Gast_54628
Gast
Liebe Kollegen
Auf dem Forum der F2B Arbeitsgruppe wurde eine neue Diskussion gestartet.
https://groups.yahoo.com/neo/groups/F2BWorkingGroup/conversations/messages/666
Hier der Hintergrund dazu:
Die lageabhängige Anpassung der Motorleistung ist eine unabdingbare Grundvoraussetzung für F2B.
Ihre Umsetzung durch spezielle Motoren, Tanks, Auspuffsysteme, usw. war und ist für den Betrieb von Modellen mit Verbrennungsmotoren eine anspruchsvolle Herausforderung. Darüber hinaus resultiert daraus heute ein Problem mit der allgemeinen Verfügbarkeit dementsprechender, preiswerter Komponenten im Handel.
Mit der, mit einem Anteil von geschätzten, 30% an Wettbewerben, erfolgreichen Zulassung elektrischer Antriebe für F2B wurde es möglich die Hauptkomponenten preisgünstig und flächendeckend zu beschaffen. Dabei zeigte es sich jedoch bald, dass eine situationsbedingte Anpassung der Leistung im Flug weiterhin benötigt wurde. In der Folge wurden für diesen Zweck software-basierte Steuergeräte entwickelt und zugelassen. Diese werden in verschiedener Form erfolgreich von spezialisierten Klein-Herstellern angeboten und über das Internet verkauft. Ihre Funktionsweise und erfolgreiche Programmierung ist nicht ganz einfach. Es ist davon auszugehen, dass lageabhängige Leistungssteuerungen für e-Motoren weiterentwickelt und angeboten werden. Ihr Einsatz für Verbrennungsmotoren ist, wenn auch vorstellbar, nicht ganz einfach möglich.
Zusammenfassend bin ich der Auffassung, dass heute:
a. Die Anwendung von Verbrennungsmotoren mit selbsttätiger Regelung für F2B durchaus anspruchsvoll und nicht auf Anhieb für jedermann preisgünstig möglich ist.
b. Die Anwendung elektrischer und selbsttätig regelnder Antriebe für F2B bei Anschaffung und Betrieb Vorteile in Bezug auf flächendeckende Verfügbarkeit, Kosten und Reproduzierbarkeit aufweist.
c. Sowohl bei Verbrennern als auch bei elektrischen Antrieben ist die selbsttätige Regelung der Leistung zwar heute vergleichbar gut, nicht aber in jeder Situation für höchste Ansprüche wirklich exakt genug.
d. Eine optimale Dosierung der Leistung im Flug ist wohl weniger durch den Einsatz immer aufwendigerer Sensorik und Signalverarbeitung, als vielmehr durch einen trainierten Piloten möglich. Dies nicht zuletzt gleichwertig auch für Piloten von Verbrenner F2B Modellen.
Meine Schlussfolgerungen sind diese:
1. Die Steuerung der Motorleistung im Flug über die Leinen ist seit langer Zeit zulässig. Sie wurde bisher, aus technischen Gründen (isolierte Leinen), für F2B nur selten angewandt.
2. Die Anwendung heute verfügbarer, kostengünstiger Fernsteuersysteme eliminiert diese Gründe vollständig und ermöglicht die lageabhängige Anpassung der Leistung durch den Piloten im Flug, genauso, wie es über die Leinen zulässig wäre.
3 Ein Verbot dieser Anwendung steht demnach im Widerspruch zur Zulässigkeit der Leistungssteuerung über die Leinen.
4. Das Fliegen von F2B Manövern, beispielsweise auch unter ungünstigen Bedingungen, würde durch die Verfügbarkeit eines „Gashebels“ in der Hand des Piloten eine neue, durchaus zeitgemässe Attraktivität erhalten.
5. Zu beachten bleibt, dass die Anwendung einer situativen R/C Leistungsteuerung erstmalig den Einsatz preiswerter, handelsüblicher Standard-Komponenten, wie z.B. e-Motoren, Regler, R/C Verbrennungsmotoren, usw. aus dem Fachhandel für jedermann ermöglichen würde.
