Saito FA-125a mit ganz schrecklichen Ablagerungen

Hallo,

ich betreibe seit kurzem einen Saito FA-125a in einem Funflyer. Ich bin total begeistert von dem Motor. Er läuft super und hat richtig Power. Aber letztens hat es in der Luft angefangen zu klappern. Bin sofort gelandet und habe festgestellt, dass es vom Motor kam. Da war ich schon ganz beunruhigt. Letztendlich habe ich festgestellt, dass die Ventile völlig mit brauner schmiere überzugen sind. Dies führte dazu, dass das Auslaßverntil ein ganz wenig hakte. Dies erzeugte, dass Geräusch. Ich habe den Motor dann intensiv gereinigt.Danach ging es wieder butterweich. Jetzt sieht es aber wieder genau so aus. Siehe Bild. Meint ihr ich hab eien Spritproblem? Ich benutze Sprit von Herrn Fleischmann (Fuel Factory, in der MFI ist immer eine Anzeige.) Der Sprit bestand aus 15% Molsyn 150k und 5% Nitro. Den Nitroanteil habe ich selber auf 10% erhöht, da ich vor ca. 2 Monaten 20L bestlellt hatte und ich die erstmal leerfliegen wollte. Also ist der Ölanteil etwas gesunken, was bei dem Hubraum ja aber nicht tragisch ist.

Also was meint ihr?
Gruß
Marc
 

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Schmeiß deinen Sprit weg!

Schmeiß deinen Sprit weg!

Hallo Marc,
wechsle bitte den Sprit! Schaut ja besch...aus!
Saito´s sind sehr empfindlich auf Spritsorten mit minderwertigen Ölen drin! Sie rosten recht gerne. Ich habe 7 Saitos und mische meinen Sprit selbst mit vollsynth. Öl, entweder Aerosynth oder Molysyn 150K. Ich habe ein einziges Mal in meinen FA100 und FA180 einen fertigen Sprit aus dem Modellbauladen genommen da meiner alle war und ich unbedingt fliegen wollte. Die Folge war 2 Wochen später starke Lagergeräusche. Nach öffnen beider Motoren waren alle Stahlteile rostig. Ich mußte alles zerlegen, neue Kugellager verbauen und reinigen. Alle Rohstoffe bekommst Du günstig und schnell hier: www.spritonline.de

Gruß,
Christian
 
Ach ja, was für eine Latte hast Du denn drauf? Ich habe den selben Motor eben gekauft und möchte ihn in eine Little Toni von Simprop einbauen...
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hi,

wie stellst Du den Motor ab? Landen und aus, oder lässt Du ihn vor dem engültigen Abstellen nochmal ca. 20 Sekunden "hochjubeln"? Da Du Molsyn verwendest, glaube ich nicht an minderwertiges Öl, eher an einen zu hohen Wassergehalt im Methanol. Übrigens hast Du Glück gehabt bislang, kann nämlich auch so aussehen:

Wiederauferstehung eines O.S. FS-40 Surpass

Ich verwende das Synth-Glow-Öl von RD-Modelltechnik, und meine Motoren sind auch nach etlichen Jahren noch blitzeblank innendrin.
 
@hornyporny: Ich habe eine 16,5x5W APC drauf.

Oh, je hoffentlich hat mein Motor nich tschon einen Schadeb erlitten!!!:cry: :cry:

An einen zu hohen Wassergahelt habe ich auch schon gedacht.
Da werde ich mal bei Herrn Fleischmann anrufen und mal nachfragen.
 
Dann muss es ja bei der von mir besagten Quelle ja nur super Kraftstoff geben, ich "juble" meine Motoren nie hoch vor dem Abstellen und sie sehen nicht so aus. Bei uns am Flugplatz macht das übrigens kein Mensch.
Wie hoch ist denn der Ölanteil vom Sprit? Wenn genug drin ist reicht das zur Neutralisierung der Säuren nach Abstellen vollkommen aus.

Gruß,

Christian
 

heizer

User
Hallo Marc,
in unserer Familie haben wir 4 Saito 180 1. 120os, und noch 1 13ccm Magnum, und 1 10ccm Os,alles Vietrakter, wir verwenden 15% Nitro,
16% Molsyn 150, und alle Motoren sind blitzsauber.:)
Ich glaube dein Problem kommt daher, du wirst den Motor bevor du ihn abstellst nicht auf Temperatur bringen, dies heist:
Du gibst bevor du ihn abstellst nocheinmal ca. 10-15 Sek. Vollgas, damit verdampft der unverbrannte Sprit, der noch nachläuft oder sich im Motorengehäuse befindet.
Ich mache dies immer , und habe seit über 15 Jahren keine Probleme mit Rost, und Ablagerungen im Motor.:)

Gruß
Georg
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Christian,

Deine Aussagen bezüglich "Neutralisation von Säuren durch Öl" ist ein wenig gewagt ... Wenn das bei euch "kein Mensch" macht, so habt ihr bisher einfach Glück gehabt. Den Motor heiß abzustellen ist keine Weisheit von mir, sondern wurde von so unbekannten Leuten wie z.B. Peter Demuth angeraten. Wie mein Beispiel aus dem Magazin zeigt, ist bei manchen Ölen/Zusammensetzungen die Sache durchaus sinnvoll. Generell kommt es bei falschem Handling zu Schäden, und bei Marcs Motor liegt eindeutig ein Korrosionsschaden vor - oder betreibt er den Motor mit Eisenoxid?! Dergleichen kann man durch das von Dir so geschmähte "Hochjubeln" begegnen, denn dabei werden die halbverbrannten Spritreste ausgespült, und die Innentemperatur des Motors so erhöht, dass sich die aggressiven Säuren erst gar nicht bilden können. Schaden tut es jedenfalls nicht ...

Ich persönlich würde den Motor übrigens vor einer kompletten Demontage, Inaugenscheinnahme und Reinigung überhaupt nicht mehr in Betrieb nehmen. Aber gut, meine Meinung ist ja nicht gefragt, also überlasse ich gerne Dir das "Feld" :)
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Saitos

Saitos

Hallo Marc

Hast du den Motor hängend verbaut ?. In Normallage kommt da ansich nicht soviel Öl / Rückstände hin. Der Motor bläst ansich über die Entlüftung reichlich ab.
Sollte der Motor hängen find ich das es mit 14% Öl etwas mager ist.
Du siehst ja wo das Öl ist der Kurbelzapfen könnte in dem Fall zuwenig Öl bekommen.
Zum Thema heiß abstellen wie Ingo gesagt hat fast alle Ölhersteller raten
zu dieser Prozedur. Es kann gutgehen in manchen Fällen habe ich auch
schon schlechte Erfahrungen ohne diese Prozedur erlebt.

Wie Ingo schon geschrieben hat wir können nur unsere Erfahrungen mitteilen
und die sind auf dem Motorensektor reichlich:D .

Aber es gibt immer unterschiedliche Meinungen nur die richtige wählen
muß der Fragesteller.

By Bernd
 
Hallo Ingo,
das Hochjubeln wird von mir nicht verschmäht, warum auch, schaden tut es dem Motor wohl eher nicht...wers macht macht bestimmt nichts falsches, ob es aber was bringt, wenn die anderen Parameter nicht passen ist fraglich.
Gute Öle neutralisieren sehr wohl den Säuregehalt, Molysyn und Aerosynth können das, vorausgesetzt sie sind in ausreichender Konzentration vorhanden, was bei 14% sicher nicht der Fall ist! 16% beim 4-Takter sollten es mindestens sein, bei inversem verbau 2% weniger!
Außerdem: wie soll beim 4-Takter das Kurbelgehäuse "gespühlt" werden?
Ich kann von meiner Seite nur sagen: Gut 10 in Betrieb befindliche 4-Takter aller nahmhafter Hersteller, jeder Motor übers Jahr gesehen viell. 2x im Einsatz, kein hochjubeln vor dem Abstellen, keine aufwändige Einwinterung mit Korrosionsschutz und kein Rost. Aber: immer mindestens 18% Öl im Sprit, max. 10% Nitro.
Aber ich gebe dir Recht: der Motor muß aufgemacht werden, vermutlich sind die Lager eh schon hin.
 
Ja, der Motor ist hängend eingebaut.

Hornyporny: Du meintest bei inversem Einbau 16%-2% also wären 14% genau richitg. Der Motor wird gerade gereinigt. Die Lager sind zum Glück noch nicht hin.
Warum fertigt man, denn die Motoren nicht aus rostfreiem Stahl? Wäre bei den Glühzündern doch wirklich viel besser
 
Au weh, da wurde ich schon so gescholten und dann schreib ich noch was FALSCHES:
BEI INVERSEM VERBAU NATÜRLICH 2% M E H R!!!!!! also mondestens 18%
 
Hallo,

wie schon gesagt, wir erzählen hier nur unsere eigenen Erfahrungen.

Ich fliege alle Motore, egal in welcher Einbaulage mit 6% Rizinusöl im Methanol.
Wenn ich gerade dran denke, dann sprühe ich zum einwintern etwas Balistol in den Motor und drehe dann ein paar mal durch.
So habe ich keine Probleme.

Methanol, Synthetiköl und Nitromethan sind Chemikalien die sich gerne mit Wasser verbinden. Da ich in meinen Motoren nur das Wasser aus dem Methanol habe, bin ich im Vorteil. So denke ich.

Gruß Christian
 
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