3. Die einzelnen Bauschritte
3. Die einzelnen Bauschritte
3.1 Querrudereinbau/ Servoeinbau
Die Mitte der Fliesscharniere wird angezeichnet. Sie werden ohne Klebstoff bis zu ihrer Mitte in die Schlitze der Querruder geschoben und erst dann mit Sekundenkleber von beiden Seiten verklebt. Dazu ist ein kleiner Tropfen auf der Klinge eines Schraubendrehers gut geeignet. Die Verklebung der Scharniere muss mit dünnflüssigem Sekundenkleber durchgeführt werden, denn nur er kann die langen und engen Schlitze verkleben und zwischen Holz und Gewebescharnieren weit hineinkriechen. Weißleim und Epoxydharz sind hierzu ungeeignet. Warten, bis der Sekundenkleber wirklich trocken ist. Das Querruder mit den Fliesscharnieren auf die Tragfläche schieben. Darauf achten, dass alle Fliesscharniere in den Schlitzen sind und der Abstand des Querruders zur Flächenendleiste ca. 0,9 mm beträgt. Der gleichmäßige Abstand wird mit einem 0,9 mm dicken Holzstück kontrolliert. Auf der Flächenseite werden die Fliesscharniere nun von beiden Seiten verklebt (Sekundenklebertropfen auf Schraubendreherklinge). Nach dem Trocknen, kontrollieren, ob alle Verklebungen sicher halten.
Abdichten der Ruderspalte
Da die Querruder und dei Tragflächenendleiste von beiden Seiten angephast sind, ergibt sich zwischen Tragflächenunterseite und Querruder eine v-förmige Aussparung.
Diese v-förmige Aussparung sollte abgedichtet werden, damit die Luftmoleküle nicht durch diesen Spalt auf die andere Seite der Tragfläche gelangen können und so die Impulsänderung und damit die Ruderwirkung veringern.
Durch abgedichtete Ruderspalte wird wird also die Ruderwirkung größer und die Luftströmung weniger gestört. Für die gleiche Wirkung sind geringere Ausschläge notwendig und damit entstehen weniger Verluste.
Bei Harrier - und Sackflugzuständen können abgedichtete Ruderspalte zu ruhigerem "Flugverhalten" führen. Ein Abdichten des Seitenruderspalts vergrößert die Seitenruderwirkung, so dass Flugzustände, die ohne Abdichten noch nicht oder schlecht möglich waren, nun möglich sind. Das Abdichten hilft i.b. beim Hovern, beim Messerfluglooping und bei allen gerissenen Figuren.
Die Abdichtung kann mit Tesa oder farblos transparenter Oracoverfolie durchgeführt werden. Teas hat den Nachteil, dass Rückstände auf der offenen Klebeschicht haften können. Das Anbringen eines längeren Tesastreifens in der v-förmigen Öffnung ist auch nicht ganz einfach.
>>Zur Demonstration wird hier<< ein 1 cm breiter Abdichtungsstreifen aufgebügelt. Es wird immer nur von unten abgedichtet. Den Abdichtungsstreifen mittig auf dem v-Spalt ausrichten.
Die passgenauen GFK-Ruderhörner werden im Bereich der Klebefläche angeschliffen und gegebenenfalls an der entsprechenden Ecke abgeschliffen, so dass das Ruderhorn an dieser Stelle nicht mehr durch die Bespannung an der Gegenseite drückt. Die Verklebung erfolgt mit dünnflüssigem Sekundenkleber.
Die Bilder zeigen die beiden rechten Tragflächenhälften mit den verklebten Ruderhörnern.
Für die HS 65 Servos passt der Servoschacht genau.
Die Anlenkung der Querruder wird entsprechend den Bildern aufgebaut.
Die Mutter, die zur Montage des Gestängeanschlusses dient, wird mit wenig Sekundenkleber gesichert. Der Gewindeklemmstifft wird mit Schraubensicherung behandelt. Die Anlenkung über die 1,5 mm Stahlschubstange ist kraftschlüssig und fast spielfrei.
Die Bilder zeigen die Querruderanlenkung der linken unteren Tragfläche.
Die Querruderservos sind selbststeckend mit dem Empfänger über geteile, graue MPX Stecker und Buchse verbunden. Kupferlackdraht mit 0,4 mm Durchmesser dient als Servokabelverlängerung.