MVVS 26 Benziner reinigen / reanimieren

Hallo Leute,
habe hier einen MVVS 26 Benziner, welcher geschätzt drei Jahre nichtmehr gelaufen ist. Dies soll sich nun aber ändern!
Ich hab ihn geöffnet, um zu sehen in welchem Zustand der Motor ist. Hier die Fotos dazu.
Die Ablagerungen im "Gehäuse" sind minimal, allerdings ist eine enome Schicht auf dem Kolben und dem Zylinderkopf innen.
Jemand eine Geheimwaffe gegen solche Ablagerungen? Ich denke in Sprit einlegen ist schonmal sinnvoll (hat Aspen auch eine Reinigungswirkung?).
Vllt FD40? Hab hier nich Bref Power gegen Fett & Eingebranntes, was bei Metanolern super geil ist. Weiß aber nicht wies mit Benzinern und Wasser aussieht?
Werde dafür wohl den Zylinder ausbauen müssen. Einfach kurz vor dem oberen Totpunkt am Pleul ziehen? Irgendwie will das nicht so richtig...
Womit schmiere ich den Motor nach der Reinigungsaktion? Mit dem Motoröl vom Benzin? Bei mir Motul 800.

DSCF9034.jpg

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Ansonsten hab ich auch mal den Vergaser aufgeschraubt: Die Membran ist vllt ein bisschen trocken, ich werde sie mal einlegen aber denke die wird wieder. Hier die selbe Frage nach dem Aspen?
Auch werde ich wohl eine neue Krümmerdichtung benötigen, die ist nurnoch in Teilen vorhanden ...

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Gibt es sonst noch irgendwelche Teile die nach einer solchen Standzeit erneuert werden sollten? Im Vergaser gibt es wohl irgendein Sieb... das mal besser aufmachen und angucken?

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Viele Fragen... Ich hoffe auf viele Antworten :)

Gruß Flo
 

Yakler

User
Laut der Aspen HP soll der Sprit ja auch eine reinigende Wirkung haben.
Ich würde den jetzt mal einölen und nicht lange rumreinigen und dann
mit Aspen4 und Motul in 1:40 auf dem Prüfstand mal laufen lassen.
Am Anfang vielleicht nicht gleich volles Rohr.
Ich habe letztes Jahr von einem Vereinskollegen einen MVVS26 gekauft,
der ist wohl noch länger gelegen und hat auch gleich ohne Mucken funktioniert.

Peter
 
Er soll ja nicht wieder glänzen wie neu. Aber diese Verkrustungen will ich schon vorher abbekommen. Nicht das die dann irgendwann abgehen und den Motor zerstören ...
Werd ihn erstmal über nach in Aspen einlegen mal sehen.
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Forian

Das Zerlegen hättest du dir sparen können bei den Benzinern lagern sich im Kurbelgehäuse keine schädlichen Stoffe ab.
Die Verkrustung mit Ölkohle ist minimal ich würde sagen das die bei weiteren Betrieb mit Aspen gelöst wird und den Motor über den Auspuff verläßt.
Der Kolben ist von Haus aus mit einer schwarz/grauen Schicht überzogen (Die Oberfläche des Kolbens ist mit einer speziellen Oberfläche auf der Molybden-Sulfidbasis für die Reduktion der Reibung und Verlängerung der Lebesdauer versehen. ) die solltest du nicht entfernen.
Die Membranen kannst du in Sprit einlegen dann sollten die wieder funktonieren.
Wenn du das Kurbelgehäuse reinigen willst würde ich normales Gemisch nehmen der Ölanteil reicht um den Motor zu schützen.
Teile für den Motor bekommst du bei Vogt Anleitungen direkt auf der Homepage von MVVS
Den 26er gibt es nicht mehr als Benziner er ist durch den 30er ersetzt worden. Du hast das vorletzte Modell des 26er mit 8mm Kurbelzapfen.
Hier gab es bei einigen Probleme mit dem Nadellager im Pleuel in der letzten Version des 26er würde der Zapfen auf 9mm verdickt

Das Sieb ist auf der anderen Seite unter dem Deckel (in einer Bohrung Richtung Nadelventil )hier sammeln sich gerne die Flusen vom Filzpendel oder anderere Dreck.
Wie du schon schreibst nicht ausbauen sondern im eingebauten Zustand reinigen.

