Pitts Python von Zerogravity

Das Seitenruder wird zum Einbau vorbereitet. Die 3 Gewebescharniere werden bis zur Hälfte in die Schlitze eingeschoben und mit Sekundenkleber von beiden Seiten verklebt. An der Unterseite des Seitenruders wird für den Hecksporn ein ca. 1,6 mm breiter Schlitz eingearbeitet und ein 1,6 mm Loch an der rot markierten Stelle gebohrt. Der Hecksporn wird mit Epoxydharz mit dem Seitenruder verklebt. Er ist am Ende rechtwinklig abgewinkelt , so dass er im Seitenruder abgestützt wird. Zwei Tesastreifen stützen den Hecksporn zusätzlich. Das Widerlager für den Hecksporn hält Zugkräfte beim Landen vom Seitenruder fern. Für die Befestigung des Spornrädchens ist ein Stellring vorgesehen.

Das Ruderhorn wird mit Sekundenkleber verklebt. Darauf achten, dass die 2 Bohrungen für die Seilzuganlenkung auf der Höhe der Drehachse des Seitenruders sind und das Ruderhorn symmetrisch eingebaut wird.

Pitts Python 173.jpg

Pitts Python 176.jpg
 
Das Seitenruder wird mit den 3 Scharnieren in die Dämpfungsflosse geschoben und so ausgerichtet, dass ein gleichmäßiger Ruderspalt von ca. 0,9 mm entseht. So sind Maximalausschläge von ca. 45° möglich. Die Scharniere werden mit Sekundenkleber mit der Dämpfungsflosse verklebt.

Pitts Python 182.jpg


Das Widerlager für das Heckspornfahrwerk wird mit 2 Holzschrauben 2,1 x 10 mm mit dem Rumpf verschraubt.


Pitts Python 178.jpg


Der Ruderspalt beim Seitenleitwerk wird mit transparenter Bespannfolie abgedichtet.
 
Anlenkungen der Leitwerksruderflächen

Anlenkungen der Leitwerksruderflächen

Mit einem scharfen Messer wird die Bespannung beim Servoschacht (wahlweise linke oder rechte Rumpfseite) für das Höhenruderservo entfernt.
Als Höhenruderservo wird ein HS 65 HB Servo verwendet. Es passt ohne Nacharbeit in den Servoschacht.
Das Servokabel muss ca. 53 cm lang sein. Die Servokabelverlängerung ist hier gewichtssparend durch Kupferlackdraht ( D = 0,4 mm) durchgeführt.

attachment.php



Die Höhenruderanlenkung wird gleich wie die Querruderanlenkung aufgebaut. Die Mutter, die zur Montage des Gestängeanschlusses dient, wird mit wenig Sekundenkleber gesichert. Die Klemmschraube wird mit Schraubensicherung behandelt.


Pitts Python 190.jpg



Seilzuganlenkung des Seitenruders


Das Quetschen der Messinghülse geht mit einer Krimpzange am einfachsten. Zuerst wirden die hinteren Quetschungen ausgeführt.

Pitts Python 198.jpg



Die Gestängeanschlüsse werden in den äusseren Löchern des HS 65 HB Servohebel montiert. Die Mutter beim Gestängeanschluss wird mit wenig Sekundenkleber gesichert. Die Klemmschraube wird mit Schraubensicherung behandelt. Die Stahlseillitze wird über die schon angebrachte Rumpfaustrittsöffnung geführt. Die Seilzüge verlaufen parallel.

Pitts Python 203.jpg
 
3.5 Einbau des Motors

3.5 Einbau des Motors

In der Pitts wird ein >>Kora 15/14<< als Motor verwendet.
Der Kora wird in Vorspantmontage eingebaut.
>>Umbau eines Kora 15-14 für Vorspantmontage<<

Die montagefertige Antriebseinheit ist gewichtsoptimiert und hat eine Masse von 193 g. Als Reglerverkabelung werden 1,5 mm^2 dünnwandige Silikonkabel von Nessel verwendet. Die 3 Phasenkabel sind ohne Stecker und Buchsen direkt mit den Motorphasenkabeln verlötet (spart 7 g). Beim Kora wird für die Vorspantmontage kein Vorspantmontageset ( ca. 19 g) benötigt .

