GfK Fahrwerk Achse/Sturz/Vorspur etc.

Hi Folks !

Habe mir mein erstes GfK Hauptfahrwerk zugelegt. Hatte bisher nur Drahtfahrwerke. So, jetzt hat das Ding (noch) keine Achsen . Ich frage mich:

Wie (aus was) macht Ihr das mit den Achsen? Wie stellt Ihr Vorspur ein ? Wie stellt Ihr Sturz ein? Bei den Drahtfahrwerken musste man nur "biegen".

Wenn's nötig ist: Spurweite des Fahrwerks 340mm, 75er Räder mit 4mm Bohrung und der Flieger hat noch ein bewegliches, nicht angelenktes Heckrad.

Danke + Grüße Helmut

Tach Helmut,

bei meinem 2-Beiner Flieger, 2,5kg, mach ich mir das Leben nicht schwer diesbezueglich: Ich hab 'ne M4 Schraube, steck zunaechst das Rad drauf, dann evtl U-Scheibe, Mutter, Federring, U-Scheibe, Fahrwerk, U-Scheibe, (noch'n Federring), Mutter, und gut fixieren, so dass Rad gut dreht.

Die Lenkgeometrie so, dass die Raeder eine leichte Vorspur haben (die Spuren schneiden sich bei Verlaengerung vor dem Flieger), halt so dass man's grad sieht, wenn man von oben kuckt. Das stabilisiert das schnelle Rollen beim Start erheblich.

Sturz der Raeder? - Wems gefaellt!

Die Eisenschraube verbiegt sich natuerlich bei meinen Landekuensten staendig, iss aber flott wieder justiert. Eine Verbesserung verspraeche 'ne Stahschraube - notwendig bei groessren, schwereren Modellen.

Oder for short: weiter biegen

Gruss, Wolfgang

Tach nochmal, ich lese grad noch:

Original erstellt von TurboSchroegi:

Wenn's nötig ist: Spurweite des Fahrwerks 340mm, 75er Räder mit 4mm Bohrung und der Flieger hat noch ein bewegliches, nicht angelenktes Heckrad.

Zum Vergrößern anklicken....

Das Heckrad ist frei drehbar??? Das wuerd ich ueberlegen zu aendern, evtl ans SR-Blatt dranpappen. Ich brauch das SR waehrend des ganzen Starts ein wenig. Am Anfang wird die entsprechende Korrektur sicher durchs Raedchen uebertragen, erst bei Tempo uebers Ruderblatt.

Versuchst Du wie es ist, wuerd ich gern erfahren, wie Du die Anfangsphase des Starts hinkriegst!

Noch'n Gruss, Wolfgang

Hi Wolfgang!

Danke für die Info. Eine M4 8.8 sollte doch gehen, evtl. 10.8. oder? Das mit dem frei drehbaren Heckrad gefällt mir auch nicht. Der Flieger ist aber schon so gebaut und die Anfangspahse des Starts ist echt irrre

Ich überleg schon das ganze mit Federn abzuspannen. Mit dem SLW koppeln geht nicht mehr soo einfach, da die Drehachse des Rades recht schwer unter die Drehachse des SLW zu kriegen ist

Grüße Helmut

Hallo Helmut,

also mit Schraubenbezeichnung kenn ich mich nu nich aus. Meine sind halt aus'm Baumarkt um die Ecke (Eisen verzinkt) und bleiben bei glatten Landungen voellig unbeeindruckt. Hin und wieder muss ich halt mal wieder die Vorspur ein"biegen".

Nett find ich auch, dass sich mein Verdacht bzgl Anrollen schon bestaetigt hat

Gruss, Wolfgang

Hi !

Wenn du 8.8er Güte und den Durchmesser, der im Rad vorgegeben ist, nimmst, sollte das ausreichen.
Zu den 4mm kann ich natürlich nichts sagen, kenn ja das Gewicht oder Grösse von deinem Flieger net .
Wenn du auf die Drehachse von deinem Spornrad noch ein zweiseitigen Ruderhebel draufkriegst, kannst du das ganze ja evtl. mit zwei Zugfedern ans Seitenruder koppeln. Dann macht auch der Drehachsen-Versatz nix.

Viele Grüsse,
Falk

Hallo Helmut,
schrauben mit der guete 8.8 sind voellig ausreichend!
Dein fahrwerk sollte eigentlich eine markierung fuer die montagerichtung haben, wenn nicht halte doch mal zwei lange leisten an das fahrwerk wo die raeder drankommen, dan siehst du schon die vorspuhr.
Der sturtz ist fest und laesst sich nicht einstellen, allerdings wenn du haerter landest und das fahrwerk sich ausseinanderbiegt hast du deine automatische sturzveraenderung und in dem moment ein stabieleres kurvenverhalten.
Gruss,
Ralf

Hi Folks !

