Modellflug nur noch auf Modellfluggeländen?

In Richtung Integration in die Vereine gibt es jedoch noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten.
Ich fliege selber in zwei Vereinen in deiner unmittelbaren Nähe.
Da gibt es in einem Verein die Beschränkung auf Segelflug, maximal mit Elektroantrieb, im anderen Verein wird alles geflogen (Verbrenner, E-Flug, Segler, Heli).
Zu Multikoptern und FPV gibt es ganz eindeutige Vorbehalte seitens einiger Vereinsmitglieder.

"Das Ding ist eine Gefahr für unsere Modelle. Das steht irgendwo unsichtbar, weil zu klein, in der Luft und wir haben Angst um unsere Modelle, wenn wir mit dem Ding zusammenstossen. Sowas hat auf unserem Platz nichts zu suchen. Soll er doch damit irgendwo aufs Feld gehen."

Obwohl ich mich mit meinem "Ding" in der äussersten hinteren Ecke des Platzes bewege.
Sowas nenne ich mal simpel Mobbing.

Überzeugungsarbeit ist relativ zwecklos, weil sich niemand (durch die allgemeine Vereinsmeinung beeinflusst) traut, sich überhaupt mal den Kopter anzuschauen und sich bei dessen Piloten zu informieren.

Nun stellt sich die Frage der Rückendeckung durch den DMFV für mich als Kopterpiloten.

Wenn der DMFV das genauso sieht und mich als Minderheit ohne Rechte (aber Versicherungspflicht) betrachtet, hab ich und meine Community schlechte Karten auf Vereinsgeländen.

OT an:

Moin Rubberduck,

hmm, beim Lesen Deines Beitrages dachte ich, ich habe ein Dejavu.

Das habe ich doch live mitgehört, mein Sohn und ich waren am letzten Sonntag auf dem Platz in Swisttal.
Du fliegst doch in Swisttal und warst am Sonntag dort?
Wenn ja, dann hast Du nur die Dir genehme Seite geschildert.

Mein 13jähriger Sohn fliegt u.A. auch in diesem Verein, ich bin in keinem Verein,
und wir fahren seit einem Jahr fast jedes verfügbare Wochenende von Neuss aus ca. 70 km hin und 70 km zurück,
damit er dort fliegen kann...weil es dort eine grosse Jugendgruppe, viel Toleranz und m.E. kein Mobbing gibt... :-)

Wenn das Du dort in Swisttal warst: Dein Kopter und Dein Equipment ist klasse, meine Meinung.

Dein Kopter war übrigens nicht nur in der hintersten Ecke der Heli-Ecke am Schweben,
sondern flog mehrfach am Rand des Lande-Einflugbereichs der Segler.
Und: Falls Du es warst...Du hattest keinen Start mitgeteilt, obwohl die Flugbetriebsordnung das erwartet und warst auch auf dem Flugfeld nicht zu sehen, sondern hast schön im rechten Vorbereitungsraum im Schatten der Hecke gesessen, wo Dich niemand vom Flugfeld aus sehen konnte und hast Deinen Kopter von dort aus gesteuert.
Ich habe eine DMFV-Flugleiter-Schulung und wäre ich Flugleiter an diesem Tag gewesen, ich hätte Dir deswegen Flugverbot erteilt.

Dein Verhalten bestätigt doch alle Vorurteile gegenüber den Kopter-Piloten...die sind egoistisch, machen was sie wollen.

Wundert es wirklich über die Entrüstung "einiger" Flächenflieger und diverser Jugendleiter,
dass da plötzlich am linken Rand in der grosszügigen Heli-Ecke unkommentiert ein Kopter wie angenagelt in ca. 20 - 30 m Höhe am Himmel hängt,
der so gut zu sehen ist wie eine Fliege in 2 Meter Entfernung?
Vor Allem, wenn der Kopter-Pilot sieht und weiß, das ca. 8 Kinder und Jugendliche
mit ihren Modellen in der Luft sind?

Denk mal darüber nach.

Viele Grüsse aus Neuss
Axel
 
Liebe Modellflieger,

vielfach wurde der Wunsch an uns herangetragen zu erläutern, wie der Deutsche Modellflieger Verband (DMFV) die Interessen der Modellfugsportler in Deutschland und damit die Sicherung des genehmigungsfreien Modellflugs durchsetzen konnte. Möglich wurde dieses positive Ergebnis durch die gute politische und behördliche Vernetzung des DMFV und seine frühzeitige Aufklärungsarbeit.

Möglich wurde das positive Ergebnis aber auch durch schnelles, durchdachtes und zielgerichtetes Handeln. Bestrebungen den Modellflug stark zu reglementieren konnten so verhindert werden.

Um das Vorgehen des Deutschen Modellflieger Verbandes für euch nachvollziehbar zu machen, haben wir die Geschehnisse einmal chronologisch aufgeführt:

14. März 2014:
An diesem Tag kommt es in der DMFV-Geschäftsstelle zu einem Treffen mit Vertretern des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Der DMFV wird darüber informiert, dass die Herausforderungen, welche durch die erhebliche Zunahme und unsachgemäße Nutzung von UAS, Multi-/Quadrocoptern, Kameratechnik etc. entstehen, den Modellflug verstärkt unter Druck bringen. Eine Umfrage des BMVI bezüglich der Entwicklung bei UAS/Drohnen/Multicoptern habe erhebliche Schwierigkeiten und Fehlentwicklungen offenbart. Bei den Luftfahrtbehörden der Länder gingen viele Beschwerden von Bürgern ein, die sich durch die Nutzung in ihrer Privatsphäre beeinträchtigt fühlten. Vor diesem Hintergrund, sei nach Ansicht des BMVI eine „knallharte Trennung“ von Modellflug und unbemannten Luftfahrtsystemen (UAS) auf Dauer nicht haltbar. Dies insbesondere auch dann, wenn die Stimmungslage in den Ländern und der Bevölkerung berücksichtigen würde. Eine gemeinsame Lösung für UAS und den Modellflug stehe an, da nur schwer zu vermitteln sei, warum UAS einer Aufstiegsgenehmigung benötigen und Flugmodelle nicht.

15./16. März 2014:
Aufgrund dieser bedrohlichen Situation für den Modellflugsport wird vom DMFV-Präsidium und der
-Geschäftsführung eine schnelle und effektive Strategie in dieser Angelegenheit erarbeitet. Es steht fest, dass die Einführung einer Aufstiegsgenehmigung für Flugmodelle unter 5 kg erhebliche Auswirkungen auf den Modellflug, die Vereinsstrukturen und das Fliegen auf der „grünen Wiese“ mit sich bringen würde.

18. März 2014:
Nicht einmal 90 Stunden nach Erhalt der besorgniserregenden Information reagiert der DMFV in einem ersten Schritt gegenüber dem BMVI. Mit offiziellem Schreiben wird eine Änderung des § 16 LuftVO Absatz 1 Nummer 1 e hinsichtlich des Modellflugbetriebs über Menschenansammlungen befürwortet. Die Ehrenamtsträger des DMFV werden per E-Mail über die Entwicklung informiert und im Folgenden zeitnah über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten.

18. März 2014:
Der DMFV nutzt die Teilnahme an einem Parlamentarischen Abend des Forums Luft- und Raumfahrt e.V. in Berlin, um erste informelle Gespräche mit politischen Vertretern zu der Thematik „Drohende Gleichstellung Flugmodelle und UAS“ zu führen.

19. März 2014:
Der DMFV erhält die Eingangsbestätigung und eine erste Rückmeldung des BMVI zu seinem Schreiben vom 18. März 2014. Das Referat LR 24 teilt uns mit, „dass nach Rücksprache mit dem federführenden Referat LR 10, eine Aufnahme zu einer Änderung des § 16 LuftVO hinsichtlich des Modellflugbetriebs über Menschenansammlungen bei der nächsten sogenannten “ÄnderungsVO zur LuftVRegelungsV“ sinnvoll erscheint. Es ist geplant, die LuftVRegelungsV zum Ende 2014 zu veröffentlichen und anschließend im Jahr 2015 schon eine Änderung zur LuftVRegelungsV in die Wege zu leiten, da im Bereich des Flugbetriebs dann weitere Anpassungen anstehen werden.“

20. März 2014:
Es erfolgt eine Abstimmung mit der zuständigen Sachbearbeiterin für den Bereich unbemannte Luftfahrtsysteme im BMVI dahingehend, wie eine sinnvolle Abgrenzung von Flugmodellen und UAS gelebt werden könnte. Insbesondere ging es auch darum zu erörtern, unter welchen Voraussetzungen eine differenzierte Behandlung aufrecht erhalten werden kann.

22. März 2014:
DMFV-Präsident Hans Schwägerl teilt den anwesenden Mitgliedern auf der Jahreshauptversammlung des DMFV in Hamburg mit, dass es erhebliche Herausforderungen im Zusammenhang mit dem erlaubnisfreien Modellflug geben könnte. Er berichtet von den Gesprächen mit dem BMVI und verspricht den Modellflugsportlern, dass alles getan werde, um deren Interessen zu wahren. Die „Kriegskasse“ des DMFV sei gefüllt und ermögliche dem DMFV alle Maßnahmen zu ergreifen, die erforderlich seien, um sich auf politischer, behördlicher und juristischer Ebene zu behaupten.

27. März 2014:
Das BMVI informiert uns darüber, dass das Thema “Drohnen, Multicopter, FPV-Fliegen, Erweiterung der Erlaubnispflicht“ auf die Agenda des 90. Bund-Länder-Fachausschuss Luftverkehr (BLFA-L) am 20./21. Mai in Berlin gesetzt wurde. Das Ministerium bietet uns an, dem zuständigen Koordinierungsreferat im BMVI die Stellungnahme des DMFV als Tischvorlage für den BLFA-L zuzuleiten. Als letztmögliche Frist für die Einreichung der DMFV-Stellungnahme wurde der 25. April 2014 festgelegt.

29. März 2014:
Auf der turnusmäßigen Präsidiumssitzung des DMFV in Bonn wird über das weitere Vorgehen beraten. Nach konstruktiver Diskussion wird festgelegt, dass eine kleine Arbeitsgruppe die restlichen gut drei Wochen nutzen soll, um eine positive Meinungsbildung in dem Gremium des BLFA-L herbeizuführen.

04. April 2014:
An diesem Tag tritt der DMFV an den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesjustizministerium Ulrich Kelber (MdB) heran und bespricht mit ihm das weitere Vorgehen im politischen Bereich. Termine mit dem Vorsitzenden des Ausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur im Deutschen Bundestag Martin Burkert (MdB) und der Koordinatorin der Bundesregierung für die deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie Brigitte Zypries (MdB) werden als zielführend erachtet und vereinbart. Der DMFV möchte hier eine grundsätzliche Neubewertung von Modellflug und UAS anregen.

12. April 2014:
Treffen mit Vertretern der Modellbauindustrie auf der Intermodellbau in Dortmund: Dabei werden zum einen von Seiten des DMFV über die gefährliche Diskussion in Sachen Anpassung Flugmodelle/UAS informiert und zum anderen die bereits bestehenden Probleme für die Hersteller erörtert. Diese sind in einigen Bundesländern gezwungen, bei Flugvorführungen (zum Beispiel zu Demonstrationszwecken beim Verkauf oder auf Messen), eine Aufstiegsgenehmigung zu beantragen. Die Vertreter der Modellbauindustrie greifen den Vorschlag des DMFV, eine gemeinsame Stellungnahme unter Einbezug der Branche zu verfassen und bei den entscheidenden Stellen einzureichen, dankbar auf.

15.-23. April 2014:
Der DMFV erarbeitet seine Stellungnahme für den Bund-Länder-Fachausschuss-Luftverkehr. Das fertige Ergebnis überzeugt alle Beteiligten, ist es doch in sich schlüssig und fachlich fundiert.
Die drei wichtigen Forderungen des DMFV:
- Der Betrieb von Flugmodellen unter 5 Kilogramm bleibt weiterhin „erlaubnisfrei“. Dies gilt auch für das Fliegen auf der „grünen Wiese“.
- Neufassung des § 16 Absatz 1 Nummer 1 e) Luftverkehrs-Ordnung zur Erlaubnisbedürftigen Nutzung des Luftraums wie folgt: „Die folgenden Arten der Nutzung des Luftraums bedürfen im Übrigen der Erlaubnis: 1. der Aufstieg von Flugmodellen […] e) aller Art, soweit sie über Menschenansammlungen betrieben werden.“
- Aufrechterhaltung des Abgrenzungsmechanismus, dass Flugmodelle einzig durch den Verwendungszweck bestimmt werden nämlich „zum Zwecke des Sports und der Freizeitgestaltung“.

24. April 2014:
Einreichung der DMFV-Stellungnahme für das 90. Treffen des Bund-Länder-Fachausschuss-Luftverkehr beim BMVI in Bonn.

30. April 2014:
Auch die unter Federführung des DMFV erstellte Position der Modellbauindustrie ist inzwischen fertig. Die drei führenden Fachmessen für den Flugmodellbau weisen darauf hin, dass die derzeit in einigen Landesluftfahrtbehörden diskutierte neue Interpretation der LuftVO in Bezug auf die Definition was ein Flugmodell bzw. ein UAS ist, für die Messeveranstalter und deren Aussteller (Hersteller und Händler) nicht akzeptabel ist. 84 Firmen der Modellflugszene unterstützen diese Stellungnahme aktiv. Auch die European Modellhobby Association e.V. (EMA) macht sich diese Position zu Eigen und reicht sie bei den zuständigen Luftfahrtbehörden und dem BMVI ein.

05.-09. Mai 2014:
Der DMFV übermittelt seine Position für das 90. Treffen des Bund-Länder-Fachausschuss-Luftverkehr auch an alle Vertreter der Luftfahrtämter der Länder und bittet diese, sich der praktikablen und auf Interessenausgleich ausgerichteten Lösung des DMFV anzuschließen.

Außerdem wird unsere Position direkt an die Vertreter Bayerns, Schleswig-Holsteins und Brandenburgs im Bund-Länder-Fachausschuss-Luftverkehr übermittelt und zur Diskussion gestellt.

21.-22. Mai 2014:
Der Bund-Länder-Fachausschuss-Luftverkehr kommt zu seinem 90. Treffen im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Berlin zusammen. Auf der Agenda steht neben dem TOP “Drohnen, Multicopter, FPV-Fliegen, Erweiterung der Erlaubnispflicht“ auch der Antrag eines Bundeslandes, alle Flugmodelle mit Kameraausstattung den UAS gleichzusetzen und damit einer Aufstiegsgenehmigungspflicht zu unterwerfen.

Die Position des DMFV erhält in der Tagung vielfältige Unterstützung, überzeugt in ihrer fachlichen Substanz und setzt sich durch. Der genehmigungsfreie Modellflug unter 5 kg bleibt erhalten.

22. Mai 2014:
Der DMFV wird durch das zuständige Bundesministerium über den Verlauf der Sitzung informiert und erhält darüber hinaus die Mitteilung, dass die Argumente in der Stellungnahme des DMFV den Ausschlag geben hätten. Noch am selben Tag werden die Modellflieger in Deutschland über diese positive Nachricht informiert.
 

Relaxr

User
Das Ganze resultiert aus einer massiven Änderung, einer neuen Sparte des Modellfluges: bisher handelte es sich bei Modellfliegern um wirkliche Spezialisten der Technik und des Baues und Fluges von Modellen, die ihre Modelle weitestgehend verantwortungsvoll und auf eigenen Plätzen fliegen. Typischerweise im Verein, eher fern von Siedlungsgebieten - ohne jemanden zu belasten. Heute werden hochstabilisierte Fertigmodelle von Koptern im Supermarkt und Elektro Fachmarkt angeboten. Damit kann man im Garten oder einer Siedlung aufsteigen und schön von oben fotografieren oder gar filmen. Und zwar jeder der will! Dies ist mit klassischen Flugmodellen praktisch nicht möglich.

Man sollte mE diesen neuen Markt nun sehr kritisch prüfen und ggf. Einschränkungen schnell umsetzen. Und ja - wenn ich mit bildgebenden Systemen Privatsphären belasten kann, dann muss ich den Zugang dazu einschränken und ggf. Lizenzen dafür vergeben. M.E. sollte der Einstieg in den Modellflug auch nur in Vereinen erfolgen dürfen, nach einer gewissen Ausbildung und Kenntnissen der Regeln dazu. Aufstiegsgenehmigungen sind oft durchaus komplexe Regelwerke, die man mal gesehen haben sollte.

Der Modellflug hat im Rausch der Technologien einfach einen riesen Sprung gemacht, wo niemand weiter über kommende Probleme nachgedacht hat. Die Hersteller haben den Markt mit fliegenden "Gadgets" überflutet.

Ich hoffe nur, wegen diesem ganzen Mist nicht irgendwann mein vereinsmäßiges Flächenfliegen aufgeben zu müssen, da alle unter Generalverdacht geraten sind....am klassischen Modellbau/-Flug hat sich nämlich genau nichts geändert, ok - seit 2,4GHz ist alles noch störunanfälliger geworden. Umgekehrt erlaubt erst diese Technologie das überall und immer irgendwo zu fliegen mit beliebigen idiotensicheren Flugobjekten.
 

hholgi

User
... M.E. sollte der Einstieg in den Modellflug auch nur in Vereinen erfolgen dürfen, ...
also das geht nun gar nicht.

Wenn ich nem Nachbarsjungen das Fliegen beibringe werd ich ihn bestimmt nicht in den Verein zwingen.
 
M.E. sollte der Einstieg in den Modellflug auch nur in Vereinen erfolgen dürfen,

So was können nur Menschen schreiben, die keine Ahnung haben, wie die Lage deutschlandweit aussieht, was Vereine angeht.
Des weiteren ist es eine Frechheit, es sollte klar sein, dass jeder Mensch einen Fußball treten kann, ohne in einem Verein zu sein, und Fußbälle zerstören garantiert mehr Fensterscheiben als Modellflugzeuge das tun.
 

heikop

User
Mit Vereinsmeierei als Einstiegsvoraussetzung hätte ich mit Modellflug garantiert nicht angefangen,
mir graust vor so etwas.
 
So was können nur Menschen schreiben, die keine Ahnung haben, wie die Lage deutschlandweit aussieht, was Vereine angeht.
Des weiteren ist es eine Frechheit, es sollte klar sein, dass jeder Mensch einen Fußball treten kann, ohne in einem Verein zu sein, und Fußbälle zerstören garantiert mehr Fensterscheiben als Modellflugzeuge das tun.

Fußball ist ok, aber was ist mit Schießsport? Ab jetzt auch ohne Verein?????
 

Relaxr

User
Ich habe selbst "wild" angefangen, mit Unterstützung anderer. Verein muss nicht unbedingt sein, aber Unterstützung und möglichst auch ein Verständnis für die Sache. Ihr könnt euch gerne aufregen, ich pers. halte es für gefährlich wenn jemand mit null Übung sich nen Copter oder ein Flächenmodell kauft und einfach losfliegt. Vom Gefahrenpotential her und auch von wegen Privatsphäre, wenn das Teil HD Bilder/Filme liefert. Genau dies sind die Dinge die zZ den Modellflug gefährden. Da würde ich mir mal nichts vormachen!
 

Relaxr

User
Mit Vereinsmeierei als Einstiegsvoraussetzung hätte ich mit Modellflug garantiert nicht angefangen,
mir graust vor so etwas.

Ja man muss Spass daran zu haben sich in Gemeinschaften zu bewegen und zu kommunizieren. Ist für mich einfach ne weitere Heimat, auf den Platz zu fahren und "Verrückte" anzutreffen. Zum Fliegen, Quatschen, Tips holen, Tips geben und gelegentlich ein Landebier nach dem letzten Flug !
 
"VEREINSPFLICHT"

"VEREINSPFLICHT"

Ich finde das Vorhaben, die Modellflieger in einen Verein und auf einen Platz zu zwängen unerhört!!!
Seit Jahr und Tag fliegen Leute in der Natur. Warum soll ich meinen Thermikschnüffelplatz plötzlich aufgeben? Selbst der Bauer, dem das Gelände gehört, beobachtet gerne den Segler, wie er in der Thermik aufsteigt!! "Schau - jetzt hatter was!"
Was machen die Jungs, die im Gebirge segeln gehen? Den ClubPlatz auf den Gipfel verlagern?
Eine Regelung der kamerabewaffneten Multicoptern ist sicherlich nicht unberechtigt, ebenso was FPV und GPS-Flug angeht. Da fliegen gerne mal 2kg hochfestes Karbon durch die Gegend...
Aber mein 1200g-Balsa-Segler, den ich mit 1Finger zerbrechen kann, den ich weit ab vom Schlag mutterseelen allein auf einer riesigen Wiese zum Thermikfliegen nutze, soll ich plötzlich dort nicht mehr fliegen dürfen? Häähh?

Ich glaub echt, die Welt verblödet....
 
Jedes Modellfliegen ist einer Versicherung verpflichtet. Das ist gut so!! (keine Wiederrede!)

Um den blauäugigen Erstfliegern, die mit dem ach so tollen 250er FPV Race Copter unerfahren und unversichert die Umgebung in Gefahr bringen, Einhalt zu gebieten, fände ich es wirklich nicht schlecht, eine Art Flugprüfung vor Vergabe einer Versicherung zu absolvieren, von mir aus auch noch mit Lehrer/Schüler.

Damit würden die Unversicherten ausgesondert, und Diejenigen, die die Prüfung nicht bestehen, müssen halt noch ein wenig am Simulator üben.
Beim führen von PKWs siehts nicht anders aus!!! Keine Versicherung ohne Fahrprüfung/Führerschein!

Somit wären die versicherten Modellflieger (was jeder sein sollte) alle mal geprüft, versichert und erfasst. Diese Leute sollte man dann überall fliegen lassen!!!

Alle Anderen wären illegal unterwegs, und sollten evtl nur zum testen in einem Verein Lehrer/Schüler fliegen!

Somit wäre die Fliegerei beim Einstieg etwas sicherer gemacht, Unmut wäre reduziert, die Versicherungen hätten mehr Zugänge und könnten evtl die Beiträge senken, und schwarze Schafe von den Modellfliegern getrennt!

Eine Flugprüfung zB in Kategorien, zB Muticopter, Fläche, Helikopter, Segler usw. Der Prüfling sollte das Modell kontrolliert starten, fliegen und Landen können, und nicht umgekehrt (sehe ich jetzt noch oft genug...).
Eine tolle Landung sieht dann bestimmt anders aus, aber er sollte zumindest die Landebahn/-Platz treffen usw...

