12,0mm Federstahl

RWA

User
Moin, ich versuche nun schon eine Weile, einen 12mm Federstahl für eine Steckung zu bekommen, alles was ich geliefert bekam, waren aber 12,1mm Stähle, auch wenn ich explizit dazu schrieb, das der Stahl eben nicht 12,1 oder dicker, sondern genau 12,0mm dick sein soll.

Was ich nicht verstehe, die jeweiligen Anbieter haben 12,1mm und 12,3mm (Innnendurchmesser) Messingrohre als Steckungsrohr in ihren Onlineshops, also passend für 12,0 oder 12,1mm Federstähle, aber wenn ich da einen mit 12,0mm angegebenen Stahl kaufe, ist er dicker.

Dann bekomme ich erklärt, die Stähle seien immer "übermaßig" was natürlich Unsinn ist, denn ich habe ja einen nicht nachträglich bearbeiteten 12,0mm Federstahl, nur ist der ganz offenbar ein Endstück gewesen, warm mit der Schlagschere abgelängt, und deswegen an diesem Ende auch leicht verbogen, was zur Folge hat, das je nach Stellung des Stahls, mein Flieger dann unterschiedliche V-Stellung hat, oder die Wurzelrippe nicht mehr einwandfrei am Rumpf anliegt.

Was ich noch weniger verstehe ist, wenn doch einer weiss, das seine Stähle nicht maßhaltig sind, ja warum schreibt er denn die korrekte Dicke nicht dazu ?

Einen zu dicken Stahl mit Schmirgelleinen "ablaufen" zu lassen, um so 0,10 bis 0,15mm abzunehmen, ist keine Option, weil am Ende da alles mögliche herauskommt, nur kein 500mm langer Stahl, der über die ganze Länge gleichmäßig 12mm dick ist.

Hat vielleicht einer von euch eine Idee, wo ich einen 12mm Federstahldraht her bekomme, der auch wirklich 12mm dick ist ?


Roland
 
Brauchst Du die Festigkeit von Federstahl, reicht Silberstahl nicht? Der ist auf Mass geschliffen (h6, wenn ich das richtig im Kopf habe, also ganz leichte Minustoleranz.)

Schlimmstenfalls in eine Schleiferei geben zum centerless Schleifen. Kost dann halt was. Selber iim Bohrfutter Schleifen funktioniert aber mit etwas Sorgfalt und viel Ausdauer auch.
 

RWA

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Brauchst Du die Festigkeit von Federstahl, reicht Silberstahl nicht? Der ist auf Mass geschliffen (h6, wenn ich das richtig im Kopf habe, also ganz leichte Minustoleranz.)

Schlimmstenfalls in eine Schleiferei geben zum centerless Schleifen. Kost dann halt was. Selber iim Bohrfutter Schleifen funktioniert aber mit etwas Sorgfalt und viel Ausdauer auch.

Moin Markus, nein, Silberstahl reicht nicht, wenn er nicht vergütet ist.

Ich denke mir, wenn ich einen 12er Bohrer kaufe, muss ich den ja auch nicht selber noch bearbeiten, das er ein 12er Loch bohrt, also erwarte ich, wenn ich ein mit 12mm Durchmesser angegebenes Halbzeug kaufe, das es auch 12mm dick ist, weil 12,10mm oder 12,15mm ist eben nicht 12mm, und in den jeweiligen Onlineshops sind keine Toleranzen angegeben, wie auch bei den jeweils passenden Messingrohren nicht.

Und, es wird Federstahl in 12mm hergestellt, sonst hätte ich ja keinen hier liegen, also gibt es den auch irgendwo zu kaufen.

Selber händisch abschleifen funktioniert nur insoweit, das der Stahl dann irgendwann in die Steckung passt, mit einer Bügelmessschraube nachgemessen offenbart sich dann ein Dickenprofil ähnlich präzise wie ein Zaunpfahl, heisst, die Steckung trägt irgendwo, aber nicht wie konstruktiv vorgesehen.

Roland
 
Such halt mal nicht nach federstahl sondern nach Auswerferstäben. Die gibt es mit h6 oder h8 er Passung. Ich weis nur nicht, ob es die in 500mm Länge gibt.

MfG
Kai AusCoburg
 

RWA

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Such halt mal nicht nach federstahl sondern nach Auswerferstäben. Die gibt es mit h6 oder h8 er Passung. Ich weis nur nicht, ob es die in 500mm Länge gibt.

MfG
Kai AusCoburg

Moin Kai, daran dachte ich auch schon, ich nehme die immer als Motorwellen, aber ich fand keinen Lieferanten der Stifte in 500mm lang liefert, maximal 315mm fand ich.


Roland
 

RWA

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Den bekommst du in 1m Stücken fertig gehärtet angelassen und auf H8 geschliffen.
Das habe ich schon 2x gepostet- ;)


Guggst du unter: Bartsch / Ficona
http://www.ficona.de/rundstahlstaebe.pdf




Gruß
Andreas


So, ich hab mit ficona telefoniert, die haben Rundmaterial fertig geschliffen in h8 ( kleines h !), aber nur 1.2210 Silberstahl, oder 1.2510 Werkzeugstahl, aber beides nicht vergütet oder gehärtet, Zugfestigkeit dann um 750N/mm², Federstahl gehärtet liegt da deutlich höher. Kann man das nehmen ? Es gab früher mal ST70, das konnte man noch mit der Hand biegen.

Habe auch mit Stahl Becker in Heusenstamm telefoniert, die haben echten Federstahl (1.4310 ?), aber mit sehr grossen Toleranzen im Durchmesser, bei 12mm bis +0,150, auf Fertigmass bearbeitet bieten die auch an, aber zu astronomischen Preisen.

Das heisst also, bei den großen Toleranzen, müsste ich schon mit der Schieblehre ins Lager gehen und nachmessen, weil bei Nenndurchmesser 12mm ist alles zwischen 11,850 und 12,150 möglich, der Stahl, den ich habe, hat exakt 11,992mm.

Roland
 
Kann man das nehmen ?
Nimm mal Christian Barons Excel zur Hand und gib die Werte Deines Fliegers ein, dann spiel ein wenig mit Auftriebsbeiwert und Geschwindigkeit. Damit kannst Du abschätzen, bis zu welcher Geschwindigkeit voll Ziehen noch drinliegt (Manövergeschwindigkeit), und wie sorgfälltig Du bei Maximalgeschwindigkeit abfangen musst. Das sollte die Frage beantworten.

CA max je nach Profil 1.0..1.3 sinnvoll.

http://www.cb-roter-baron.de/downloads.html

Nur so als Hausnummer: Bei den Manntragenden liegt die Manövergeschwindigeit meist bei ca. 2/3 der Maximalgeschwindigkeit, und bei Maximalgeschwindigkeit (meist so 250..270 km/h) sind nur noch 1/3 Ausschläge zulässig.
 

RWA

User
Nimm mal Christian Barons Excel zur Hand und gib die Werte Deines Fliegers ein, dann spiel ein wenig mit Auftriebsbeiwert und Geschwindigkeit. Damit kannst Du abschätzen, bis zu welcher Geschwindigkeit voll Ziehen noch drinliegt (Manövergeschwindigkeit), und wie sorgfälltig Du bei Maximalgeschwindigkeit abfangen musst. Das sollte die Frage beantworten.

CA max je nach Profil 1.0..1.3 sinnvoll.

http://www.cb-roter-baron.de/downloads.html

Nur so als Hausnummer: Bei den Manntragenden liegt die Manövergeschwindigeit meist bei ca. 2/3 der Maximalgeschwindigkeit, und bei Maximalgeschwindigkeit (meist so 250..270 km/h) sind nur noch 1/3 Ausschläge zulässig.


ja ist mir alles schon klar, ich fliege eh so vorbildähnlich wie möglich, also wird bei mir das Material nicht gestresst, aber, ich hab einen Baukasten gekauft, bei dem unter einigen anderen Ungereimtheiten eben der Flächenstahl krumm ist, und da dachte ich mir, irgendwo muss der ja schliesslich her sein, also frag ich mal hier rum.

Mit dem Ergebnis, das ich herausfand, das es bei Federstählen reichliche Toleranzen gibt, die laut Auskunft eines "Berufenen" beim Richten entstehen, weswegen bei Federdraht auf Rollen die Toleranzen reichlich enger sind.

Weiterhin bin ich mir sicher, das ausgerechnet bei meinem Modell ein Stahl mit einer Dicke am unteren Ende des Toleranzfeldes beigepackt wurde, mit Messingrohren passend dazu zum selber einkleben, und das eben diese Dicke eher selten ist.

Hätte ich das alles vorher gewusst, hätte ich natürlich einfach einen neuen Stahl mit meinetwegen 12,1mm gekauft, was es scheinbar viel häufiger gibt und das passende Messingrohr dazu.

Aber eigentlich war mir das schon irgendwie klar, ich hab ein Montagsmodell erwischt....


Roland


...und noch was, bei Herumprobieren mit meinen ganzen Fehlkäufen fand ich heraus, das bei zwei Meterstäben jeweils ein Ende krumm ist, man also die ersten 10cm abschneiden muss, einfach auf Umschlag mal in die Bohrmaschine gespannt und siehe da, in einer Richtung schlackerts, in die andere nicht, und mein krummer Flächenstahl hat genau mit solch ein krummes Ende, auch interessant.
 

Steba

User
Bei einem Modell mit 4m Spanne und 4,8 kg muss es nicht unbedingt ein 12mm Federstahl sein.....ein guter Kohle Vollstab ist meiner Meinung nach völlig ausreichend.....
 
.., Nur mal so...

Kauf den Stahl, + genügend Ersatz

und dann kaufste Reibahle mit 12,1 oder 12,3 mm.

Gruß

thomas
 
Stahlwellen

Stahlwellen

Schau doch mal hier : http://www.tretter.de/de/site/content/produkte/wellen/

Stahlwellen oberflächengehärtet, das ist das beste für eine Steckung

Gibts auch unter dem Begriff "STARWELLE" für Linearführungen

Durch die Oberflächenhärtung ergibt sich eine super Biegefestigkeit bei "weichem" Kern
Die geschliffene Passung h7 liegt von 0 bis gering Minus

Grüße aus dem Norden, Klaus
 

RWA

User
Schau doch mal hier : http://www.tretter.de/de/site/content/produkte/wellen/

Stahlwellen oberflächengehärtet, das ist das beste für eine Steckung

Gibts auch unter dem Begriff "STARWELLE" für Linearführungen

Durch die Oberflächenhärtung ergibt sich eine super Biegefestigkeit bei "weichem" Kern
Die geschliffene Passung h7 liegt von 0 bis gering Minus

Grüße aus dem Norden, Klaus


Moin Klaus, ja danke, genau dahin hat mich schon vorhin jemand per PN verwiesen.

Roland
 
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