allgemeine Probleme und Lösungen beim Umbau von ServerNTs für Nutzung an einem Lader

s.nase

User
Ein Schaltnetzteil macht ja auch eine Frequenzumformung. Von daher währe das ja doppelt gemoppelt. Ich denke auch das ein 3phasenNT aus drei WechselstromNTs die elegantere Lösung ist. Jeder zusätzliche Inverter(Frequenzumformer) bedeutet ja immer auch zusätzliche Wärmeverluste, auch wenn die nur wenige Prozent ausmachen. Ich denke das 3fach-Currentsharing wird mit dem BladcenterNTs funktionieren, denn ich hab das glaube ich schon mal irgendwo gesehen. Von der Effektivität währe es sicher sinnvoller drei von den kleineren BladecenterNTs(1300W) zu verwenden, da diese kleineren NTs sicher auch etwas geringeren Grundlast verbrauchen, sie also auch schon bei relativ geringen Belastung effektiver arbeiten. Die 3x1300W NTs würden dann auch optimal zu deinem 4.5KW-Generator passen, wenn man von etwa 90% maximale NT-Effektivität ausgeht. Wie stabil die NTs an der durchaus etwas schwankenden Generatorspannung und Wechselstromfrequenz arbeiten, hängt von der Elastizität der NTs ab. In der Regel kommen aber die ServerNTs auch mit recht großen Spannungs- und Frequenzschwankungen gut zurecht. Ich selber hab aber die BladeCenterNTs noch nicht in den Fingern gehabt, und kann daher keine genauen Daten liefern.
 

Funbug

User
Die BladeCenterNT sind sehr stabil. Eines dieser Netzteile hat schon eine Saison mit dem Generator auf dem Buckel.
Da schon mehrere der 2000W Netzteile da lagen, habe ich mich an diese gehalten und nicht die kleineren genommen.
Heute würde ich die 1300W nehmen, wie du es vorgeschlagen hast.
Aktuell habe ich drei Netzteile miteinander verbunden. Alle Plusleitungen zusammengefast, alle Minusleitungen, und das Currentsharing miteinander verbunden. So werde ich heute Abend einen Test fahren und hoffe dass das geht.
Aktuell frage ich mich obs möglich ist, einzelne NT auszuschalten, obwohl diese alle fix miteinander verbunden sind.
Kurz gesagt, kann auf der Ausgangsseite Strom anliegen obwohl das Netzteil ausgeschaltet ist? Oder muss ich wirklich einen Hochleistungs Brückengleichrichter zwischen die NT schalten?

Gruss Thomas
 

s.nase

User
Wenn du die NTs nicht vom Netz trennst, also sie nur in den StandbyModus schaltest(PowerOnPin), kannst du sie mit sicherheit auch an den Ausgängen verbunden lassen.
 

Funbug

User
Es gibt New's.
Habe soeben die drei Netzteile am 400V Netz angeschlossen und laufen gelassen.
Jedoch noch ohne Belastung da ich noch keinen Lüfter zur Kühlung der Netzteile habe. Der kommt am Wochenende :-)
Somit kann ich doch schon mal sagen, es funktioniert, drei Netzteile miteinander zu verbinden und dann am 400V Netzt zu betreiben.
Theoretisch könnte man mit dieser Konstellation jetzt bis zu 450A an 12V bereitstellen. Das sind doch mal schöne Werte ;-)

Besten Dank für eure Unterstützung

Gruss Thomas
 

s.nase

User
Besorgt dir mal ein vernüftigen WechselstromPowerMonitor, und vergleich mal die Werte der einzellnen NTs bei gleichbleibender Last. Dazu mußt du dir auch nicht gleich drei PoweMonitore kaufen. Ein vernüftiger reicht, den du dann bei gleicher Last einmal an jedem NT abliest.

Die meisten bezahlbaren PowerMonitore sind sehr ungenau. Der einzige brauchbare PowerMonitor der auch noch bezahlbare ist, war bei mir bisher der ELV Energy Master Expert. Gibt es(gab es) auch als Bausatz, wobei da eigendlich nur drei Schrauben rein gedreht werden müßen, damit er voll funktionsfähig wird. Kosten 30-50€
 

Funbug

User
Reicht es, wenn ich mit einer Amperzange an jede einzelnen Phase messe?
Denke wir haben in der Firma sicher ein geeignetes Messwerkzeug welches ich kurz gebrauchen kann.
Werde demnächst die Messungen machen. Wie weit dürfen, können die Netzteile zueinander abweichen?
Habe das Gefühl, dass diese etwas Abweichung haben werden. Habe alle drei NT umgebaut um die Ausgangsspannung von 12V auf 13.4V anzuheben....
 

s.nase

User
Meine Erfahrungen mit ZangenAmpermetern war bisher immer etwas getrübt. Die waren mir immer deutlich zu ungenau, und zeigten mir nicht alle wichtigen Daten an. ABer das lag vieleicht auch an der nicht besonders hohen Qualität meiner Zangen.

Interessante WechselstromWerte zwischen Generator und NTs sind:
-Frequenz HZ
-WechselSpannung V
-Ampere A
-Watt ohne Blindleistung
-VA
-VAR
-Blindleistung
-PowerFactor PF

gleichzeitig Werte zwischen NT und Last messen, um die Effektivität des NTs zu ermitteln:
-Ampere
-GleichSpannung

Keine Ahnung was davon dein ZangenMeter auslesen kann. Interessant sind auch die Werteschankungen bei schnellen Lastwechseln. Also wie weit Fequenz und SPannung am Generator dann schwankt. Klar sind die Messintervalle bei einem PowerMonitor schon recht lang. Aber ne gemittelte Tendenz zeigt das ELV-Teil aufjeden Fall noch verwertbar an.
 

Crizz

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Hat zufällig jemand Unterlagen von der HP ES-114 Serie ? Ein Spezl hat eines für lau bekommen und null Plan von Elektronik, und bevor der sich in die Luft jagt wollte ich mich der Sache mal annehmen. Wäre natürlich neben der Anschlußbelegung auch interessant, ob die Serie einen Trimmer im Geräteinneren zum anpassen der Ausgangsspannung bietet. Sollte da jemand Detailinfos haben oder weiß wo die z.b. online zu finden sind wäre ich sehr dankbar, bislang war meine Suche leider nicht sehr erfolgreich

Nachtrag : Bild mit Grundbeschaltung gerade in Google gefunden - jetzt wäre es noch interessant die restliche Pinbelegung rauszukriegen und was da noch an Feinheiten drinsteckt :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Crizz

User
Danke @s.Nase, komem gerade mit breitem Grinsen aus der Werkstatt, hab in einem Paralleluniversum zufällig einen Thread zu den Dell-Servernetzteilen gefunden die Baugleich sind ( wenn auch von der Leistung her ne kleinere Type, aber paßt alles 1:1 ). Hat eben die ersten 15 Minuten mit div. Halogenbirnen als Last absolviert, ist auf 13,4 V gemodded und wird am WE seinen ersten Leistungstest absolvieren. Wenn das alles zufriedenstellend läuft kommt noch ein Silent Fan rein und die Sache ist rund :)

Werde dann evtl. zu dem NT auch nen kleinen Umbaubericht hier mit einpflegen, damit man bei Bedarf das mal komplett zusammen hat und nicht nochmal suchen muß.

Vorher will ich aber noch schaun was man ggf. an Arbeiten zur Trennung der Ausgangsseitigen Masse von der Erdung vornehmen muß, das wird für die Leute die mehrere in Serie brauchen auch relevant sein.
 

s.nase

User
Mit dem Tausch des NT-Lüfters währe ich vorsichtig. Solche "SilentLüfter" arbeiten zwar oft deutlich leiser bei gleiche Luftmenge, aber erzeugen auch einen geringeren Luftdruck. Mit gerigerem Luftdruck sinkt auch die Luftmenge die durch das eventuell sehr verwikelte NTGehäuse strömt.