Pitts Python 209.jpg


In den aufgedoppelten Motorspant aus Sperrholz werden die nötigen Löcher für die Motorbefestigung gebohrt.

Pitts Python 206.jpg

Die Befestigungsschrauben werden vom Rumpfinnenraum aus angezogen.

Pitts Python 218.jpg

Die Befestigungsschrauben dürfen maximal 4 mm in den Kora eingeschraubt werden, sonst wird das Dünnringlager beschädigt.

Pitts Python 215.jpg



Für die Montage anderer Aussenläufer, bei denen die Motorwelle nicht ohne weiteres gedreht werden kann, benötigt man ein Vorspantmontageset (ca. 19 g).

Axi 2820-14 mit Vorspantmontageset.

Pitts Python 220.jpg


Beim Motorspant ist nun für das Befestigungskreuz ein anderes Lochbild notwendig.
Vom Rumpfinnenraum werden in die 4 Löcher für die Befestigungsschrauben (Inbus M3 x20) die 4 Einschlagmuttern eingeschlagen.

Pitts Python 228.jpg

Weil die Senkkopfschrauben etwas aus der Ansenkung des Befestigungskreuzes herausschauen, sind 4 Distanzscheiben aus Sperrholz zur ebenen Motorauflage auf dem Motorspant notwendig. Die Distanzscheiben werden mit Sekundenkleber gehärtet.

Pitts Python 229.jpg

3.7 Reglereinbau/Programmierung

Der Regler wird seitlich neben dem Motordom platziert.

Pitts Python 219.jpg



Reglerprogrammierung

attachment.php



Bremse: aus
Akkutyp: Lipo
Akku leer: abregeln
Abschaltspannung: 3,0V
Ansprechverhalten: schnell
Timing: auto
Knüppelposition: fest
 
Zuletzt bearbeitet:
3.8 Befestigung der Cowling

3.8 Befestigung der Cowling

Als Zentrierhilfe für die Cowling wird eine Pappschablone mit 96 mm Durchmesser ausgeschnitten und mit Tesa in der Cowlingöffnung fixiert.

Pitts Python 238.jpg

Damit die Cowling richtig sitzt, muss die Kabinenhaube auf dem Rumpf aufgesetzt sein. Die 4 Bohrstellen für die Cowlingbefestigungsschrauben werden auf den Rumpfseitenwänden markiert. Eine z.B 10 cm lange Strecke mit Endpunkt Bohrstelle erleichtert bei aufgeschobener und mit Tesa fixierter Cowling, die Bohrstelle zu finden, indem von der hinteren Markierung 10 cm nach vorne gemessen wird. Diesen Punkt mit einem wasserlöslichen Foliensift auf der Cowling markieren.

Pitts Python 232.jpg

Pitts Python 239.jpg


Mit einem 1,6 mm Bohrer wird durch die Cowling und die an dieser Stelle verstärkte Rumpfseitenwand gebohrt. Mit einer Blechschraube 2,1 x 6 mm wird die Cowling an der Rumpfseitenwand verschraubt.
Dieser Arbeitsschritt wird 3 Mal wiederholt. Die Cowling wird vom Rumpf entfernt und die 4 Befestigungslöcher im Rumpf mit etwas Sekundenkleber gehärtet.

Die Cowling überdeckt die Kabinenhaube ein paar Millimeter.

Pitts Python 242.jpg

Die Cowling sitzt perfekt zur Motorwelle, zur Rumpfabdeckung mit Kabinenhaube und zum Farbdesign, das sich auf der Cowling fortsetzt.

