Samba Modell: Pike Perfection (F3J)

Walther Bednarz

Moderator
Teammitglied
Heute habe ich meinen Pike Perfection eingeflogen und weil ich kein Gummiseil besitze, habe ich ihn gleich so in die Thermik geworfen. Hat zwar ein paar Versuche lange gedauert, aber irgendwann war dann doch der passende Bart da!

Wirklich ein klasse Modell!

IMG_0850.JPG
 
Ha..... ich habe meinen auch am Samstag eingeflogen, ich hatte aber ne Flitsche. Beim ersten Start erbrachte das 27m Höhe. Vom dort ging es direkt auf 500m. Geiler Flieger ich glaube die Ausgabe hat sich gelohnt. Mit den Einstellungen Quer- und Wölbklappen muss ich aber noch einmal in Klausur gehen.

Jörg
 

masaga

User
Hallo ihr Perfectionisten :-)
Ich habe einen F5J Pike P C68 mit VLw angeboten bekommen und es ist im Prinzip genau das was ich suche...
Unsicher bin ich aber noch etwas, ob ich nicht lieber auf einen mit KreuzLw warten soll ...
Könnt ihr mir helfen beim Finden der Unterschiede der Leitwerke?
KreuzLw soll mit dem größeren Seitenruder engeres Kreisen in der Thermik bringen... sonst noch Vor-/Nachteile von V und Kreuz?
Danke im Vorhinein!
Liebe Grüße, Sandro
 

ruvy

User
Abend,

die Werte die ich geschrieben hatte stehen so im pdf von Samba und ich fliege Sie auch so als Max. Werte.

Andersherum macht es für mich keinen Sinn da ich für die Landung mehr max Tiefe benötige als max Höhnruderausschlag während des Fluges.
Und das Seitenruder wird einfach etwas differenziert.

Grüße und viel Spaß beim Fliegen :)
Boris

Hallo Boris,

da muss ich als Laie jetzt aber nachhaken ... wozu braucht man beim Seitenruder eine Differenzierung?
Quer ist klar, Höhe verständlich .. aber bei Seitenruder?

Danke für Deine Antwort & lg,
Rudi
 

Solo

User
Zugegeben...

Zugegeben...

...etwas verwirrend geschrieben
Ich weiß gerade selber nicht mehr was mich dazu getrieben hat das Thema Tiefenruderausschläge vs Höhenruderschlag in den Ring zu werfen. :)

Um jedoch auf deine Frage zurückzukommen...

Der Flieger geht ohne diff der Ruder leicht auf die Schnauze.
um dies Auszugleichen gibt man dem Ruder einfach einen, in diesem Fall, 2mm größeren "up" Anteil um ihn Neutral zu halten.

Ich hab derzeit die Differenzierung leicht zurückgenommen um diesen Effekt beim Kurbeln zu nutzen um die Fahrt etwas höher zu halten.
Jedoch alles auch wieder abhängig von den eigenen Vorlieben, Wetterlagen, und dem Einsatzgebiet

Ich hoffe dies war diesmal verständlicher geschrieben ;)

Grüße
Boris
 
VLW vs. Kreuz und Ruderausschläge

VLW vs. Kreuz und Ruderausschläge

Hallo,
je größer Spannweite und Streckung, desto mehr Seitenleitwerk benötigt ein Segelflugzeug. Beispiel, die Seitenleitwerke von ASW 22, ASH 25 und ETA. Aus flugmechanischen Gründen, die zum Beispiel bei Perseke, Das Segelflugmodell erläutert werden, darf das Höhenleitwerk kleiner werden. Deswegen werden bei F3/5J Flugzeugen eher Kreuzleitwerke geflogen und wie beim Perfection das Seitenleitwerk hinter das Höhenleitwerk gesetzt, weil es so mehr Hebelarm bekommt.

Dank moderner Bauweise zieht auch das Gewichtsargument nicht so sehr für das VLW.

Für das VLW spricht natürlich die Unempfindlichleit bei Landungen in schechtem Gelände. Allerdings ist Perfection so langsam zu landen und mit ordentlich Neigung des Rumpfes, dass das eigentlich auch keinen Unterschied macht.

Wer viel VLW fliegt, weil er auch F3F/B Modelle bewegt und etwas, ich möchte es "querruderorientiert" nennen, kreist, wird auch beim Perfection mit dem VLW zufrieden sein. Allen anderen würde ich zum Kreuz raten.

Zum Thema Seitenruderdifferenzierung beim VLW:

Wenn, dann muss das Blatt auf Tiefe mehr ausschlagen als auf Höhe, also genau anders als beim Querruder (dort hat die Differenzierung auch ganz andere Gründe). Den Trick habe ich vor Jahren von F3B und F3K (vor der Drehwurf- Zeit) gehört. Nach meiner Erfahrung verbessert sich die gefühlte Seitenruderwirkung. Möglicherweise liegt das daran, dass ein Seitenruderausschlag beim V immer auch Komponenten eines Höhen- und Tiefenruderausschlags hat und ersterer überwiegt. Das antrainierte Ziehen des Höhenruders beim Kreisen passt beim V vielleicht nicht so recht und wird durch die Programmierung kompensiert.

Ich würde empfehlen, mit symmetrischen Ausschlägen anzufangen und dann, wenn man das Flugzeug etwas kennt, mal diese Änderung ausprobieren. Ich habe bei meinem Pike Perfection nach 15 Flugstunden noch Einiges geändert und bin jetzt viel besser zufrieden. Die Änderungen betrafen eine Verringerung der Ausschläge von QR und Höhenruder. Jetzt fliegt das Ding sauber. Ich werde mal die Ausschläge messen und nachliefern,
Stefan
 

Solo

User
Differenzieren oder nicht differenzieren, dass ist hier die Frage

Differenzieren oder nicht differenzieren, dass ist hier die Frage

Hallo Stefan,

Hallo,

Dank moderner Bauweise zieht auch das Gewichtsargument nicht so sehr für das VLW.

Stefan

Ja, leider :)

Wie bei mir scheinen deine Ausagen auch mehr ein Erfahrungsbericht zu sein?!
Die Wettbewerbsfliegerei hat mir mehr als je zuvor gezeigt , dass die Flugbedingungen (der Pilot bzw. seine Steuergewohnheiten/fehler :), usw.) eine beiweitem größeren Einfluß auf das gefühlte Flugverhalten des Fliegers hat als der letzte mm Ausschlag in die ein oder andere Richtung.
Natürlich lassen sich über zahlreiche Flugstunden Muster erkennen, trotzdem die Frage...kanst du deine Ausage theoretisch untermauern oder kann jemand einspringen (z.B. Der Konstrukteur des Fliegers)?

Grüße
Boris
 
VLW vs. Kreuz

VLW vs. Kreuz

Hallo Boris,
das gehört nicht mehr zum Thema aber eine kurze Antwort möchte ich nicht schuldig bleiben.

Das Seitenleitwerk meiner Supra wiegt 35g, das Höhenleitwerk 34g. Ich besitze keinen F3/5J Flieger mit VLW aber wenn ich ein VLW für meinen Highlander (F3F, 2,8m Spannweite) mit 70g baue, bin ich schon ganz stolz. Mit Hightec Gelege geht das unter 60g aber das VLW eines F3/5Jlers ist auch deutlich größer. Also kein großer Unterschied.

Zur Aerodynamik des VLW hab ich schon auf den Perseke als Quelle hingewiesen. Dort wird theoretisch ermittelt, dass die Vorteile des VLW mit geringerer umspülter Fläche und dem besseren Rumpf- Leitwerksübergang mit ca. 120 Grad Kehlen die Nachteile, Auftriebserzeugung mit einem "Flügel" mit 105 Grad V- Form bzw. im Kurvenflug mit Schräglage kleiner Höhenleitwerksfläche aufwiegen.

Ich kann das nicht nachprüfen, finde die Argumentation aber plausibel.

Eine Ergänzung noch zum Thema: Für das VLW spricht, dass heute sehr leichte Flügel mit wenig Massenträgheit gebaut werden können und die Dämpfung und Dynamik um die Hochachse (Seitenruderkomponente des VLW) damit kleiner sein darf.

Stefan
 
Erfahrungswerte

Erfahrungswerte

Hallo,
erst einmal danke für den Link, dass ich dort unter 43 schon einmal etwas ausführlicher geschrieben hatte, war mir nicht mehr in Erinnerung.

Aber hier geht es um den Pike Perfection. Mir fehlen Erfahrungswerte, da ich in dieser Flugzeugklasse nur Kreuz LW fliege. Ich hatte allerdings Gelegenheit einen Satori mit VLW zu fliegen. Der erschien mir sehr agil und gut zu kreisen. Auch die Richtungsstabilität war gut, allerdings war das Wetter auch ziemlich ruhig. Vielleicht kann sich einmal jemand melden, der den Pike mit "V" fliegt.

Ein Vorteil des "V" wäre noch zu erwähnen. Man bekommt eine gewisse Redundanz auf das Leitwerk, da das Flugzeug bei Ausfall eines Servos noch in Grenzen auf beiden Funktionen steuerbar bleibt, zumindest wenn das Servo nicht auf Vollausschlag stehen geblieben ist.
Und man kann die Servos im Leitwerk einbauen, was vorn Platz schafft und den RC Einbau aufräumt. Für die Massenverteilung ist das vielleicht nicht so günstig, Nicht- Wettbewerbsfliegern aber egal,
Stefan
 

Gast_92971

User gesperrt
Kann mir mal jemand den CG bei der V Leitwerk Version sagen? Hab ich auf Anhieb nicht gesehen auf der Samba Seite.
Falls noch jemand den Perfection fliegt 😬

GrüßeMartin
 
Hallo zusammen,

werde in kürze auch einen Pike Perfection abholen, dauert noch ein paar Wochen, bis dahin hätte ich allerdings ein paar Fragen.

2.Wie kann ich erkennen welche Version genau ich habe, also Flächenaufbau, mir gehts darum ob ich ihn sorgenlos am Hoschstart-Gummi flitschen kann(Gewicht hat er ca 1900 gramm ohne Empfänger und Akku/die Fläche ist in Spreadtow gebaut, aber welches weiss ich nicht)

1.Meiner ist einer mit Kreuzleitwerk, lese und sehe aber viele mit V Leitwerk, sind dass denn die gleichen Modelle nur mit unterschieldichen Leitwerken?

Danke schonmal im Vorraus für eure Hilfe.

Grüße
Dennis
 
Hallo Dennis,

wenn die Fläche mit SpreadTow Kohlegelege aufgebaut ist, dann ist sie auf jeden Fall auch hochstartfest. Das Gelege kann man normalerweise auf der Flächenunterseite gut erkennen, weil da normalerweise keine Farbe aufgebracht ist. Wenn du hier ein Schachbrettmuster erkennen kannst, ist es in jedem Fall 93 g/m² Gelege und das ist ziemlich fest.
Im Prinzip sind alle F3J Modelle hochstartfest, werden ja schließlich per Handschlepp oder an der Winde auf Höhe gebracht. Bei sehr leichten Ausführungen (ca. 1,6 kg) muss man etwas vorsichtiger sein, zumindest bei windigen Bedingungen. Die beschriebene Ausführung dürfte aber Einiges aushalten, hat zumindest einen voll ausgebauten Holm. Dazu passt auch das Fluggewicht von ca. 2 kg mit Akku und Empfänger.
Weitere Details kannst du auf der Samba Homepage unter www.f3j.com nachlesen.
Übrigens, an der Flächenwurzel ist auch die Ausführung angegeben, müsste bei deinem Modell ST für SpreadTow sein.

Den Pike Perfection gibt es sowohl mit Kreuzleitwerks- als auch mit V-Leitwerksrumpf, je nach Geschmack des Piloten.

Gruß, Karl Hinsch
 
Hallo Karl,

vielen Dank für deine Erklärung, auf der Unterseite (Oberseite auch) ist auch das so genannte Schachbrettmuster zu sehen.

Sobald ich den Fieger in 5-6 Wochen abgeholt habe, werde ich mal nachsehen, was auf der Wurzel steht.

Das heisst ja dann, das ich Theoretisch die aufgebaute Höhe ohne Sorge abturnen kann und bei mehr Wind auch noch etwas Ballst zuladen kann?

Wieviel Ballast empfielt sich denn, das er auch mal etwas mehr Speed bekommt und flotter gegen den Wind (da es bei uns eher etwas mehr wind auf dem Platz hat) läuft.

Gehen da 2,3-2,4kg?

Gruß
Dennis
 
Hallo Dennis,

Klar kannst du Höhe auch abturnen, aber das Modell ist eher auf´s Termikfliegen abgestimmt und nicht so sehr auf´s schnelle Rumdüsen. Ich habe selber einen Pike Perfection ST und verwende ihn insbesondere bei windigen Bedingungen. Du kannst insgesamt bis zu 800 g Messingballast in die beiden Flächenhälften reinschieben (16 mm Rundstäbe), kommt dann also auf ca. 2,8 kg. Das reicht auf für beschleunigte Gangart.

Gruß, Karl Hinsch
 
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