Rockmann R40s von Pichler Erfahrungen???

vwbus

User
Hallo,

wie gesagt, Motor spingt sehr gut an und dreht sauber hoch. Keine Probleme meine Cap zu fliegen. 7,5 Kg. Drehzahlen konnte ich noch nicht messen, hoffe das morgen einer meiner Vereinskolegen einen Drehzahlmesser dabei hat. Ich werde dann berichten.

Gruß Christoph
 

shoggun

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Hallo..

Gibts neuigkeiten zu dem Motor? würde mich interessieren! :-)

Gruss Mathias
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Tag,

warte noch ein paar Tage, Daisylein ist qausi fertig ;). Der Schallumlenker ist innen hohl und wird wohl exakt seinem Namen gerecht werden ...
 
Hi,

hab ich mir fast gedacht dass das wieder blos ein Umlenker ist :D
Hab bei meinem DL-50 die ersten Testläufte auch mit dem org. beiliegendem Schallumlenker gemacht... Das Geräusch nervt tierisch, ist wirklich saumäßig laut und nach 2 Testläufen hat er sich von selber zerstört.
 

shoggun

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Hallo Ingo.. Gratulation zum geglückten erneuten Erstflug! ;)

Der R40s scheint ja ganz ok zu sein?

Da hier auch jemand mit DL50 Erfahrung unterwegs ist möchte ich gerne mal eine anfängerfrage betreffend Benzinmotoren in die Runde werfen...

Ich spiele mit dem Gedanken mir vieleeeiiicht iiirgendwann einmal eine wega sunshine Wilga zuzulegen.
Als ich mich umgesehen habe was denn so für antriebe in frage kommen würden bin ich zunächst auf den zg45sl gestossen. ZG war für mich als elektro und segelflieger zwar kein grosser begriff, doch ich setzte die Marke mit Zuverlässigkeit und gutem Laufverhalten in verbindung. 299€ scheinen mir auch nicht zu viel verlangt..

Bei der weiteren suche bin ich dann hier im forum über den dl 50 und den R40s gestolpert.

vom dl50 scheinen ja einige sehr begeistert zu sein, jedoch habe ich bisher nur angebote gefunden die deutlih teurer waren als der zg, und der Dämpfer ist ja anscheinend auch nicht zu gebrauchen?

Der R40s ist anscheinend auch kein schlechter, aber auch hier ist der dämpfer müll, und wenn dafür ersatz angeschafft werden muss ist der preisunterschied zum zg wohl auch nicht mehr allzu gross?

Einfach die kubikangaben mit einander zu vergleichen um festzustellen welcher der stärkere ist ist wohl ein bisschen naiv, aber was ist dann der grund dafür sich für den einen oder anderen antrieb zu entscheiden?

Ist es der Gewichtsunterschied? Der ZG scheint mir sehr viel schwerer zu sein als die anderen. Jedoch hat dieser auch die magnetzündung schon angebaut, braucht also keinen zündakku mehr.

Kann mir jemand erklären was die Beweggründe sind, sich für ein relativ unbekanntes produkt zu entscheiden bei dem die resultate "ungewiss" sind?

Also nicht dass ihr mich falsch versteht, ich bin nicht der typ der findet nur teure Markenprodukte sind etwas wert, ich würde mich ja selber sehr für den R40s interessieren, aber ich blicke nicht ganz durch was einen "guten" Motor ausmacht? :)

Grüsse Mathias
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Mathias,

ich selbst habe einige ZG in Betrieb bzw in Betrieb gehabt. Was die Teile sind: Zuverlässig. Was sie nicht sind: Ein Ausbund an Leistung oder Laufruhe. Kann ja auch nicht, die Motoren wurden für Drehzahlen jenseits der bei uns anzutreffenden konstruiert. Durch die Magnetzündung haben sie einen gewissen Vorteil, weil kein Zündakku etc. gebraucht wird. Durch die nicht vorhandene Zündzeitpunktverstellung sowie das gewöhnungsbedürftige Startverhalten haben aber schon manche vor den Motoren kapituliert.

Tatsache ist: Selbst hubraumschwächere Motoren haben heute schon mehr Leistung als ZG 45 oder ZG 62, vom ZG 38 mal ganz zu schweigen. Tatsache ist auch: Nicht umsonst wurde das Hydromount-System entwickelt. Gerade beim ZG 62, den wir in unserer Vereins-Jodel eingebaut haben, ist die Belastung für die Zelle sonst gewaltig. Damit einher gehen dann wieder Probleme bei der Gasanlenkung und so weiter.

Der Rockmann hat jetzt schon deutlich weniger Vibrationen als z.B. der ZG-62 aus der Jodel oder der ZG-45 aus dem Caddy. Der Rockmann wiegt 1150 g, wie im Daisy-Bericht zu lesen, ein ZG-45 locker 500 g mehr. Ich denke, von der Leistung her tun sich die beiden nicht viel. In Sachen Zuverlässigkeit erlaube ich mir logischerweise noch kein Urteil, kenne aber einige Piloten, die mit dem DL-50 hochzufrieden sind.

Ich selbst werde meinen Methanolern treu bleiben. Kein Zündungsgeraffel, keine Temperaturprobleme, mehr Leistung bei weniger Gewicht, Bei Aspen und Co ist der Methanol-Sprit sogar deutlich billiger. Aber wenn der Rockmann ordentlich läuft - warum nicht?!
 
Hi zusammen,

@Ingo,
danke fürs schnelle testen :D des Rockmann's. Was hast denn als Schalldämpfer vorgesehen ?

@Matthias,
wir haben den DL50 öfters im Verein, bis jetzt sind wir absolut zufrieden damit. Springt super an, braucht aber auch ewig bis er mal frei wird. Sollte natürlich am Anfang nicht gleich mit grossen Luftschrauben gequält werden. Zum Thema org. beiligender Abgasumlenker... den kann man in unseren Gefilden leider nicht verwenden. Ist einfach nur eine Abgasumlenkung, nichts weiter. Der DL spricht sehr gut auf Resos an. Es kann alles an Schalldämpfer und Krümmer verwendet werden was sich auch beim DA50 bewährt hat.
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Stefan,

ich habe von Daisy Nr. 2 noch einen Schalldämpfer von Bodensee-Reso rumliegen:

IMG_4838.JPG


Ich denke, der in Verbindung mit einem am originalen Blechpott angeflanschten Krümmer wird es werden. Oder baue ich gleich was vernünftiges?
 

shoggun

User gesperrt
hehe, super video.. klingt fast wie meine kettensäge! :-)

Vielen Dank Ingo und Stefan für eure Erklärungen/Infos... Dann wirds also sicher kein ZG!

Ingo du hast ja auch ne Sunshine Wilga.. (zumindest Stückweise) meinst du die hätte mit dem R40s (und evtl Reso) genug saft um Einigermassen grosse Segler zu Schleppen? sagen wir mal bis 7-8 kg?

Grüsse Mathias
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Mathias,

also für eine Wilga würde ich dann vielleicht doch zum DL-50 oder so greifen. Der Rockmann macht zwar jetzt schon ordentlich Wind, aber beim Schleppen kann man nie zuviel Kraft haben. Ach, halt, ich gehe da immer von unserem Platz aus. Wir haben beidseitig der Bahn hohe Bäume stehen, über die man beim Schlepp drüber muss; oder einen Graben, wenn man schräg rausgeht. Jetzt mein Standardsatz: Dieses Jahr habe ich in Grevenbroich den 15 kg / 5 m Fox vom Ralf Wunder mit meiner Wilga geschleppt. Nicht schön, aber wir waren beide in der Luft und auf Höhe ;).
Hmm, fällt mir gerade ein: Wilga und leichter Motor in der Nase? Das funktioniert nicht. Ich hab einen SuperTigre G4500 drin und zwei dicke 4-zellige Akkus unterm Tank - der Schwerpunkt kommt gerade so hin. Da kannste also auch mal den 50er Husqvarna oder den 52er Tonini in Betracht ziehen. Gerade der Tonini ist sicher nicht schlechter als ein ZG, vibriert aber weniger.

@Stefan: Reso? Nö, normaler 3- oder 4-Kammer-Dämpfer, das Ding geht ja jetzt schon senkrecht.
 

shoggun

User gesperrt
Hallo Ingo...
Das mit dem Gewicht ist ein sehr guter Tipp! Vielen Dank!
Hab jetzt endlich rausgefunden was es mit den Husqvarna Modellmotoren auf sich hat... irgend ein Thread in einem anderen Forum - schon sieben Jahre alt. Und von wem ist der zweite kommentar? vom Ingo Seibert!? Bist du eigentlich allgegenwärtig? :D

Danke nochmals für die Wertvollen Tipps, Ich werde dann mal berichten wenn ich mich entschieden habe. wird aber sicher noch ne weile dauern - ich bin aber immer froh wenn ich schon von anfang an weiss auf was ich mich einlasse, um böse überraschungen zu vermeiden.

schönen Sonntag noch!

Gruss Mathias
 
Rockmann

Rockmann

Hallo Ingo,

gibt es schon Neuigkeiten vom Motor ?

Drehzahl,Laufverhalten, Anspringverhalten etc. ?

Es warten hier sicher schon eine ganze Anzahl Leute auf Hinweise.

Gruß

Dieter
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Tachchen,

kann noch nicht viel mehr sagen. Entweder war kein Wetter oder ich hatte keine Zeit - oder beides. Drehzahlen habe ich (bis auf Leerlauf) noch nicht gemessen, aber nach dem ersten verflogenen Liter habe ich die Vollgasnadel nachgestellt. Von dem ganzen Einlaufgedönse halte ich nicht viel. Etwas auf der fetten Seite lassen und keine Dauervollgasorgien zu Anfang, ansonsten normaler Flugbetrieb und feddich. So 2 Liter wird er jetzt durch haben, schätze ich.