Pitts Python 246.jpg

Die 30 mm lange Motorwelle des Kora 15-14 ermöglicht eine problemlose Montage der Spinner- und Luftschraubeneinheit. 20 mm der Motorwelle ragen über den Cowlingrand hinaus.

Pitts Python 248.jpg


Als Luftschraube wird die AE CC 14 x 8 ( n 100 = 3940/min) bzw. AE CC 15 x 8 ( n 100 = 3999/min) mit 53 mm Meyerklemmmittelstück mit Schlitzklemmung und 50 mm Turbospinner ( 15 x 8 komplett 39 g). Die Luftschraubeneinheit wird mit einer Auswuchtwaage mit Hilfe von Tesastreifen ausgewuchtet.


attachment.php



attachment.php


Es wird ein Meyer-Leichtspinner in carbonlook mit 50 mm Durchmesser verwendet.
 
3.9 Montage des Fahrwerks

3.9 Montage des Fahrwerks

Das hochwertige und sehr leichte CFK-Fahrwerk besteht aus 2 Fahrwerksbeinen. Ein Bein hat trotz hoher Festigkeit eine Masse von nur 8 g. Die 4 mm Radachse mit Mutter, Beilagscheibe und Stellringen haben eine Masse von 8 g. Es ist zweckmäßig, die Radschuhe im Bereich der Aufnahme für die Radachse und der Aussparung für den Fahrwerksschenkel mit einer GFK-Matte ( ca. 4 x 2,5 cm) und Kohlerovings zu verstärken.

Einzelteile für das Fahrwerks:


Pitts Python 261.jpg


Die Radachsen werden um 6 mm gekürzt, damit sie besser montiert werden können. Im Fahrwerksschenkel wird das Loch für die Fahrwerksachse auf 4 mm aufgebohrt. Die 2 Löcher beim Fahrwerksbein für die Befestigung das Fahrwerks am Rumpfboden werden auf 3 mm aufgebohrt.

Pitts Python 267.jpg

Pitts Python 269.jpg


Pitts Python 270.jpg


Jedes Fahrwerksbein wird mit 2 Inbusschrauben M 3 x 10 und 2 Beilagscheiben am Rumpfboden festgeschraubt. Die Schrauben werden vor der Montage mit etwas Schraubensicherungslack bestreichen.

Pitts Python 266.jpg

Pitts Python 262.jpg

Pitts Python 264.jpg


Bei horizontal ausgerichtetem Rumpf ermöglicht das Fahrwerk die Montage einer 15 " Luftschraube bei einer Bodenfreiheit von ca. 4 cm für die Luftschraubenspitze.
 
Zuletzt bearbeitet:
3.10 Messwerte

3.10 Messwerte

Folgende Aussenläufer mit um 800 / Vmin sind unter vielen anderen für die Pitts Python mit 3s Lipoakkus um ca. 2500 mAh geeignet: Axi 2820-14 (152 g), Axi 2826-12 (176 g), Kora 15-14 (156 g).

Pitts Python 226.jpg


Messwerte:

Axi 2820-14

attachment.php



AE CC 14 x 8 ; 52 mm MS; 10,3V; 43 A; 6045/min; 20,3 m/s; 22N (2,2 kg) Standschub
AE CC 15 x 8 ; 52 mm MS; 10,3V; 45,5 A; 5940/min; 19,8 m/s; 22N (2,2 kg) Standschub


Axi 2826-12

attachment.php


Akku auf 35 °C vorgewärmt.
AE CC 15 x 8; 53 mm MS; 11,0 V; 43,8A; 6030/min; 20,1m/s Strahlgeschwindigkeit; 24 N (2,4 kg) Standschub

Mit kaltem Akku 12 °C.
AE CC 15 x 8; 53 mm MS; 9,8V; 37,9 A; 5490/min; 18,3m/s Strahlgeschwindigkeit; 20 N (2,0 kg) Standschub


