Alternative zu PW75?

Hallo Ted

oh war mir nicht aufgefallen, dass das Teil soviel Streckung hat...gut so!

Hab ein wenig gerechnet, nur an den Profilen, nicht an der Geometrie.

Du könntest folgendes probieren: Ein PW 1211 sm 7,5% dick und 1,1% Wölbung. Einen solchen Flieger würde ich dann vergleichsweise leicht bauen. Diese Auslegung hat zwar etwas weniger Ca max, was aber wohl nicht so schlimm ist. Das heisst im DS wird das Teil nicht enger um die Kurven gehen als vorher, vielleicht sogar schlechter, aber auf der Geraden ist er eher wohl eher schneller. Das bedeutet aber wiederum mehr Re und damit auch wieder etwas mehr Ca. Ganz aussen kannst du dann auf 7% gehen....eine bessere Anpassung kann man nur machen wenn man nochmehr an der Geometrie rumrechnet.

Insgesamt ist dieser Flieger sicher schneller, mehr akrotauglich und wenn leicht gebaut wohl auch ganz ok in der Thermik....insgesamt aber mehr eine Auslegung auf Hangspeed. Beim Bau dann auch darauf achten, dass alle Extremiteten leicht gebaut werden, besonders vor und hinter der Querachse, d.h. das Seitenleitwerk.

Auf die Frage oben, warum cm negative Profile an Brettern. Die Frage ist recht kompliziert und macht mir immer noch am meisten Sorgen. PW51 ist ja z.B. leicht instabil ..... Aber erstens gehen solche Aussagen davon aus, dass das Moment um den 25% Punkt gemessen wird (wie alle Rechenprogramme).........da kann ja das PW51 schon ein negatives Moment haben. Aber wenn man z.B. sich das Momentenverhalten des PW51 um den Punkt 23,5% betrachten, ist die Momentenkurve leicht positiv und fast konstant....in der Praxis ist es ja egal bei welchem Punkt das Profil ein stabiles Moment aufweist.......dann ist halt der Schwerpunkt ein wenig weiter vorne oder hinten.
Leider ist das Ganze aber noch komplizierter, denn nun habe ich ja vergessen dass verschiedene Re zahlen anliegen, was wegen Ablöseblasen usw. auch noch einen Einfluss auf das Momentenverhalten hat...noch komlipzierter....das Profil an einem Brett fliegt ja immer mit Klappenausschlag....dann muss man Klappenausschlag und Rezahl koppeln und dann rechnen...nicht so ganz trivial. das macht ja Xfoil nicht einfach so von sich.
Wenn man das alles macht, dann findet man raus, wenn Xfoil passt, dass der Punkt an dem das Moment in etwa konstant ist, und eine stabilisierende Steigung aufweist, d.h. stabiles Flugverhalten erreicht von ca. 23% im Langsamflug zu ca. 28% wandert. Da aber der Schwerpunkt am Flieger normalerweise fix ist, heisst das, dass man im Langsamflug mit einem recht kleinen Stabilitätsmass fliegt (2-3 %) und im Schnellflug mit einem recht grossen (7 -10%). Ob das leistungsmässig gut ist? Vielleicht sollte man in Bezug auf die Bretter die alte Druckpunkt Betrachtung verlassen und nur noch mit Momenten agieren....und vielleicht verschiebbare Schwerpunkte einbauen.
 

Ted

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Hallo Peter.

Zu Deinem Vorschlag mit modifiziertem PW1211: sollte die reduzierte Wölbung auch am Außenflügel realisiert werden oder soll ich da das originale Profil verwenden?

Wie bereits oben beschrieben, habe ich mir beim DS mit meinem aktuellen Brett einen runderen Flugstil angewöhnt - man muß es nur wissen, dann wird man damit auch sehr schnell!

Anbei noch ein Bild des aktuellen Bretts "Snert" (in netter Gesellschaft):


Gruß. Ted
 

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Lieber Ted

nette Familie :-) ja die kleinere Wölbung würde ich auch aussen verwenden....müsste dazu aber die Geometrie nachrechnen...um Ca da aussen abzuschätzen. Falls du die Datei im Ranis hast, kann ich das ja mal schnell anschauen.

Liebe Grüsse
Peter
 

Ted

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Hallo Peter.

