BEC - Linear oder getaktet

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... für mich ein Selbstverständnis als 100% S-BEC und 2,4GHZ Flieger.
... so ab der "15mm" (Breite) Größe der Servos. Das hat sich seit Jahren
bewährt und schon 'zig fach von mir hier gepostet:;)
lowesr.jpg
... Messungen schwirren auch hier irgendwo rum.:rolleyes:
 

Relaxr

User
Danke an Euch, Onki und Gerd. Gibt es dabei einbaumässig / testmässig irgendwelche weiteren Punkte zur Beachtung. Kann man Fehler machen (klar Löten, abisolieren, isolieren und richtig anschliessen muss ich....) - ist mir schon heikel da was zu ändern. Gibts evtl. anschauliche Links? Gerd bei Dir gibts sicher was oder ? (es geht bei mir unter anderem um nen Alex XXL E, den du ja wunderbar beschrieben hast, war mit ne Kaufentscheidung. Bis heute einer meiner Lieblings Dynamiker.)

Nochmals Danke für die Super Erklärungen :)

Markus
 
Volt bei den Stütz-Elko´s

Volt bei den Stütz-Elko´s

Hi ,

warum müssen die Voltzahlen bei den Elko´s dabei so hoch sein ( 16V ) ?

Gruß Marcus
 

onki

User
Hallo Marcus

Es gibt 2 Dinge, die ein Elko nicht mag. Eines ist Verpolung, das andere Überspannung. Die auf dem Elko angegebene Spannung sollte großzügig über der zu erwartenden liegen.
Wir haben uns in der Lehre einen Spaß daraus gemacht fette Elkos über einen Gleichrichter an ein langes Kabel anzuschließen und dann aus dem Fenster zu halten und ab in die Steckdose. Das knallt ordentlich und den Elko zerreißt es. Die Fetzen schneien dann hernieder.
Natürlich nicht zur Nachahmung empfohlen aber hat damals Spaß gemacht.;)
Gruß
Onki
 
ähmm öh...

Wenn ein Akku, egal ob fabrikneu oder nach vielen Jahren hochohmig geworden, überlastet wird, geht er weich in die Knie, er liefert also bei Kurzschluss durchaus mehr Strom als bei Anfang des Spannungseinbruchs.
Bei jeder elektronischen Spannungsversorgung kann es - muss aber nicht - völlig anders sein. Es könnte z.B. der Strom gnadenlos auf 3A oder so begrenzt werden. Oder noch schlimmer - die Strombegrenzung fährt eine foldback-Kennlinie und liefert bei Kurzschluss sogar viel weniger als 3A: absolut tödlich für unsere RC-Systeme, denn da kommt die Spannung nie wieder hoch... Es kann aber auch sein, dass die BECs den Maximalstrom nicht wirklich begrenzen: das wäre für uns optimal, denn kurze Stromspitzen (5A-10A) machen dann keine Probleme, und wenn dauerhaft 10A fliessen, ist sowieso alles zu spät.
Es gibt keine Aufstellung, wie sich verschiedene BECs im Überlastfall verhalten. Dabei wäre die extrem wichtig!! Ich kann z.B. mit nur 6x S3150 einen Jeti Advance 70 bzw. sein BEC zum Einbruch unter 3V bringen - nur mit "Geknüppel" auf dem Küchentisch!

Gerade bei genuinen 2.4GHz-Systemen, bei denen alle Servos synchron laufen, sollte m.E. die Stromversorgung auf 8A-10A ausgelegt werden. Und dabei meine ich nicht nur das BEC! Falls z.B. Shottky-Dioden für irgendwelche Entkopplungen eingesetzt werden, sollte man mal in das Datenblatt schauen, wie hoch der Spannungsabfall bei 8A ist - der sieht "etwas" anders aus als bei 10mA:eek:... Und die Kabel vom BEC zur Flächenwurzel sollten nicht braun/rot/gelb sein, sondern anständige Lautsprecherkabel.

Also Motor-BEC. Zu schwach. Also ein weiteres BEC parallel schalten? Nur mit Gottvertrauen... Ohne nähere Infos weiss niemand, ob die Minus- oder die Plus-Leitung geregelt wird. Und in welcher Leitung der Strommesswiderstand sitzt. Dualsky gibt als lobendes Beispiel z.B. ausdrücklich an, dass man die VR-5L und VR-8L parallel zu den ESC (Motorreglern mit BEC) aus gleichem Hause schalten darf (natürlich nur an 2 Zellen). Aber jede andere Kombination verschiedener Hersteller ist reines Glücksspiel!

Also doch ein fetter Elko für die Stromspitzen? Es wird meistens funktionieren, ist aber keine "exakte Wissenschaft": Reicht es für sechs synchron loslaufende Digiservos (Butterfly mit V-Leitwerksbeimischung)? Bei 6x3150 vielleicht, bei 6xZZZ vielleicht nicht? Wer weiss... 30sec Stromversorgung aus SuperCAPs? - da muss ich mich erst mal schlau machen. Aber aus den unten geschilderten Gründen möchte ich doch nicht mit ihnen fliegen.

Also doch eine Stützversorgung:
Im normalen Flugbetrieb liefert das Motor-BEC den Saft, hier im Beispiel ein Jeti Advance mit 5V. An einem anderen Eingang des Empfängers schliessen wir z.B. einen 2s900Lipo mit einem Dualsky VR-5L (oder 8L bei grösseren Modellen) an, mit zwei bis drei parallel geschalteten Shottky-Dioden (uns geht es ja nicht um die Situation bei 300mA sondern um die berühmte 7A-Stromspitze) und auf ein wenig tiefer eingestellter Spannung, z.B. 4,8V (gemessen nach den Dioden am Empfänger, nicht vor den Dioden am VR-5L). Die Dioden sind übrigens nötig, weil die beiden Dualsky-BECs mit FET-Transistoren arbeiten: bei defekten Stützakkus würde ein erheblicher Strom aus dem Motor-BEC "rückwärts" in den Dualsky-BEC hinein fliessen.

Der Flugbetrieb ist dann so:

Während des Fluges hat man eine für mindestens eine Stunde reichende Sekundärstromversorgung (anders als SuperCAPs mit 30 Sekunden...), falls die Primärstromversorgung ausfällt: Antriebsakku ganz defekt (Zellentod oder Kabelbruch) / gealtert und weniger Kapazität als "gewohnt" / vergessen zu laden (noch nie passiert? :rolleyes: ) / Reglerausfall / Kabeldefekt bzw. Überlast des Käbelchens vom Regler zum Empfänger / etc...

Nach dem Flug muss der Stützakku
- überhaupt nicht geladen werden: Motor-BEC ist völlig ausreichend, Stütz-BEC nur zur Sicherheit
- wenig geladen werden: (ca. 50-100mAh pro Flugstunde): Motor-BEC kommt an die Grenze, Stützakku übernimmt die Stromspitzen
- viel geladen werden: Motor-Akku leer geflogen und noch lange gesegelt oder Motor-BEC defekt o.ä.

ersteres ist z.B. bei meiner E-Sprite der Fall, zweiteres bei meiner E-Supra. Letzteres hatte ich noch nie - wenn es mal kommt ist es keine Katastrophe, der Flieger fällt nicht runter und ich weiss Bescheid.
Kurz:
- die nachzuladende Strommenge in den sekundären Stützakku gibt eine perfekte Kontrolle über die primäre Stromversorgung
- die Stützstromversorgung gibt perfekte Sicherheit bei Versagen der Primärstromversorgung

Bei Verwendung eines Pufferkondensators weiss ich gar nichts ausser dass das Modell nicht heruntergefallen ist: War er nie nötig? Manchmal? Dauernd?

Ein 2s900er Kokam und ein VR-5L sind kleiner als ein 4erPack AA-Zellen. Man kann auch noch weiter schrumpfen auf z.B. 2s450er oder wie bei F5Slern (oder so - ich meine die schnellen Jungs, denen bei 300A ab und zu die Regler abfackeln...) ganz extrem: 1 (eine) frisch geladene 450er LiPo-Zelle mit Diode. Platzmässig dürfte sie kaum grösser sein als der Pufferkondensator. Und wenn man DIE nach dem Flug nachladen muss, hat man ernsthaft ein Problem - aber der Flieger lebt noch.