Daher nutze lieber den orginal Lüfter(oder einen vergleichbaren mit gleicher Luftmenge,Luftdruck,PWM?,Drehzahlsensor,SPannung/Strom...) weiter, und versuche die orginale Lüftersteuerung und den Luftstromverlauf im NT zu optimieren. Das bringt oft deutlich mehr Geräuschdämpfung, als der Austausch gegen einen anderen Lüfter. Mach trozdem mal ein Foto von dem NT, denn mit ES-114 kann ich jetzt auf die schnelle nichts anfangen. An hand eines Fotos kann ich aber vermutlich wenigstens die NT-Familie erkennen, und dir bei der Optimierung vieleicht ein Paar Tips geben.
 

Crizz

User
Bild kann ich schon direkt ne URL einstellen, ist das gleiche Gerät : http://www.hpq-parts.com/image/cache/data/products/ESP114A-500x500.jpg

Fehler meinerseits : es muß ESP-114 heißen ( HP-Ersatzteilnummer 192201-001). Wird bei Compaq unter der Bezeichnung DL580 geführt.

Wegen dem Lüfter keine Sorge, da bin ich mir schon durchaus über sämtliche zu berücksichtigen Faktoren bewußt, eine effiziente Kühlung ist nie alleine an einem Element festgemacht. Deshalb wird da auch nicht einfach irgendwas reingeklemmt, das sollte von den Leistungsdaten schon im Bereich des Orginals liegen. Wie man aber z.b. im Bereich von Klimaanlagen oder der Herstellung von Propellern sieht, ist da alleine von der Form der Lüfterflügel sehr viel Potential, einen Lüfter leiser zu bekommen - die Lager tun das ihre, um den Pegel zu senken.
Gänzlich geräuschfrei wird nicht zu realisieren sein, ohne das man eine Zwangsabschaltung wegen Überhitzung provozieren wird. Wäre das Vorgabe gewesen hätte ich mit auch garkeine Arbeit damit gemacht sondern für meinen Spezl alternativ nach einem passiv gekühlten NT geschaut. ;)

Mehr dazu also in Kürze :)
 

Eckehard

User
Anschlußbelegung DPS 650 GB A, DPS 650 JB C

Anschlußbelegung DPS 650 GB A, DPS 650 JB C

Hallo Ihr Stromsüchtigen,

ich habe diesen Thread seit Beginn verfolgt, und nun ist es passiert! Ich möchte auch mehr Strom für das Schnellladen bereitstellen!

Ich habe mir Servernetzteile besorgen können, komme aber mit der notwendigen Beschaltung nicht weiter. Das Problem ist, daß ich für die weiter unten abgebildeten Netzteile keine Anschlußschemata gefunden habe.
Ich hoffe also, daß jemand die folgenden Typen vielleicht kennt, oder gar schon erfolgreich für unseren Anwendungszweck umgebaut hat.

Es handelt sich um folgende Typen:

Hersteller: Delta Electronics Inc.

Typen:
DPS 650 GB A
DPS 650 JB C

Anbei Bilder, die Detail zu den Netzteilen zeigen.

Mich würde nun interessieren, wie die Kontakte zu beschalten sind, um die Netzteile zu starten. Dabie hoffe ich, daß hierzu ausschließlich Verbindungen zwischen einzelnen Kontakten notwendig sind.

Übersicht.jpg

DPS650GBA_type.jpgDPS650GBA_con.jpg

DPS650JBC.jpgDPS650JBC_con.jpg


Hat jemand eine Idee, wie man herausbekommt, welche Kontakte bei diesen Anschlüßen zu beschalten sind, damit die Netzteile starten?


Güße
Eckehard
 

Crizz

User
uuuh, tricky. Das kenn ich mal garnicht. Leider. Am besten nach allem googlen was man an Aufschrift findet : Hersteller, Typ, Ersatzteilnummer, .......

Mit meinem HP/Dell war das nicht anders, hab mir da auch vieles zusammengeklaubt und heute schwer geschraubt und gelötet.
Hat sich bis jetzt auch gelohnt, läuft sauber mit 13,4 V Output bis ca. 30 A, dann 12,45 V bis 58 A Dauerlast (720W). Nicht übel dafür das für den 12 V Ausgang 55A angegeben sind. Muß man mal im Dauertest noch chekcne, so über 2 h oder mehr.
Morgen wird es noch potentialfrei geschaltet, damit ein zweites in Serie geschaltet werden kann. Garnicht so schlecht, die Dinger - aber recht laut. Denke mal wenn man die nicht voll ausreizt werden es Silent-Fans von Arctic mit 79 cfm Durchsatz tun.
 

s.nase

User
Deine beiden 650er NTs könnten mit den PinOuts funktionieren. Ist aber keine Garantie, also erstmal langsam rantesten. Zum beispiel erstmal überprüfen, ob der MinusAusgang auf dem gleichen Pin liegt(zwischen Minus und Gehäuse eventuell 0 Ohm) und eventuell die Standbyspannung auf den gleichen Pins zu messen ist. Der FanPin funktioniert eventuell nicht, da der bei solchen NTs oft int. nicht durcheschaltet ist.

