Wirkungsgrad Getriebe

Hallo ?

Kann mir jemand sagen, welchen Wirkungsgrad ein (Planeten)Getriebe für den E-Flug hat ?
(Z.B. benutze ich ein Reisenauer Micro-Edition 4:1)

Grüße TurboSchroegi
 

ICE-T

User
Hallo!

Genau kann ich es dir auch nicht sagen; aber als
Anhaltswert mit 0,9 liegst du sicher nicht schlecht

Grüße
Wolfgang

PS: Habe selbe 2 Micro Edition; sind echt tolle
Getriebe die auch fast nicht zu hören sind
 
Original erstellt von ICE-T:
Hallo!

Genau kann ich es dir auch nicht sagen
Hi !

Is' schon klar! Hängt ja auch von einer Menge Faktoren ab. So ein Daumenwert ist schon das was ich gesucht habe. Bisher habe ich immer 0,95 angenommen. War ich zu optimistisch ?

Grüße + Danke TurboSchroegi
 
haengt auch von der Leistung ab.

Bei ganz geringe Leistung, zB Teillast ist das Eta niedrig (Grundwiderstand), dann geht's hoch! Bei Keramik beschichteten Zahnraedern wird's an die 95%-97%. Beim eifachen Graupner 2.8:1 mit Stirnraedern wird's eher an die 93%
 

Snoopy

User
95%-97%? Sind die Werte nicht ein wenig optimistisch?
Hätte ich schlechter eingeschätzt, besonders weil unsere kleinen Planetengetriebe wegen der recht kleinen Zähnezahlen eine recht hohe Selbsthemmung haben. Ich weiss nur, dass man bei Windrädern (wir haben in Konstruktionslehre im vierten Semester selbst eines konstruiert) einen erheblichen Aufwand treibt, wobei dann 97-99% rauskommen. Zugegeben wir reden hier von ganz anderen Drehzahlen und Drehmomenten, aber dafür dürfen die Dinger auch so schwer sein wie sie wollen.

Hast Du dazu Messwerte Peter? Das würde mich sehr interessieren! (Du wärst ja z.B. in der Lage einen Motor ohne und mit Getriebe zu vermessen)
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
schau einfach bei SEW rein(www.sew.de)
planetengetriebe -baureihe-psf 210
oder fpl 210- oder fpl 210 (das sind die kleinen
getriebe mit 2abtriebslagern verspannt! +2wellendichtringen+fettfüllung-spielarm!!!
d.h. bei 3winkelminuten spiel ist trotz hoher reibung der wirkungsgrad weit über 95%!
bei 6 winkelminuten spiel ca 3%verluste.
slipstick-effekte sind hier nicht zu berücksichtigen.
siehe auch:neugart(https://www.neugart.com/de-de/)
und (www.alphagetriebe.de)
mfg.:andreas

[ 25. September 2002, 21:01: Beitrag editiert von: elo-gustel ]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Wimh

User
Original erstellt von Snoopy:
95%-97%? Sind die Werte nicht ein wenig optimistisch?
Ja und nein; Maxon gibt fur seine planetengetriebe werte von 80 bis 85%, aber das ist bei kleinen leistungen. Wir (Reisenauer ZB) betreiben diese dinger weit ausserhalb die spezifikationen (und erwarten auch nicht ueber 10.000 stunden lebensdauer dabei). Laut Ulf Herder sind die verlusten eines planetengetriebes weitgehend konstant , bei so 1000W ein sind 2-3 % verluste (immer noch 20-30w) also durchaus realistisch, wenn das getriebe optimal eingestellt ist , nicht zuviel fett drin ist etc, etc.Bei 200W sieht es dan schon ganz anders aus ( bei geringen leistungen rechne ich mit mindestens 15%!)

[ 25. September 2002, 21:28: Beitrag editiert von: Wim ]
 
Beispiel: 280BB mit 4,4:1 Maxon
Leerlaufstromaufnahme ohne = 0,7A, mit Getriebe 1,1-1,2A. Das Getriebe "schluckt" also rund 2,7W (Eingangsleistung) ohne Last. Selbst wenn die Verlustleistung gleich bleiben würde, kommt man dann bei 27W Eingangsleistung (Slow-Fly/Park-Fly) auf max. 90% Getriebewirkungsgrad. :) Jürgen
 
Bei 200W sieht es dan schon ganz anders aus ( bei geringen leistungen rechne ich mit mindestens 15%!)
Hi !