Es gibt für mich keinen Grund ausser bei kleinsten Modellen, nicht mit sekundärer Stromversorgung zu fliegen. Selbst in F3J-Modellen und kleineren (Sprite, 2m SpW) ist der Einbau problemlos möglich. So ausgestattet (alle mit 2s900er LiPo und Dualsky VR-5L) fliegen bei mir
E-Supra (F3J Segler)
E-Sprite (Mini-F3J Segler)
Ventus (3m SpW Scalesegler)
Mentor (1,6m SpW Motormodell)
Cessna AGwagon (2,4m SpW Motormodell)

Nicht so ausgestattet habe ich die "billigen" Modelle
Trainer-S
Acromaster
Sebart Su-29

Wer meinen Beitrag in seiner Tiefe nicht gleich verstanden hat: Ich versichere Euch, dass Ihr nach dem Fliegen mit Sekundärstromversorgung mehr darauf achtet, wieviel Strom ihr in den Winzling (!) ladet als in den Antriebsakku - denn das liefert Euch das perfekte Feedback, ob Eure primäre Stromversorgung im Flug i.O. war. Wenn ich z.B. bei der E-Supra nichts nachladen muss, war es ein langweiliger Flug :cool: Mit einem anderen Motorregler (bzw. seinem anderen BEC) oder anderen Servos könnte es natürlich anders aussehen, aber man weiss nach einer Weile welches Modell sich wie verhält: super feedback!

Und wer Kosten scheut: 2s900er Kokam mit einem Dualsky VR-5L zusammentapen und wie ein 4er-Eneloop behandeln und in das jeweils zu fliegende Modell stecken. Bei mir ist jedoch in jedem Modell der VR fest drin und nur der 2s900er wird herumgereicht (ich habe nur einen) - wie sagte mal jemand so schön: Empfängerakkus kann man nicht wenig genug haben (denn dann merkt man Akkudefekte schneller)!

Bertram
 

BZFrank

User
Hi Betram,

an sich richtig aber es hängt vom Anwendungsfall ab. Man merkt bei Motormodellen, Hubschrauben, EDF Jets, etc. sehr schnell wenn der Regler (inkl. BEC) oder Antriebsakku sich verabschiedet. Dann reichen auch kleine Pufferakkus oder Supercaps aus. BTW Bei Supercaps sind die 30 sec Puffer bei ständigem Rühren der Taumelscheibe mit höchst stromhungigen BLS 451 Servos Brushless-Servos, also Worst Case. Normal reicht der Puffer 2 Minuten oder länger und der Vogel ist vorher wieder unten.

Bei Seglern mag das anders sein, da merkt man den Ausfall ev. nicht gleich.

In den meisten Modellen habe ich daher ausreichend dimensionierte BEC wobei, 'ausreichend' bedeutet mindestens das 1.5 fache der möglichen Servoblockierströme als Nennbelastbarkeit immer zusammen mit einem Pufferelko. Für die ganz wichtigen/teuren fliegt zusätzlich noch ein Angst-Akku in Form eines 350mAh 4S NiMH mit, bei grösseren bis 2000mAh 4S NiMH oder wegen dem Gewicht eine Supercap-Lösung - das reicht zum Landen/Runterholen. Gebraucht habe ich sie allerdings noch nie.

Übrigens gibt es noch ein anders Problem das genauso übel sein kann - Servorückströme. Diese erzeugen Spannungspitzen die den Empfänger genauso abstützen lassen können. So ein Pufferelko/Supercap oder NiMH-Pfufferakku wirken hier auch, sie dämpfen diese Peaks. Ein separates BEC hilft da nicht.

So ein Pufferakku/Cap hat auch noch die angenehme Eigenschaft die Strombelastbarkeit des BEC zu erhöhen, nicht umsonst fliegen einige 3D Helipiloten nur mit Pufferakku/Caps, erstmal nicht weils dann sicherer ist, sondern weil die Taumelscheibe dann 'knackiger' funktioniert.

