Wenn's wirklich Scale werden soll, auch auf Details achten; zB die Kabinenhaube. Die ist bei der Bf109G10 nämlich eine Erla, wie Fotos von Originalen und auch Deines im ersten Beitrag hier zeigen, beim Modellplan von Bryan Taylor jedoch mW nicht. Überhaupt, wenn Scale geplant ist, empfiehlt es sich, alle Baupläne, von wem auch immer die stammen, genau gegen verläßliche Quellen zu Originalen zu vergleichen, weil in manchen Dingen halt doch gern etwas "gemogelt" wird. Bei SemiScale ist so etwas ja auch ok.
Ich finde Deine Idee, das Teil zu elektrifizieren, total spannend und lese weiter mit. Bin ebenfalls "Elektriker" und dran, sobald ich wieder kann, mir etwas zu gönnen. Der VTH hat übrigens den Bauplan von Bryan Taylor mit den Maßen, die das Hangar9 Teil der Bf109 hat. Hege schon länger den Verdacht, daß sich die Hersteller in SOA der Baupläne des VTH bzw. der originären bekannter Modellbauer, wie eben zB Bryan Taylor bedienen, sie letztlich kopieren und in ein paar Details abändern, dann ihre Serienproduktionen damit starten und das Zeug so auf den Markt bringen lassen. Egal.
Die Gewichtsthematik hat vor allem damit zu tun, daß die meisten Baupläne für solche Modelle für VB-Ausstattungen gezeichnet wurden, da spielt das Gewicht nicht so die Rolle, wenn's zu schwer wird, kommt eben ein "dickerer" VB rein und fertig. Klar, auch da steigt dann die Flächenbelastung, aber wenn kümmert's bei VB. Dem wird auch mE zuviel Bedeutung beigemessen, denn das einzige, was dabei kritisch werden könnte sind zu niedrige Anfluggeschwindigkeit beim Landen und ein ungeeignetes Tragflächenprofil, das zu früh zu Strömungsabrissen neigt (natürlich noch etwas mehr, wie zB Profilverlauf über die Halbspannweite usw.).
Das Landen resp. Fliegen ohne "Dampf" scheint mir bei vielen WW2 Warbirds eh etwas "kitzlig", weil das Verhältnis von Fläche zu Gewicht klar darauf ausgelegt ist, hohe Wendigkeit bei hohem Speed zu erhalten, was ja Ziel bei den Originalen war - somit auch an maßstäblichen Modellen wieder zu finden ist.