Kora 15-14

attachment.php



AE CC 14 x 8; 52 mm MS 2-Blatt; 10,2 V; 41,0A; 418 W; 5970/min; 20,2 m/s Strahlgeschwindigkeit; 21,4 N (2,14 kg) Standschub

AE CC 15 x 8; 52 mm MS 2-Blatt; 10,0 V; 42,5A; 425 W; 5655/min; 19,2 m/s Strahlgeschwindigkeit; 20,8 N (2,08 kg) Standschub

AE CC 13 x 8; 51 mm MS 3-Blatt; 10,1 V; 38,7A; 391 W; 6020/min; 20,4 m/s Strahlgeschwindigkeit; 19,3 N (1,93 kg) Standschub
Mit einem 3-Blattmittelstück mit 55 mm Lochkreis ist die Leistungsaufnahme etwa vergleichbar mit den gemessenen 2-Blattluftschrauben.

attachment.php



Der etwas im Überlastbereich eingesetzte Motor wird in der Pitts durch die große Cowlingöffnung gut gekühlt.
Der Maximalstrom darf nur für wenige Sekunden fließen.



Die ersten Flüge wird die Pitts mit dem Kora 15-14 und der AE CC 15 x 8 absolvieren.
 
3.11 Rudereinstellungen

3.11 Rudereinstellungen

Mit den in diesem Baubericht abgebildeten Ruderanlenkungen sind bei allen Rudern Vollausschläge von ca. 45° möglich. Darauf achten, dass die Ruderwege symmetrisch zur Neutralstellung sind.

Beim Sender werden 3 Flugzustände programmiert:

1. Extrem
Seite: Expo 40 %; Dualrate 100%
Höhe: Expo 90%; Dualrate 100%
Quer: Expo 90%; Dualrate 100%
Also maximale Ausschläge auf allen Rudern.

2.Normal
Seite: Expo 40 %; Dualrate 80%
Höhe: Expo 90%; Dualrate 70%
Quer: Expo 90%; Dualrate 70%
Dieser Flugzustand wird meistens verwendet.

3.Smart
Seite: Expo 40 %; Dualrate 80%
Höhe: Expo 90%; Dualrate 50%
Quer: Expo 90%; Dualrate 60%
Für Flugfiguren, bei denen feinfühliges Steuern notwendig ist.

Es sind folgende Mischer vorbereitet:

Seite auf Höhe für Messerflugkorrekturen: 10 % linerar hoch, d.h. bei voll Seite links oder rechts wird 10 % Höhenruder zugemischt.
Seite auf Quer für Messerflugkorrekturen: 0%
Gas auf Seite und Höhe für Motorzugkorrekturen:0%
 
Hallo Gerhard,

du machst dir ja wirklich unendlich viel Mühe!

Aus deinen Messungen entnehme ich, dass sich die Antriebe nicht viel tun. Welchen nimmst du denn letztendlich?

Gruß Walter
 
Danke Walter.
Der Kora 15-14 kommt zum Einsatz, weil er nach dem Einbau der leichteste und wegen des Dünnringlagers der laufruhigste ist. Die Motoren schenken sich nicht viel.
 
3.12 Akkubefestigung, Schwerpunkt

3.12 Akkubefestigung, Schwerpunkt

Die Pitts -Python wird mit mit 3s - Lipoakkus der Kapazität ca. 2500 mAh ausgestattet. Die Akkus werden auf dem Akkubrett aus Sperrholz mit Klettband gegen Verrutschen gesichert. Eine zusätzliche Klettschlaufe umschlingt die Akkuauflage mit den Akku und sorgt für sicheren Halt. Der Empfänger ist mit Klettband an der Rumpfseitenwand befestigt.
Der Schwerpunkt ist bei ca. 35 mm bei der unteren Tragfläche , von der Nasenleiste nach hinten gemessen.
Mit dem 150 g Motor und 3s Saehan 2500 mAh (175 g) läßt sich der Schwerpunkt mit der abgebildeten Akkulage einstellen.