Gruß

Frank
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Danke an Euch, Onki und Gerd. Gibt es dabei einbaumässig / testmässig irgendwelche weiteren Punkte zur Beachtung. Kann man Fehler machen (klar Löten, abisolieren, isolieren und richtig anschliessen muss ich....) - ist mir schon heikel da was zu ändern. Gibts evtl. anschauliche Links? Gerd bei Dir gibts sicher was oder ? (es geht bei mir unter anderem um nen Alex XXL E, den du ja wunderbar beschrieben hast, war mit ne Kaufentscheidung. Bis heute einer meiner Lieblings Dynamiker.)
Nochmals Danke für die Super Erklärungen :)Markus
Moin Markus - ich achte steht's auf eine "Power"-BEC was mir der Jazz80 (der einzige damals mit starker 4A S-BEC, heute täte ich den KOBY nehmen)
auch in diesem Fall zur Verfügung stellt! Die BEC eines z.B. YGE's o. Jeti Advance wäre mir unterdimensioniert und zu "kritisch" genutzt
im ALEX. ... wohl gesagt MIR! Ich fliege im Alex 6 x S-3150, R6008HS Empfänger und das alles u.a. mit extremen Flugmanövern.
... der arme Kerl ist sowieso mein (lieblings-) Bolzgerät!:)

... und am Rande Bertram, Jeti-Advance: BEC für 5 Servos bei 6 Zellen, 5S/8Z, 4S/10Z, 3S/12Z ... man "sollte" auch mal darauf achten! ;)

Was gibt es zu beachten außer das Du löten kannst und Plus-Minus unterscheidest:
- LOW-ESR Elko in der 2200µF bis 4700µF Klasse
- Spannungsfest von 10V bis 16V (was Du bekommst)
- Bezug bei Conrad (sind meine auch her, Link ist oben)
- Servokabel mindesten 0,25mm^2, besser sogar 0,34mm^2 (aber schwierig in die Buchse zu bekommen noch dem Crimpen)
- nicht länger als 5cm (sonst schmälerst Du sukzessiv den Effekt des Elkos)
- großzügig einschrumpfen
- einstecken in einen freien Servoplatz am Empfänger
- Befestigung neben dem RX mit einem Klettpunkt (hält bombig auch nach extremen Flugfiguren bei mir)

(...) Servorückströme. Diese erzeugen Spannungspitzen die den Empfänger genauso abstützen lassen können.
... das ist u.a. für mich sogar der wichtigste Punkt, dabei viele Spannungsripple auf der BEC glätten!

Bedenkt: Eine unterdimensionierte BEC kann ein Puffer-Elko NICHT "verstärken" bzw. sicherer machen!

Ich gehe bei der BEC Auslegung KEINE Kompromisse ein und fliege gut damit - Tipps zur Auslegung!
 
Zuletzt bearbeitet:

FamZim

User
Servo-Blockierstrom kontra-Arbeitsstrom

Servo-Blockierstrom kontra-Arbeitsstrom

Moin

Im allgemeinen wird der Blockierstrom ja als höchster Stromwert am Servoeingang angenommen.
Ist das wirklich so ?
Bei Antrieben sinkt der Eingangsstrom bei niedriger Drehzahl trotz hohem Drehmoment.
Servomotoren sind da ja nicht anders, und bekommen die Betriebsspannung nur Portionsweise.
Da sollte der Blockierstrom doch niedriger wie der Strom unter Lasst (Bewegung) ausfallen.
Klingt erst mal komisch ! wäre aber eine logische Folgerung.

Begrenzen die BEC's die Spannung nach Oben ? und leiten es in den Akku zurück ? ist deshalb das parallelschalten nicht anzuraten.

Gruß Aloys.
 

Bijei

User
Moin

Im allgemeinen wird der Blockierstrom ja als höchster Stromwert am Servoeingang angenommen.
Ist das wirklich so ?

Ja, kann ich bestätigen.

