Modellflug und Kinder - ab welchem Alter?

Guten Tag zusammen,

mein Sohn hatte auf seiner unendlich langen Wunschliste zu seinem 9. Geburtstag unter anderem ein Modellflugzeug aufgefüht - "Gibt es bei Conrad, kostet nur 40 Euro."

Selber Laie auf dem Gebiet, aber mit dem Gefühl, das kann nichts gescheites sein, habe ich mich aufgemacht und im Internet recherchiert. Nun bin ich erst recht davon überzeugt, dass solche Komplettangebote nichts anderes als billiges Spielzeug mit sehr kurzer Lebenserwartung sind. Zumindest theoretisch hätte ich wohl das richtige Equipment zusammen (entsprechend den Empfehlungen von Tobias Schweinfurth in diesem Forum).

Allerdings konnte ich keine Aussagen darüber finden, ab welchem Alter Modellflug eigentlich für Kinder geeignet ist?

Dabei spielen ja zwei wesentliche Faktoren rein:

a) Die Fähigkeiten der Koordination: Zwei Steuersignale richtig einzusetzen und dies eben aus den Fingern heraus ohne Hinsehen und bewusstem Überlegen.

b) Die (maßlose?) Selbstüberschätzung. Mit dem Simulationsprogramm FMS vom Multiplex (via Tastatursteuerung) rief er schon nach drei Minuten "Papa ich kanns!" und übte sich sofort an Loopings, Sturzflug usw. (mit entsprechendem Ergebnis)

Vielleicht stolpert der eine oder andere erfahrene Modellflieger / Jugendleiter über diesen Beitrag und kann mir weiterhelfen.

Ich bedanke mich schon mal im Voraus für Antworten und Anregungen.

Viele Grüße

Michael
 

AchimS

User
MIt 9 Jahren ist das kein Problem. Unser aktueller Flugkurs hat ein paar Kinder in dem Alter, u.a. meine Tochter.

Wir fliegen indoor mit der GWS Fokker, mit leichten Modifikationen. Das geht erstaunlich gut.
Nach zwei bis drei Hallen-Sessions kann ein Teil der Kinder schon eigenständig starten, ein, zwei Runden fliegen und
ohne Bruch landen. In der Summe bist Du mit so einem richtigen Modell natürlich viel teurer.

Wenn Du nur wenig ausgeben willst, kannst Du es ja mal mit einem X-Twin probieren. Das hat Vor- und Nachteile.
Hauptnachteil: die Kinder gewöhnen sich das ruckartige Steuern an. Vorteil: 20€ bei Amazon, alles dabei,
extrem robust und fliegt wirklich.

Achso, der FMS ist genau richtig, in der 2.6 beta gibt es die Fokker auch als Modell. Da kann er ernsthaft üben.
Wenn er nur rumknallen will, hat das natürlich keinen Sinn.
Das 40€ Teil ist ziemlich sicher eine Fehlinvestition, viele dieser Modelle sind selbst von erfahrenen Piloten
nicht richtig zum Fliegen zu bringen.
Konsultiere einen Verein, wenn Du selbst nicht fliegen kannst. Das endet sonst nur mit Frust.

Achim
 
Hallo,

meine Tochter ( 6 Jahre, Sept. 7 J. ) hab ich schon ab 4 Jahren an den Sim gesetzt. Ging bis jetzt nicht wirklich, fliegt zwar, aber findet Crash`s am besten ;o)
Hab ihr in Sinsheim mal so einen X-Twin Sports mitgebracht, klappte ab dem 3. Flug richtig gut, bleibt länger in der Luft als der Papa :cry:

Ich denke bei Ihr werden wir nächstes Jahr mit L/S anfangen, am besten mit nem Segler. Dieses Jahr isses bei ihr noch zu früh für draussen in echt.

Sie spielt aber schon seit 3 Jahren sehr erfolgreich Klavier, sieht nur auf die Noten und nicht auf die Tasten.