Das Anspringverhalten hat sich nicht geändert, aber inzwischen weiß ich, wie er nicht unbedingt rückwärts läuft: Finger in den Trichter, Vollgas, ansaugen, bis er vernehmlich schmatzt. Dann Choke einklicken und Zündung an. Wenn er jetzt anläuft, zieht er sich selbst die passende Spritmenge rein. Wenn er dann ausgeht kurz Gas geben, dann fliegt der Choke wieder raus. Wenn man schnell genug ist, läuft er dann weiter, ansonsten genügen dann ein, zwei Schläge, bis er läuft.

Auffälliges:

  • Er braucht Temperatur und/oder ordentlich Sprit zu Anfang, sonst mag er nicht.
  • Lässt sich superleicht einstellen
  • Hängt sehr gut am Gas
  • Der Dämpfer war auch am zweiten Flugtag schweinelaut

Sorry, mehr gibt es noch nicht ;). Hat denn sonst keiner Daten parat?


@Mathias: Verdammt, schon wieder ertappt ... :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ingo,

vielen Dank für die schnelle Antwort. So wie es aussieht, ist der Anfang wohl ganz vielversprechend. Wenn neue Erfahrungen vorliegen, melde Dich bitte wieder.

Gruß

Dieter
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Ja doch, iss ja gut ...

Also, Ingos Finger stinken mal wieder nach Benzin. Was heißt das? Das heißt a) Benziner sind immer noch blööööööööd ;) und b), dass ich mit Rockmann samt dahinterhängender Daisy-Red mal wieder auf dem Platz war.

Wie oben geschrieben, kann man den Original-Dämpfer keinem Menschen in diesen Breitengraden zumuten, eine berechtigte Anzeige wegen Lärmes wäre die Folge. Leider konnte ich noch so lange warten, die allseits beliebten Heinzelmännchen wollten einfach keinen passenden Krümmer bauen ...
Nun begab es sich heute, dass ich die in vielen verschiedenen Kistchen und Kästchen lagernden Krümmerteile, Flansche, Tanknippel etc. ein wenig sortiert habe. Dabei stellte ich fest, dass ein für die Daisy passender Krümmer wohl auch ohne weitere Ausgaben im Bereich des Möglichen liegt. Also gut, frisch ans Werk, und 3 Stunden später sah die Sache dann so aus (ich bitte alle Krumscheids, Zimmermanns, Weiershäuser und sonstige Hartlöter dieser Welt um Vergebung, das werde ich wohl nie ordentlich hinbekommen :rolleyes:) :

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25er Edelstahlrohr und Krümmerbauteile von Krumscheid, dto. passender Teflonschlauch samt Federklemmen. Der Dämpfer ist ein 4-Kammer-Dämpfer von Bodensee-Reso, welches nach dem Ableben der Daisy Nr. 2 achtlos ins Dämpferlager verbannt wurde. Für den 45er SuperTigre war das Teil leider zu klein, für den Rockmann sollte es aber passen.

Die Krümmerlänge wurde mit Absicht relativ lang gewählt (28 cm), um jedwedem Resonanzeffekt aus dem Weg zu gehen. Der Auspufflansch fand sich ebenfalls in einer der vielen Kisten und musste nur minimal modifiziert werden. Als Dichtung fungiert die originale Dämpferdichtung. Da es sich anbot, wurde der Krümmer in Höhe der hinteren Fahrwerksstrebe noch einmal am Rumpf abgestützt. Der Krümmer wurde am Ende alle 5 mm etwas aufgebördelt, damit sich weder Schlauch noch Dämpfer lösen können.

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Nach der Fertigstellung der neuen Abgasanlage zeigte die Uhr genau 14 Stunden nach Mitternacht - das reicht noch! Also das ganze Geraffel ins Auto geschmissen und ab zum Platz. Dort angekommen dämmerte es schon etwas, aber was soll's. Mit der oben beschriebenen Ansaugprozedur lief er beim dritten Schlag richtig herum durch.

Erwartungsgemäß mussten Vollgas- und Leerlaufnadel aufgrund der geringeren Spülverluste deutlich magerer gedreht werden, um überhaupt einen Übergang hinzubekommen. Die Gasannahme ist subjektiv zäher als mit der Krachbüchse, der Ton verständlicherweise deutlich angenehmer ;)

Nach ein paar Starts und Landungen, bei denen so alle 10 Minuten die Vollgasnadel etwas magerer gedreht wurde, sowie ca. 30 Minuten Flugzeit mit wechselnden Gasstellungen habe ich die Drehzahl mit der 21x8 Menz S gemessen. Wurde auch Zeit, das Tageslicht hat schon fast nicht mehr gereicht ;). Im Moment dreht er noch deutlich fett eingestellt und mit zu langem Krümmer besagten Menz-Prop mit knapp 6500 U/min. Das ist nicht übel für den Anfang, wie ich finde. Der Zug in der Senkrechten war, ebenfalls subjektiv, auch deutlich besser als mit der Schallumlenkung.


Nachtrag: Hier noch das zusammengeschnittene Filmchen vom heutigen Tag: Neuer Dämpfer an der Daisy-Red "Two-Fifty" für den Rockmann R40s (~8 MB, Windows Media)

So, als nächstes werde ich dann mal eine Ladung Kohleprops mit passenden Hülsen versehen und damit Drehzahlen messen.
 
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