Bei Antrieben sinkt der Eingangsstrom bei niedriger Drehzahl trotz hohem Drehmoment.

Nicht ganz richtig, denn Drehmoment bieten und Drehmoment abliefern sind zwei
verschiedene Dinge ;)
Elektromotoren können zwar im Stillstand das höchste Drehmoment aufbieten (im Gegensatz zu
Verbrennermotoren) aber die Stromaufnahme ist dabei auch (blockiert) am höchsten.

Servomotoren sind da ja nicht anders, und bekommen die Betriebsspannung nur Portionsweise.
Da sollte der Blockierstrom doch niedriger wie der Strom unter Lasst (Bewegung) ausfallen.
Klingt erst mal komisch ! wäre aber eine logische Folgerung.

Trifft aber nicht zu, s.o.

Begrenzen die BEC's die Spannung nach Oben ?

Ja.

und leiten es in den Akku zurück ?

Was?
Die begrenzte Spannung wird dem Verbraucher (zumeist der RX) angeboten und
der "abgeschnittene" Teil der Spannung wird - je nach Wirkungsweise des BEC -
entweder ganz, oder teilweise "verbraten"(*). Zurückgeleitet wird nix!

(*)stimmt so nicht, da nur Leistung, nicht aber Spannung verbraten werden kann

ist deshalb das parallelschalten nicht anzuraten.

Parallelschalten von BECs ist nur bei gegenseitiger Entkopplung (Dioden) sinnvoll.


lG, Bertl
 

FamZim

User
Hi

Die Antwort kann ich so nicht einsehen da ich es besser weiß aus meinen Versuchen mit BL Motor und Generator.
Schon ein Generator braucht bei niedriger Drehzahl wesenlich mehr Drehmoment bei gleichem Strom.
Hier mal eine Messreie:

Drehzahl--Kurzschlußstrom-- Drehmoment !
1000 U/min-----43 A-------------164 Ncm
2000 U/min-----66,2A-----------146 Ncm
3000 U/min-----71 A------------111 Ncm
4000 U/min-----72,3A-----------88,8 Ncm
5000 U/min-----72 A------------75,2 Ncm
6000 U/min-----72 A------------65,8 Ncm

Da kippt das Verhältniss Strom zu Drehmoment schon 1 zu 4 , das sind 400 % .
Und ein BL Motor getaktet, sieht sicher genau so aus.
Darum sage ich das ein Blockiertes Servo nur wenig Strom braucht von der Versorgung, denn durch das takten wird aus Spannung die der Motor nicht braucht ja Strom für das Drehmoment.
Ich finde das ist nicht aus den Fingern gesogen.
Zieht das Servo trotzdem beim blockieren den höchsten Strom, ist dieses das Steinzeitservo denk ich.

Das ein Steller mit Motor kombiniert, aus hoher Betriebsspannung, diese nutzt zum Stromsparen, habe ich ja verstanden.
Aber wie macht ein BEC das ? ist da eine Ringspule drinn, um die höhere Spannung runter zu setzen ?
Na ja ! Was ein Überlastetes BEC noch an Spannung liefert ist bei allen Beiträgen auch noch nicht heraus gekommen.
Da hatte ich mal auf Info oder eine Liste gehofft ! alles muß man selber machen :D
Und wie begrenzen die BEC's die Spannung nach oben, und warum ÜBERHAUBT ?
Wie ist die Tolleranz (weil 2 sich im Parallelbetrieb gerne bekämpfen) .
So ein 5,5 V BEC braucht doch erst ab 6 V eingreifen, und man kann 10 Stück ohne Probleme parallel betreiben, geht mit Akkus ja auch.
Viele ungeklärte Fragen ----

Gruß Aloys.
 
Hallo,

hoffentlich geht meine Frage angesichts der vorangegangenen Fragenorgel nicht unter! ;)

Wie verhält sich ein Elko, nachdem er Rückstrom von den Servos aufgenommen hat?
Bleibt er voll, oder gibt er den Strom wieder ab und zu etwa welchem Prozentsatz?
 