Eigentlich muss das vom Kopf her schon gehen, mal sehen wie sie es umsetzt.

je nachdem wie fit dein Kleiner ist, kannst du mit nem Easy Star oder sogar nem Easy Glider anfangen. Mit dem Easy Glider hat er halt eine Funktion mehr durch die Querruder, aber Seite muss ja nicht unbedingt genutzt werden. Ich würde mit Höhe und Quer anfangen, dass bekommt er bestimmt hin, die Grundfunktionen hat er ja trotzdem schon mit der Tastatur gemacht, er versteht ja bereits, wie es so laufen sollte.

Wenn das Elapor überlebt, hat er dann auch länger Spass mit nem Dreiachser.

Der Vorteil beim Easy Star liegt darin, dass er zwar nur höhe und Seite hat, aber dafür der Motor hinten oben sitzt und bei nem Crash geht halt gar nix kaputt.

Gruß, Ralf


Aber wie du sagtest, Finger weg von dem ganz billig Müll.
 

manuw

User
Hallo

also FMS ist genau das richtige es gibt zwar viel bessere Simulatoren aber für das Gefühl is der FMS gut genug ! Und wenn dein Sohn am FMS gut fliegen kann dann kanns eigendlich in die Luft gehn. Aber suche dir vielleicht en Modell das auch Querruder hat weil dies wesentlich besser geht und leichter ist als nur mit seite zufliegen.

Grüße Manu
 
Hallo Michael,

mit Hilfe eines Erwachsenen, der fliegen kann und mit einem Lehrer-Schüler
System - dabei sind 2 Sender über ein Kabel verbunden und der Lehrersender bleibt "Master", kann also den Schülersender jederzeit übersteuern - sind 9 Jahre sicherlich nicht zu jung.
Am schwierigsten ist wohl abzuschätzen, ob der Modellflugvirus nachhaltig gegriffen hat oder ob der Wunsch eher eine Eintagsfliege ist. Ist eher zweiteres der Fall, und soll die Sache mit wenig (finanziellem) Aufwand einhergehen, so macht ein einfaches Modell z.B. aus der Silverlite Serie
Sinn. Die werden zwar nur über Drehzahl gesteuert und sind somit keine "echten" Modellflugzeuge, haben aber den Vorteil billig und fast unzerstörbar zu sein. Ich hab selbst so ein Ding und bei völliger Windstille haben mein Sohn und ich im Park eine Riesenhetz.

Ist mehr Interesse vorhanden so wäre eine Schnupperstunde bei einer Modellflugschule sinnvoll. Da kann der Junior mal knüppeln und erste Erfolgserlebnisse sammeln, allerdings würde es Sinn machen wenn ihr beide das Fliegen erlernt, da die Verantwortung ja auch bei dir liegt, wenn der Sohnemann fliegt.

Hoffe ein wenig geholfen zu haben

Liebe Grüße


Andi
 
Hallo Michael,

mein Sohn hat z.B. mit 8 Jahren angefangen bei mir am Kabel einen Easystar zu fliegen. Wie üblich erst nur eine Funktion, dann 2 und dann komplett.
Dabei hatte er den dreh mit Seitenvertauschung bei Nasenflug, Fluglageerkennung und Reaktion bei unvorhergesehenen Flugmanövern schneller raus als ich es jemals lernen werde. Dafür waren ca. 20 Flüge notwendig. Wichtig ist das Wollen des Kindes. Also "Papa, laß uns fliegen gehen" und nicht "Sohn, willst du heute nicht doch mal wieder mitkommen"!
Gut sind auch gleichaltrige Kinder auf dem Platz, wo dann auch etwas Ansporn dabei ist. Die größte Lehre, die mein Sohn beim Fliegen lernen gelernt hat ist: vieles klappt nicht beim ersten Mal und muß immer wieder und wieder trainiert werden.
Soetwas kennen viele Kinder heutzutage garnicht mehr. Alles wird frei Haus geliefert. Sie denken, wenn man im Fernsehen bei irgendetwas zugeschaut hat, dann kann man es selber auch schon - nur durch zuschauen.
Natürlich muß auch mal ein Looping zwischendurch sein, etwas Aktion wollen die Kinder heutzutage schon sehen. Aber lass Deinen Sohn den Flieger in sein Herz schließen und er wird auch ordendlich damit umgehen. Mein Sohn fragt oft, ob es jetzt eine schlechte Landung war, nur weil die Haube des ES wieder einmal abgefallen ist.
Versuche es einfach und gib Deinem Sohn eine Chance.
Da Du ja selber Laie auf dem Gebiet bist, wie wäre es denn mit Euch beiden als Schüler? Wenn das kein Ansporn für Euch ist. ;-)

