Hallo Achim,
aerodynamische Stablisierung hat für mich begrifflich nichts mit der Bauweise zu tun. Bei Raketen z.B. gehts dabei um Flächenverteilung / Stabilisierungsflossen etc. Am Modell fliesen das mehrere Faktoren ein wie Stabliitätsmaß, V-Form, Pfeilung etc. Wnn es um eien aerodynamische Stabilisierung um die Längsachse geht ist die V-Form der wichtigste Einflußfaktor, aber es spielt auch eine Rolle ob es ein Hoch-, Mittel oder Tiefdecker ist, ob der Flügel gepfeilt oder ungepfeilt ist.
Bei Deinen oben aufgeführten Ausführungen ist im ersten Fall die V-Form negativ, im zweiten leicht positiv und unten 0. Wie dies erreicht wird, durch V-Form in der Steckung, schrägen Einbau der Steckung oder die Art der Helling/des Aufbaus ist doch egal.
Zu deiner K8b 4,2m Spannweite:
Bei 10,5 kg und Ca-Max von 1,25 hat sie als v-min rd. 11,3 m/s
Bei 7,0 kg und Ca-Max von 1,00 hat sie als v-min rd. 10,1 m/s
Bei 5,0 kg und Ca-Max von 0,90 hat sie als v-min 9,0 m/s
Zwischen 10,4 kg mit einem Hochauftriebsprofil und 5kg mit einem flotten, dünnen Profil liegen da über 20% Unterschied in der Minimalgeschwindigkeit. Die Mitte (etwa ein in dieser größe beliebtes HQW3,0/12) liegt eben in der Mitt und ist gut und mit weniger Aufwand fest genug zu bauen.
Fazit: Wer langsam fliegen will muss vor allem leicht bauen.
Das Beispiel ist quasi ein Steilvorlage um daran meine (von Mark Drela gelernte) Meinung zu verdeutlichen, dass es besser ist leicht zu bauen und an die niedrigen Rezahlen angepasste Profile zu verwenden, wenn es darum geht langsam fliegen zu wollen und gleichzeitig ein praktikables Geschwindigkeitsspektrum zu erhalten.
Klar ist dass zu leicht bei böigem Revier und/oder großen Beiwiderständen von Rumpf, Verstrebung etc. auch nicht gut ist. Das Leben besteht eben aus Kompromissen.
Das von Euch gewählte Clark-Y funktioniert ohne Frage recht gut. Wenn aber der einfache Aufbau auf dem Bauch eh keine Rolle spielt, gibt es eben besseres
Hans