Lösung für Fahrwerk

fly-bert

User
Hallo Kollegen,
bräucht mal eure Hilfe: wie kann ich diese Fahrwerk verwirklichen? Fährt anscheinend über eine Spindel in den Rumpf ein, aber wie schwekt es nach hinten?

IMG_8167.jpg
FW.jpg

Quelle: Wiki

MfG
Herbert
 

fly-bert

User
Hallo Bernd,
schlecht beschrieben meinerseits. Ich meine, die Spindel zieht das Fahrwerk mit der Halterung " Nr.30" Richtung Rumpf und dabei schwenkt oder dreht sich die Hauptstrebe nach hinten und das Rad kommt dann in der Ausnehmung in der Fläche zum liegen, siehe 2. Bild

MfG
Herbert
 
Hallo Herbert, die Halterung Nr.30 dürfte eine Gewindemutter sein die über eine Gewindespindel von der Box Nr. 61 bewegt wird. Die Streben Nr. 37+38 sind wohl fix im Rumpf gelagert. Wenn die Gewindespindel dreht dann zieht diese die Gewindemutter zur Rumpfmitte und das Fahrwerk fährt sauber in den Schacht ein. Leider sind keine Maße angegeben so das dir nur Ausprobieren bleibt. Wünsche dir viel Erfolg dabei und berichte darüber, Gruß Ralf
 
Hallo Herbert.
Wie das Rad nach hinten schwenkt? Entweder bist Du gut in Geometrie oder Du machst es so wie Ralf es schon geschrieben hat, ausprobieren. Das hat was mit der Anordnung/Lagerpunkten und Länge der Streben zu tun. Schön wäre es wenn Du noch eine maßstabsgetreue Dreiseitenansicht davon hättest, das würde die Sache vereinfachen.

Gruß Andreas
 
... die Spindel zieht das Fahrwerk mit der Halterung " Nr.30" Richtung Rumpf ...
richtig

... und dabei schwenkt oder dreht sich die Hauptstrebe nach hinten und das Rad kommt dann in der Ausnehmung in der Fläche zum liegen, siehe 2. Bild

Hallo Herbert,

das mit dem "nach hinten" geschieht einfach dadurch, dass die Anlenkungspunkte der zwei Streben am Rumpf (Gelenke) zur Rumpflängsachse geneigt angebracht sind.
Der hintere Punkt liegt "tiefer" als der vordere. Die Drehebene ist dadurch entsprechend geneigt.

Schau mal ob was für dich dabei ist.

http://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?t=288179

Gruß Rolf
 

fly-bert

User
Hallo,
mal vielen Dank für eure Hilfe. Der Link zu RC Groups ist ja wirklich super.
Der Beschlag mit der Nr. 39(nicht 30 wie angegeben, hatte was in den Augen gestern:confused:), hier muß dann die Fahrwerksstrebe nicht nur knickbar, sondern auch drehbar gelagert werden. Sehe ich das so richtig?
Ja, Geometrie ist nicht so unbedingt meine Stärke.....

Leider ist von dem Flieger nicht sehr viel zu finden im Netz, ist eine Fairchild F91.

MfG
Herbert
 

Dix

User
Ich denke nicht, dass es eine Knickstrebe ist, denn die Spindel zieht das obere Ende des Beins nach innen und die Streben drücken dabei nach außen und schwenken das Bein in die Fläche rein. Die Zeichnung wäre dann falsch, weil die Knickstrebe ja nochmal angesteuert werden müsste.
Knifflig wirds dabei mit den Schraubenachsen. Rechne damit, dass diese nicht parallel zur Flugrichtung sein werden. Diese würden wahrscheinlich verklemmen. Entweder fluchten diese zueinader oder die Streben selbst haben unmittelbar am Beschlag oder am Fahrwerksbein noch ein weiteres Gelenk. Ein Indiz dafür ist jedenfalls die Lage der Spindelachse relativ zu den Beschlägen. Das hat nix mit radial, tangential, parallel oder sonstwas zu tun...
Wenn Du Dir dabei vorstellst, dass das Rad nicht rechtwinklig zur Schwenkkinematik sitzt, dann geht das. Es muss nur parallel zur Fahrtrichtung (gear down) und parallel zur Flügelunterseite (gear up) stehen. Der Rest ist wurscht.
 
.. muß dann die Fahrwerksstrebe nicht nur knickbar, sondern auch drehbar gelagert werden. Sehe ich das so richtig?

