Neubau

Es ist heute das erste Mal mehr als 10°C hier in Kiel, im Moment friert es Nachts auch nicht- ich glaube, daß es doch noch Frühling wird.:)
Nebeneffekt- ich kann endlich weiter machen.

P3160005.jpg

Die ersten Laminierarbeiten, die nächsten folgen.
 
Flosse und Ruder im Rohbau:

P3310008.jpg
Halbe-Halbe

P3310011.jpg
Flosse

P3310012.jpg
Ruder

Die oberste Schicht ist 200 g Kohlegewebe auf +/- 45° gelegt, um die Torsion zu minimieren.
 
Finne und Ruder

Finne und Ruder

Hallo Michael

Wie hast Du die Form für Deine Finnen und Ruder hergestellt, und wie kannst Du den Balsakern so genau einpassen?

Das sieht alles so "einfach" bei Dir aus mit einem super Resultat!!!

Beste Grüsse
Dominik
SUI147
 
@Dominik
Erst wird alles reinlaminiert, was reinsoll. Nach dem Laminieren kommen auf beide Seite an der Außenkuntur ausgeschgeschnittene Balsaplatten (völlig plan, 3mm breit) rein, Abdeckfolie drauf, etwa 5-6 Lagen Teppich drauf und die Hälften werden zusammengklappt. Mit etwa 15 Schraubzwingen wird dann ein enormer Druck ausgeübt. Am nächsten Tag wird das Balsa mit einem Balshobel beigehobelt und zusammengeklebt.

@ Nigel
Modellbaunummer 95, IOM etwa 35.
 
Das vorläufige Endergebnis:
P4110013.jpg
Flosse wiegt in dem Zustand 84g. Ruder und Flosse werden jetzt geschliffen (Achterkante messerscharf) und werden mit Epoxy beschichtet.
 
Hallo Michael
Es ist immer wieder toll zu sehen wie Du baust,und nicht ein großes Geheimniß aus Deinem
Wissen machst. Und das bringt alle nach vorn! "Wer bauen kann muß nicht immer
horrende Summen ausgeben" Meine Mk 7 aus Holz macht immer noch Spaß!
Danke und mach weiter so!!!
 
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Jarek

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Nach dem Laminieren kommen auf beide Seite an der Außenkuntur ausgeschgeschnittene Balsaplatten (völlig plan, 3mm breit) rein, Abdeckfolie drauf, etwa 5-6 Lagen Teppich drauf und die Hälften werden zusammengklappt. Mit etwa 15 Schraubzwingen wird dann ein enormer Druck ausgeübt. Am nächsten Tag wird das Balsa mit einem Balshobel beigehobelt und zusammengeklebt.

Verzeihung, ich (ein absoluter Laie) verstehe das immer noch nicht ganz. Ist mit 3mm die Dicke der Balsaplatten gemeint? Dem zu Folge würde ihre Form der Seitenansicht der Flosse entsprechen. Der Teppich hätte die Aufgabe, den Druck von innen auf die gesamte Fläche gleichmäßig zu verteilen und damit die Balsaplatten an laminietre Außenhaut anzupressen? Die innere Fläche wird dann flach gehobelt und bildet die Klebefläche. Ist das richtig?

Danke für Eure Geduld.

Gruß

Jarek
 
Verzeihung, ich (ein absoluter Laie) verstehe das immer noch nicht ganz. Ist mit 3mm die Dicke der Balsaplatten gemeint? Dem zu Folge würde ihre Form der Seitenansicht der Flosse entsprechen. Der Teppich hätte die Aufgabe, den Druck von innen auf die gesamte Fläche gleichmäßig zu verteilen und damit die Balsaplatten an laminietre Außenhaut anzupressen? Die innere Fläche wird dann flach gehobelt und bildet die Klebefläche. Ist das richtig?

Danke für Eure Geduld.

Gruß

Jarek
Nach dem Aushärten wird alles abgebaut (Schraubzwingen, Teppich, Folie und Abreißgewebe). Danach wird das Balsa plan gehobelt und geschliffen und mit Verstärkung der Vorkante und Achterkante wieder zusammengeklebt. Genauso, wie Du es geschrieben hast.
 
Großes Boot ist im Wasser.:) Ich kann mich eben nebenbei auch mal wieder um den Modellbau kümmern. Letztes Wochende habe ich viel geschafft.