FamZim

User
Hi

Ein Elko verhält sich wie ein Eimer mit Wasser .
Schüttet man etwas hinein , dann steigt der Wasserspiegel (die Spannung) .
Wird etwas entnommen sinkt die Spannung.
Wirkungsgrad ist fast 100 %.
Kleine Elkos sind nur ein Glas, und große ein Planschbecken.
Wenn er überläuft (Betriebsspannung) platzt er wie ein Luftbalon.

Gruß Aloys.
 

Bijei

User
Hi
Die Antwort kann ich so nicht einsehen da ich es besser weiß aus meinen Versuchen mit BL Motor und Generator.

Na dann ... :)

Darum sage ich das ein Blockiertes Servo nur wenig Strom braucht von der Versorgung,

Ich wuste es: irgendwann wird jemand das perpetuum mobile erfinden!

denn durch das takten wird aus Spannung die der Motor nicht braucht ja Strom für das Drehmoment.

Eigenartiger Denkansatz!

Wenn elektrische /Leistung/ alternierend für die halbe Zeit zur Verfügung steht,
hat man eben nur die halbe /Leistung/!
Wenn /Drehmoment/ für die halbe Zeit zur Verfügung steht, hat man auch nur
das halbe /Drehmoment/!
Grob gerechnet.

Ich finde das ist nicht aus den Fingern gesogen.

Aber dennoch aus erster Hand ;)

Zieht das Servo trotzdem beim blockieren den höchsten Strom, ist dieses das Steinzeitservo denk ich.

Gibt's bereits andere?
Her mit Infos!

Das ein Steller mit Motor kombiniert, aus hoher Betriebsspannung, diese nutzt zum Stromsparen, habe ich ja verstanden.

"Stromsparen" ist ein Überbegriff, der physikalischen Begriffen nicht immer gerecht wird!

Aber wie macht ein BEC das ? ist da eine Ringspule drinn, um die höhere Spannung runter zu setzen ?

BEC ist der Name für einen elektronischen Schaltkreis, der einen Empfängerakku überflüssig macht.
Im Wesentlichen unterscheidet man zwischen linearen und geschalteten (BEC + SBEC) solchen.
Ohne dich mit weiteren elektronischen Interna zu überfrachten, sage ich einfach:
ja, im SBEC ist eine Spule "drinn" ;)

Na ja ! Was ein Überlastetes BEC noch an Spannung liefert ist bei allen Beiträgen auch noch nicht heraus gekommen.

Ohne den Grossteil der BECs zu kennen, darf ich vermuten, dass auch ein überlastetes BEC
die ausgelobte /Leistung/ (also Spannung mal Strom) abliefert.
Wenn die vereinte Servogarderobe eines Fliegers mehr /Leistung/ will, aber nicht kriegt, weil das BEC
nicht mehr hergibt, wird eben langsamer gearbeitet.
Jeder kennt das, wenn der Empfängerakku gerade leer wird: dann werden alle
Servos langsamer.
Aktuelle Empfänger sind gegenüber Spannungseinbrüchen sehr tolerant; gehen
oft auch bei 3 Volt noch einwandfrei.
(Wenn nicht, ist's ein Steinzeitempfänger ;) )

Da hatte ich mal auf Info oder eine Liste gehofft ! alles muß man selber machen :D

Und?
Was ist rausgekommen, beim Selbermachen? Lass hören!

Und wie begrenzen die BEC's die Spannung nach oben, und warum ÜBERHAUBT ?

Zu "wie" darf ich dir etwas elektronische Info anraten!
Wiki ist auch dein Freund. Suche doch unter "Spannungsregler"!
Das "Warum" erklärt sich von selbst, sobald dir der erste Empfänger infolge
Überspannung abgeraucht ist.

Nocheinmal: mach dich ein bisserl mit Elektrik/Elektronik vertraut!

Wie ist die Tolleranz (weil 2 sich im Parallelbetrieb gerne bekämpfen)

Nicht so tol ;)
"Bekämpfen" ist vielleicht auch nicht ganz zutreffend.
Durch die vollkommen normale Bauteilstreuung hat praktisch jedes BEC eine
etwas andere Spannung, sodass jenes mit der höheren Spannung einerseits die
ganz Arbeit übernimmt und andrerseits dem "schwächeren" BEC so quasi
einen Einlauf verpasst ...
Vastedda?