Zu den DL580 NTs gibt es ja in dem RCgroups Forum auch sehr viele Beiträge. Ist praktisch der Urvater aller NTumbauten für den RCgebrauch. Diese NTs haben ja einen sehr großen Gehäusequerschnitt und sind nicht sehr lang. Daher ist der nötige Luftdruck deutlich geringer als bei den schmaleren und längeren NTs. Viel Greräuschentwicklung entsteht auch durch die Luftwirbel. Liegt das Schutzgitter sehr nah am Lüfter, wird de Lüfter deutlich lauter, weil die Verwirbelungen vom Schutzgitter auch die Verwirbelungen an den Flügeln verstärken.
 

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Eckehard

User
Hallo s.nase, Crizz,

ich konnte beide Netzteile generell zum Laufen bringen! Daher vorab:

Herzlichen Dank für die Recherche und das Posten der Bilder in diesem Thread.

Einen längeren Belastungstest beim DPS 650 JB C konnte ich aus Zeitmangel nicht durchführen, mir fehlt da einfach eine entsprechende Last. Das Laden von LiPo s nur mal so ohne diese "sinnvoll" zu entladen finde ich auch nicht sinnvoll.

Beim DPS 650 GB A traue ich mir auch nicht, dies mal so richtig zu belasten. Dieses scheint sich auch vom geposteten Anschlußbild zu unterscheiden, denn mein DPS 650 GB A hat offensichtlich keinen Lüfter! Das wundert mich. Kann es sein, daß bei diesem NT eine externe Zwangs Belüftung notwendig ist?

Ich werde mal versuchen von den DPS 650 JB C noch weitere aufzutreiben, dann wird "spannend".

Nochmals herzlichen Dank!

Eckehard
 

Crizz

User
kein Ding, Eckehard :)

Hier nun mal meine kurze Zusammenfassung zum HP-EPS114 / D580 :

Auf Bild 1 kann man die Beschaltung entnehmen. Der eingezeichnete Jumper ist in Verbindung mit dem Zusatz-Widerstand (Lila) nötig, um eine Spannungerhöhung möglich zu machen, anderen falls ist bei 12,5 V Schluß. Den Wert des Widerstandes sollte man selber ermitteln, der kann unterschiedlich ausfallen. Bei meinem Gerät lieferte ein R von 150 Ohm zwar eine Ausgangsspannung von 14,xx V , jedoch schaltete das NT sofort ab wenn ich eine 20 W Birne anschloss.

HP-EPS114-Beschaltung.jpg


Ein 180 W Widerstand brachte eine Ausgangsspannung knapp 13,5 V ( 13,42 ) , die bis ca. 30 A stabil blieb - ab dem Punkt brach die Spannung um fast genau 1 V ein, blieb aber ab da laststabil bi szu einer Belastung von 58 A, was einer Ausgangsleistung von 720 W entspricht. Nicht schlecht dafür, das die 12 V des Orginals mit 55 A angegeben sind, was 660 W entspricht :) ( siehe Bild 2 )

Lasttest_HP-EPS114.jpg

Zu guter letzt ging es noch um die Potentialtrennung, damit mehrere identische Netzteile in Serie geschaltet werden können. Dies wird bei diesem NT ganz einfach durch das entfernen des Widerstandes R 381 auf der unteren Haupt-Leiterplatte im Bereich der Anschlußklemmen für PE und GND erreicht, es handelt sich dabei um einen 0 Ohm SMD-Brückenglied Bauform 0603. Wer es nicht auslöten kann, kann es mit einem Feinseitenschneider auch durchbrechen. Danach sind Masse (Gnd) und PE sauber getrennt, es lassen sich beliebige gleichartig modifizierte NT in Serie zu 24 / 36 / 48 V verschalten und trotzdem jedes mit VDE-gerechter Schutzerdung versehen.

