_myMill: Eine Fräse (GPL) entsteht: Von der Zeichnung zur Fräse

Hallo

Ich habe mich entschlossen eine Fräse zu zeichnen und zu bauen. Hier will ich in loser Reihenfolge das Projekt vorstellen.

Der Name der Fräse ist _myMill

Die Frässwege:

Y >= 1000mm
X >= 500mm
z = 140mm


Den Plan (DXF-Dateien) werde ich sobald er fertig ist als openSource (GPL) zur Verfügung stellen.

Die Teile die ich verwende sind alle käuflich. Das heisst ich will nichts drehen oder drehen lassen.
Der Rahmen besteht aus 5mm Stahl und 20x30 Stahlrohr. Einzig die Z-Achse ist aus Alu. Wenigstens im Moment. Ich suche noch nach einer Möglichkeit diese ebenfalls aus 5mm Stahl zu machen.

Hier mal ein paar Bilder:

top.jpg

Dies zeigt den Aufbau des Stahlrohrrahmens

top2.jpg

und hier das ganze noch mit den Verstrebungen

x-z.jpg

und dann hätten wir hier noch die z-Achse
Die X-Achse ist auch mit einem Stahlrohrrahmen verstärkt.

Soviel mal für heute weitere Infos kommen.

Gruss

Martin
 
Hi Martin!

Nachdem ich etwas Ähnliches wie Du, aber aus Alu baue, würde ich spontan sagen, "this is EMS2-Steel, concept Möderl"? Gefällt mit sehr gut, das wird auch Einiges an Gewicht haben, denke ich!

Eine Frage: Wie schneidest Du denn die ganzen Stahlteile? Hast Du da eine Maschine dafür, die so genau schneidet?

Lg, Heini
 
- Was willst den damit fräsen?

- Wieso unbedingt 5mm Stahl?

- Wie willst die Stahlteile miteinander verbinden? Knotenbleche? Schweißen? Kleben?

- Momentan brauchst du ja jemand der dir die Teile auslasert und auch noch abkantet, weil 5mm biegst du sicher nicht so einfach zu Hause. Das kann je nachdem ganz schön ins Geld gehen. Schau dich mal nach dünnwandigen Stahl-Hohlprofilen um, damit lassen sich richtig steife Konstruktionen für schmales Geld machen, die kannst auch selbst ablängen und bohren...

- Sicher dass du die Igus-Linearführungen benutzen willst? Gebrauchte richtige Linearführungen sind mit etwas Glück genauso teuer und zudem noch wesentlich steifer.
Ich hab die Igus-Führungen hier, die sind wirklich nicht der Brüller...
 
- Was willst den damit fräsen?

Bis zu 5mm Sperrholz und GFK evl. CFK. 3D beschränkt sich auf Styrofoam evtl Balsa, Wenn die Fräse stabil genug ist versuche ich es dann auch mal mit Holz

- Wieso unbedingt 5mm Stahl?

Ich denke man könnte auch 3mm nehmen. Aber ich habe mich jetzt für 5mm entschieden und das eigentlich wegen der X-Achse. Diese sollte stabil genug sein.

- Wie willst die Stahlteile miteinander verbinden? Knotenbleche? Schweißen? Kleben?


Die Stahlteile sollen verklebt werden. Damit das ganze gerade wird und sich nicht schon beim Bau verzeiht habe ich Hilfen vor gesehen:

Pic1.jpg

Hier mal das ganze von unten. Und hier ein Ausschnitt

ausrichter.jpg

Die türkisfarbigen Teile dienen nur zum Ausrichten der Eckverbinder. Und so sieht das ganze dann aus wenn die Verbinder weg sind und die Stahlträger dran sind.

Auflagen.jpg

- Momentan brauchst du ja jemand der dir die Teile auslasert und auch noch abkantet, weil 5mm biegst du sicher nicht so einfach zu Hause. Das kann je nachdem ganz schön ins Geld gehen. Schau dich mal nach dünnwandigen Stahl-Hohlprofilen um, damit lassen sich richtig steife Konstruktionen für schmales Geld machen, die kannst auch selbst ablängen und bohren...

Unter Umständen habe ich jemanden der die Teile mit Wasserstrahl aus dem Blech rausholt. Gebogen werden müssen die Teile nicht. Es ist alles gerade.

- Sicher dass du die Igus-Linearführungen benutzen willst? Gebrauchte richtige Linearführungen sind mit etwas Glück genauso teuer und zudem noch wesentlich steifer.
Ich hab die Igus-Führungen hier, die sind wirklich nicht der Brüller...

Im Moment habe ich die Igus vorgesehen. Der Preisunterschied zu Kugelumlaufwagen liegt dann doch bei mehr als dem Doppelten. Und da ich nicht plane Alu oder ähnliches zu fräsen denke ich das das reicht. Alle Linearführungen werden durch die Stahlrohren angeschraubt. Das sollte zusätzliche Steifigkeit geben. Einzig die Z-Achse hat im Moment keine Stahlrohre des wegen ist sie auch aus Alu geplant. Aber ich suche noch nach einer Lösung. Ich fände es gut wenn alles aus dem gleichen Material ist. Somit braucht es auch nur einen Lieferant für alles. Und meine Vorstellung ist halt auch die Fräse ohne besondere Fähigkeiten selber zu bauen. So zu sagen eine Fräse für Dummys, also für mich.

Und was man vielleicht auch noch bedenken sollte - Modellbau ist mein Hobby und die Fräse läuft nicht den ganzen Tag. Und ich baue gerne (Modellbauer nicht Modellkäufer), aber ich baue nicht 10 Modelle in Jahr. Die Info nur wegen den Igus.

Also wenn jemand einen Vorschlag hat wie die Z-Achse in Stahl gebaut werden kann ohne die jetzige Konstruktion gross zu ändern dann gerne her damit. ;)


@Fliegerkind

Nachdem ich etwas Ähnliches wie Du, aber aus Alu baue, würde ich spontan sagen, "this is EMS2-Steel, concept Möderl"?

Ja ich habe mir Ideen von der Webseite von EMs geholt. Vor allem die Z-Achse. Seine Trapezgewindemutter habe ich auch verzeichnet, wie auch seine Fest und Loslager für die Tapezgewindestangen. Mir gefällt die Lösung von EMS mit der Gewindestange und ich habe auch vor die Teile von Ihm zu beziehen.

Gruss

Martin
 
Die Zeichnungen sind langsam fertig...

Die Zeichnungen sind langsam fertig...

Hallo

Ich habe unter dessen die Fräse zigmal im CAD auseinander genommen und wieder zusammen gesetzt. Was ziemlich tricki bis alles gepasst hat. Hier mal ein paar Impressionen;

_myMill_1.jpg


Und das ganze von hinten, unten:

_myMill_2.jpg


Und noch ein blick ins innere:

_myMill_3.jpg


Jetzt wird noch mal alles kontrolliert und dann geht es ans bauen.

Unterdessen habe ich mir auch einen PC mit Ubuntu und Linuxcnc (EMC2) aufgesetzt und bin dabei mir einen eigene Bildschirm für die Fräse zu erstellen.

Gruss
Martin
 
Umbau

Umbau

Hallo

Nach einigem hin- und her überlegen und Diskussionen mit Leuten die von Maschinenbau eine Ahnung haben, habe ich mich entschlossen an meiner Konstruktion ein paar Änderungen vor zu nehmen.

So habe ich das die Materialstärke des Portals auf 10mm erhöht und am Portal noch einige Änderungen vorgenommen. Neu sieht das ganze jetzt so aus.

_myMill.jpg

_myMill_ZAchse.jpg
 
Die Laserteile

Die Laserteile

die Laserteile sind dann auch mal angekommen. Das war im Oktober.

20120910_152727.jpg

20120910_160917.jpg

..und dann mal provisorisch zusammen gesteckt:


20120910_155401.jpg

20120913_192055.jpg

20120913_192108.jpg

Der nächste Schritt war das brechen der Kanten und dann wurde das ganze zusammen geschweisst.