Pitts Python 278.jpg

Pitts Python 275.jpg


Die Kunststoffflügelschrauben dienen zum Sichern der unteren Tragflächenhälften.
 
5. Die Pitts Python vor dem Erstflug, technische Daten

5. Die Pitts Python vor dem Erstflug, technische Daten

Pitts Python 302.jpg





Technische Daten:

Pitts Python von ZeroGravity

Spannweite 107 cm
Rumpflänge 108 cm
Servos:
4 Stück HS 65 HB auf Quer, Höhe und Seite
Empfänger MPX Synth 7 IPD

Antriebseinheit:
Kora 15-14
Jazz 55-6-18
3s1p Saehan 2500 mAh
Luftschraube: AE CC 15 x 8 mit 52 mm Meyerklemmmittelstück
Messwerte:
AE CC 15 x 8; 52 mm Mittelstück; 10,0 V; 42,5A; 425 W; 5655/min; 19,2 m/s Strahlgeschwindigkeit; 20,8 N (2,08 kg) Standschub

Schwerpunkt ca. 35 mm bei der unteren Tragfläche von der Nasenleiste nach hinten gemessen

Abflugmasse: 1282 g mit 175 g Lopo 3s1p Saehan 2500 mAh



Pitts Python 302.jpg
 
Messerflugmischer

Messerflugmischer

Für den Messerflug sind folgende Mischer vorbereitet:

Seite auf Höhe : 10 % linerar hoch, d.h. bei voll Seite links oder rechts wird 10 % Höhenruder zugemischt.
Seite auf Quer : 6% gegensinnig. Bei Vollausschlag Seite ca. 2 mm Querruder. Bei Seite links (rechts) wird Querruder rechts (links) zugemischt.
Der Mischer muss nicht schaltbar sein, da die Korrekturen sehr klein und daher bei anderen Figuren kaum bemerkbar sind.
 
6. Flugeigenschaften

6. Flugeigenschaften

Die Pitts hat heute bei ungemütlich kaltem Wetter ihre ersten Flüge absolviert.

Die verwendeten Komponenten und die Pitts machen erwartungsgemäß einen sehr guten Eindruck.
Servos: HS 65 HB stellgenau und schnell
Regler: Jazz 55 - 6 -18 mit BEC, keine Störungen, feinfühliges Regeln, BEC Funktion ist einwandfrei.
Motor: Kora 15-14 mit der AE CC 15 x 8, dieses Setup passt gut zur Pitts. Es erzeugt viel Standschub, die Strahlgeschwindigkeit ist für schnelles Fliegen ausreichend und die Abwärtspassagen werden durch den großen Propeller nicht zu schnell. Das Motor- und Luftschraubengeräusch ist sehr zurückhaltend und angenehm.
Empfänger: MPX Synth 7 IPD; keinerlei Störungen.

Einstellungen:
Schwerpunkt: 35 mm Schwerpunkteinstellung ist für Kunst- und 3-D Flug am besten geeignet. Bei schwanzlastiger Einstellung (ca. 40 mm), neigt die Pitts zum Unterschneiden und sie steigt im Rückenflug weg.
Mischer:
Seite auf Höhe : 15 % linerar hoch, d.h. bei voll Seite links oder rechts wird 15 % Höhenruder zugemischt.
Seite auf Quer : 6% gegensinnig. Bei Vollausschlag Seite ca. 2 mm Querruder. Bei Seite links (rechts) wird Querruder rechts (links) zugemischt.
Gas auf Seite: 5 % rechts. Der Motorseitenzug nach rechts sollte etwas größer sein.
Die Mischereinstellungen sind natürlich von den Expo- und Dualrateeinstellungen abhängig und nicht ohne weiteres übernehmbar.
Rudereinstellungen: Die Pitts reagiert mit den 4 Querruderklappen sehr gut auf Querruder. Diese Ausschläge sollten nicht zu groß sein. Beim Servohebel nicht ganz aussen einhängen, so dass man bei Vollausschlag nur mittelgroße Querruderausschläge erhält. Viel Expo auf Querruder verwenden. Auf die anderen Ruder wirkt die Pitts nicht ganz so empfindlich.

Flugeigenschaften:
Rollen: Eine Stärke der Pitts sind Rollfiguren jedlich Art. Zum Aussteuern genügen kleine Ausschläge. Mehrpunktrollen, Rollenkreise und Rollenloopings sind kein Problem. Powerrollen gehen gut.
Messerflug: Mit den Messerflugmischern ist die Pitts leicht im Messerflug zu halten. Beim Messerfluglooping ist das Halten der Spur mit dem Höhenruder nicht ganz einfach. Die Rumpfseitenfläche ist groß genug und reicht für das letzte Viertel aus.
Harrier: Der Positivharrier ist bei gerigem Flächenwackeln angenehmer zu fliegen als der Negativharrier.
Rückenflug: Bei ca. 35 mm Schwerpunkt ist kein Drücken notwendig.
Hovern: Die Ruderwirkung beim Hovern ist sehr gut.
Langsamflugeigenschaften: Die Pitts hat gutmütige Langsamflugeigenschaften, so dass die Landung kein Problem darstellt. Auch ohne Motorantrieb ist die Pitts gut steuerbar und fällt nicht wie ein Stein vom Himmel. Das Fahrwerk federt gut durch und ist weit genug vorne platziert. Weder beim Starten noch beim Landen neigt die Pitts zum Kopfstand. Giftiges Abschmieren kennt die Pitts nicht.

Das Flugbild eines Doppeldeckers ist schon etwas besonderes und wenn es mit gutmütigen Flugeigenschaften gepaart ist, macht es richtig Spaß !
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gerhard,

das klingt ja sehr gut und macht richtig Lust auf den Flieger! Ich finde die Pitts auch optisch einen Leckerbissen und werde evtl. nächstes Jahr mal zuschlagen. Eine Blende für die große Öffnung der Motorhaube (wie bei der EF Yak54) wäre jetzt noch eine tolle Ergänzung.
Danke für den ausführlichen Bau- und Flugbericht.

Gruß, Klaus
 

Arne

User
Meine Pitts

Meine Pitts

Moin zusammen,

erstmal vielen Dank an Gerhard für den wie immer tollen Baubericht! :)

Meine Pitts liegt hier jetzt schon ein paar Tage und es fehlte die Zeit daran anzufangen, zumal die EF Extra erstmal eingeflogen und etwas getestet werden musste.
Die Tage geht es jetzt aber los mit der Pitts. Ich warte noch auf meinen Antrieb und hoffe, dass der jetzt zeitnah kommt. Alles andere am Modell unabhängig vom Antrieb kann ich aber ja schon mal machen.

Das wie es scheint eher kleine Interesse an der Pitts wundert mich ein wenig. Ich glaube (und man hört es ja auch bei Gerhards ersten Flugberichten) dass das Model ein wirklich gutes fliegerisches Potenzial hat.
Doppeldecker gibt´s sonst in der Größe und Qualität kaum.
Ich verspreche mir von der Pitts neben der tollen Optik vor allem ein sehr gutmütiges und leichtfüßiges Verhalten im 3D-Flug. Im Programmflug sollte der DD-typisch höhere Modellwiderstand schönes Constant-Speed fliegen ermöglichen, der nicht zu kurze Rumpf gut führen und das Eigenleben des Modells scheint sich ja auch in Grenzen zu halten. Durch den DD-typisch hohen Auftrieb im Messerflug ist selbiger entsprechend. Von meinem Indoor-DD Smove und dem F3A-Trainer Vanquish weiß ich, dass das auch im Pattern-Fliegen gut funktioniert, da in den Rollfiguren nur wenig und sehr dosiert mit dem SR gearbeitet und abgestützt werden muss.

Ich freu mich jedenfalls schon sehr auf den Flieger.

Gruß Arne
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten