System
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Hallo Michael
Der Gedanke zu dem Burgsystem ist mit gekommen, als ich mal so ne Playmobilburg gesehen habe.
Ein Viereckgebilde aus Kunststoff das immer gleich aussieht und nach sehr kurzer Zeit den Kidis keinen Spass mehr macht zum spielen weil die Variationsmöglichkeiten fehlen. Zudem ist die Playmobil-Burg sauteuer und sperrig zum wegräumen. In Kinderzimmern ist ja immer wenig Platz.
Als mal kurz hingesetzt und in Corel das mal gezeichnet.
Grösse der Burg war als Ausgangmass die Höhe eines Playmobilritters, das der, wenn er auf der Mauer steht noch darübersehnen kann. Daraus ergibt sich dann auch zwangweise auch die Gesamthöhe der Mauer das es proportional zusammen passt.
Das Raster-Stecksystem ist eigentlich ziemlich einfach.
Grundlänge eines Teils des Systems ist das Mauerteil-A. Das Gebäude oder das Burgtor ist genau so lang wie das Mauerteil-A. Mittelturm oder Eckturm sind nur halb so lang wie Mauerteil-A.
Wen man nun auf der einen Seite das Burgtor hat, rechts und links ein Mauerteil, dann beiderseits einen Eckturm, dann muss auf der gegenüberliegenden Seite entweder ein Gebäude rein damit es die gleiche Länge ergibt.
Oder man macht da einen Mittelturm rein , macht zwei neue Mauerteile-B die so lang sind, das sie die Längendifferenz der gegenüberliegenden Seite ausgeichen.
Oder man macht weder Gebäude noch Türme rein, dann kommt ein neues Mauerteil-C ein, das genau so lang ist wie die gegenüberliegende Seite
Man gleicht also immer nur die Längendifferenzen mit den Mauerteilen aus.
Der Mauerkranz beim Tor, Gebäude oder Türmen ist nur aufgesteckt.
Einen Vorteil des ganzen Systems habe ich darin gesehen, das man der Burg täglich ein anderes Gesicht geben kann, alles nur gesteckt ist ohne Verleimung und somit komplett zerlegbar was man dann in einer Kiste verstauen kann und sehr wenig Platz beansprucht.
Zudem fällt bei jedem Fräser im Restholz an und daraus kann man ohne finanziellen Aufwand dann Stück für die Burg bauen bzw. erweitern
Die Gestaltung der Bauelemente ( Schiessscharten, Fenster, Rundfenster ect.) an sich, kann man freien Lauf lassen. Gebäude und Türme kann man auch mit einem Zwischenstück dann doppelt so hoch machen.
Die Grenze setzt dann nur die eigene Phantasie wie das aussehen soll
Die Steckverzapfungen der einzelnen Elemente zueinander sind ja immer gleich
Sollte das alles etwas verwirrend klingen, sieht man im Bild es vielleicht besser, wie ich das meine.
Da es sich ja nur um einfache 2D-Frästeile handelt ist sowas auch sehr schnell gefräst.
Gezeichnet wurde es mit Corel X 3, die 3D-Darstellung dann daraus mit Rhino erzeugt.
Wenn man nun Sohnemann so ne Burg fräst, dann ist sicher auch Mutti beruhigt, dass Mann sich ne Fräse zugelegt hat und ab und an im Keller verschwindet