Meine Meinung....
 

heikop

User
Ja man muss Spass daran zu haben sich in Gemeinschaften zu bewegen und zu kommunizieren. Ist für mich einfach ne weitere Heimat, auf den Platz zu fahren und "Verrückte" anzutreffen. Zum Fliegen, Quatschen, Tips holen, Tips geben und gelegentlich ein Landebier nach dem letzten Flug !

Die "Verrückten" treffe ich auch so regelmäßig in einem nahe gelegenen Möchtegernindustriegebiet mitten in der
grünen Natur, nur ohne Zwang und ohne Bier.

Da gibt es einige Helipiloten, ein paar Hornissentreiber, ein paar Schaumwaffelmotorflieger und ich als einziger
der überwiegend mit den (für die Jungs) unmöglichsten Teilen anrückt (Polaris, diverse Excel und andere Segler, Nuris)
und sich über kräftigeren Nordwind freut.

Es geht auch völlig ohne Satzungen und ähnlichen Kram.
 

Keks

User
Jedes Modellfliegen ist einer Versicherung verpflichtet. Das ist gut so!! (keine Wiederrede!)

Um den blauäugigen Erstfliegern, die mit dem ach so tollen 250er FPV Race Copter unerfahren und unversichert die Umgebung in Gefahr bringen, Einhalt zu gebieten, fände ich es wirklich nicht schlecht, eine Art Flugprüfung vor Vergabe einer Versicherung zu absolvieren, von mir aus auch noch mit Lehrer/Schüler.

Damit würden die Unversicherten ausgesondert, und Diejenigen, die die Prüfung nicht bestehen, müssen halt noch ein wenig am Simulator üben.
Beim führen von PKWs siehts nicht anders aus!!! Keine Versicherung ohne Fahrprüfung/Führerschein!

Damit keiner unversichert fliegt, bekommt er die Versicherung erst nach einer Prüfung? Ist das nicht ein Wiederspruch in sich ? Oder meinst Du, Verkauf nur an geprüfte Versicherungsnehmer?
 
Warum ist das ein Wiederspruch in sich?

Er zeigt der Versicherung damit, daß er sein Gerät halbwegs beherrscht, und er nicht mit Vollgas unkontrolliert in das nächste Objekt donner, worauf die Versicherung garantiert zahlen müsste, hätte sie ihn einfach so versichert!
 
Eine bekannte deutsche Organisation mit 3Buchstaben versichert den Modellsportler bis - ich glaube - 3Millionen, ohne irgendwelche Refenrenzen.

Bauen 10 Neulinge extremen Mist, und es fallen tatsächlich die 3Mio. an, sind schonma 30Mio vom Konto der Vers. weg, egal ob der Versicherte jetzt Anfänger oder Profi ist.

OK, ist jetzt schon extrem pauschal dahergeschrieben........

Ausserdem Offtopic! Zurück zum HauptThema!
 
Warum ist das ein Wiederspruch in sich?

Er zeigt der Versicherung damit, daß er sein Gerät halbwegs beherrscht, und er nicht mit Vollgas unkontrolliert in das nächste Objekt donner, worauf die Versicherung garantiert zahlen müsste, hätte sie ihn einfach so versichert!
Und woher soll er diese Erkenntnis erlangen? Ein Fachbuch unters Kopfkissen legen?
Das ist völlig realitätsfremd, und viele Piloten die in Vereinen fliegen würden eine ernste Prüfung auch nicht schaffen. Weder Theoretisch noch praktisch.

Ist nur meine Meinung dazu, und ich würde sgane genießen wir unsere Grauzohne noch sollange wir nicht unter Generalverdacht stehen und nichts mehr fliegen dürfen. Das befürchte ich wird in den nächsten Jahren leider kommen wegen zu vieler Idioten die weder die relevanten Vorschriften kennen noch Versichert sind und dort fliegen wo wir nie auf die Idee kommen würden.

Sepp
 
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