Gruss
Martin
 
und das Schweissen

und das Schweissen

Das schweissen übernahm ein Kollege von mir.

Alles zusammen ziehen

20121110_112625.jpg

und dann schweissen

20121110_114107.jpg


und dann sieht das ganze so aus:

20121110_170908.jpg

Wenn es weiter geht melde ich mich wieder.

Gruss
Martin
 
Hallo Martin,

werden die Führungen so auf den Stahl geschraubt.
Allein die Toleranz bringt Dir schon verspannungen.
Stahl ist nicht Alu.
 
Hallo Jürgen

Ein gutes Argument. Die Gewinde für die Führungsaufnahmen sind in den Stahl geschnitten. Ich habe Sie zwar nach dem Schweissen grob gemessen und die Lochabstände stimmen. Aber wenn Deine Bedenken stimmen, sehen wir das erst wenn die Schienen da sind. Das geht noch eine Weile ich denke die bekomme ich erst so gegen Ende Jahr (muss noch sparen Weihnachten und so). Von der Konstruktion her kann ich die geschnittenen Gewinde dann immer noch ausbohren und die Schienen mit Muttern befestigen. Das ist so vorgesehen für den Notfall. Ich hoffe aber, dass das nicht nötig ist.

Gruss
Martin
 
Hallo Martin,

wenn die Gewinde nicht mehr stimmen... dann hast Du ganz andere Probleme.
Du wirst aber festetellen das sich Deine Linarführungen der "Unterkonstruktion" anpassen.
Wenn es gerade werden soll must zwingend eine gefräste Fläche schaffen.
Oder, jetzt hör ich schon die Forenkollegen, doch wieder Igus verwenden.
Gefallen würde mir das allerdings nicht.
Bei meiner Fräse habe ich Igus UND bearbeitete Flächen.
Ohne diese "Korrektur" wird Deine Fräse vermutlich keine allzuguten Ergebnisse erzielen.
Es ist ja schon zu vermuten das Deinen Führungen nicht paralell laufen. Das heist deine Brücke muß die Masstoleranzen irgendwie auffangen.
 
Hoi Jürgen

Ich will SBI Schienen von Romani verwenden. 20iger mit je 2 Wagen auf der Y- Achse, einen 30iger auf der X-Achse und einen 25 iger (langer Wagen) auf der Z-Achse. von der Untergrund Konstruktion her sollte die Seitenfläche auf der die y-Schienen sitzen eigentlich ziemlich verzugsfrei sein (sieh Bild).

die Konstruktion von unten:

20121110_141010.jpg

die wurde dann auch noch Punktgeschweisst.

20121110_141415.jpg

Gruss
Martin
 
Hallo Martin,

ja, vom Auge her sieht das gerade aus.
Nur, vom Auge, her sieht es gerade aus.
Auch mit Rücksicht auf Deine Beschreibung bezüglich "Fräsaufgabe", OHNE mechanische Bearbeitung (Fräsen) wird Du nicht wirklich freude an der Fräse habe.

Kleines Rechenbeispiel:
2/10mm Toleranz im Blech (wenig!!)
2/10mm beim Aufbau
das Schweissen ??

Da kansst Du ganz schnell "Wenns Gut läuft" 1mm Differenz haben. Dieser mm muss die Brücke aufnehmen. Diese belastet sofort Deine Führungen damit.
In keiner der Achsen/Winkel wird die Schienen paraell laufen. Also kann es mehrfach zu den Differenz kommen.
Mit einer "Weichen" Führung könnte ich mir sowas eher vorstellen. (FÜR Balsa, Sperrholz,...)
Die Genauigkeit sollte, nach ein wenig Einstellarbeiten, für den Modellbau ausreichend sein. Solltest Du bei den Linearführungen bleiben wolle, würde ich Dir empfehlen, eine Seite des Portateles "Weich" zu machen.
Vom Prinzip wie die Spindeln, ein fest und eine lose(weich) Seite.
Sonst werden die "Po.Backen" gegeneinder arbeiten.
 
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