Baubericht zum Schlepper Yak112 von Gromotec in 1:3

Dechl

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Yak112 von Gromotec

Yak112 von Gromotec

Hallo Jochen

Viele der Spanten waren bei mir leider nicht mal mehr als Schablone zu gebrauchen. Da ich nicht bereit war die Zwischenräume mit Harz auszufüllen, habe ich einen großen Teil der Spanten neu angefertigt. Der Schleppkupplungsspant ist bei mir als Santwich aus 2x0,8mm Flugzeugsperrholz und 4mm Pappelsperrholz ausgeführt.Ist leicht und stabil trotz großer Erleichterungsbohrungen.

MfG Christian
 
Baubericht zum Schlepper Yak112 von Gromotec in 1:3

Hallo Christian,
also ich war da bei Dimensionierung einiger Spanten echt skeptisch. Und gerade der Kupplungsspant hält doch praktisch den ganzen oberen Teil der Yak. Hast du mal den Verwindungstest gemacht?
Vielleicht ist die von Gromotec vorgeschlagene Leichtvariante auch völlig ausreichend? Wer weis!
Hab auch das Fahrwerk nicht mit 4mm Schrauben sondern mit 5mm Schrauben befestigt, aber mir ist einfach wohler dabei.
Also wenn es dann ein Kilo mehr wird als bei einer auf Leichtigkeit getrimmten Maschine nimm ich das in kauf. Selbst der Schweizer Kollege gibt trocken 21,5 Kg an ohne seine Seilwinde. Und er hat auf Seite und Bugfahrwerk ein 805BB verbaut. Das sind alleine schon 200gr. Mehrgewicht. Dann hat er alles in 2K lackiert und wenn ich das richtig gesehen habe keine Lipos verbaut.
Bin mal gespannt.

Jochen
 

Dechl

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Yak112 von Gromotec

Yak112 von Gromotec

Hallo Jochen

Ich habe mich vor 4 Wochen mit A.Schupp getroffen. Soweit ich sehen konnte waren alle Spanten so verbaut wie es in der Anleitung steht.Er hatte die Yak mit den 100 King mit und die hatte schon 22 Kilo.Verbaue lieber nicht so viel Flugzeugsperrholz und Metall.Bei meinen Bausatz waren auch keine Alurohre mehr dabei sondern welche aus Kohle.

MfG Christian
 
Baubericht zur Yak112

Baubericht zur Yak112

So! Mein kleiner Vorsprung den ich zu Anfang des Bauberichts hatte ist aufgebraucht. Jetzt geht’s in Echtzeit weiter.

Als nächstes mach ich mich an den Einbau der Dämpferanlage. Und der hats ganz schön in sich. Wie schon eingangs erwähnt werde ich einen 3W157i einbauen. Der Motor sitzt schon in der (hoffentlich) richtigen Position und jetzt geht’s in den nächsten Schritten darum die Dämpfer und Krümmer einzubauen. Bei den folgenden Arbeiten bin ich immer wieder an den Punkt gekommen das die Yak letztendlich für den King 140 bzw. 100 vorgesehen ist.
Mal einfach so einen anderen Motor einzubauen scheint erstmal kein Problem dar zu stellen, gestaltet sich aber doch schwieriger als angenommen. Ich hatte mir das so schön ausgemalt, die GFK Tunnel von Gromotec mit bestellen, damit die Wärme schön in dem Tunnel bleibt und nach unten abgeleitet wird, alles ganz easy…..
Soweit die Theorie in der Praxis klappt das nie, dazu später mehr....
Hatte mir von Krumscheid die 95-5er Töpfe mit vorne rein, hinten raus und die Krümmer KS Komfortmount mit zwei Biegezonen bestellt. Damit fängt das Drama schon an. Die sind nämlich dicker und länger als die eigentlich für den King vorgesehenen Dämpfer. Müssen sie auch, da mehr Hubraum.

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Die Krumscheid Sachen machen wirklich einen tollen Eindruck und sind total genial verarbeitet. Da gibt an keiner Stelle irgendwas zu mäkeln. Da ich der nartürliche Feind des Hartlöten bin, habe ich mich für die Biegeversion von KS entschieden. Hatte ich schon einmal an einem anderem Modell und war auch da zufrieden damit. Ganz wichtig hierbei das man die Krümmer möglichst weit „spreizt“. Aus dem einfachen Grund damit der Zwischenraum am Motorspant nicht zu gering ist. Hier muss ja noch das Bugfahrwerk angeschraubt werden. Hat bei mir gerade noch funktioniert. Beim nächsten mal würde ich die Krümmer gleich ein bisschen „auseinander“ biegen. Aber die 3W Motoren-Auslaßöffnungen sind auch wirklich eng beieinander, so das man, wenn man nicht aufpasst, Probleme mit den Drossel und Choke Anlenkungen bekommt.

Also zu Anfang erst mal die Anlage an die Yak anpassen.

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Das geht hier ein bisschen einfacher weil die Yak den abnehmbaren Motordom hat und man recht unbehindert arbeiten kann. Die Krümmer werden mit zwei langen 5mm Schrauben versehen und dann im Schraubstock eingespannt und in die Richtung gebogen. Als Orienttierungshilfe habe ich eine runde Scheibe aus Pappe geschnitten, die hilft in die richtige Richtung zu biegen.

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Klingt jetzt gerade ein bisschen blöd ist aber so…… Wenn der Krümmer montiert ist, ist schon klar in welche Richtung es geht. Nimmt man den Krümmer allerdings ab und fixiert ihn mittels Schrauben im Schraubstock kann man sich schon mal leicht mit der Richtung vertun. Und so markiert man die Pos. der Scheibe und mach kleine Pfeile drauf wo es hingeht…..
Geht wirklich alles schnell und unproblematisch von der Hand, ist wirklich genial. Gebogen wird dann mit einem Buchenrundholz (Besenstiel)

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den man dem Biegeradius entsprechend Stück für Stück herauszieht und dadurch das biegen ermöglicht. Das hört sich jetzt vielleicht ein wenig hochtrabend an ist es aber nicht. Ich glaube ich brauchte für beide Seiten je eine halbe Stunde, dann saßen die beiden Krümmer. Notfalls kann man noch ein bisschen nach biegen. Ich denke mal so schnell kann man keinen Krümmer löten.

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Jetzt ergaben sich auch die Positionen für die Dämpferbohrungen


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So sah es dann erst mal aus

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Die schwarzen Ringe zwischen den Rippen der Krümmer sind o-Ringe, die denke ich mal, ein wenig Gräusch dämmend wirken sollen oder so ähnlich. Vielleicht kennt jemand den Hintergrund? Bei meinen letzten waren die O-Ringe nicht dabei....

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Fortsetzung folgt…………
 

LGM

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Jochen ist aber fleißig

Jochen ist aber fleißig

Bin gerade kurz aus meiner Baugrube geklettert und sehe deinen tollen Baubericht hier. Hut ab, dass du uns nach der 21 nun auch mit dem Yak-Bericht beglückst!!

Gut Holz aus dem Nachbarstädtchen!

Lars
 
Baubericht Yak112

Baubericht Yak112

Dämpfereinbau die nächste…….
Nachdem die Durchlässe für die Dämpfer gebohrt waren, konnte ich zum ersten mal die Dämpfer auf die Krümmer stecken um mal zu schauen wo die Comfort Mount Befestigung hin muss. Dieses Befestigungssystem ist eine schöne durchdachte Lösung. Der Vorteil gegenüber den sonst üblichen „Holzrahmensilikonstummelhalterung“ liegt darin das durch die Schellenhalterung die Dämpfer einmal schwingungsgedämpft und trotzdem verdrehsicher aufgehangen sind. Der Nachteil hierbei ist das die Schellenhalterungen links und rechts aus den GFK Tunneln herausschauen. Das ist eigentlich kontraproduktiv da die warme Luft ja in den Tunneln verbleiben bzw. dann nach unten abgesaugt werden soll. Hier muss ich mir noch was einfallen lassen…….
Erstmal habe ich zwei Sperrholzbrettchen für die Comfort Mount Befestigung an entsprechender Stelle im Rumpf eingeklebt.

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Danach konnte die Position für die Durchbrüche nach unten festgelegt werden.