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Alles eingeklebt, was im Boot sein muß/ soll. Das beiliegende T-Profil ist mit Tesa beklebt und wird bei zusammenkleben an den Tesa-Streifen dicht an den Rumpf gezogen. Dabei kommt eine klasse Mittelverbindung zustande. In der Klebefläche sind das 2x 49 g/m² und in der Ziehfläche sind das 1x 49 g/m².

P4240025.jpg

Dann wird das ganze mit großen Schraubzwingen zusammengedrückt.

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An dem Ergebnis wird dann noch ein Vorsteven und ein Spiegel angeklebt und geschliffen. angefangen mit 60er Papier und bei 150er aufgehört.

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Am Vorsteven noch ein Sperrholz angeklebt, wie der Steven hinterher aussehen soll. Auf jeden Fall soll er spitz sein und das bekommt man am besten mit so einem Teil hin. Das Sperrholz wird nach dem schleifen abgetrennt.

P4260039.jpg

Dann kommt Tönung drauf und eine Lage 49 g/m² Glas. Nach etwa einer Stunde wird alles nochmal übergemalt. Jetzt werden die erforderlichen Öffnungen eingeschnitten und das Endergebnis wird geschliffen und nochmal mit Epoxy beschichtet.

Da letzten Samstag morgens kein Wind in Kiel war (Segeln ging nicht), war die Möglichkeit vorhanden einen Bulb zu gießen.

P4240032.jpg

Mit dieser Gipsform sind etwa 10 Bulbs gegossen worden.
 
@Nigel
in dem Zustand wog das Teil 662 g.
Nach dem Schleifen

P4280044.jpg

630 g.
Das schlanke Boot vom Frühjahr letzten Jahres wog in gleichen Zustand 660g, das Boot für die WM vom Sommer wog 666 g. Also alles in Ordnung.

@Karl
so habe ich auch die letzten Multihullhälften zusammen geklebt, die Klebefläche war aber nicht aus Glas sondern aus Kohle.

Am Steven eine Schablone angeklebt und mit Sikaflex aufgefüllt, überklebt, mit einer dünnen Sperrholzplatte mit Schraubzwinge und Wäscheklammern flachgedrückt.

P4280047.jpg

Wird jetzt noch mit rauem Papier bündig geschliffen.
 
Extra für Karl:

P4290048.jpg

Hier ist ein Deckel von unten zu sehen und so sieht die Mittelverbindung im ganzen Boot aus- bündig.:D

Zum Gummi:

P4290052.jpg

Rundrum ist der Rahmen zu erkennen (Boot wird damit 1000 mm lang!), bis auf den das Gummi erst mit einer Raspel und dann mit Schleifpapier soweit hingearbeitet wird, bis man meint, so soll es sein (oder so ist das schneller). Rahmen kommt dann ab und oben und unten wird ensprechend abgeschnitten und glatt geschliffen.
 
Wieso soll oder kann der Steven bei Modellyachten voll und rund sein, wenn es sowas bei Großbooten nicht gibt oder noch keiner auf die Idee gekommen ist, so was zu machen?

P5010057.jpg

Deswegen der Aufwand, den ich bei der Erstellung des Stevens betreibe. Zudem (meine eigene Meinung) ist es extrem wichtig, die laminare Strömung zu erhalten und deswegen muß der Steven einen extrem sauberen Übergang vom Gummi zum Rumpf haben. Gerade auf dem Vormwindkurs hat man in dem Moment einen kleinen Widerstand und das Boot geht nicht so schnell unter. Das Bild zeigt den Rumpf nach der Epoxybeschichtung. Der Vorsteven ist geschliffen und noch mal beschichtet worden.

Aber kommen wir wieder zum Wesentlichen:

P5030059.jpg

Boot ist lackiert und jetzt werden die Überbleibsel von dem schlanken Boot auf- und eingebaut.
 
Letzte Arbeiten an den Innereien am Boot:
Ruderanlenkung

P5080072.jpg

P5080074.jpg

Erforderliches Cockpit mit Mastcontrollor und Strom an und aus

P5080075.jpg

Segelservo (wiegt 160g und kostet etwa 35€)

P5080078.jpg

Das Boot komplett (mit 30g Bleizulag) wiegt 2500g.
Stapellauf- Testsegeln war leider fast ohne Wind


P5080061.jpg

P5080067.jpg

Schwimmt auf der Konstruktionswasserlinie, sollte also kein Vermessungsproblem mit dem Rumpftiefgang vorhanden sein.
 
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