Erfahrung mit Strecker Motoren

Hallo Kollegen,

hiermit bitte ich alle Kollegen, die Gemüter zu bremsen. Es geht nicht darum einen Hersteller schlecht zu machen, sondern um einen Erfahrungsaustausch. Das ist sicherlich auch der Grund, warum alle hier bei RC-Network Infos austauschen.

Zur Geschichte: Reiner Schelling, ein Vereinskollege, hat in Sinsheim einen Antrieb erworben, der die vorhergehenden Probleme hatte. Seine Unerfahrenheit wurde durch Überzeugung von Herrn Strecker dahin geführt, einen Hotliner anzutreiben. Dieser Antrieb ist leider wie beschrieben, "atomisiert".

Selbst erfahren habe ich das ähnliche, da Rolf Strecker mir einen Antrieb mit 17 KG Schub geliefert hat, kostenfrei zum Testen. Dieser Antrieb ist ebenfalls extrahiert. Das heißt die Magnete haben sich gelöst und Motor incl. Regler zerstört.

Reiners Anruf bei Strecker hat dazu geführt, daß "unsachgemäße Behandlung" zur Zerstörung geführt hat.

Mein heutiges Telefonat mit Rolf Strecker hat genau das gleiche ergeben, daß ich mit diesem Tread vermutlich Boshaftigkeit und Lächerlichkeit geerntet habe. "Warum laufen die Antriebe bei anderen Benutzern?"..............vermutlich gibt es keinen Benutzer, der diesen Antrieb fliegt.

Ursprung des Gedankens war es, einen Aussenläufer zu konzipieren, der Leistungen der Innenläufer in nichts nachstehen.

Der "technische Nichtakademiker" als den ich mich bezeichne, Erfahrungen austauschen will, die Erfahrungen oer technische Möglichkeiten erroieren, die tatsächlich stattgefunden haben, oder technisch machbar sind.

Wenn Magnete nicht mit einem Gel aus Harz-Microballons fixiert werden, und echte 17 KG Schub standhalten, und danach Motor und Regler vernichten, dann stimmt etwas nicht an der Verbraucherinformation.

Vorhergehende Treads bestätigen hier meine Vermutung.

Interessanterweise war es Rolf Strecker, der mich vom Einsatz seiner Motoren überzeugen wollte, nicht meine Person. Ich wollte einen Hacker Innenläufer zum Einsatz bringen

17 KG Schub sind, wenn ich es richtig verstanden habe, noch nicht zu realisieren. Daß der Testmotor ein Vollkohle-Flugzeug zerstört hat durch Abbrennen des ganzen Antriebes, ist Herrn Strecker egal.

Als nicht technischer Akademiker (ich bin Dipl. Ing. der Wirtschaftswissenschaften) stelle ich mir die Frage, ob ich laut Rolf Strecker "zuviel gesoffen" habe.

Schlußendlich zitiere ich Ringelnatz:

"Wenn einer der geboren kaum,
geklettert ist auf einen Baum,
und meint, daß er ein Voglein wär,
so irrt sich der!"

Beste Grüße
Jörg Peter
 

Marcus M

User
[OT]
Alleine wegen der (nichtvorhanden) Präsenz in RC-Foren, würd ich keine RS-Motoren kaufen. Die Homepage von RS lässt ja sehr zu wünschen übrig. Keine AGB´s ...
ICH HABE KEINERLEI ERFAHRUNGEN MIT RS MOTOREN
[/OT]

Gruß

Marcus

[ 16. Juli 2003, 19:25: Beitrag editiert von: Marcus M ]
 
Hallo Jörg Peter
17 KG Schub ?????? Mein LRK Motor im Joker mit 9,2:! untersetzt, bei 32 Zellen liefert geschätzt max 10 kg ! Weil er bis 7,5 Kilo Gesamtgewicht noch fliegbar ist.
Wieviele Windungen hat der 330/30er denn ?

Spott und Hohn erntest du hier sicher nicht, aber das ein gewisser Unglaube zu deinen Aussagen kam , liegt auch daran , das einige Angaben fehlten.

Gibt es überhaupt schon einen E-Modell Antrieb mit 17 kg Schub ?
Gruß Frank
 
Hallo Kollegen,

Hallo Schwaabbel,

habe ich es richtig verstanden, daß es einen Motor in dieser Leistungsklasse garnicht gibt?

Heute hatt mir Rolf Strecker telefonisch bestätigt, daß aus seiner Produktion solche Antriebe im Umlauf sind.

Zur Anfrage, wieviel Windungen der Motor hat, gehe ich von 12 Windungen aus. Das sollte in dieser Konfiguration einen Leistungsrekord aufstellen. "Orginalton Rolf Strecker"

Daß das realistisch betrachtet nicht möglich ist, wird hier bestätigt. Vermutlich wurde durch die Angaben vom Hersteller "ein wenig getäuscht". Das Maß wird von Fachleuten für LRK Motoren besser beurteilt als von mir.

Bilder von dem Antrieb kann ich leider nicht einstellen, da Antrieb und Regler auf dem Müll entsorgt wurden.

Persönlich bin ich sehr enttäuscht, denn der herbe Verlust eines speziell gefertigten Vollkohle Hotliners (PAF Colt-Carbon 800 Euro) spricht Bände. Auch wenn meine Vereinskollegen ihren Spaß dabei hatten, ".........hast Du Rauchpatronen gezündet.......". so finde ich diese Geschäftsgebaren unseriös.

Späterer Erfahrungsaustausch mit Hersteller erntet beleidigende Äußerungen. ......"es war ein Antrieb aus Prototypen-Produktion"......

Schlußendlich würde es mich freuen, wenn der Hersteller seine Angaben öffentlich wiederholen würde................" 17 KG Schub ist kein Problem".............

Die Zerstörung führe ich im Nachhinein auf meine eigene Unwissenheit und mein eigennes wissentliches Unvermögen (Gutgläubigkeit) zurück.

Beste Grüße
Jörg Peter
 
Hallo,

es ist natürlich schade, dass Du so ein Pech hattest, aber bei der Angabe von 17Kg Schub hättest auch Du stutzig werden müssen, selbst als relativer LRK-Laie. Hoffentlich wird dein Glaube in die LRK Technik nicht total zerstört. Die Motoren sind wirklich gut, auch wenn noch keine 17 Kg Schub zu realisieren sind, noch nicht.
 

zetcad

User
Und es gibt ihn doch !!!
Schaut mal auf der Torcman-Seite unter Faszination - Events. Da ist die neue Klemm 35 (Massstab 1:2) von Franz Schmid beschrieben.
Antrieb Torcman Monster mit Getriebe und 2x 30 Zellen.

Gruss Jochen

Original erstellt von Gerhard Würtz:
Hallo,

es ist natürlich schade, dass Du so ein Pech hattest, aber bei der Angabe von 17Kg Schub hättest auch Du stutzig werden müssen, selbst als relativer LRK-Laie. Hoffentlich wird dein Glaube in die LRK Technik nicht total zerstört. Die Motoren sind wirklich gut, auch wenn noch keine 17 Kg Schub zu realisieren sind, noch nicht.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo LRK-Fans,

ist zwar etwas offtopic, aber 17 Kg Schub mit LRK noch nicht möglich? Hm, da bin ich mir nicht so sicher....

1058426982.jpg


Zwei wirklich nette Zeitgenossen und begnadete Tüftler:
links Franz Schmid und rechts "Mister Torcman" himself Klaus Kraft
Vorne Klemm 35 mit Trocman 685 und Getriebe, Fluggewicht 22 Kg, Prop 32x21 und 32 Zellen á 3000 mAh
Vollgas war beim Erstflug verboten ;)
Weitere Messflüge finden diesen Samstag statt. Was Insider so alles wissen :rolleyes:

[ 17. Juli 2003, 09:37: Beitrag editiert von: Claus Eckert ]
 
Müsste mich schon schwer täuschen, aber auf der letzten Messe, war der Schub zwar beindruckend, aber von 17 kg war nicht die Rede.
Bin aber überzeugt das man, mit anderer Polzahl und etwas Feinarbeit, auf dieser Basis, gute Chancen hat.
Gruß Frank
 

Michael Schöttner

Vereinsmitglied
Die Maschine von Klaus hab ich in Sinsheim auch bewundert. Wirklich erste Sahne.
Das hat aber nix mit dem 33mm Ersatzteil zu tun.
Ich glaub hier gehts um Leistungsgewicht.

Aber toller Flieger von Franz und wahnsinns Antrieb von Klaus. (Ich hab das Teil in Sinsheim "Kraftwerk" genannt)

Gruß, Michael

Ps: macht doch bitte das Bild etwas kleiner ich bin dauernd am Hin- und herscrollen (1024x768)
 
Servus Kollegen,

genau das meinte ich, es gibt diesen Antrieb nicht in 33 mm Größe.

Schon in Asbach habe ich mit Franz gesprochen, der nun den richtigen Antrieb für sein Riesen-Delta gefunden hat.

Beste Grüße
Jörg Peter
 
Hallo Allerseits,
eine Aspekt ist hier bisher noch nicht aufgetaucht,der zu verziehen der Glocke füren kann,bis sie am Stator streift.Es ist leider auch der am schwersten feststellbare Grund und zwar ungleich aufmagnetisierte Magnete.Im normalfall ist der Kraftangriff immer Symetrisch und das erleichtert auch die ganze Konstruktion erheblich nur habe ich selbst feststellen müssen das die Magnete nicht immer gleichstark aufmagnetisiert sind und das kann zu erheblichen Kräfteungleichgewichten füren,die die Glocke auch in resonanzen bringt die sie an den Stator anschlagen läst.Alle die schon mal versuchsweise mit einen 3 Nuter experimentiert haben werden ihn schnell in die Ecke gelegt haben,da sich die unwuchten durch diesen ungleichen Kräfte angriff nur sehr aufwendig in den Griff bekommen lassen.Um diese Ungleichen Magnete erkennen zu können ist normalerweise ein Fluxmeter notwendig aber es geht auch einfacher mit dünnen Folien zb.der magnet Fabrik Schramberg mit dennen sich Magnetisierungen erkennen lassen.So eine Folie wird auf die Stirnseite des Stators aufgelegt und zeigt sehr schön den flußwechsel der Magnete an,zugleich sieht man aber auch an der größe und weite der Ausbuchtungen wie stark die einzelnen Magnete sich gegenseitig beeinflussen,somit läst sich schon vor dem verkleben erkennen ob ein Fauler Hund im Stator steckt der besser nicht dort hin gehört.Vor diesen Magnettoleranzen sind auch große Hersteller nicht gefeit und es hilft nur nachmessen,auch Torcmann nicht wie bei einem Motor den ich habe der größe 350/20.
Zu den 17 Kg schub es gibt LRK´s auch noch in etwas grösseren Abmessungen,erst gestern wurden die Messläufe zweier Magnetmotor Maschienen mit 1700 KW abgeschlossen für einen Schiffsantrieb.Die Leistungsdichte und Dauerleistungsdichte Übersteigt die der Modellmotoren bei weitem.
Und da war auch noch die Windturbine mit 70 m Rotordurchmesser und ich glaube 2 MW,dafür läst sich ja auch der Schubbeiwert errechnen.
 

Michael Schöttner

Vereinsmitglied
Hallo Christian,
nicht zu vergessen der Anthares Antrieb, der sicherlich auch etwas über 17kg zieht.
Aber ich glaube, dass die Durchmesser einfach etwas zu üppig sind für die zierlichen aerodynamischen Verkleidungen (auch oft als Hotliner bezeichnet)der Motoren.
Ganz ehrlich, man darf einfach den Leuten nichts vormachen und schon gar nicht als Hersteller. Es gibt einfach Bereiche, da ist der LRK nicht die richtige Lösung. Ich glaube, der Rolf läßt sich halt gerne dazu verleiten das Gegenteil zu beweisen.
Der richtige Weg den passenden Antrieb für mein Modell zu finden ist es nicht, sich von einem Hersteller überzeugen zu lassen, dass nur er den richtigen Antrieb hat. Man muß wissen, was man will und muß die Alternativen vergleichen. Wenn ein Hersteller kostenlos einen Antrieb zur Verfügung stellt, um ihn zu testen, o.k. Dann muß man allerdings in Kauf nehmen, dass man Versuchskaninchen war.

Noch was zum Kleben von Magneten: Die Festigkeit der meisten Harze nimmt mit Zugabe von Microballons gravierend ab. Es ist wesentlich sicherer die Nuten zwischen den Magneten mit Leiterplattenmaterial zu füllen. Die Spalte werden dann mit Endfest 300 verklebt. Das ergibt in der Regel auch weniger Unwucht, wenn die Leiterplattenstreifen auf einer Präzisionssäge gesägt wurden.

Die ungleiche Magnetisierung dürfte zusammen mit minimalen Unterschieden im Luftspalt und natürlich einer nicht zu vermeidenden dynamischen Unwucht der Grund für manche Schwingung sein.