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Ach du Schreck, der Auslass der Dämpfer ragt ja bis in mein Fahrwerksbrett rein. Damit hatte ich ja gar nicht gerechnet. Hier komme ich wieder an den Punkt das die Yak eigentlich für den 140er King konzepiert ist. D.h. das die kürzeren Dämpfer für den King kein Problem darstellen, aber in meinem Fall die 95-5er Dämpfer für den 157er eigentlich zu lang für die Einbauposition sind. Aber wäre es nicht langweilig wenn immer alles passen würde……….
Na gut, das Fahrwerksbrett sitzt in Stein gemeißelt an Ort und Stelle. Die Auslässe ragen ins Brett hinein, also Metall schlägt Holz. Also muss Holz weichen, sprich die Lochsäge muss aktiviert werden um der Yak das bereits verbaute und verklebte Holz wieder abzuringen. Und ich sage mal die Yak hat sich ganz schön dagegen gewehrt ihr Holz wieder herzugeben. Aber letztendlich habe ich doch gewonnen.

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Aber die Krummscheids sind nicht nur länger sondern auch etwas dicker im Durchmesser. Bei den ersten Tunnel –Anproben habe ich dann gesehen das den Tunneln auch ein bisschen Höhe fehlt. Das heißt damit zwischen Dämpfer Gehäuse und GFK-Tunnel ein wenig Luft bleibt(und auch muss) muss der Tunnel ein wenig hoch gesetzt werden. Und der Zwischenraum? Muss mit Matte verschlossen werden!

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Kleine Sperrholzrechtecke halten den Tunnel solange in Position.

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Das brauchen wir zum verschließen.

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Bevor die Tunnel aber in ihrer endgültigen Position einbetoniert werden muss das Bugfahrwerk eingebaut werden, bzw. die Einschlagmuttern und der Holzkeil.
Das Bugfahrwerk macht definitiv einen Super –Alltags-Tauglichen Eindruck.

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Das Rad ist ein 140er Fema. Ist zwar auch wieder schwerer als seine Mitbewerber aber ich glaube auch das es keinen Sinn macht hier ein Kavan-Rad aufzubauen. Das Bugrad muss doch einiges verkraften. In der Bauanleitung steht geschrieben das das Bugrad auf einen Sperrholz- Keil verschraubt werden soll. ich denke mal um die Standfestigkeit zu erhöhen, das die Maschine nicht so leicht nach hinten kippt. Ansonsten fällt mir keine andere Sinnhaftigkeit für diesen Keil ein. Holz war bei meinem Bausatz nicht dafür vorhanden, aber ein Stückchen Sperrholz hab ich immer da…….
Hab ich aus zwei 6mm Stücken zusammen geharzt.

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Oben hat er noch so 9mm unten 3mm.

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So wird das Rad dann verschraubt

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Hier kann man aber schon das nächste Problem sehen.

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Wieder das alte „King140passtbesser“-Problem. Der Abstand zwischen den Dämpfer Bohrungen ist etwas zu gering für das Bugrad. Also mussten die oberen Schrauben ein wenig nach innen versetzt und der Radius der Dämpfer ausgeschliffen werden.

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Diese Arbeiten müssen erledigt sein bevor die Dämpfertunnel eingeharzt werden, sonst ist nachher schlecht an die Einschlagmuttern von innen heran zu kommen.
Nachdem die Tunnel jetzt mit 80er Matte Streifen verankert worden sind sieht die ganze Sache jetzt so aus.

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Nachdem die Tunnel nun endlich von oben an Ort und Stelle waren, konnte ich jetzt von unten die Auslaßöffnungen aussägen bzw schleifen. Hab mir dafür eine Papierschablone angefertigt und danach gesägt.

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Nachher siehts so aus.

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So sieht der Blick in die Röhre aus

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So eine letzte Anprobe.

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Die Dämpfer sehen gut belüftet aus. Aber evtl. werde ich den Lufteinlass vorne an der Haube noch zwangsführen (und damit verkleinern) damit die Luft auch wirklich durch die Rippen muss und nicht daran vorbei. Und außerdem soll der Auslaß ja 4x grösser sein als der Einlaß. Evtl. besteht ja auch die Möglichkeit im vorderen Segment des Dämpfertunnel noch eine Öffnung einzubringen um die Auslassöffnung noch zu vergrößern.
Die Thermischen Probleme im Schleppbetrieb sollten sehr ernst genommen werden.

Jochen
 
Yak 112

Yak 112

Hallo Jochen

Über die Länge der Resos habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Habe schon gesehen, dass die Krümmer über Kreuz geführt worden sind um Platz zu gewinnen.
Ich schlage mich derzeit mit dem Fenstereinbau rum. Leider sind einige Kohleversteifungen zu dick geworden, so daß ich sie ein wenig bearbeiten muß. (Wenn man nicht alles selber macht. ;-) ).
Wenn ich so Deine Einbauten sehe, könnte es mit dem Gewicht Probleme geben. 24kg und mehr sind schnell erreicht.

Mfg

Thomas Busch
 
Baubericht zum Schlepper Yak112 von Gromotec in 1:3

Hallo Thomas,
hatte jetzt zum ersten mal Kontakt mit dem Andi Schupp. Er hat, wie ich das verstanden habe, schon 4 Yak´s gebaut. Er hat mir dringend angeraten auf das Gewicht zu achten.
Werde mein Rohbau jetzt noch mal kritisch auf Gewichtseinsparungen überprüfen. Also z.B. wo können zusätzliche Erleichterungsbohrungen im bereits verbauten Holz eingebracht werden.
Die Fahrwerksschenkel werden auch noch erleichtert, also sprich im Aufnahmebereich ein bisschen talieren. Aber der 157er Motor ist nun mal schwerer als ein 100er King. Damit muss ich leben.
Aber ich finde das das Rohbaugewicht der Flächen mit fast 5Kg (beide) schon recht hoch ist.
Von meiner Bellanca XXL wiegen beide Flächen 3,6Kg( fix und fertig). Das HLW (roh)der Yak wiegt bei mir 750gr. Bei der Bellanca bist du bei unter 600 aber mit allem.
Also die Schweizer Kollegen geben ein Gewicht ihrer Yak von 21,5Kg an. Und die haben auch eine Menge Holz verbaut, 2k lackiert und teilweise dicke Servos eingebaut.
Also ich werde mir Mühe geben bei den kommenden Arbeitsschritten auf das Gewicht zu achten.


Gruss Jochen
 
Hallo Jochen,

ich verfolge deinen Bau auch mit Begeisterung, baue die S-19 manchmal ganz nah stehend
an deinem Baubericht !!! :D:D

Das mit dem Gewicht ist wirklich so, aufpassen was wo und wie verbaut wird, sonst kann nur
ein kleiner Tank verbaut werden um unter den 25 kg zu bleiben.

Die Quer-, Lande- und Höhenruderklappen könnten auch mit Erleichterungslöcher versehen werden,
das spart Gewicht und deine Servos haben weniger zu stemmen ! :D

Noch viel Spass beim weiteren Bau und späteren Flügen wünsche ich dir ;):cool:
 
YAK 112

YAK 112

Hallo Jochen

Ich hatte ebenfalls die Bellanca XXL, jedoch in drei Versionen. Das Tragflächengewicht der Yak ist wirklich sehr hoch, so daß ich plane eine Holm-Rippenfläche zu bauen. Mangels zeit wird´s aber mit Sicherheit nächstes Jahr werden bevor ich damit beginnen kann. Zunächst muß diese Yak fertig werden.
Da ich meistens ein zweites Modell im Verlauf baue, werde ich einige Veränderungen daran vornehmen.
P.S.: Wenn Du die Kohlerovings an den Rumpfspannten anbringst, mußt Du darauf achten, das diese nicht zu "dick" auftragen, da ansonsten die Fenster (so wie bei mir) nicht mehr vernünftig zu verschrauben sind.
Mfg
Thomas Busch
 
Baubericht zum Schlepper Yak112 von Gromotec in 1:3

Hallo Thomas,
du triffst den Nagel genau auf den Kopf. Führe auch gerade die Überlegung wie aufwendig es wäre eine Rippenfläche zu bauen. Habe gerade mal die Bellanca Flächen Pläne ausgegraben. An deren Konstruktion würde ich mich anlehnen. Die Dimensionen sind fast identisch (hät ich nicht gedacht aber die tragende Fläche der Bella ist größer als die der Yak). Die Holme würde ich auch aus 5x10 Kiefer, die Beplankung aus 2,5mm Balsa, die Rippen aus 3mm Pappel herstellen. Alles andere wie bei der Bella. Die Klappenbauweise würde ich als Mixbauweise aus beidem nehmen. Achja! Die leichte V-Form müsste auch nach zu stellen sein. Also bis auf das nervige Ausparen der Rippen dürfte das eigentlich alles kein Thema sein. So dürfte wenigstens 1kg Gewicht dabei rausspringen.

Gruss Jochen
 
Yak 112

Yak 112

Hallo Jochen

Wir haben anscheinend die gleiche Idee gehabt. Nur würde ich als Beplankung 3mm Balsa verwenden. Es hat den Vorteil, daß man ohne Probleme die Servoabdeckungen/ Klappenlagerung etc. aus Pappelsperrholz erstellen kann. Das Mehrgewicht ist marginal und das Handling deutlich besser. Von Seiten des Aufbaus habe ich schon klare Vorstellungen und Problemlösungen. Ich würde jedoch auf einen Hohlkehlenaufbau verzichten. Wie Du, lehne ich den Aufbau an die Konstruktionsart von Harald Weiershäuser. Vielleich können wir ja gemeinsam den Flächenbau angehen?
Ich habe mein Leitwerk mal auf die Waage gelegt. Bügelfertig mit Ausschnitten im Höhenruder wiegt das ganze sage und schreibe 940gr.!!
Auch das Leitwerk wird bei mir auf Dauer in Holm Rippe erstellt.(NACA 009) Dann wohl mit Vollbeplankung und Servos im Leitwerk.
Bei kompletter Holm Rippenbauweise kann man sicherlich 2Kg sparen.
Da ich jedoch keine Möglichkeit habe die Teile zu fräsen wird wohl die Laubsäge ihren Dienst tun müssen.

Mfg
Thomas Busch
 
Yak 112

Yak 112

Hallo Thomas,
habe jetzt mal eine Schablone für die Rippen angefertigt, wo ich mal alles wichtige eingezeichnet habe. Wie gesagt bin ich auch von der Weiershäuser Konstruktion ausgegangen. Das ganze sieht jetzt so aus.

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Ich weis nicht ob du auch den Ruderausbausatz hast.Der wird auf jeden Fall auch mit in die neue Fläche einfließen. Diese konstruktion mit den 3Aufhängungspunkten insgesamt für Quer und Klappe macht mir ein sehr guten Eindruck.
Die Funktionsweise kann man hier wunderbar sehen. Das ganze wird nachher mit 3St. 4mm Schrauben die in einem VA Röhrchen mit O-Ringen gelagert sind, angebracht.
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Ich werde mir aus der ABS Schablone zwei 2mm Stahlblechschablone lasern lassen. Die wird mir nachher bei der Erstellung der Rippen im guten alten Block äusserst behilflich sein. Die Schablone wird natürlich um die Beplankungsstärke kleiner sein. Aber ich gehe weiterhin von 2,5mm Dicke der Beplankung aus. Die ganze Sache wird auf einem ebenen Brett gebaut. Alles ist rechtwinklig und und die Anschlagpunkte für die Ruderlagerungen sind auch schon vorgegeben. Man könnte sogar die letzte Rippe in dem besagtem 95 Grad Winkel anbringen und könnte dort sofort den oder das? Winglet anbringen.
Wie gesagt das einzig aufwendige sind nachher nur die Aussparungen in den einzelnen Rippen zur Gewichtreduzierung. Ist dann auch für mich reine Handarbeit. Aber das ist mir die Sache wert. Zum HLW habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Da müsste ich erst mal wissen wie die Hebelverhältnisse sind und ob es überhaupt ratsam ist das Gewicht zu reduzieren. Was nützt ein leichtes HLW wenn ich den SP nicht hinbekomme. Da werde ich später noch mal drüber nachdenken.

Jochen
 
Baubericht zum Schlepper Yak112 von Gromotec in 1:3

Hallo Thomas,
werde jetzt erst mal mit dem Rumpf weitermachen und morgen das Holz für die Flächen bestellen. Hoffe das dann, wenn das Holz kommt, auch die Schablonen für die Rippen fertig sind. Und dann gehts mit den Flächen weiter.
Jetzt waren ja zwei spielfreie:cry:Tage bei der WM. Die Zeit muss man ja irgendwie füllen:D:D
Aber keine Angst, die Yak wird erst nächstes Jahr fertig.

Gruss Jochen
 
Baubericht Yak112

Baubericht Yak112

Hallo Leute,
in der letzten Woche habe ich mir hauptsächlich Gedanken zur Erstellung einer Rippenfläche gemacht. Die in Aussicht gestellte Gewichtseinsparung ist doch zu verlockend als sie zu ignorieren. Zudem ich jetzt doch von mehreren „Yak-Bauern“ auf das gefährlich nahe kommende Gewichtslimit von 25 Kg hingewiesen wurde. In diesem Zuge hab ich das HLW mal zur Hand genommen und überlegt ob es Sinn macht dieses auch in besagter Rippenbauweise zu erstellen. Das Ding ist schon ganz schön schwer……

Also auch wieder eine Schablone erstellt, Holme eingezeichnet direkt hinten an der Schnittstelle zwischen Ruder und Dämpfungsfläche. Ja müsste auch gehen. Gut, was ich im Augenblick erst mal theoretisch nicht abschätzen kann, ist die Verwindungssteifigkeit. Ok, das müsste man nachher sehen. Also stand mein Entschluss fest, das HLW wird auch nachgebaut.

Mal kurz die Mengen überschlagen und dann das ganze bei Heerdegen geordert. Dort kann man auch Kieferholme bis 2m Länge bestellen. Sobald das Holz eintrifft geht’s los….

Aber am Rumpf musste ich auch noch mal Hand anlegen. Nach wie vor schwebt über der Yak immer noch der Gewichtsgeier, den ich bei meiner Auslegung mit einem 157er irgendwie überlisten muss.

Also werden die Forstner Bohrer rausgesucht und los geht’s.

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Das bereits verbaute Holz wird hier und da nachträglich gelöchert. Mit den gezeigten Schleifkappen kann das im Nachhinein schön entgratet werden.Nach gefühlten 1,2Kg Erleichterung sah es dann ao aus. Den Motorspant vorne werde ich auch noch aussparen.

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Die unteren Löcher werden wegen der Zwangsluftführung mit leichtem Balsa verschlossen.
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Über eine Sache sollte sich der Erbauer auch schon im klaren sein. Speziell in meinem Fall wo nachher eine Rippenfläche zum Einsatz kommt. Den Streben kommt hierbei eine tragende Rolle zu. Aber wo kommen die Streben hin? Klar im Flügel am Mittelholm, aber am Rumpf? In der Bauanleitung steht drin, dass die Streben im Fahrwerksbrett verankert werden sollen. Das funktioniert aber nur wenn die Streben in Flugrichtung gesehen vor dem Fahrwerk angebracht werden, da das Fahrwerksbrett nicht so weit nach hinten reicht.

Ich persönlich finde aber auch die von Andreas Schupp vorgelebte Variante, Strebe hinter dem Fahrwerk, schöner. Dies bedeutet aber wieder zusätzliche Verankerungen im Rumpf anzubringen. Also auch wieder mehr Gewicht. Diese VA Laschen sind mit dabei und stellen nachher in Verbindung mit je 2St. Kieferprofilen die Streben dar.

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Werde für die Verankerung einen 3mm Halbspant und ein 6mm Verbindungsholm anfertigen. Wenn man nachträglich eine Kontur abnehmen muss kann man es so machen. Lötdraht im Schraubstock gerade ziehen und an der entsprechenden Stelle des Rumpf auf Kontur biegen. Draht vorsichtig abnehmen und auf Papier übertragen.

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Mit ein bisschen Fantasie sieht es dann so aus.
Nur leider wird es sehr schwierig die Lasche zu verschrauben, da sie vorne recht kurz ist, d.h. die 5mm Bohrung reicht durch die runde Kontur, nicht weit genug in den Rumpf, um die Strebe sicher verschrauben zu können. Also hab ich mir ein Gegenstück einfallen lassen, das wiederum sicher verschraubt werden kann mit zwei M4 Imbußschrauben. Die Streben werden in den aufgeschweißten M5 Muttern verschraubt.

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So liegt der Verschraubungspunkt nachher sozusagen außerhalb des Rumpfes aber auf Grund der runden Kontur muss doch von innen geschraubt werden.

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Die ganze Einheit wird nachher mit dem Fahrwerksbrett und dem Rumpf mit 24 Std. Harz verklebt.

Jochen
 
Jochen,

macht das mit dem Hohenleitwerk wirklich Sinn?

weil durch den starken Motor hast 400 gram mehr Gewicht in der Schnauze, also wirst das Gewicht auch am Heck brauchen --> Schwerpunkt!!!


hab keine Ahnung von der Jak, aber bei meiner Taxi2400 sind durch den grösseren Motor 300 Gramm Blei im Heck, nicht das jetzt ein leichtes Höhenleitwerk baust und dann am Ende blei in Heck muß .....

lg
Oliver
 
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