:eek: :eek: :eek: Das haut mich jetz schon um, vorallem weil ich im konkreten Fall das Getriebe ja in einem 1,5 kg Softliner betreibe und P(Getriebe IN) nicht sonderlich groß ist!

Wenn ich mir allerdings weiter unten Jürgens Beitrag ansehe muss ich sagen: Mensch bin ich blöd! Ich hab' ja die Ströme selbst gemessen! Warum bin ich nicht drauf gekommen mir das auszurechnen ? Sonst rechne ich auch jeden Sch... aus! Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht :)

Auf jeden Fall bestätigt die Rechnung die 15%! Das ist ja krass! :(

Grüße TurboSchroegi
 

Motormike

Vereinsmitglied
FUN400-23 12V IL 0,6A dasselbe mit Aeronaut Getriebe 0,81A an 12V.
 
Hi..

ich hab mal den kompletten Antriebsstrang eines Logo30 Helis vermessen.
Resultat: der Getriebeverlust ist stark drehzahlabhaengig, aber kaum vom Drehmoment.
Dabei ist folgendes Diagramm entstanden:
getriebeverlust.gif


Falls das auf die normalen Getriebe uebertragbar ist, sollte man bei der Messung der Verluste im Leerlauf (schnell drehende Motoren) vorsichtig sein, da evtl. zuviel Verlustleistung rauskommt.
Die von Motormike warscheinlich mit geregelter Drehzahl gemachte Messung (oder?) scheint da schon eher aussagekraeftig zu sein.

mfg
FF

[ 26. September 2002, 10:09: Beitrag editiert von: FlugFisch ]
 

ICE-T

User
Hallo!

Ich glaube auch das der Getriebeverlust bei "Normalfliegern" keine große Rolle spielt; zumindest habe ich mir noch keine Gedanken darüber gemacht; Es gibt auch sicher qualitative und technische Unterschiede der Getriebe selbst.

Ich persönlich würde jedoch mit einem Faktor von max. 0,95 rechnen.

Ich hab mir auch die Seiten von sew und neugart angesehen. Meiner Meinung nach können die Getriebe nur bedingt für Vergleiche hergezogen werden, da sie sich in Größe und Drehzahlen schon sehr von jenen die wir im Modellbau einsetzen unterscheiden.

Grüße Wolfgang
 
wie schauts denn da dann eigentlich beim LRK-MOtor aus ?
da fällt ja Getriebe weg..

bei Vollgas und viel Leistung ist wahrscheinlich/unter umständen
(nur ne Annahme von mir)
ein kleiner schnelldrehender 2Pol MOtor (Kontronik, Hacker, Lehner, ...) mit Getriebe doch noch etwas besser im Wirkungsgrad als ein LRK

ABER: wenn jetzt der Motor sagen wir nur mit 15% läuft (Segler, DAuerflieger, Slowflyer, was weiß ich)..
dann steigen ja die Getriebeverluste, richtig ?
15% wurde hier mal wo genannt..

wie schaut das nun bei so nem LRK im Teillastbetrieb aus ?
bei TEillast ist ja grundsätzlich Wirkungsgrad geringer (egal welcher Motor)
konkret:
Aussenläufer vs. 2pol schnelldrehend mit GEtriebe BEI TEILLAST
 
Hallo Kräuterbutter,

Die Aussage mit dem schlechteren Wirkungsgrad bei Teillast gilt nur für die Regler. In den meisten Fällen werden unsere Motoren jenseits des Wirkungsgradmaximums betrieben, so dass der Wirkungsgrad bei Teillast sogar steigen kann. :) Jürgen
 

Snoopy

User
Original erstellt von Jürgen Heilig:
Hallo Kräuterbutter,

Die Aussage mit dem schlechteren Wirkungsgrad bei Teillast gilt nur für die Regler. In den meisten Fällen werden unsere Motoren jenseits des Wirkungsgradmaximums betrieben, so dass der Wirkungsgrad bei Teillast sogar steigen kann. :) Jürgen
Stimmt nicht, bei Teillast entstehen nicht nur die Schaltverluste im Steller sondern durch die zerhackte Spannung auch zusätzliche Verluste im Motor, die wiederum stark von der Induktivität abhängig sind.
Dass der Motorwirkungsgrad bei Teillast steigt wenn man ihn bei Vollgas jenseits des maxeta betreibt ist auch ein Irrglaube, da am Motor selber eine geringere Effektivspannung anliegt, bei der das maxeta ebenfalls geringer ist als bei der Vollgasspannung.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten