachung und eine Unterspannungsmeldung über LED oder Piepser.

Gibts sowas?
 

UR

User
Moin,

... na klar gibt´s so ´was.

Gibt´s als blitzende Einzel-LED, LED mit Farbwechsel (Grün Gelb Rot) als LED-Reihe ("Lichter-Kette") und auch als Piepser mit und ohne LED´s.

Schau´ ´mal bei : www.orbitronic.de oder www.schulze-electronic-gmbh.de
aber zwischenzeitlich auch Graupner, robbe, ... im Programm (alles ´ne Frage des Preises und "Quelle")

Gruß
Udo
 
Ja, von RMG eine Flashanzeige mit der tatsächlichen Spannung.

Flash.gif
 
Hallo Leute,

ich möchte Euch kurz Vollzug melden. Auf dem Trockendock funktioniert BEC erst einmal. Gewichtsersparnis mit Kabelsalat und Schalter immerhin 185 Gramm. Die Erprobung in der harten Praxis steht allerdings noch aus. (Bin gerade dabei, so ziemlich das ganze Schiff zu überholen – kam aus der elektronischen Bucht . . . .)

Für Eure hilfreichen Beiträge bedanke ich mich herzlich!

Ralph
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten