Mini Vanquish

Baubericht Mini Vanquish



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Der Mini Vanquish ist eine Verkleinerung des Extreme Flight Vanquish. Er ist für das Programmfliegen in der Halle gedacht. Das Modell wurde von Martin Gulla in Zusammenarbeit mit Michael Schöttner konstruiert.

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In diesem Thread wird der Bau und die Ausstattung des Minivanquish beschrieben.
 
Mfly 180-05-16

Mfly 180-05-16

>>Mfly 180-05-16<<

Masse 18 g

Vorderseite mit CFK-Luftschraubenmitnehmer

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Rückseite mit CFK-Befestigungskreuz

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Befestigungsset:

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Befestigt wird der Motorspant mit M2,5 Kunststoffschrauben , die in Kunststoffröhrchen 3mm mit Innengewinde M2,5 eingeschraubt werden. Die Röhrchen werden im EPP verklebt. Benützt man als Distanzscheibe zwischen Rumpf und Spant je eine Gummitülle, wie sie bei den meisten Microservos immer beiliegen oder etwas Kraftstoffschlauch, kann man bequem Motorsturz und Seitenzug einstellen.

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Kennlinien:

Mini Vanquish 054.jpg


Der Motor dreht dabei eine 8x4" Luftschraube und benötigt bei Vollgas im Stand ca. 4,5A je nach Spannungslage der Akkus. Der Durchschnittsstrom ist dabei so gering, dass das A- Programm mit einer Akkuladung 3- 4mal geflogen werden kann.


Das komplette Antriebsset , wie auf dem Bild, hat eine Masse von 43 g.

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>>YGE 8<<

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Arne

User
noch einer...

noch einer...

Hallo zusammen,

auch ich rüste im Moment einen Indoor-Vanquish aus, da ich glücklicherweise einen Teilesatz bekommen konnte. Diese sind ansonsten im Moment nicht im Vertrieb erhältlich.
Er ist perfekt bis ins Detail gefräst, incl. EPP-Nase und EPP-Nasenleisten incl. Nut für´s Depron(!)

Ich habe meinen Vanquish heute in Ruhe aufgbaut. Bei einem F3P-Modell sollte man das so sorgfältig wie möglich tun. Beim Vanquish wird erst die komplette Draufsicht verklebt, dann das Rumpfunterteil verklebt (alles mit Por). Dann wird der Flieger auf den Rücken gelegt und liegt dabei komplett plan auf. Nun wird die komplette Rumpfverstrebung aus 0,8mm-Rundstäben (bei mir 1mm, da ich nichts dünneres hatte) eingesteckt (die Löcher sind schon gefräst!) und anschließend mit PU-Kleber verklebt. Der Rumpf wird so supersteif. Dasselbe bei der Flächenverstrebung aus 1,5mm Kohlestäben. Da der Flieger dabei die ganze SFG´s, Fahrwerk etc. kompletieren. Die Ruderscharniere sind bei mir mit Por ausgeführt.

Design sollte einfach und schnell gehen, leider bin ich kein guter Designer, so dass ich nicht so wirklich zufrieden bin. Komisches grün und passt auch nicht so gut zur Fliegergeometrie. Dann noch bei der Kabinenhaube vorne und hinten verwechselt...:rolleyes: Naja, es ist wie´s ist...
Absolut toll sieht der Flieger in der Original-Vanquish-Lackierung aus, das war mir aber zu aufwendig.

Der Flieger ist in seinen Proportionen sehr gelungen, kommt auf den Bildern nicht so gut rüber. Trotz des hohen Rumpfes wirkt er nicht ganz so "Guppihaft" wie z.B. ein Click und wie es auf den Bildern ein wenig so wirkt. Ist aber auch Geschmackssache.
Der Flügel ist wie beim "großen" Vanquish stark zugespitzt, ca. 2/3 der Flügelnase mit einer EPP-Nasenleiste aufgedoppelt. Am Leitwerk sind noch Airbrakes montiert, die den Flieger bremsen und stabilisieren.
Spannweite und Rumpflänge betragen übrigens 90cm, das gibt einen ziemlich großen Flieger.