Peter Germann
Auf dem Forum der F2B Arbeitsgruppe wurde eine neue Diskussion gestartet.
https://groups.yahoo.com/neo/groups/F2BWorkingGroup/conversations/messages/666
Hier der Hintergrund dazu:
Die lageabhängige Anpassung der Motorleistung ist eine unabdingbare Grundvoraussetzung für F2B.
Ihre Umsetzung durch spezielle Motoren, Tanks, Auspuffsysteme, usw. war und ist für den Betrieb von Modellen mit Verbrennungsmotoren eine anspruchsvolle Herausforderung. Darüber hinaus resultiert daraus heute ein Problem mit der allgemeinen Verfügbarkeit dementsprechender, preiswerter Komponenten im Handel.
Mit der, mit einem Anteil von geschätzten, 30% an Wettbewerben, erfolgreichen Zulassung elektrischer Antriebe für F2B wurde es möglich die Hauptkomponenten preisgünstig und flächendeckend zu beschaffen. Dabei zeigte es sich jedoch bald, dass eine situationsbedingte Anpassung der Leistung im Flug weiterhin benötigt wurde. In der Folge wurden für diesen Zweck software-basierte Steuergeräte entwickelt und zugelassen. Diese werden in verschiedener Form erfolgreich von spezialisierten Klein-Herstellern angeboten und über das Internet verkauft. Ihre Funktionsweise und erfolgreiche Programmierung ist nicht ganz einfach. Es ist davon auszugehen, dass lageabhängige Leistungssteuerungen für e-Motoren weiterentwickelt und angeboten werden. Ihr Einsatz für Verbrennungsmotoren ist, wenn auch vorstellbar, nicht ganz einfach möglich.
Zusammenfassend bin ich der Auffassung, dass heute:
a. Die Anwendung von Verbrennungsmotoren mit selbsttätiger Regelung für F2B durchaus anspruchsvoll und nicht auf Anhieb für jedermann preisgünstig möglich ist.
b. Die Anwendung elektrischer und selbsttätig regelnder Antriebe für F2B bei Anschaffung und Betrieb Vorteile in Bezug auf flächendeckende Verfügbarkeit, Kosten und Reproduzierbarkeit aufweist.
c. Sowohl bei Verbrennern als auch bei elektrischen Antrieben ist die selbsttätige Regelung der Leistung zwar heute vergleichbar gut, nicht aber in jeder Situation für höchste Ansprüche wirklich exakt genug.
d. Eine optimale Dosierung der Leistung im Flug ist wohl weniger durch den Einsatz immer aufwendigerer Sensorik und Signalverarbeitung, als vielmehr durch einen trainierten Piloten möglich. Dies nicht zuletzt gleichwertig auch für Piloten von Verbrenner F2B Modellen.
Meine Schlussfolgerungen sind diese:
1. Die Steuerung der Motorleistung im Flug über die Leinen ist seit langer Zeit zulässig. Sie wurde bisher, aus technischen Gründen (isolierte Leinen), für F2B nur selten angewandt.
2. Die Anwendung heute verfügbarer, kostengünstiger Fernsteuersysteme eliminiert diese Gründe vollständig und ermöglicht die lageabhängige Anpassung der Leistung durch den Piloten im Flug, genauso, wie es über die Leinen zulässig wäre.
3 Ein Verbot dieser Anwendung steht demnach im Widerspruch zur Zulässigkeit der Leistungssteuerung über die Leinen.
4. Das Fliegen von F2B Manövern, beispielsweise auch unter ungünstigen Bedingungen, würde durch die Verfügbarkeit eines „Gashebels“ in der Hand des Piloten eine neue, durchaus zeitgemässe Attraktivität erhalten.
5. Zu beachten bleibt, dass die Anwendung einer situativen R/C Leistungsteuerung erstmalig den Einsatz preiswerter, handelsüblicher Standard-Komponenten, wie z.B. e-Motoren, Regler, R/C Verbrennungsmotoren, usw. aus dem Fachhandel für jedermann ermöglichen würde.
Peter Germann