Den Kolben bekommst du nur heraus wenn du die Laufbuchse demontierst. Danach kann das Pleuel ausgehängt werden und aus dem Gehäuse genommen werden ( siehe auch hier http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/445086-Kugellagertausch-MVVS-26?highlight=MVVS).

Gruß Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Forian

Das Zerlegen hättest du dir sparen können bei den Benzinern lagern sich im Kurbelgehäuse keine schädlichen Stoffe ab.
Die Verkrustung mit Ölkohle ist minimal ich würde sagen das die bei weiteren Betrieb mit Aspen gelöst wird und den Motor über den Auspuff verläßt.
Der Kolben ist von Haus aus mit eienr schwarz/grauen Schicht überzogen (Die Oberfläche des Kolbens ist mit einer speziellen Oberfläche auf der Molybden-Sulfidbasis für die Reduktion der Reibung und Verlängerung der Lebesdauer versehen. ) die solltest du nicht entfernen.
Die Membranen kannst du in Sprit einlegen dann sollten die wieder funktonieren.
Wenn du das Kurbelgehäuse reinigen willst würde ich normales Gemisch nehmen der Ölanteil reicht um den Motor zu schützen.
Teile für den Motor bekommst du bei Vogt Anleitungen direkt auf der Homepage von MVVS
Den 26er gibt es nicht mehr als Benziner er ist durch den 30er ersetzt worden. Du hast das vorletzte Modell des 26er mit 8mm Kurbelzapfen.
Hier gab es bei einigen Probleme mit dem Nadellager im Pleuel in der letzten Version des 26er würde der Zapfen auf 9mm verdickt

Das Sieb ist auf der anderen Seite unter dem Deckel (in einer Bohrung Richtung Nadelventil )hier sammeln sich gerne die Flusen vom Filzpendel oder anderere Dreck.
Wie du schon schreibst nicht ausbauen sondern im eingebauten Zustand reinigen.

Den Kolben bekommst du nur heraus wenn du die Laufbuchse demontierst. Danach kann das Pleuel ausgehängt werden und aus dem Gehäuse genommen werden ( siehe auch hier http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/445086-Kugellagertausch-MVVS-26?highlight=MVVS).

Gruß Bernd

Hallo Bernd,
das hilft mir alles schonmal seehr weiter, dankeschön.
Wie du auf einem schlecht geschossenen Bild zwischen 8mm und 9mm unterscheiden kannst find ich krass!
Nichtsdestotrotz würde ich mich sicherer fühlen wenn diese Schicht nichtmehr da wäre.
Der Gehäusekopf wird wohl ne schnelle Nummer werden. Einfach einlegen und Fertig. Bei dem Zylinder bin ich mir da nicht sicher: Man kann ja schlecht den ganzen Motor einlegen als muss ich wohl oder übel den Kolben ausbauen müssen. Muss man da beim Erwärmen/Abkühlen/Auseinanderbauen auf irgendwas spezielles achten? Das die Zylinderbuchse nicht trocken sein soll steht ja schon in dem verlinkten Thread... sonst noch was wichtiges?

Ich kann sowieso nicht sofort wieder fliegen (fehlen noch Teile für den Flieger) als ist es nicht so schlimm wenn der Motor nicht heute wieder läuft :D

Gruß Flo
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Flo

Das mit dem verstärkten Zapfen siehst du auch ohne den Motor zu zerlegen.;)
Der verbesserte Motor hat im Bereich des umlaufenden Pleuels eine Verdickung:D
und innen im Gehäuse eine umlaufende eingefräste Nute für das Pleuel

comp_1365_0.jpg

Hier mal von unten abgelichtet

comp_P4130065.jpg

Nochmal zum zerlegen ich würde es sein lassen. Du bekommst nachher die Buchse nicht wieder eingesetzt (100%)wie sie saß bzw der Motor eingelaufen ist.Bei der Montage kann es dir auch noch passieren das du den Kolbenring beschädigst.
Ich würde den Kopf und den Kolbenboden durch vorsichtiges schaben von Öhlkohle befreien. Aber das mußt du selbst entscheiden ich würde jedenfalls die Ölkohle da lassen wo Sie ist und den Motor wieder in Betrieb nehmen. Die Schicht ist nicht so stark das irgend etwas am Motor beschädigt wird.