Gruß,
Michael

[ 18. Juli 2003, 07:56: Beitrag editiert von: Michael Schöttner ]
 
Hallo,

etwas zu den Spalten und Verkleben der Magnete.
Von Frank habe ich den Tip mit Kabelbindern. Funktioniert einwandfrei. Die gibt es in allen möglichen Breiten und haben den Vorteil, dass sie Trapezförmig sind im Querschnitt. In entsprechender Länge geschnitten und zwischen die Magnete mit Sekundenkleber fixiert.
Ich hatte auch schon den Fall, dass durch Überlastung der Motor heiß geworden ist und dadurch das Harz weich geworden ist, was zur Folge hatte, dass sich Magnete gelöst haben. Durch die Kabelbinderstücke wurde aber verhindert, dass sich Magnete übereinander geschoben bzw. verkeilt haben. Das Harz war Endfest 300 und war getempert. Einmal weich gewordenes Harz wird auch nicht wieder fest zumindest nicht mehr so wie vorher. Mein erster Motor ist mir auch förmlich explodiert. Das lag aber eindeutig am Regler. Ein alter Jeti (zweite Ausgabe mit Goldlabel) welcher seine Syncronität verlor und die Magnete rausgerissen hat. Da Rolf ja Jetis im Angebot hat, besteht natürlich die Möglichkeit, dass es sich ebenfalls um einen solchen Fall handelt. Ich sage ausdrücklich möglich
 
Hallo Kollegen,

bei Flyware Motoren werden die Magnete auch mit weißem Harz verklebt bzw. aufgefüllt. Und da fliegen die Magnete nicht weg.

Die Ausführungen, die ich hier mit Interesse lese, und ehrlich gesagt nicht alle verstehe, ergibt folgende Fragen:

Magnete können sich durch Unwucht lösen?

Harz-Ballons sollen die Magnete besser halten, können aber ebenfalls eine Unwucht auslösen?

Es kann also noch keiner einen 17 KG Hotliner-Antrieb realisieren, in einer Größe eines 330er´s?

Auf einem Flyware Stand wurde ich ungläubig betrachtet, im Wunsch nach einem Hotliner Antrieb, dieser Leistung.

Offensichtlich sind die Leistungsgrenzen bekannt, warum wird dann damit geworben, ......"nur wir haben diesen Antrieb"...... = Orginalton Strecker!

Retzbach hat es richtig "formuliert". die Dimension erscheint etwas unglücklich zu sein.

Ich war da auch ein bißchen "unglücklich" als das Modell im Acker steckte.

Beste Grüße
Jörg Peter
 
Heute weiss ich das man um diese 17 Kg Schub zu erreichen diese 16x16 Luftschraube mit ca 13000 U/Min drehen muß damit man auf ca. 17 kg kommen kann. Das heisst dann an der Welle 10 Kilowatt. Doch das können meine Akkus nicht so recht. Denn die müssten doch so um die 500 A bei 20 Völtern bringen??
:eek:
Grüße
Jörg Peter
 

Wimh

User
Original erstellt von Dr.Lagu:


Es kann also noch keiner einen 17 KG Hotliner-Antrieb realisieren, in einer Größe eines 330er´s?

17KG schub fur nen hotliner???? Ich glaube die meistenmodellbauturbinen sind so bei 7-12Kg ,die besten (getriebe) hotlinerantrieben durften da so bei 4-5 kg liegen was du da willst ist schlichtweg unmoeglich( naja, vielleicht geht's bei nen 5 meter hotliner mit so 100 zellen) .
 
Hallo nach Belgien,

Hallo Wim,

ich fliege seit einiger Zeit Hotliner mit 20 und 27 Zellen. Alles Innenläufer von Kontronik und Hacker.

Und da man immer wieder was neues und stärkeres haben will, war der Beginn dieser Geschichte.

Dass Aussenläufer Drehmomentstark sind, wusste ich auch. Zum Einsatz dieses RS Antriebes wurde ich überredet. Ich wollte sogar 24 Zellen zum Einsatz bringen..........doch 20 sollten schon reichen....laut Hersteller.

Zu meiner Studienzeit habe ich als Wasserskilehrer gejobbt. Im Sport kenne ich den verantwottlichen Umgang mit Material und Technik.

Grüße nach Belgien
Jörg Peter
 
Hallo,

so langsam glaube ich auch, dass Newton mit Kilogramm verwechselt wurden. Weil 17N sind für so einen Motor 330/30 natürlich machbar und sehr realistisch. Ebenso mit der Latte und 20 Zellen.
Aber 17 Kilogramm :confused: :confused: :confused: Es kann ebensogut sein, dass der Eine Kilogramm meinte und der Andere Newton und so ein Mißverständnis zustande kam. Ich kann mir beim besten Willen auch nicht vorstellen, dass Rolf, der ja nicht erst seit gestern Motore baut und um die Leistungsfähigkeit weiß, für so einen (kleinen) Motor 17 Kg Schub verspricht. Aber möglich ist alles, nur eher unwahrscheinlich.
 
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