Nach dem ersten Flügen 2005 war bei meinem Sohn auch ersteinmal wieder etwas Pause angesagt, in der er etwas Koaxheli fliege gelernt hat. Aber dieses Jahr ging es mit kurzer Auffrischung wieder weiter und seit 2 Wochen fliegt er ganz alleine. Es kann also auch mal einen kleinen Durchhänger geben, aber nur nicht genervt sein, wenn er zwischendurch mal etwas anderes probieren möchte.
Also, versuche es und traue Deinem Sohn etwas zu. Wer es nicht versucht, hat schon verloren. Und wenn es ihm nicht gefällt, dann halt nicht.
Wenn er nicht komplett Grobmotoriker ist, sollte er es in seinem Alter dicke schaffen. Einen erfahrenen Modellflieger zur Seite (wegen Lehrer-Schüler-Betrieb) wäre natürlich sehr hilfreich und erspart den ersten Frust.

Gruß Dirk
 

Ede

User
Die Klensten sind die größten. Mit 9 Jahren lernen sie eigentlich sehr schnell,ein geeignetes Modell,zu fliegen,am besten stellt sich ein erfahrener
Kollege daneben ,um einzugreifen wenn mal was schief läuft.Das spart Tränen
und Reparaturen.Manche Vereine stellen auch Lehrer-Schüleranlagen zur Verfügung.Laß den Lütten mal machen.:)
 

Joerg Mix

Vereinsmitglied
Die lernen schnell

Die lernen schnell

Hallo,

also meine Erfahrung ist, dass die Kinder in dem Alter :D schneller den Bogen raus haben, als manch ein älterer Anfänger ;). Ich spreche hier aus Erfahrung, mit dem eigenen Sohn und als Lehrer/Schüler Trainer im Verein. Mit anderen Worten 9 Jahre :cool: ist nicht zu früh.

Alle anderen Punkte wurden bereist angesprochen.

Bis dann
 
Auch ich kann dich nur ermuntern, das mit dem Sohn zu probieren. Ich will kurz sagen wie das bei uns war:

Mein älterer Sohn ist jetzt 7, die letzten beiden Jahre hab ich es immer wieder mal ohne Druck mit Simulatoren und L/S-Flügen am Platz versucht, aber er war noch nicht soweit.
Im Frühjahr kam er dann, wir mussten einen EasyStar kaufen, dazu hab ich den FMS von der Multiplex Seite besorgt. Fliegt im Simulator 1a wie in echt, und nach kurzem Training hat er ihn am Simulator beherrscht.
Was er ablehnt ist L/S-Betrieb. Ich hab es trotz der getätigten Investition akzeptiert, und bis zum vierten Flug den EasyStar für ihn gestartet und gelandet. Und dann war der Sender weg. Ich darf nur noch werfen, und seit dem fünften Flug landet er selbst.
Motiviert vom Kunstflugcamp sagte er (nach etwa 10 EasyStar-Flügen) er wolle meinen Shock-Flyer/Knuffel fliegen. Und das tat er. Ab dem 2. Flug Start und Landung selbst. Torque-Vesuche inklusive.

Was ich dir zeigen will ist, wenn sie Zug haben, dann geht das so rasend schnell, dass man kaum mitkommt.
Auf der anderen Seite muss der Klick bei den Kids von selbst kommen, bei manchen früher, bei manchen später.

Aber neun ist okay, und wie einige Vorredner kann ich z.B. den EasyStar voll empfehlen. Für das üben der Koordination ist der Sim einfach super. Schade, dass es sowas nicht vor 20 Jahren gab.

Nochwas: ein Verein ist wegen der vielen Anfangsfehler, die man so machen kann, sicher ratsam.

Viel Erfolg,
Bernd
 
Genau der richtige Weg !!

Genau der richtige Weg !!

Hallo Michael,

zunächst freut es mich sehr, dass du hier bei :rcn: gelandet bist und wahrscheinlich so auf meinen Artikel auf unserer Vereins-Homepage aufmerksam geworden bist.

Das alleine zeigt schon, dass du die Sache ernst nimmst und ihr auf dem richtigen Weg seid :)

Ergänzend zu dem im PDF erwähnten möchte ich sagen, dass der Gang zu einem Modellflugverein in eurer Nähe ein wichtiger Schritt ist. Druckt euch das PDF aus und nehmt es mit zum Verein. Die werden dann sehen, dass ihr ensthaftes Interesse habt und euch mit Sicherheit weiterhelfen.

Dass Sie in einzelnen Punkten anderer Meinung sein werden, ist nicht weiter schlimm, ihr könnt ja dann hier nochmal genau nachfragen.

Das PDF ist halt auch schon 2 Jahre alt und da hat sich in der Zeit schon was getan. Ich sollte es mal dringend überarbeiten :rolleyes:

Was das Alter deines Juniors angeht, so denke ich das ist optimal.
Bitte am anfang nur nicht überstrapazieren, denn die Konzentration ist doch in dem Alter recht schnell weg... Aber du wirst staunen, wie schnell die das drauf haben.

Allerdings habe ich auch schon oft genug erlebt, dass eher der Vater fliegen wollte, so dass vom Junior nach einiger Zeit nix mehr zu sehen war und der Vater ist im Verein hängen geblieben :D

Ich hatte aber auch schon Schüler, da war sowohl der Vater, wie auch die Söhne sehr engagiert und die halbe Familie fliegt nun im Verein ;)
 
Hallo zusammen,

zunächst einmal herzlichen Dank an jeden Einzelnen für die vielen ermutigenden Antworten in so kurzer Zeit :) . So ein Forum ist einfache eine tolle Sache.

Zu den Empfehlungen und unserer Situation möchte ich hier ein paar erläuternde Anmerkungen einfügen.

:) Aus den Antworten kann ich ablesen, dass ich mich richtig an das Thema "ran gemacht habe" - das ist eine wichtige Bestätigung für mich.

:confused: Die Frage der "Nachhaltigkeit des Interesses" an diesem Hobby ist sicherlich der größte Unsicherheitsfaktor bei dem Thema. Dabei spielt die Möglichkeit der mangelnden Spontanität (unser Luca kann ja nicht einfach losziehen und irgendwo fliegen, wenn es ihm gerade in den Sinn kommt) sicher mit rein. Natürlich finde ich es ebenso faszinierend, wenn man so ein Gerät unter Kontrolle hat. Und wenn wir den Modellflug angehen, dann machen wir das zusammen (ginge ja auch nicht anders). Ohne es wirklich anzugehen, werden wir aber die Frage des dauerhaften Interesses kaum vorher beantworten können.

Ganz leichte Berührungen hatten wir schon zu dem Thema. Im Ort meines Schwagers (Ingelbach, Westerwald) gibt es einen Modellflugverein und Luca schaut dort mit großem Vergnügen und Interesse zu.

Die nächsten Vereins-Anlaufstellen für uns sind Peiss (Nachbarort, kein Modellflugverein im engen Sinne, sondern Interessengemeinschaft), Holzkirchen und Bad Aibling.

In unserem Dorf gibt es schon noch ein paar andere ersthafte Interessenten, so dass wir vielleicht gemeinsam was unternehmen können (bei denen herrscht die gleiche Unsicherheit über die geeignete Altersgrenze).

Zu den technischen Empfehlungen: Die Variante EasyGlider Elektro statt EasyStar habe ich mehrfach bekommen. Im Simulationsprogramm verhält sich dieses Modell ähnlich gutmütig, wie der EasyStar. Bedenken habe ich auf Grund der Position des Motors, der im EasyStar hinten offenbar geschützer plaziert ist, als bei der Frontmontage?

Nun, soweit meine Zwischenmeldung.

Viele Grüße aus dem derzeit stürmigen Oberbayern

Michael
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

den Unterschied Easy Star - Easy Glider hast Du ja schon rausgearbeitet.
Der Easy Star ist aufgrund der Konstruktion und der etwas geringeren Masse doch einiges robuster und aufgrund einer Steuerfunktion weniger 2 Servos billiger.

Beide fliegen gut, zum Teil fliegen bei uns die Jugendlichen die Vereinsmeisterschaften mit dem Easy Star mit. In der Elektroflugklasse sind das 6 Minuten fliegen mit einer gemessenen Punktlandung, Motorlaufzeit unbeschränkt. Das ist absichtlich so "einfach", damit die Einsteiger ihr Erfolgserlebnis haben.

Was ich aber immer wieder beobachtet habe ist, dass die heutige Jugend vom Computerspiel gewohnt ist, dass Knopf drücken bzw. Joystick bewegen sofort in eine Bewegung des Objekts - real oder virtuell - umgesetzt wird. Das ist bei einem nur mit Seite gesteuerten Modell weit weniger der Fall als bei Querruder gesteuerten Modellen wie auch dem Easy Glider. So kommen diese Anfänger oft mit einem Querrudermodell schneller zurecht als mit einem Zweiachser. Seite wird eben erstmal nicht benutzt, fliegt ja auch so.

Mein Sohn hat seinen Easy Glider electric einmal aus 20m per Spiralsturz (auf sich zugeflogen und dann statt korrigiert noch mehr dazugesteuert) in die Wiese gehauen. Ich musste nur das Seitenruder wieder neu verkleben, zwie Rumpfnähte nachkleben und mit dem Fön die Schnauze wieder in Form fönen (geht auch und sicherer indem man den Rumpf mit ausgebautem Motor im heißen Wasser erhitzt). D.h. auch der Easy Glider verträgt eine ganze Menge. Und er macht länger Spaß wenn man dabeibleibt. Allerdings ist nach anfänglicher Vorsicht mit Verlusten durch Übermut zu rechnen. Ein Bekannter hat nach dem ersten Totalverlust des Easy Gliders deshalb zur Vorsicht gleich zwei gekauft, einer eben auf Vorrat ;)

Auf jeden Fall sollte am Anfang ein geübter Pilot helfen und die ersten Tricks einschärfen (Notmaßnahme: Motor aus und Modell gerade richten versuchen, Mit normaler Fluggeschwindigkeit kann man beide Modell gegen ein Wand oder in einen Baum fliegen, ohne dass allzuviel kaputt geht).

Hans
 

stobi

User
Hallo,

4 Jahre ist schon der Hammer.
Die Frage wird sein was dann auf der Strecke bleibt.

Hier meine Erfahrungen:

Meine Jungs sind jetzt 6 und 8 Jahre alt.
Der 6 jährige (Maxi) ist überhaupt noch nicht so weit.
Er zappelt und hudelt. Also, den lassen wir noch toben und spielen.
Wenn er Lust hat kann er Lehrer - Schüler mit dem Easystar fliegen.
Im Simulator kann er's aber draußen hats Wind...

Der 8 jährige (Alex) fliegt jetzt allein Easystar bei jedem Wetter.
Er hat auch schon 3 Std. mit Querruderseglern am Hang und in der Thermik.
Doch Motorfliegen mit einem neutralen Trainer hat in jetzt überfordert.
Alles Lehrer - Schüler.
Ist wohl zu schnell...
Also 2 Schritte zurück.
In der Halle ist er eine Saison Chiara geflogen.
Nix aufwändiges, einfach Kreise, Achten usw.

Im Winter fliegen beide gern am Simulator. Das macht immer Spass.

Man muß sich eben viel Zeit nehmen. 2-3 Jahre sind da rum wie nix.
Das eigene Training bleibt auch auf der Strecke. Aber das ist es wert!
Irgendwann klappt es schon.

Leider kommt dem Training immer was dazwischen. Judo, Fußball, Schule,...
Die Kids haben irgenwie wenig Zeit.
Es darf aber kein Stress aufkommen.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Mein Lukas wird demnächst acht Jahre alt und er wird einen Easy-Star zum "Purzeltag" bekommen. Simulator geht im Verfolgermodus schon sehr gut. Aber im Fernsteuermodus muss er noch üben. Damit die Motivation nicht nachlässt, darf er nächstes Jahr mit auf die Gerlitzen. Allerdings muss er den Easy-Star bis dahin alleine fliegen können, denn auf der Gerlitzen muss er Easy-Glider fliegen ;)
 

tomez

User
Nur Mut...

Nur Mut...

Hallo Michael,

bei meinem Großen war es ähnlich, er hat den "Traum" schon eine Weile gehegt und sogar sein Taschengeld gespart.
Im Juli letzen Jahres ging's dann los:

Nach einem erfolglosen Versuch mit einem Piper Komplettset (Akku defekt, Strömungsabriss => Modell tot) sind wir dann
auch beim Easy Star gelandet. Deine Einschätzung der "günstigen" Komplettangebote kann ich von daher teilen.
Wir deshalb, weil er damit auch mich zum Modellflug gebracht hat.
(BTW: Braucht jemand einen kompletten VG1:10 scale Rennstall?)

Mittlerweile liegt der ES im Keller, weil der junge Herr auf dem Bild (letzten Monat 10 geworden)
nur noch das hier fliegt:

attachment.php


Er fliegt im Moment noch mit Höhe und Quer (Mode2), da er beim Easy Star Höhe und Seite auf dem
rechten Knüppel hatte war der Umstieg nicht so schwer.
Bevor jemand schimpft: Ich weiß, das ist eher um die Ecke biegen :rolleyes: als sauberer Kurvenflug,
aber es funktioniert und er bleibt damit bis zu 30 Minuten in der Luft, dann braucht er
konzentrationsmäßig eine Pause.

Ich würde für den Anfang als "Autodidakten" auf jeden Fall den Easy Star empfehlen, der hält einfach mehr aus.
Im Verein oder mit einem Lehrer geht's auch gleich mit dem Easy Glider E.

Zwei Dinge würde ich anders machen:

1. Erst einmal einen Verein in der Nähe suchen und den Platz besuchen. Da gibt's gute Tipps, Einblicke und ggf.
günstiges Gebrauchtmaterial. (Und keine Angst: der Anteil der "Klugscheisser" ist erfreulich gering...:D *duckunwech*)

2. Sofort eine "vernünftige", sprich zukunftsfähige Fernsteuerung anschaffen. Die Zebra 4, die wir gekauft hatten
ist beim Easy Glider quasi schon "überfordert" (QR-Differenzierung, QR als Landeklappen).

Ansonsten, wie auch schon erwähnt, wenn Sohnemann wirklich will, nur Mut.
Aber vorsicht: S'isch kuhl Mähn, akute Infektionsgefahr...:D

Tom
 
Hallo,
meine Tochter (seit März 6 Jahre alt) ist schon von Geburt an ständig mit auf dem Modellflugplatz.Die letzten Wochen äusserte sie immer öfters den Wunsch auch fliegen zu lernen.Da ich nichts anfängertaugliches in meinem Hobbyraum habe musste heute ein Easy Star für sie her.Der scheint mir für ihr Alter genau das richtige Modell zu sein und ist auch sehr schnell zusammengebaut.
 
Hallo zusammen,
mein Sohn Matthias kommt schon seit dem er Laufen kann mit auf den Flugplatz!
Zum 4 Geburtstag wünschte er sich einen Easystar, mit etwas üben am PC und L/S beim Papa konnte er ihn kurz vor seinem 5 Geburtstag alleine Fliegen.
Danach gab es noch den Twinnstar zum 5 Geburtstag den konnte er direkt alleine Fliegen!
Mit 7 Jahren haben wir mit den F-Schlepp mit einem Easyglieder angefangen, das ging so gut, dass er nach kurzer Zeit meine kleine B4 mit 3,75 Spannweite Fliegen durfte! Die fliegt er immer noch ohne Bruch, und ich habe sie ihm inzwischen geschenkt, wir Besuchen öfters Flugtage, wo er sicherer unterwegs ist wie mach ein Erwachsener!
Er ist gerade 8 geworden und fängt jetzt mit einer Piper J3 mit 2,80 Spannweite und ZG 38 an zu üben, natürlich erst im L/S, aber eingreifen muss ich nicht wirklich!
Was ich für wichtig halte ist, dass es immer sein Wunsch war zu Fliegen, und ich ihn nie bedrängt oder gezwungen habe!
Er hat richtig Freude am Modellfliegen, was jetzt noch kommt ist das Bauen von Modellen, mal sehen ob er das auch so schnell erlernt!
 

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