So ein 5,5 V BEC braucht doch erst ab 6 V eingreifen, und man kann 10 Stück ohne Probleme parallel betreiben, geht mit Akkus ja auch.

Vergleich / hinken!?
Jede Akkuzelle wird leer und auf diesem Weg verbündet sie sich mit den Nachbarn,
um gemeinsame Sache zu machen.
BECs werden nicht leer!

ungeklärte Fragen ----

Achwa, drei Jahrzehnte Elektrikerausbildung & Erfahrung und schon
bist informiert :D


lG, Bertl
 

FamZim

User
Hi

Ich dachte eigendlich das hier Probleme erklärt und gelöst werden, aber es ist nur rausgekommen das ein SBEC eine Spule hat.
Na das ist doch mal was.

Ich trete auch nicht als selbstverliebter Fachman auf, obwohl ich schon nach meiner 3,5 jährigen Lehre bei uns im Betrieb viele Probleme gelöst habe, die sebst Meister und Betriebsleiter nicht lösten.
Auch ein Europäisches Professorenteam muße ich eines besseren belehren, aber das nur am Rande.

Viel Lernen und wissen ist ganz nett, aber besser und WICHTIGER ist es, alles zu verstehen, sonst kann man da nix mit anfangen.

Was macht den nun ein 5,5 V BEC und ein 5,6 V BEC parallel .
Begrenzen sie die Spannung nicht nach oben (lassen eine höhere Spannung zu) sollte erst das 5,6 V BEC bis zum Max Strom alles übernehmen.
Wird die Spannung von 5,5 V unterschritten stützt das 5,5 V BEC mit seinem Strom.

Da aber schon fast ohne Last die BEC's abrauchen erkläre doch mal einer warum ! warscheinlich wegen Inteligenz .
Ist das nun verständlich genug gefragt ?

Gruß Aloys.
 
Was macht den nun ein 5,5 V BEC und ein 5,6 V BEC parallel .
Begrenzen sie die Spannung nicht nach oben (lassen eine höhere Spannung zu) sollte erst das 5,6 V BEC bis zum Max Strom alles übernehmen.
Wird die Spannung von 5,5 V unterschritten stützt das 5,5 V BEC mit seinem Strom.

a) Ein Linear-BEC mit bipolaren Regeltransistoren (NPN oder PNP) hat über die Basis-Emitter-Strecke des Transistors eine eingebaute Diodenwirkung*. Wenn Du da eine höhere als die angelegte Spannung anlegst, fliesst weder Strom heraus noch hinein.

b) Ein Linear-BEC mit FET-Regeltransitoren (Bsp.: Dualsky VR-5L oder -8L) hat keine solche Wirkung. Wenn Du dort eine Spannung grösser als die eingestellte anlegst, fliesst ein Rückstrom in den Regler hinein! Ab 0,5V über der eingestellten Spannung wird der Strom recht heftig, und wenn bei diesem BEC der Akku ausfällt (bei getrennten Akkus), fliesst sogar richtig viel Strom "rückwärts". Eine Absicherung mit Dioden ist unumgänglich!

c) Ein Switch-BEC wird sich vermutlich wie a) verhalten, weil zerhackte/transformierte Ströme i.d.R. mit Dioden wieder gleichgerichtet werden. Je nach Schaltung muss es aber nicht so sein! Eine Überprüfung ist unumgänglich.

Zwei parallele BECs vom Typ a) arbeiten im Prinzip so wie Du es beschrieben hast.

Aber jetzt kommt noch ein Problem: Haben die BECs eine Strombegrenzung? Wo liegt der Sense-Widerstand dafür? Regeltransitor in der Plusleitung, Sense-Widerstand in der Minusleitung (klassisches Design)? = Riesenproblem! In diesem Fall würde durch die Zusammenschaltung der beiden Minus-Ausgänge die individuelle Strommessung der jeweiligen BECS unmöglich gemacht. Parallelschaltung von zwei BECs an einem Akku ist echt nicht ohne...