Hier nochmal der Blick auf den dunklen Kolben mit der Schicht
comp_P4130066.jpg

Gruß Bernd
 
Gut, also Komando zurück und das Gegenteil tun.
Hab jetzt mal mit einem Algenkratzer fürs Aquarium (für Algen an den Scheiben - hat keine Klinge nur eine Art Spaten damit die Scheibe nicht zerkratzt) den Kolben freigekratzt. Es ist nicht alles weg aber ich bin zufrieden. Hoffe ich hab jetzt nicht diese "schwarz-graue Molybden-Sulfidbasis-Schicht" mit abgekratzt, oder ist die nur an den Seiten?

DSCF9006.jpg

DSCF9007.jpg

Den Zylinderkopf hab ich mal in Aspen gelegt und werd ich später noch ein bisschen sauber machen. Danach kommt die Membran dran und zum Schluss mach ich den Motor nochmal n bisschen grob von außen sauber.

DSCF9011.jpg

Gruß Flo
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Flo

Die Beschichtung bringt nur da etwas wo der Kolben reiben kann also an den Seiten.
Ob einlegen in blanken Aspen die Ölkohle löst bezweifel ich aber im Kopf sah das eher nach Ölschmier aus.

comp_DSCN0179.jpg
Hier noch mal ein Blick auf die andere Vergaserseiteder Vergaser ist leider ein Bing aber der Walbro ist ähnlich
comp_Funktion Walbrovergaser_Seite_2_Bild_0001.jpg
Der Pfeil mit der Zahl 5 zeigt auf das Sieb welches im eingebauten Zustand gereinigt werden sollte

Gruß Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
Puh dann ist ja gut :D
Der Schmodder ist nicht besonder fest drauf das geht schon ab.

Eine Frage hätte ich aber noch: Die Membran... wie lange soll ich die einlegen?
Und besser wenn man bald auch wieder den Motor starten will also so ein Tag davor ca. oder hält sich das dann so ein zwei Wochen?

Danke hast mir sehr weitgeholfen :)

Gruß Flo
 
Bernd,
Nochmal zum zerlegen ich würde es sein lassen. Du bekommst nachher die Buchse nicht wieder eingesetzt (100%)wie sie saß bzw der Motor eingelaufen ist.

Pe hat mich ein trick gelernd, Kopf wegholen, im buchse ist eine kleine ecke, ein bohrer so grob wie diese ecke nehmen, kleines loch 3, 4 mm tief bohren, buchse ist hard man bohrt im gehause. Zusammenbauen buchse mit gehause kan man mit bohrer die buchse auf die gleiche stelle zuruck justieren.

hoffentlich verstehst du es (verzeiht meine schlechte deutsche sprache)

MFG Hans
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Hans

So ein Arretierstift hatte MVVS und viele Hersteller früher verwendet ist heute aber wegefallen. Das Setzen kostet Zeit und somit Geld deshalb wurde das eingespart.

Ist das Lager von Pe schon verkauft oder macht das einer weiter?

Gruß Bernd
 
Hallo Bernd, Flo
Post #7 erste foto kan man diese ecke gut sehen, Flo kan es bei seine motor noch immer.
Bestelle meine teile jetzt direkt bei MVVS.cz. Leider gibt es jetzt kein vertreter in NL.

MFG Hans
 
Danke für die ganze Hilfe an alle :)
Seh ich das richtig das MVVS den ganz nochmalen Walbro-Vergaser benutzt hat also das genau die gleichen Zubehörteile im Repair-Kit sind wie sonst überall (Nummer auf Vergaser muss natürlich passen)?
Morgen lass ich den Motor mal laufen um zu sehen ob er noch läuft.
Das mit dem Sieb werd ich demnächst mal angehen denke nicht das da besonders viel drin ist (wie gesagt steht ja auch schon lang).
Mal sehen wie lang ich für das Modell noch brauche bis der Motor wieder in der Luft werkeln kann ... bin grade am abwägen ob ein Richter-Tank sein Geld wert ist oder nicht... Probleme hatte ich mit nem nochmalen ja eigendlich auch nie :rolleyes:

Gruß Flo
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Flo

Das ist ein Walbro Vergaser. Die Nummer ist eingeschlagen über einen Servicepoint sollte es auch ET-Teile geben.

Gruß Bernd
 
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