HP-EPS114-PotFrei.jpg

Der Lüfter ist übrigens Server-natürlich recht laut, auch wenn er nach dem Booten des NT nur noch mit 9 V versorgt wird im lastfreien Zustand. Erst das vorschalten eines 20 Ohm / 2W Widerstandes in der Zuleitung des Lüfters sorgt für angenehmes Betriebsgeräusch ( Leerlauf : 38 db/A (1m) , wobei nur noch ca. 6 V am Lüfter anliegen )). Wer also derartige Maßnahmen ergreift sollte das Netzteil auch dementsprechend geringer belasten, nämlich dauerhaft nicht über 75 %.
 

s.nase

User
Ich würde mal sagen, fast 50% aller ServerNTs haben keinen eingebauten Lüfter. Und nur wenige mit eingebautem Lüfter haben dann auch noch ne von hause aus brauchbare(temperaturabhänige) Lüftersteuerung. Bei einem NT ohne eingebautem Lüfter, lässt sich sehr einfach eine temperaturgeregelte Lüftersteuerung nachträglich einbauen(LM2596 Schaltreglerplatine plus NTC). Problem ist meist nur, wo den Lüfter einbauen(anbauen) und in welche Strömungsrichtung muß der Lüfter blasen.

NTs mit eingebautem Lüfter haben oft ne aufwenige Lüfterdrehzahlüberwachung., die man dann erstmal überlisten muß damit auch ein Lüfter mit niedriger LüfterDrehzahl verwendet werden kann. Bei dem ESP-114 scheint es so ein Lüfterdrehzahlüberwachung ja nicht zu geben. Da würde sich so ein kleiner LM2596 Schaltregler auch als temperaturabhängige Lüftersteuerung sicher gut machen.

Wenn du zwei NTs in Reihe schalten willst, dann sollten es auf jedem Fall zwei gleiche NTs sein(gleicher Typ, gleiche Version)!

Das die Spannung bei höheren Belastungen am EPS-114 einbricht ist weniger gut. Das bringt den Lader durcheinander, wenn er gerade im Belastungsbereich des Spannungswechsels arbeitet(Ladestrom chwankt sehr stark). Um die NT-SPannungsschwankung zu verhindern, mußt du mindestens eine de SensLeitungen mit dem NT-Ausgang verbinden. Noch besser währe natürlich wenn du beide SensLeitungen mit dem Ausgang verbindest. Aber dann kannst du die SensLeitung nicht mehr zur Spannungsanhebung missbrauchen. Um die Spannung trotzdem anheben zu können, kann man aber meistens int. an einem Poti drehen oder einen Wiederstand einlöten. Ich kenne mich aber mit dem ESP-114 nicht aus. Da mußt du selber mal RCGroups duchsuchen. Ich glaube das NT lässt sich sogar auf knapp 16V hochdrehen, wenn man zusätzlich auch noch die OVP aushebelt.

Wenn du die Erde vom NT-Ausgang abtrennst, hat man immer eine sehr hohe HF auf dem NT-Ausgang. Die sollte man auf jeden Fall mit einem passenden WechsleStromKondensator dämpfen, damit es einem den USB-Ausang vom Lader nicht zudrückt.(siehe weiter oben).

Wie brauchbar ist den die int. Lüftersteuerung des DPS 650 JB C? Läuft der auch bei niedriger NT-Belastung der int. Lüfter auf Vollgas?
 