Bertram

edit:
* im Sinne einer Sperrdiode gegen Rückströme - hier im Forum meist Entkopplungsdiode genannt.
 

Bijei

User
Hi

Ich dachte eigendlich das hier Probleme erklärt und gelöst werden, aber es ist nur rausgekommen das ein SBEC eine Spule hat.
Na das ist doch mal was.

Tut mir leid, wenn meine etwas launige Antwort deine Fragen nicht hinreichend beantwortet haben!
Mit aufmerksamen Lesen hättest du jedoch mehr erfahren, als nur vom Vorhandensein einer
Spule bei SBECs!

Da aber schon fast ohne Last die BEC's abrauchen erkläre doch mal einer warum ! warscheinlich wegen Inteligenz .
Ist das nun verständlich genug gefragt ?

Ich erblicke hier überhaupt keine Frage, sondern nur eine Behauptung und die etwas rüde Aufforderung,
dazu Stellung zu beziehen.
Naja, Bertram R. hat's eh sehr fundiert erklärt.


lG, Bertl
 
Hallo,

ergänzende Frage:

Ist es so, dass ein Elko mit z.B. 16 Volt Spannungsangabe von
der Stromversorgung (Empfängerakku usw.) Strom aufnimmt, sagen
wir 6 Volt und wenn Rückstrom von den Servos kommt, diese soweit
aufnimmt, bis 16 Volt erreicht sind?

Und im umgekehrten Fall diese wieder abgibt, bis die 6 Volt erreicht
sind, die von der Stromversorgungsseite anstehen?
 

Bijei

User
Hallo,

ergänzende Frage:

Ist es so, dass ein Elko mit z.B. 16 Volt Spannungsangabe von
der Stromversorgung (Empfängerakku usw.) Strom aufnimmt,

Vorausgesetzt er ist richtig gepolt, parallel zur Empfängerstromversorgung
geschaltet, ja.
Wobei gesagt werden soll, dass die Angabe 16 Volt nur die
Spannungsfestigkeit des Kondensators angibt.
Wird eine höhere Spannung angelegt, so wird der Kondensator zerstört.

sagen
wir 6 Volt und wenn Rückstrom von den Servos kommt, diese soweit
aufnimmt, bis 16 Volt erreicht sind?

Unter "Rückstrom" verstehst du vermutlich irgendwelche ungewollten
Spannungsspitzen, die von der Servoelektronik "abgeschossen" werden?
Nun, sowas kommt im Regelfall nicht vor.
Wenn doch, würde so eine Spannungsspitze von einem Elko
gekappt. Würde ein normaler Empfängerakku auch dämpfen.

Wenn die Spannungsspitze aber über die Impulsleitung des Servos
kommt, hat sie der Empfänger zu schlucken; da bleibt der Elko aussen vor.

Sollte die Spannungsspitze die angegebene Spannung übersteigen, kann
das Dielektrikum des Kondensators durchgeschlagen werden und dieser
stirbt des Todes.

Und im umgekehrten Fall diese wieder abgibt, bis die 6 Volt erreicht
sind, die von der Stromversorgungsseite anstehen?

Grundsätzlich ja, doch die Möglichkeit, Energie zu speichern, ist bei
Kondensatoren sehr begrenzt.
Davon darfst du keinen grossen Nutzen erwarten.


lG, Bertl
 
Hallo Bertl,

danke für Deine Antwort!

Dann ist ein Elko eher als Stützkondensator für Lastspitzen gedacht
und weniger zur Aufnahme von Servorückströmen, weil es die ja gar nicht gibt?

Obwohl:

Zitat BZFrank
Übrigens gibt es noch ein anders Problem das genauso übel sein kann
- Servorückströme. Diese erzeugen Spannungspitzen die den Empfänger genauso
abstützen lassen können

und

Zitat GG:
... das ist u.a. für mich sogar der wichtigste Punkt,
dabei viele Spannungsripple auf der BEC glätten!
 
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