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Arne

User
Ausrüstung und Antrieb

Ausrüstung und Antrieb

Als Antrieb kommt wie bei Gerhard auch der Mfly 180-05-16 in der Competition.Version von Michael Schötner zum Einsaz. Er ist genau auf F3P optimiert und wird schon von vielen Wettbewerbspiloten eingesetzt. Er ist in absolut toller Qualität und sehr durchdacht aufgebaut, auch die inneren Werte sind spitzenklasse. Ein echter High-End Motor made in germany für alle, die den China-Kram auch mal beiseite lassen möchten.

Die komplette Zelle wie oben zu sehen wiegt jetzt fertig verstrebt und mit Fahrwerk 64g. Für den ja doch sehr großen Flieger denke ich ok.
Motor mit Prop und kompletter Befestigung, 8er YGE (Platine), Servos (unabgespeckt original mit Kabeln), GWS-Empfänger(original), 2S Saftsack 350mAh einsatzfertig wiegen zusammen 64,6g. Das macht zusammen 128,6g. Dazu kommen noch Servohebel und QR-Anlenkungen sowie Ruderhörner für Höhe (incl. dem Balsabrettchen) und Seite. Und die 2-3 Gramm, die zum Schluß doch immer noch unerklärlich dazu kommen ;-) ;-) Etwas runter kommt durch´s Abspecken des Empfängers und die Kupferlackdrahtverkabelung gegenüber Originalkabel mit Steckern. Das werden erfahrungsgemäß schon so um 2-4 g. Insofern werden es wohl irgendwas zwischen 130 und allerhöchstens 135g werden letztendlich, mit dem kleinen 250er Akku kann man das nochmal um stolze 6-7 g drücken. Für ein Wettbewerbsmodell dieser Größe ein sehr guter Wert.

Im Laufe der nächsten Woche werde ich den Vanquish ganz in Ruhe ausrüsten.

Gruß Arne
 
Ne dünne Raupe Uhu-Por auf beide Teile, trocknen lassen, dann zusammenschieben, fertig. ;)
Ich bin inzwischen wieder davon weggekommen. Tesa wiegt nur minimal mehr, hält aber im -teilweise doch recht harten Einsatz- mehr aus. OK, das Ding ist ne F3p-Kiste und wird geschont... *g* -Por läßt sich schöner überlackieren.
Noch edler aber noch empfindlicher ist ein reines Depron-Elastik-Flap. Also die Ruder nicht ganz durchtrennen und dann ne Nut rausschneiden/-schleifen.

Bei mir hat sich ne Schneidelehre für die Anfasung bewährt. Ein bissl 3mm Balsa, ein bissl 0,5mm Balsa (oder irgendwas anderes, was halt grad in der Restekiste liegt), ein U draus bauen, daß man ne schöne Führung am Depron entlang hat, ne Rasierklinge unter 45° oder nem bissl mehr seitlich reinstecken, fertig. Funktioniert wunderbar und erspart einem viel Arbeit! :)
Bei knapp 6,5 mm Abstand und der Klinge nur "über die Hälfte" kann man auch oben erwähnte Elastic-Flaps sehr schön machen...
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Zum Modell:
Der Tiefensprung nach innen hin ist zwar optisch schön, will mir aber zusammen mit den runden Randbögen ned soo gefallen. Wie sieht's in Sachen Harrier & Co. aus? Ich denke da werden die MfAEs (Messerflug-Auftriebs-Erzeuger ... was die Amis können, können wie auch :D ) zwar wieder viel auffangen, aber die Dinger sind halt einfach ned hübsch.
Die Details sind interessant. Die Kohle-Frästeile find' ich nicht unbedingt nötig/optimal (sparen kaum Gewicht, sind anfälliger als GfK - aber sehen geil aus), aber dafür sauber durchdacht und edel gefräst!

@Arne: Wozu dient das eine kleine Eck auf dem Querruder?

Insgesamt aber ein sehr schöner Flieger! Auch der Motor, den der Michael da gemacht hat schaut edel aus!
Dürfte sich so auf 35-38g runterreduzieren lassen, das Set, oder Gerhard?
Nebenbei: Was sind das für Zellen?


Bin gespannt wie's weiter geht...
-Ich mach die Tage mal Bilder von meiner neuen Interpretation in diese Richtung (erstmal fertig bauen und lackieren ;) ).

Grüßle,
Alex
 

Arne

User
Hi Gerhard,

Por-Scharnier ist super, leicht, sau stabil und schnell gemacht. Ruder passend anschrägen mit einer Schleiflatte für den nötigen Ausschlag. Dann die beiden Kontaktkanten von Ruder ganz dünn mit Uhu-Por abziehen. Einmal mit der Tube sparsam dran lang und Überstände mit dem Finger abwischen. Alternativ Ruder an Dämpfungsfläche anlegen, über die Kontaktstelle mit Por sehr sparsam drüber und einmal mit dem Finger abwischen. Klappt beides. Dann ablüften lassen und auf ebener Platte sorgfältig zusammenschieben. So kann auch kein Höhenversatz entstehen. Vorischt, hält beim ersten Kontakt sofotz bombig wie immer bei abgelüftetem Por. Fertig! Klingt nach fragil, ist aber super haltbar, leicht und leichtgängig.

Gruß Arne
 
Danke euch Zweien für die Ausführungen zum Por-Scharnier.

Alex, das sind Fullriver 250
Beim Antriebsset kann man am Regler natürlich mit Kupferlackdraht arbeiten oder CFK-Luftschrauben verwenden und so noch das eine oder andere Gramm rausholen.
 

Arne

User
Moin Alex

ich hab mit Por-Scharnieren bei der Haltbarkeit sehr gute Erfahrungen gemacht. Elasticflap habe ich auch schon gemacht, war empfindlicher. Beides an den Enden mit einem kleinen Stück Tesa gegen Einreißen gesichert.

Da ich den Vanquish nicht konstruiert habe, will und kann ich nicht soviel zu den Konstruktionsmerkmalen sagen, vielleicht macht Martin das ja noch, wenn er Lust hat. Ich kann nur spekulieren, was jeweils die Intention war und das ist dann doch eher schwammig.
Tiefensprung und Optik sind bei der Optik ja Geschmackssache. Der Randbogen ist für mich nicht wirklich rund, ist eher ne abgerundete Ecke wie beim Original. Mein rund lackiertes grün passt nicht so zur Geometrie, das gefällt mir nicht.

Bei den SFG´s ist das Messern vermutlich nicht der Hauptgrund, der Rumpf ist da schon hoch genug. Wird wohl eher zur Stabilisierung um die Hochachse, gerade auch in den engene Abfangradien, gedacht sein.
Optik ist da wieder Geschmack. Ich find sie so recht gut, fette Vorflügel u.ä. finde ich bedeutend unschöner.

Das Eck auf dem QR ist das Ruderhorn. Siehe Bild unten.

Ob Frästeile in GFK oder CKF ist nicht so wichtig. Kohle sieht netter aus und es ist auch noch etwas leichter, der große Hebel ist mit 0,4 g sehr leicht.
Was mir viel wichtiger ist: Die QR-Anlenkung ist bis ins letzte durchdacht. Die komplette Geonetrie ist im CAD gezeichnet. Die Assymetrie des seitlich am Rumpf befestigten Servos wird durch unterschiedliche Ruderhornpositionen am QR in Spannweitenrichtung egalisiert. Und am Hebel selbst kann man durch Einhängen an den verschiedenen Löchern die Differenzierung verstellen. So erhält man super präzise, neutrale und in der Differenzierung einstellbare QR mit nur einem (somit leichten) QR-Servo.

Mini Vanquish 005.jpg
 
Ah, ok. Auch ne nette Idee mit dem Ruderhorn.
Mir aber nicht robust genug... ;)

Naja, wie vielleicht bei mir schon rauszulesen war, sind meine Kisten eher für einen etwas härteren Einsatz ausgelegt. Teilweise, da ich es selber gerne mal übertreibe :D , dann hat man nur sehr selten die Gelegenheit in Ruhe alleine zu fliegen, und viele Schockys baue ich (vielmehr baute ich) auch für Freunde, und die gehen meist weniger pfleglich mit den Dingern um...
Ich ziehe oft auch das Flachprofil um den Randbogen rum. Das wiegt zwar, macht die Fläche aber außen recht steif und vor allem stabiler.

Das Por-Scharnier hat den Nachteil, daß der nur bedingt UV-beständig ist. Meiner Erfahrung nach löst er sich mit der Zeit ab. Tesa-Streifen an beiden Enden sind eh Pflicht. Die Elastic-Flaps reißen eben trotzdem gerne ein (wenn sich beim Einschlag was verwindet), auf die würde ich nur noch bei nem Modell zurückgreifen, das wirklich sehr optimiert ist (auch von den Komponenten her) und vor allem wirklich geschont wird...
Das Mehrgewicht des Tesas ist minimal. Ich habe gute Erfahrungen mit billigem Baumarkt-Tesa. Der ist leichter und klebt besser als das Original. Dafür läßt sich das Original besser schneiden (reißt längs nicht so leicht ein).

Die SFGs bringen auf alle Fälle was. Auch im Messerflug. Da die Fläche weit vorne ist (höheres aufstellendes Moment), das merkt man bei Slowlys recht stark. Daher kommt ja diese Guppy-Form. Eine große tragende Fläche vorne ist ausschlaggebend, hinten dann lieber wieder weniger (außer dem Ruder). Allerdings ist die hintere "Seitenansicht" wieder stabilisierend um die Hochachse. Die SFGs stabilisieren weniger um die Hochachse, die wirken eher als Randschicht-Zäune, das merkt man dann bei engen Radien um die Querachse. Am Besten ist vermutlich ne außen eckige Fläche mit den SFGs außen. Da bleibt die Strömung schön auf der Fläche (auch im angestellten Flug), der Hebel ist schön groß, etc. Aber da wird dann auch die Rollrate verschlechtert (da ist der Mini-Vaniquish sicherlich wieder recht gut). Immer alles ein Kompromiss. Vor allem auch in Sachen Optik. :D
Ich werde auch so Dinger hinmachen. Recht weit außen, etwas kleiner, vor allem als Randschicht-Zäune. Und hab trotzdem nen runden Randbogen (vielleicht reißt da ja dann doch mal was ab).

Arne, hast Du hinten (zwischen Fläche und Querruder) gar kein Flachprofil?

Gruß,
Alex
 

Arne

User
Hi,

Naja, wie vielleicht bei mir schon rauszulesen war, sind meine Kisten eher für einen etwas härteren Einsatz ausgelegt. Teilweise, da ich es selber gerne mal übertreibe , dann hat man nur sehr selten die Gelegenheit in Ruhe alleine zu fliegen, und viele Schockys baue ich (vielmehr baute ich) auch für Freunde, und die gehen meist weniger pfleglich mit den Dingern um...
Ich ziehe oft auch das Flachprofil um den Randbogen rum. Das wiegt zwar, macht die Fläche aber außen recht steif und vor allem stabiler.

(Nicht nur) wir haben festgestellt, dass man Robustheit am allerbesten über geringes Gewicht erreichen kann. Genauso wie 5g im Abfluggewicht sich deutlich bermerkbat machen gewinnt auch die Crashfestigkeit und zwar erheblich. Ab einem bestimmten Gewicht werden die Flieger bei Hinfallern so gut wie nie mehr beschädigt. Wenn man nicht gerade mit viel Gas agiert. Daher habe ich es mir angwöhnt, im Fall der Fälle Gas rauszunehmen und den Flieger hinfallen zu lassen, dann passiert nichts.
Ansonsten steht bei einem F3P-Model die Crashfestigkeit nicht an erster Stelle.
Normale Hinfaller müssen sie abkönnen falls man mal die Konzentration verliert und sich verknüppelt.

Wenn Tesa nehme ich auch das von Obi, leicht und billig.

Dass SFG´s was bringen steht außer Frage. Eben als Grenzschichtzaun (wobei die Frage ist, ob in dem eigentlich aerodynamischen Sinne wie bei größeren Modellen) und als Auftriebsfläche im Messer. Letzteres braucht es je nach Rumpf nicht unbedingt, ist ein wenig Geschmackssache bzgl. des SR-Einsatzes. Vorne bringen sie halt wie du sagst in der Momentengleichung Auftrieb nach vorne.

Arne, hast Du hinten (zwischen Fläche und Querruder) gar kein Flachprofil?
;) Mache ich schon lange nicht mehr, seit die Flieger leicht genug sind, je nach Größe und Art < 140g. Da benötigt man sie erfahrungsgemäß nicht mehr.

Gruß Arne
 
Ich stimme Dir absolut zu, daß ein leichter Slowy (durch Einschlag) kaum kaputt zu bekommen ist. Allerdings ist da eben immer die Vorraussetzung, daß die entsprechenden Komponenten eingesetzt werden.
Bei mir kommen in dem Fall jetzt 1:1 die Komponenten aus meiner (inzwischen sehr desolaten) Smove zum Einsatz. Und die sind eben gleich mal ne Ecke schwerer. Ein M-Fly 180-8 mit MiniPix, 3x HS50 - wäre ja schade, das rumliegen zu lassen... :)
Und in der Gewichtsklasse liegt eben noch mehr rum. Da seh ich es nicht ein nochmal was zu kaufen. Und wie gesagt, mit nem zu edlen Modell komme ich dann gar nicht mehr zum Fliegen, daher wird es immer ein Kompromiss.

So wie Du den Vanquish baust ist das absolut richtig. Kommt eben immer auf den Einsatzzweck an. Für die DM oder ähnliches flieg' ich eh ned gut genug. :D

Mein gut90 x nocheinbissllänger-Modell liegt jetzt im Rohbau, mit Teillackierung bei 71,3g. Fahrwerk fehlt noch. Ist aber nochmal ne Ecke größer als euer Vanquish und hat eben ein paar Verstärkungen. Das ist zwar auch schon nicht wenig, aber gerade noch im Rahmen.

Grüßle,
Alex
 

Arne

User
fliegt, und wie...

fliegt, und wie...

Hi,

bin gestern das erste mal fliegen gewesen mit dem Vanquish.
Ich muss sagen, ich bin ziemlich beeindruckt, der Flieger geht mal sowas von präzise, folgsam und langsam, das macht das präzise Fliegen wirklich so einfach wie möglich.
Die Grundgeschwindigkeit ist sehr langsam, auch und vor allem abwärts. Ich neige eher zum zu langsam fliegen, aber selbst dann st es noch ziemlich präzise.
Der Flieger hat so gut wie kein Eigenleben und fliegt vollkommen neutral. Lediglich beim Rollen weicht er gegen die Rollrichtung minimal vom Kurs ab, da muss ich noch mit der Differenzierung experimentieren, die ja zum Glück einstellbar ist. Es ist aber so wenig, dass man es in den max. halben Rollen im Programm nicht bemerken kann.
Messerflug mit einem Hauch Seite und bolzengerade. Einen Hauch dreht er wieder zurück, wenn ich´s mir nicht nur einbilde. Wenn ich nicht die Hand vom QR-Knüppel nehme und eine Hallenlänge abflege, merke ich es nicht, bin mir also noch nichtmal vollkommen sicher. Keinerlei Wegtauchen auf hoch oder tief, wirklich 0.
Messerloops in der Halle (normale Höhe) sind entspannt möglich.
Super in engen Abfangradien, bleibt dabei komplett ruhig.
In der Summe macht der Vanquish das Programm fliegen wirklich sehr einfach. Da gelingen selbst mir auf einmal ein paar Figuren des A-Programmes mal recht ansehnlich.

Der eingesetzte Mfly 180-05-16 C funktioniert perfekt. Die Leistungsabstimmung ist genau richtig. Durch den hohen Wirkungsgrad fliege ich mit einem 350er Saftsack ca. 11 Minuten im Programmstil und lade dann ca. 300-320 mAh wieder ein.
Durch die Befestigung lassen sich Sturz und Zug genau einstellen, was sich schon direkt als wertvoll herausgestellt hat. Mit passendem SR-Trimm in Normallage ging der Flieger auf dem Rücken etwas in Richtung Seite rechts weg. Durch ein Reduzieren des schon sehr geringen Seitenzuges und neuem Trimm ließ sich das schon recht gut abstellen. Ansonsten musste ich sehr wenig Trimmen beim Einfliegen, da der Vanqish bolzengerade ist und eben auch so fliegt.

Insgesamt bin ich ziemlich begeistert :) :)

Ein kleines Video haben wir auch gleich mal gemacht, hier der link: Klick

Gruß Arne
 
Hi Arne


Hab deinen Flugbericht interessiert gelesen und freue mich diese Modell auch bald fliegen zu können. Danke für das Video. Der Vanquish fliegt sehr neutral und genau und so schön langsam. Sehr gut vorgeflogen, Arne.

Ein Kompliment an den Konstrukteur des Modells, Martin Gulla und den Motorenentwickler , Michael Schöttner.
 
Vanquish - Design mit Edding 800 aufgebracht.

Mini Vanquish 063.jpg

Vorne und hinten ist die Fläche mit 0,4 x 3 mm CFK-Rechteckprofilen verstärkt.


Mini Vanquish 059.jpg


Mini Vanquish 065.jpg


Mini Vanquish 061.jpg


Por-Scharniere, nach den Ausführungen von Arne. Zitat:

Por-Scharnier ist super, leicht, sau stabil und schnell gemacht. Ruder passend anschrägen mit einer Schleiflatte für den nötigen Ausschlag. Dann die beiden Kontaktkanten von Ruder ganz dünn mit Uhu-Por abziehen. Einmal mit der Tube sparsam dran lang und Überstände mit dem Finger abwischen. Alternativ Ruder an Dämpfungsfläche anlegen, über die Kontaktstelle mit Por sehr sparsam drüber und einmal mit dem Finger abwischen. Klappt beides. Dann ablüften lassen und auf ebener Platte sorgfältig zusammenschieben. So kann auch kein Höhenversatz entstehen. Vorischt, hält beim ersten Kontakt sofotz bombig wie immer bei abgelüftetem Por. Fertig! Klingt nach fragil, ist aber super haltbar, leicht und leichtgängig.
 
Hallo alle Mini Vanquish begeisterte,

jetzt muß ich mich doch auch mal hier melden.

Erst mal Danke für das viele Lob, hätte ich beim Zeichnen im Herbst auch nicht gedacht das der erste Entwurf gleich so gut gelingen wird.
Spätestens jetzt, nach dem Flugbericht von Arne, habe ich ja gar keine Ausrede mehr wenn bei mir eine Figur nicht ganz gelingt.

Aber die Bauausführungen von Euch sind ja auch nicht die schlechtesten. Wie man es halt gewohnt ist.

@Gerhard, Dein Edding Finish ist doch super gelungen.

@Arne, die Sache mit den Porscharnieren werde ich bei meinen nächsten Modellen auch mal ausprobieren. Das haben wir bei unserem Beginn der Indoorfliegerei auch schon mal probiert. Aber mit den damals üblichen Modellen (Ulti,...) hat das irgendwie nicht sehr zuverlässig ausgesehen. Heute mit den Modellgewichten von 125 - 135 Gramm sieht das aber natürlich ganz anders aus.

Na dann mal noch viel Spass mit den Modellen.

Gruss Martin
 
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