Anbei die Ranis-Datei:

Anhang anzeigen gollum_2.flg

Und hier noch ein Screenshot:



Natürlich sollen beim wirklichen Flieger die Randbögen als Viertel-Kreis verrundet werden (wie weiter oben bei den ersten Bildern zu sehen - die Mühe habe ich mir bei der Ranis-Datei nicht gemacht)

Bei meinem aktuellen "Snert" haben die Ruder eine konstante Tiefe von 3,5cm - das entspricht 25% außen und 19,4% innen. Beim neuen Design würde ich wahrscheinlich nicht mehr eine konstante Tiefe einsetzen - bei 4cm Tiefe wären das an der Wurzel 16,7% und am Randbogen 33,3%! Ich dachte da eher an 4,5 bis 5cm an der Wurzel und 3,5cm außen. Was meint Ihr dazu?

Ein weiteres Thema ist natürlich dann noch das Landen (muß leider auch mal sein). Hier hatte ich mir folgendes gedacht: um irgendwelche nichtlinearen Effekte beim Ausfahren zu vermeiden, soll die Butterflystellung digital geschaltet werden. Das Steuern bei Butterfly soll dann immer lediglich die Ruderklappen in Richtung Neutralstellung bewegen - das heißt bei QR rechts würde nur das rechte innere Ruder in Richtung Neutralstellung (also nach oben) und das linke äußere nach unten laufen (also auch in Richtung Neutralstellung). Höhenruder würde nur die inneren Ruder nach oben, Tiefenruder nur die äußeren Ruder nach unten bewegen. Hintergedanke dabei ist, Ströumngsabrisse am Ruder zu vermeiden und beim Steuern ein halbwegs lineares Verhalten zu haben. Das heißt allerdings, daß die Butterflystellung schon so gemäßigt sein muß, daß schon hier kein Ströumgsabriß stattfindet - wie viel das dann noch bremst, ist die andere Frage. ...... to be discussed

Gruß.

Ted
 

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Ted

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Genau, das ist eine Datei für das Programm "Nurflügel" von Frank Ranis. Eine Datei für FLZ-Vortex kann ich auch noch liefern, allerdings erst heute abend.

Gruß.

Ted
 

Ted

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... es wird ernst!

... es wird ernst!

Hallo Leute.

Damit keiner meint, das Projekt "Gollum" wäre wieder in der Versenkung verschwunden: ich habe gerade die Info bekommen, daß die Flächenkerne jetzt fertig sind. Das Fasermaterial (in erster Linie schwarz ;) ) liegt zu Hause, der Rumpf (ein modifizierter Tigger-Rumpf) ist fast fertig, der Kohle-Flächenverbinder ist fertig - Ihr seht, ich war nicht ganz faul...

Sobald es was zu sehen gibt, melde ich mich (wird aber ein bißchen dauern - ich bin nicht der schnellste ...)

Ted

Ach ja, ich habe mich für Peters Vorschlag mit dem modifizierten PW1211 mit 1,1% Wölbung und 7,5% - 7% Dicke entschieden
 

Ted

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Hallo Leute.

Nur mal ein kleiner Zwischenbericht zum Gollum:

Nachdem mir Jörg perfekte Kerne geschnitten hatte, habe ich diese jetzt endlich beplankt. Unter der 0,8mm Abachi-Schale liegt noch eine vollflächige Lage 100g/m² Kohle-Bidirektional-Gelege. Neben dem kräftig dimensionierten Holm sind noch einige weitere Kohle-Verstärkungen drin, sodaß die Flächen nicht unbedingt "light weight" sind, aber für den beabsichtigten Hangflug + DS genau richtig erscheinen.
Nachdem die Flächen aus dem Vakuum-Sack geschlüpft waren, mußten sie erstmal auf dem Rumpf probesitzen (das Seitenruder ist noch nicht beplankt - das kommt hoffentlich am kommenden Wochenende dran).
Sorry für die schlechte Bildqualität - ist vom Handy im recht dunkeln Raum und dann noch mit reduzierter Auflösung...

Gruß.

Ted
 

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ngbba

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Hallo,

sieht super aus finde ich, die leicht nach vorne gehenden Flächen, machen das "Brett" viel "eleganter"!

Viele Grüße!
 

Ted

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Gollum .... fast fertig!

Gollum .... fast fertig!

So, Leute, jetzt habe ich es fast geschafft! Bis auf den Einbau der Flächenservos (die Rahmen fehlen noch) und die Anlenkung der Ruder sowie deren Spaltabdeckung ist "Gollum" jetzt fertig. Dazu kommen noch ein paar Zierstreifen auf der Oberseite.

DSC02539.jpgDSC02538.jpgDSC02542.jpg

Als Oberfläche habe ich diesmal Orastick gewählt. Normalerweise mag ich Folien nicht (und Folien mich auch nicht), aber diesmal habe ich die Verklebung richtig gut hinbekommen. Das Furnier wurde von dem Bespannen mehrfach mit wasserverdünnbarem Clou Treppen- und Parkettlack behandelt und zwischendurch geschliffen, was eine schön glatte Oberfläche für optimale Haftung ergab. Vor dem Bespannen wurde die Fläche dann merhfach penibel abgewischt, damit auch wirklich kein Staub mehr drauf ist. Ergebnis ist jetzt eine blasenfreie Bespannung ohne Staubeinschlüsse. Lediglich auf der rechten Unterseite habe ich die Folie etwas schief aufgelegt, so daß außen im Bereich der Nasenleiste die herumgezogene Oberseitenbespannung zu sehen ist. Mal gucken, ob ich da noch mit Schwarz ausbessere.

Wenn alles glatt geht, dann ist der Flieger spätestens am kommenden Wochenende einsatzbereit. Wenn der Wind bloß so stark bliebe und noch etwas auf Südwest drehen würde ...

Gruß.

Ted
 

Ted

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Gollum fliegt ... und wie!

Gollum fliegt ... und wie!

Der Gollum ist jetzt seit einiger Zeit fix und fertig, konnte jedoch wegen nicht passendem Wind (oder Windrichtung) noch nicht geflogen werden.

20140509_173404 (800 x 600).jpg

Bei der Anlenkung der Ruder hatte ich mir besonders Mühe gegeben und die Kinematik sehr sorgfältig ausgelegt, so daß der ganze Servoweg ausgenutzt wird. In Verbindung mit Kugelköpfen ergibt sich somit eine spielfreie und bocksteife Anlenkung. Beim Auswiegen zeigte sich der Nachteil der sehr robusten Bausweise und kurzen Rumpfnase: es mußte eine ganze Menge Blei in die Nase (gewogen hab ichs nicht, aber das werden wohl sicherlich 300g sein), so daß ich letztenendes bei ca. 2,1kg gelandet bin (Flächenbelastung ca. 43g/dm²). Da der Flieger aber ausschließlich für den Hangflug gebaut wurde, sah ich darin kein Problem (wenn ich den Flieger nochmal bauen würde, würde ich aber trotzdem versuchen, leichter bauen – und wüßte auch schon, wo ich Gewicht sparen könnte).

Nachdem der Gollum jetzt seit 3 Wochen flugbereit zu Hause lag und auf entsprechenden Wind wartete, war es am vergangenen Freitag endlich soweit: Extra früh Feierabend gemacht, natürlich auf dem Nach-Hause-Weg noch mehrfach im Stau gestanden, so daß ich dann doch erst gegen 5 Uhr oben am Hang stand. Dort wehte dann ein ziemlicher Sturm – sollte ich bei den Bedingungen den Erstflug machen? Naja – um die Luft zu testen, wurde erstmal der gute, alte Tigger rausgeschmissen. Dabei zeigte sich, daß der Wind entgegen dessen, was man am Boden spürte, den Hang deutlich von rechts anströmte. Machte aber nichts aus, es trug ordentlich und gelegentlich konnte man auch die eine oder andere Thermikblase mitnehmen. Die Entscheidung stand fest: Gollum darf jetzt fliegen! Das Stabilitätsmaß war auf 4% eingestellt, es waren drei Flugphasen programmiert, die sich lediglich in der HR-Trimmung unterschieden. In der „Normal“-Stellung standen die Ruder ca. 1 mm hoch, in der „Speed“-Stellung ziemlich genau im Strak.

Also, die Kiste in „Normal“-Konfiguration über die Kante geworfen. Es zeigte sich sofort, daß die Trimmung deutlich zu hoch war, also schnell auf „Speed“ umgestellt, und das paßte dann auch schon weitestgehend. Alle Ruder sprachen direkt, aber nicht nervös an – einfach sehr angenehm! Schnell war etwas Höhe gemacht, also das Ding mal aus 100m „kommen lassen“. Auffällig hierbei war besonders, daß der Flieger auch bei hohem Speed nahezu geräuschlos ist (und damit subjektiv langsamer erscheint, als er ist). Beim anschließenden Hochziehen zeigt sich jedoch die gespeicherte Energie. Der Durchzug ist generell als sehr gut zu bezeichnen. Geradeauslauf durch den langen Rumpf und das damit verbundene hohe Seitenleitwerksvolumen auch sehr gut. Das Seitenleitwerk zeigt dazu auch eine gute Wirksamkeit. Dann die erste Landung, die ich allerdings ohne die am Schreibtisch programmierte Butterfly-Stellung durchführte – durch das Gewicht kommt der Flieger schon mit ordentlich Fahrt rein und man braucht dann auch viel Platz. Es wurde noch etwas Blei aus der Nase entfernt und die HR Trimmung so eingestellt, daß in der „Normal-Flugphase“ die Ruder im Strak standen. Für die Thermikstellung programmierte ich noch schnell eine QR-Differenzierung, bei der nur das kurveninnere QR nach oben ausschlägt, alle anderen drei Ruder gleichmäßig nach unten ausschlagen – das ganze natürlich so, daß sich keine Lastigkeitsänderung einstellt (paßte dann auch auf Anhieb im Flug). Beim kommenden Flug stellte sich bereits eine gewisse Vertrautheit ein. Die drei Flugphasen wurden noch von der HR-Trimmung her fein eingestellt. Das erste Kreiseln in der Thermik zeigte auch hier mustergültiges Verhalten: egal ob eng und steil oder flach und weiträumig gekreist wurde, es gab keinerlei Probleme. In 100m Höhe dann mal das erste gezielte Überziehen: den Flieger gegen den Wind gestellt und langsam gemacht, dann das HR komplett durchgezogen. Der Flieger blieb fast stehen, aber selbst ein Abnicken über die Nase konnte nicht provoziert werden! Absolut narrensicher! Als nächstes dann die Butterfly-Funktion: in 100m Höhe Butterfly ausprobiert und die Klappenstellung solange angepaßt, bis der Flieger sich halbwegs lastigkeitsfrei verhielt. Bei der anschließenden Landung jedoch fuhr der Flieger beim Butterfly-Setzen senkrecht ein! Auf Grund der sehr robusten Bausweise ist aber nichts passiert! Ich denke, hier brauche ich noch einiges an Zeit, bis die Abstimmung paßt.

Am Samstag hatte ich dann ganz andere Bedingungen: nur noch relativ schwacher Wind, diesmal aber aus der richtigen Richtung und nur wenig Thermik. Auch diesmal wurde zunächst der Tigger rausgeschmissen, bevor Gollum dran war. Fazit: mit Gollum wurden größere Höhen erreicht und in Sachen Speed steht er dem Tigger in nichts nach! Das Kreiseln in der Thermik ist ein Kinderspiel und das Modell macht gut Höhe. Auch DS wurde schon geflogen: bei schnelleren Runden kann man eine gleichmßige Biegung des Flügels sehen, aber deas ist noch völlig ok. Das Modell belibt auch hierbei immer gut steuerbar.

Eigentlich sollte man ja mit frühzeitigen Urteilen vorsichtig sein, aber Gollum ist mit Sicherheit der beste Nurflügel, den ich bisher geflogen bin!
In den nächsten Flugtagen werde ich sicherlich noch etwas an der Optimierung der Ruderausschläge der einzelnen Flugphasen arbeiten. Das einzige größere Problem sehe ich derzeit in der Landung. Hier werde ich wohl noch etwas Arbeit reinstecken müssen.

Gruß.

Ted
 
Hallo Ted

Gratuliere, super! Sieht echt gut aus, das Teil. Freut mich, dass es so gut funktioniert. Wird Zeit, dass grössere Bretter mit dünneren Profilen, guten Auslegungen und guten Anlenkungen usw. kommen....so dass wir zumindest da auf einen ähnlichen Stand wie die geschwänzte Konkurrenz kommen. Es lohnt sich! Der Gollum ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung. Viel Spass damit!

N.B. Das Landeproblem ist immer noch ungelöst! Experimente sind willkommen :-)
 

UweH

User
Hallo Ted,

Glückwunsch zum offensichtlich sehr gelungenen Brett, ich wünsch Dir viele schöne Flugstunden damit und vor allem sanfte Landungen ;)

Zu Landehilfen hab ich im letzten Jahr ein paar Experimente gemacht, aber leider keine neue Lösung gefunden die gut funktioniert.
Das überzeugenste was ich zu dem Thema gesehen habe war der 6-Klappen-Flügel von Manfreds großer Petoma extend.
Die inneren 4 Klappen zum bremsen auf momentenneutrales Butterfly zu fahren und mit den äußeren Elevons den Landeanflug vollwertig zu steuern funktioniert sehr gut.

Gruß,

Uwe.
 

Ted

User
Hallo Leute.

Ich wollte einfach mal wieder was zum Gollum schreiben: vor gut zwei Wochen war ich zum ersten Mal am Gaugen. Neben Fliegern der geschwänzten Zunft (und meinem Pfeil-Nurflügel "Gandalf") war natürlich auch mein Gollum dabei. Und im Nachinein betrachtet fällt mir auf, daß Gollum derjenige meiner Flieger war, der am meisten in der Luft war! Und das lag nicht daran, daß die anderen Flieger nichts taugten (SRTL, Crossover, FosaLift; ...) sondern der Flieger ist einfach gut!!! Die Flugleistungen passen, das Handling ist angenehm und am Gaugen muß man ja sowieso mit Fahrt landen, da braucht man das "Tricky"-Butterfly nicht ;). Selbst Stürze aus großer Höhe waren anstandslos machbar - ok, er wurde vielleicht nicht ganz so schnell wie die Voll-CFK-Flieger, aber da kann eine Styro-Furnierfläche mit Folienfinish wahrscheinlich nie mithalten. Zusätzlicher Ballast war auch nicht an Bord.

Ich bin jetzt wieder so von dem Flieger begeistert, daß mir seit ein paar Tagen ein Gollum-XL im Kopf rumschwebt. Irgendwas zwischen 3 und 3,2m Spannweite, erhöhte Streckung (14-15) und auf jeden Fall ein 6-Klappen-Flügel, um auch mal gut bremsen zu können. Ausgelegt auf schnellen Hangflug. Mit der Original-Profilierung (PW1211 mit 1.1% Wölbung) bin ich prinzipiell zufrieden, möchte da aber auch was neues einsetzen. Bei hohen Geschwindigkeiten ist es schwierig, das HR richtig zu dosieren, bzw. um die Querachse einen sauberen Strich zu fliegen - ist das evtl. das, was Peter damals mit "Trimmproblemen" meinte? Eine deutliche Reduktion der Ausschläge in der Speeflugphase brachte halbwegs Ruhe ...

Zuerst dachte ich an Profile basierend auf PW51 oder PW98 - heute fand ich aber einen Profilstark "PW Rennbrett" auf meinem Rechner. Ich glaube, der wurde mal von Peter für eine Amokka in Positiv-Bauweise entwickelt und hier in RCN gepostet (???). Wäre das evtl. was passendes?

Sobald es mehr Details gibt, melde ich mich wieder.

Gruß.

Ted
 
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UweH

User
Zuerst dachte ich an Profile basierend auf PW51 oder PW98 - heute fand ich aber einen Profilstark "PW Rennbrett" auf meinem Rechner. Ich glaube, der wurde mal von Peter für eine Amokka in Positiv-Bauweise entwickelt und hier in RCN gepostet (???). Wäre das evtl. was passendes?


Hallo Ted,

der "PW-Rennbrett"- Strak ist von der Amokka1, die seit 2008 in wenigen Exemplaren aus einer Form gebaut wurde, ich habe so eine von Peter gebaute Amokka1.
Peter hat die Profile mit 2 Grundrißvorschlägen für Positivbauweise veröffentlicht, aber die Profile lassen sich auch wieder aus Formen oder sogar in Rippe bauen, wie die Amokka Wood hier im Forum beweist: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/702415-Amokka-Wood-mit-Spreizklappen-Ein-Baubericht

Ob die Profile was für Dich sind hängt davon ab was Du mit dem neuen Brett machen willst. Im Vergleich zu dem dünnen und entwölbten PW1211 Deines Gollum sind die Rennbrett-Profile dicker und stärker gewölbt, das heißt sie sind auftriebsstärker und damit bei gleicher Flächenbelastung merklich langsamer als das PW1211- f=1,1 %

Gruß,

Uwe.
 
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Hallo Ted

Uwe hat völlig recht mit seiner Einschätzung.
Auch scheint es mir dass der Trend zu dünnen, wenig gewölbten Profilen im Moment "the way to go" ist, wenn man ein wenig Allround Eigenschaften aufgibt und die Sachen bei denen Bretter wirklich gut sind stärken will (Speed / Handling).
Das 1211 hat halt einen S-Schlag der so konzipiert ist, so dass er auch bei kleinen Re wirksam ist (es war ja ursprünglich für ein F3K Brett gemacht) - Bei höheren Re springt das cm etwas stark im Bezug auf den Anstellwinkel. Das ist zwar noch ok und die kleine Wölbung hilft da sicher - könnte aber besser sein (Erfahrung von DS Leuten mit dem PW1211 im Gegensatz zu z.B.PW51).
Ich hab im Moment recht viele Anfragen zu genau so einem Brett (3m, schnell, aber noch allround tauglich, hohe Streckung) - Ich komm aber leider sicher nicht vor den Ferien dazu was zu machen - obwohl da schon eingiges - vielversprechendes auf dem Computer liegt. Mal schaun.

Liebe Grüsse
Peter
 
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