Pitts Python von Zerogravity

Fahrwerksteile

Das Fahrwerk wird aus 2 sehr leichten CFK-Fahrwerksbeinen, die an die Fahrwerksplatte im Rumpf angeschraubt werden, gebildet. Die GFK-Radschuhe haben eine Vertiefung, die als Verdrehsicherung für die Radschuhe dient.
Die Radachsen sind hochwertige Drehteile.

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Kleinteile

Alle benötigten Kleinteile liegen dem Baukasten bei. Einige Ruderhörner, Fliesscharniere und Schubstangen sind sogar in Überzahl vorhanden.


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Massenübersicht

Massenübersicht

Rumpf 239 g
Kabinenhaube 44 g
Cowling 58 g
Seitenleitwerk 20 g
Höhenleitwerk 33 g
CFK-Fahrwerksbeine 18 g
Radschuhe 35 g
Räder 9g
Baldachin aus Aluminium 13 g
Flächenverbinder aussen, aus Holz 12 g
CFK - Flächenverbinder oben 10,1 mm x 303 mm 8 g
CFK - Flächenverbinder unten 9,9 mm x 255 mm 6 g
Fläche oben links 53 g
Fläche oben rechts 59 g
Flächenmittelteil oben 26 g
Fläche unten link 61 g
Fläche unten rechts 59 g
Schubstangen 11 g
Kleinteile 65 g

Summe: 829 g
(etwas weniger, da manche Teile im Beutel gewogen wurden und manche Teile in Überzahl vorhanden sind)
Die Abflugmasse wird etwas weniger als 1,3 kg betragen.
 

Paule

User
CFK-Fahrwerksbeine

CFK-Fahrwerksbeine

Hallo Gerhard,

also mal wieder ein perfekter Baubericht :)
Passen denn die CFK-Fahrwerksbeine auch an die Mini Raven ???

Grüssle Paule
 
3. Die einzelnen Bauschritte

3. Die einzelnen Bauschritte

3.1 Querrudereinbau/ Servoeinbau

Die Mitte der Fliesscharniere wird angezeichnet. Sie werden ohne Klebstoff bis zu ihrer Mitte in die Schlitze der Querruder geschoben und erst dann mit Sekundenkleber von beiden Seiten verklebt. Dazu ist ein kleiner Tropfen auf der Klinge eines Schraubendrehers gut geeignet. Die Verklebung der Scharniere muss mit dünnflüssigem Sekundenkleber durchgeführt werden, denn nur er kann die langen und engen Schlitze verkleben und zwischen Holz und Gewebescharnieren weit hineinkriechen. Weißleim und Epoxydharz sind hierzu ungeeignet. Warten, bis der Sekundenkleber wirklich trocken ist. Das Querruder mit den Fliesscharnieren auf die Tragfläche schieben. Darauf achten, dass alle Fliesscharniere in den Schlitzen sind und der Abstand des Querruders zur Flächenendleiste ca. 0,9 mm beträgt. Der gleichmäßige Abstand wird mit einem 0,9 mm dicken Holzstück kontrolliert. Auf der Flächenseite werden die Fliesscharniere nun von beiden Seiten verklebt (Sekundenklebertropfen auf Schraubendreherklinge). Nach dem Trocknen, kontrollieren, ob alle Verklebungen sicher halten.

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Abdichten der Ruderspalte


Da die Querruder und dei Tragflächenendleiste von beiden Seiten angephast sind, ergibt sich zwischen Tragflächenunterseite und Querruder eine v-förmige Aussparung.
Diese v-förmige Aussparung sollte abgedichtet werden, damit die Luftmoleküle nicht durch diesen Spalt auf die andere Seite der Tragfläche gelangen können und so die Impulsänderung und damit die Ruderwirkung veringern.
Durch abgedichtete Ruderspalte wird wird also die Ruderwirkung größer und die Luftströmung weniger gestört. Für die gleiche Wirkung sind geringere Ausschläge notwendig und damit entstehen weniger Verluste.
Bei Harrier - und Sackflugzuständen können abgedichtete Ruderspalte zu ruhigerem "Flugverhalten" führen. Ein Abdichten des Seitenruderspalts vergrößert die Seitenruderwirkung, so dass Flugzustände, die ohne Abdichten noch nicht oder schlecht möglich waren, nun möglich sind. Das Abdichten hilft i.b. beim Hovern, beim Messerfluglooping und bei allen gerissenen Figuren.