Danke! Werde den morgigen Samstag gleich mal zu ein bisserl Zeit im Bastelkeller nutzen um das Fahrwerk anzubauen.

Danke + Grüße Helmut

Ich möchte mal einen Glaubenskrieg entfachen:
Vorspur beim Zweibeinfahrwerk: Ich mach keine, im Gegenteil, bei meinen Fliegern laufen die Räder auseinander. Sollte der Flieger beim Landen schief aufsetzen, so rollt er Richtung des Rades bis auch das andere Rad aufsetzt. Macht sozusagen eine Grätsche. Würden die Räder Vorspur haben, müsste eigentlich das zuerst aufsetzende Rad in die Kurve hinein fahren ( vergleiche eine Kurve mit einem Fahrrad mit Stützrädern ). Nach meiner Auslegung schiebt das Flugzeug solange bis es mit allen Rädern am Boden ist.
Sporn: Ich lasse es frei drehen. Mit dem Drosselknüppel und Seitenruder kann ich ( auf Gras) sehr gut lenken, Drehen ist sogar ohne Fahrt möglich, nicht aber bei angelenkt. Beim Start geht es auch sehr gut, die Kiste zieht mit Seitenruder gut gerade. Einzig bei Seitenwind muss man manchmal halsen, da schiebt es das Heck einfach weg. Aber, das geht auch mit angelenktem schlecht anders. Früher ist es mir oft passiert, dass das Spornfahrwerk wegen Wind, man. Anlassen des Motors und den Handlungen dazu, Transport im Auto, Besucher u.a. u.a. das Heck mehrfach seitl. bewegt wurde, und jedesmal muss man das Spornrad wieder ausrichten. Jetzt passt es immer, auch kann die Seitenruderanlenkung jetzt nicht mehr beeinträchtigt werden. Gut, ok, mit Federanlenkung gehts auch. Aber, auch die Grossen kuppeln nur zum langsamen Rollen das Spornrad ein.
Mich würde interessieren, ob uns ein Fahrzeugbauer das mit der Vorspur für Flugzeug-Zweibeiner erklären kann. Bei Schumis Ferrari ist es mir klar, aber der fliegt ja nicht.

Tach Uli,

wg Vorspur verweis ich mal auf meinen thread zum Thema bei der nicht ganz so bunten Konkurrenz

Ich hab bei der Debatte in der Tat bewusst auf die Vorspur geachtet. Mir geht es auch um die stabile Fahrt beim Start. Hier ist ganz klar: Der Start ist eindeutig richtungsstabil bei Vorspur und umgekehrt (Raeder zeigen vorne nach Aussen). Hier muss auch betrachtet werden, dass mein Modell und dessen Pilot gerne anrollen und erst zum Abheben gezogen wird, wenn der Platz zu Ende geht. Das Ergebnis ist durch nunmehr durch viele Starts eindeutig erflogen.

Das Argument mit der Landung kann ich nur schwer nachvollziehen. Wenns glatt geht, hoppelt der Flieger halt rein und steht. Auch eine leicht schraege Landung auf einem Bein ist völlig unkritisch.

Fahrzeugtechnisch hab ich nur 'ne Spekulation, wie die Selbststabilisierung funxioniert: Habe das Fahrwerk eine Vorspur und es wird zB das rechte Rad staerker belastet, bestimmt es die Fahrrichtung (nach links). Der Motor zieht dann relativ zur Fahrtrichtung nach rechts und will demnach eine entsprechende RechtsKURVE. Wichtig der Unterschied: wg der Lenkgeometrie will das rechte Rad nach links fahren, es will keine aktive Kurve! Die Rechtskurve des Motors wird das linke Rad staerker belasten, welches die Kurve solange unterstuetzt, bis fuer dieses die Fahrtrichtung stimmt, und das Spiel beginnt andersrum von Neuem.

Ob das nun stimmt oder nicht, ist mir jedoch weitgehend Wurscht. Wichtig ist: es funxioniert!

Wie Du aber auch startest, mit frei drehendem Spornrad und so, vielleicht direkt aus der Pirouette raus, ab nach oben. Moeglicherweise wie so'n Handschmeissflieger mit Hammerwerfstarttechnik nur halt vom Boden. Damit ist die Laufrichtung der Raeder dann auch ziemlich Wurscht...

Wolfgang