Crizz

User
Yep, das EPS-114 hat eine Lüftersteuerung bei der kein Tachosignal vom Lüfter ausgewertet wird - der Lüfter hat entsprechend auch nur 2 Anschlüsse für die Versorgungsspannung und keinen Tacho-Ausgang. Das NT ist halt für Leute interessant mit schmalem Geldbeutel.
Leider hab ich im Web überhaupt keine Hinweise gefunden wo die Senseleitungen ausgeführt sind, die werden irgendwo auf dem 24poligen Block rumhängen, wäre die Belegung mir bekannt hätte ich das natürlich entsprechend berücksichtigt, keine Frage.
Der Spannungssprung von 0,9 V sollte einem Lader aber nicht wirklich viel ausmachen, als seinerzeit die Diskussionen um Spannungssprünge im Junsi4010 -Thread liefen wurden da auch Werte ermittelt die deutlich höher sein mußten. Aber das wird die Praxis zeigen. Bisher hat sich hat sich ja anscheinend noch niemand die Arbeit gemacht, das NT zu vermessen - deshalb habe ich das mal auf die Schnelle erledigt und das Diagramm eingestellt.

Was noch interessant sein wird ist das ganze ohne Voltage-Mod zu verifizieren, ob dabei der selbe Effekt an der selben Stelle auftritt oder sich das ganze evtl. anders verhält, dazu war noch keine Zeit.

Vielleicht regt das ganze hier ja auch dazu an, die eigenen Archive mal zu durchstöbern und jemand findet mehr Details zu dem Netzteil, so das die Sache mit der Sense noch geklärt werden kann. Kann mir nicht wirklich vorstellen das HP oder Dell da Unterlagen oder Infos zu rausrücken.

Das Problem mit einer separaten Lüftersteuerung sehe ich darin, wo man die Temperatur abgreifen will. Ich hab jetzt nicht das ganze NT zerlegt und jede Baugruppe nach möglichen Sensoren abgesucht, kenne aber aus anderen Bereichen auch Versorgungen wo an mehreren Stellen gemessen wird und dementsprechend geregelt wird, bzw. auch eine Zwangsabschaltung oder Leistungbegrenzung gesteuert wird. Aber Möglichkeiten gibt es auf jeden Fall genug.

Was HF betrifft muß natürlich noch mit Oszi verifiziert werden was da los ist und wie gut der Ausgang bereits gefiltert ist. Das alles sind aber Dinge die man nicht einfach in ner halben Stunde aus dem Handgelenk schüttelt.
 

s.nase

User
Gut möglich das der SpanungsSprung sogar mit verbunden SensLeitungen auf tritt, da das eps-114 ja zwei HochstromAusgänge hat(12V und 5V). Ist dann das gleiche Problem wie bei den PC-NTsUmbauten, wo die volle 12V Leistung nur abgerufen werden kann wenn auch der 5V/3.3V Hochstromausgang genügend belastet wird. Daher machen eigendlich auch nur ServerNTs sinn, die nur einen Hochstromausgang haben. Die NTs mit zwei oder drei unterschiedlichen Hochstromausgängen, arbeiten meist auch nur sehr uneffektiv wenn man nur einen der Hochstromausgänge nutzt. Daher lohnt das basteln an diesen NTs meiner Meinung nach auch garnicht. Ich würde eventuell versuchen die 12V und 5V in reihe zuschalten, um dann 17V raus zu bekommen. Dazu müßtem man aber die beiden HochstromAusgänge potenzialfrei von einander trennen. Ob das überhaupt möglich, kann ich aber nicht sagen. Aber selbst wenn, währe dann bei 510W(17V/30A) Schluß. Zumindestens ürde das NT dann aber relativ effektiv die 500W liefern können.

Auf die Schnelle hab ich auch keinen vollständigen PinOut für das eps114 gefunden. Aber du kannst die SensLeistungen auch selber ausklingeln.(siehe ganz weit oben).

Der Tempsensor(NTC) wird einfach in die nähe des(oder an das) Abluftgitter geklemmt. Da ist die AbluftTempeatur am höchsten.

1V Spannungseinbruch über den gesammten Lastbereich macht dem Lader nicht viel aus. ABer bei so einem abruppten SPannungsSprung wie bei deinem esp114, macht jedem Lader 100%ig Probleme. Solange du das NT nicht über 30A belastest, fällt das aber garnicht auf. Sobald aber der Lader mehr als 400W (13VV/30A) aus dem NT zieht, wird es mit dem eps114 sicher lustig. Das kann sogar soweit gehen, das der Lader dabei futsch geht.

Am besten ist, man entscheidet sich schon vor dem Umbau für das richtige ServerNT. Dann spart man sich viel Arbeit und Zeit.
 
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