Baubericht Yak112
Baubericht Yak112
Dämpfereinbau die nächste…….
Nachdem die Durchlässe für die Dämpfer gebohrt waren, konnte ich zum ersten mal die Dämpfer auf die Krümmer stecken um mal zu schauen wo die Comfort Mount Befestigung hin muss. Dieses Befestigungssystem ist eine schöne durchdachte Lösung. Der Vorteil gegenüber den sonst üblichen „Holzrahmensilikonstummelhalterung“ liegt darin das durch die Schellenhalterung die Dämpfer einmal schwingungsgedämpft und trotzdem verdrehsicher aufgehangen sind. Der Nachteil hierbei ist das die Schellenhalterungen links und rechts aus den GFK Tunneln herausschauen. Das ist eigentlich kontraproduktiv da die warme Luft ja in den Tunneln verbleiben bzw. dann nach unten abgesaugt werden soll. Hier muss ich mir noch was einfallen lassen…….
Erstmal habe ich zwei Sperrholzbrettchen für die Comfort Mount Befestigung an entsprechender Stelle im Rumpf eingeklebt.
Danach konnte die Position für die Durchbrüche nach unten festgelegt werden.
Ach du Schreck, der Auslass der Dämpfer ragt ja bis in mein Fahrwerksbrett rein. Damit hatte ich ja gar nicht gerechnet. Hier komme ich wieder an den Punkt das die Yak eigentlich für den 140er King konzepiert ist. D.h. das die kürzeren Dämpfer für den King kein Problem darstellen, aber in meinem Fall die 95-5er Dämpfer für den 157er eigentlich zu lang für die Einbauposition sind. Aber wäre es nicht langweilig wenn immer alles passen würde……….
Na gut, das Fahrwerksbrett sitzt in Stein gemeißelt an Ort und Stelle. Die Auslässe ragen ins Brett hinein, also Metall schlägt Holz. Also muss Holz weichen, sprich die Lochsäge muss aktiviert werden um der Yak das bereits verbaute und verklebte Holz wieder abzuringen. Und ich sage mal die Yak hat sich ganz schön dagegen gewehrt ihr Holz wieder herzugeben. Aber letztendlich habe ich doch gewonnen.
Aber die Krummscheids sind nicht nur länger sondern auch etwas dicker im Durchmesser. Bei den ersten Tunnel –Anproben habe ich dann gesehen das den Tunneln auch ein bisschen Höhe fehlt. Das heißt damit zwischen Dämpfer Gehäuse und GFK-Tunnel ein wenig Luft bleibt(und auch muss) muss der Tunnel ein wenig hoch gesetzt werden. Und der Zwischenraum? Muss mit Matte verschlossen werden!
Kleine Sperrholzrechtecke halten den Tunnel solange in Position.
Das brauchen wir zum verschließen.
Bevor die Tunnel aber in ihrer endgültigen Position einbetoniert werden muss das Bugfahrwerk eingebaut werden, bzw. die Einschlagmuttern und der Holzkeil.
Das Bugfahrwerk macht definitiv einen Super –Alltags-Tauglichen Eindruck.
Das Rad ist ein 140er Fema. Ist zwar auch wieder schwerer als seine Mitbewerber aber ich glaube auch das es keinen Sinn macht hier ein Kavan-Rad aufzubauen. Das Bugrad muss doch einiges verkraften. In der Bauanleitung steht geschrieben das das Bugrad auf einen Sperrholz- Keil verschraubt werden soll. ich denke mal um die Standfestigkeit zu erhöhen, das die Maschine nicht so leicht nach hinten kippt. Ansonsten fällt mir keine andere Sinnhaftigkeit für diesen Keil ein. Holz war bei meinem Bausatz nicht dafür vorhanden, aber ein Stückchen Sperrholz hab ich immer da…….
Hab ich aus zwei 6mm Stücken zusammen geharzt.
Oben hat er noch so 9mm unten 3mm.
So wird das Rad dann verschraubt
Hier kann man aber schon das nächste Problem sehen.
Wieder das alte „King140passtbesser“-Problem. Der Abstand zwischen den Dämpfer Bohrungen ist etwas zu gering für das Bugrad. Also mussten die oberen Schrauben ein wenig nach innen versetzt und der Radius der Dämpfer ausgeschliffen werden.
Diese Arbeiten müssen erledigt sein bevor die Dämpfertunnel eingeharzt werden, sonst ist nachher schlecht an die Einschlagmuttern von innen heran zu kommen.
Nachdem die Tunnel jetzt mit 80er Matte Streifen verankert worden sind sieht die ganze Sache jetzt so aus.
Nachdem die Tunnel nun endlich von oben an Ort und Stelle waren, konnte ich jetzt von unten die Auslaßöffnungen aussägen bzw schleifen. Hab mir dafür eine Papierschablone angefertigt und danach gesägt.
Nachher siehts so aus.
So sieht der Blick in die Röhre aus
So eine letzte Anprobe.
Die Dämpfer sehen gut belüftet aus. Aber evtl. werde ich den Lufteinlass vorne an der Haube noch zwangsführen (und damit verkleinern) damit die Luft auch wirklich durch die Rippen muss und nicht daran vorbei. Und außerdem soll der Auslaß ja 4x grösser sein als der Einlaß. Evtl. besteht ja auch die Möglichkeit im vorderen Segment des Dämpfertunnel noch eine Öffnung einzubringen um die Auslassöffnung noch zu vergrößern.
Die Thermischen Probleme im Schleppbetrieb sollten sehr ernst genommen werden.
Jochen