Die Abdichtung kann mit Tesa oder farblos transparenter Oracoverfolie durchgeführt werden. Teas hat den Nachteil, dass Rückstände auf der offenen Klebeschicht haften können. Das Anbringen eines längeren Tesastreifens in der v-förmigen Öffnung ist auch nicht ganz einfach.


>>Zur Demonstration wird hier<< ein 1 cm breiter Abdichtungsstreifen aufgebügelt. Es wird immer nur von unten abgedichtet. Den Abdichtungsstreifen mittig auf dem v-Spalt ausrichten.




Die passgenauen GFK-Ruderhörner werden im Bereich der Klebefläche angeschliffen und gegebenenfalls an der entsprechenden Ecke abgeschliffen, so dass das Ruderhorn an dieser Stelle nicht mehr durch die Bespannung an der Gegenseite drückt. Die Verklebung erfolgt mit dünnflüssigem Sekundenkleber.

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Die Bilder zeigen die beiden rechten Tragflächenhälften mit den verklebten Ruderhörnern.


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Für die HS 65 Servos passt der Servoschacht genau.
Die Anlenkung der Querruder wird entsprechend den Bildern aufgebaut.
Die Mutter, die zur Montage des Gestängeanschlusses dient, wird mit wenig Sekundenkleber gesichert. Der Gewindeklemmstifft wird mit Schraubensicherung behandelt. Die Anlenkung über die 1,5 mm Stahlschubstange ist kraftschlüssig und fast spielfrei.

Die Bilder zeigen die Querruderanlenkung der linken unteren Tragfläche.

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Die Querruderservos sind selbststeckend mit dem Empfänger über geteile, graue MPX Stecker und Buchse verbunden. Kupferlackdraht mit 0,4 mm Durchmesser dient als Servokabelverlängerung.

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Daniel Just

Vereinsmitglied
Hallo zusammen,

also bei der Kraftübertragung zwischen unterer und oberer Fläche ist noch etwas Potenzial da. Ich hätte die beiden Klötzchen da jeweils direkt an einem Stück gemacht und nicht jeweils einen vorne und einen hinten angebracht, das würde noch einen Tick mehr an Steifigkeit bringen. Alternativ an geeigneter Stelle noch eine Rippe mehr im Ruder... ;)

Ansonsten mal wieder tiptop, würde mir auch gefallen die Maschine und sich schon farbgeberisch schön neben meine Yak einreihen... ;)

Grüße,

Daniel
 

Arne

User
Moin,

sehr schön bis jetzt Gerhard, auch wenn ich habe nichts anderes erwartet habe.

Gefällt mir auch verdammt gut der Flieger.....................................................
............................ ach, guck ma, da ist ja noch eine :D :D
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Bei mir dauert es noch ein paar Tage, bis ich mit dem Ausrüsten beginne. Gerhard muss ja erstmal zeigen, wie´s geht ;)

Gruß Arne
 
3.2 Flächenbefestigung

3.2 Flächenbefestigung

Montage des Pylons und des Flächenmittelteils


Die 4 exakt vorgebogenen und gelb lackierten Aluminiumpylonwinkel werden mit M 2 x 10 mm Kreuzschlitzschrauben mit dem Flächenmittelteil verschraubt. Die langen Pylonwinkel sind hinten, die kurzen vorne.

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Nun wird das Tragflächenmittelstück und die 4 Pylonwinkel mit 4 Stück M 2 x 6 mm Inbusschrauben mit dem Rumpf verschraubt. Der Inbusschlüssel liegt bei.

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Der Kabinenhaubenrahmen ist sehr sauber verarbeitet, er verdeckt elegant die Pylonverschraubungen mit dem Rumpf.

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Die oberen Tragflächenhälften werden über den langen CFK-Tragflächenverbinder mit dem Tragflächenmittelteil zusammengesteckt. Nun müssen sich alle 4 Magnetpaare berühren. Gegebenenfalls wird der CFK-Flächenverbinder um 1-2 mm gekürzt.


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Zuletzt bearbeitet:
Flächenverbinder aus Sperrholz


Die Flächenverbinder aus Sperrholz werden jeweils von außen auf die Befestigungslaschen der Tragflächen geschoben. Da die vordere und hintere Lasche unterschiedlich breit sind, gibt es für die Montage des Flächenverbinders auf den Laschen nur eine Möglichkeit. Der Flächenverbinder wird mit 4 Stück M 2 x 10 mm Kreuzschlitzschrauben mit der unteren und oberen Tragflächenhälfte verschraubt. Die Muttern sind bereits werksseitig in den Laschen der Tragflächen verklebt.

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Anlenkung der oberen Querruder

Die oberen Querruder können optional über 2 weitere Servos oder über eine 1,5 mm Stahlschubstange mit den unteren Querrudern verbunden werden. Im Baukasten ist für beide Optionen das benötigte Material beiliegend.
Aus Gewichtsgründen werden die oberen Querruder über die Mitnahmestange angelenkt. Die Mutter für den Gestängeanschluß wird mit wenig Sekundenkleber gesichert.

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3.3 Einbau des Höhenleitwerks

3.3 Einbau des Höhenleitwerks

Vor dem Verkleben der Dämpfungsflosse des Höhenleitwerks mit dem Rumpf wird die Parallelität der Dämpfungsflosse zu den Tragflächen durch Peilen kontrolliert. Eventuell muss an der Rumpfaussparung für die Dämpfungsflosse mit einer Feile etwas nachgearbeitet werden, bis die Tragflächen parallel zum Höhenleitwerk sind. Gleichzeitig wird der senkrechte Sitz der Dämpfungsfläche für das Seitenleitwerk mit dem Höhenleitwerk kontrolliert und eventuell nachgearbeitet.
Die Mitte der Gewebescharniere wird angezeichnet. Die beiden aüßeren Fliesscharniere werden bis zu ihrer Mitte in die Schlitze der Dämpfungsflosse des Höhenleitwerks geschoben und mit Sekundenkleber von beiden Seiten verklebt. Die beiden inneren Scharniere werden bis zu ca. 3/4 ihrer Tiefe in die Schlitze geschoben und mit einer Baunadel gesichert und noch nicht verklebt.

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Das Höhenruder wird mit den Schlitzen auf die Fliesscharniere geschoben. Die Baunadel verhindert ein Verrutschen der mittleren beiden, noch nicht festgeklebten Fliesscharniere.

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Mit der Baunadel werden die mittleren Fliesscharniere durch mehrmaliges Einstechen und Verschieben, eingemittelt. Zwischen Dämpfungsflosse und Höhenruder wird ein Spalt von ca. 0,9 mm eingestellt. Die Scharniere werden mit dünnflüssigem Sekundenkleber verklebt (Sekundenklebertropfen auf Schraubendreherklinge). Nach dem Trocknen, kontrollieren, ob alle Verklebungen sicher halten.

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Für die nun folgende Verklebung der Dämpfungsfläche des Höhenleitwerks mit dem Rumpf wird die Bespannfolie im Bereich der Klebeflächen nicht entfernt, da der Rumpfschlitz die Dämpfungsfläche gut klemmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Höhenleitwerk wird symmetrisch mit Hilfe der Struktur der Unterseite ausgerichtet. Mit dem Meterstab wird die Symmetrie zusätzlich kontrolliert.

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Die Parallelität des Höhenleitwerks zum Flächenverbinder wird nochmals kontrolliert.

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Die Höhenleitwerksdämpfungsfläche wird mit Sekundenkleber mit dem Rumpf verklebt . Größere Spalte werden mit Epoxydharz überbrückt.
Der Ruderspalt beim Höhenleitwerk wird mit transparenter Bespannfolie von unten abgedichtet.
 
3.4 Einbau des Seitenleitwerks

3.4 Einbau des Seitenleitwerks

Bei der Seitenruderdämpfungsfläche wird im Bereich der Klebeflächen zum Rumpf die Bespannfolie entfernt. Die Dämpfungsfläche wird mit Weißleim mit dem Rumpf verklebt. Den rechtwinkligen Sitz derselben zum Höhenleitwerk mit dem Meterstab und dem Rechten Winkel kontrollieren.

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