... ist eine Fairchild F91

Hallo Herbert,

http://www.airwar.ru/image/idop/flyboat/f91/f91-1.gif

Auf diesem Bild siehst du in der Vorderansicht das die zwei, in unterschiedlicher "Höhe" am Rumpf angeschlagenen Streben, nicht geknickt sein müssen.
Sie laufen einfach im eingezogenen Zustand zur Fläche hoch, bleiben also "draußen". In der Seitenansicht ist das auch zu erkennen.

Hier auch zu sehen
http://gregers.fr.yuku.com/topic/7410/Tommys-Fairchild-F91
http://alternathistory.org.ua/letayushchaya-lodka-fairchild-91-chast-3-na-armeiskoi-sluzhbe

Schau dir mal diese zip - datei an, vlelleicht ist da mehr drauf zu erkennen.
http://www.airwar.ru/other/draw/fairchildf91avions.html

Gruß Rolf
 

fly-bert

User
Hallo,
gar nicht so einfach das ganze.
Wenn das Fw eingezogen wird, zieht die Spindel die Fahrwerkshalterung nach innen. Hier muß schon ein Beschlag sein, der das Bein schwenken lässt. Was aber überhaupt nicht in meinen Kopf will: was passiert, dass das Fahrwerksbein nach hinten schwenkt? Welche dunklen Mächte werken hier
biggrin.gif
Dreht sich hier das Bein noch in, an der Halterung?

MfG
Herbert
 
Welche dunklen Mächte werken hier

keine ...:eek:

Hallo Herbert,

Um den dreidimensionalen Bewegungsabläufen auf die Spur zu kommen, würde ich mir ein einfaches Modell aus Holz bauen.

Rumpf und Tragfläche als Sperrholzwinkel rechtwinkelig zueinander, die Streben und das Fahrwerksbein aus Kieferleisten. Für die Gelenke reicht zum ausprobieren was passiert erst mal Gewebeband.

Mit dem selbstklebenden Gewebeband ist auch schnell und einfach die Geometrie geändert um zu sehen welche Winkel was bewirken.

Wenn es genauer werden soll, gehen als Gelenke auch Ruderklipse für Drehungen in einer Ebene, oder Kugelgelenke wenn es was zum Schwenken gibt.

Gruß Rolf
 

fly-bert

User
keine ...:eek:

Hallo Herbert,

Um den dreidimensionalen Bewegungsabläufen auf die Spur zu kommen, würde ich mir ein einfaches Modell aus Holz bauen.

Rumpf und Tragfläche als Sperrholzwinkel rechtwinkelig zueinander, die Streben und das Fahrwerksbein aus Kieferleisten. Für die Gelenke reicht zum ausprobieren was passiert erst mal Gewebeband.

Mit dem selbstklebenden Gewebeband ist auch schnell und einfach die Geometrie geändert um zu sehen welche Winkel was bewirken.

Wenn es genauer werden soll, gehen als Gelenke auch Ruderklipse für Drehungen in einer Ebene, oder Kugelgelenke wenn es was zum Schwenken gibt.

Gruß Rolf

Hallo Rolf,
wird mir wahrscheinlich nichts anderes übrigbleiben. Aber ich hab noch einen heißen Tipp: die 2 Söhne eines Kollegen studieren Maschinenbau, da werd ich mal vorstellig werden.

Mfg
Herbert
 
Hallo Herbert, vielleicht hilft auch ein Plastikmodell von den bekannten Herstellern. Die sind in der Regel absolut Maßstäblich und da kannst du dir die Maße die du brauchst Hochrechnen. Um das Ein und Ausfahren zu Realisieren kannst du auf Gewindespindeln mit Muttern ab 1,2 mm Durchmesser zurückgreifen die im Handel erhältlich sind (z.B. Fa. Faulhaber). Je nach Gewicht des Modells sollte eine Trapezgewindespindel eingesetzt werden da diese eine höhere Belastung der Zahnflanken verkraften und eine bessere Selbsthemmung haben. Die Gearbox kannst du dann mit Kegelrädern ausstatten wobei du bei den Spindeln auf Rechts und Linksgewinde zurückgreifen musst. Der Antrieb könnte dann mit einem Segelwinden Servo realisiert werden, Gruß Ralf der dein Projekt absolut Interessant findet;)
 

Dix

User
Was aber überhaupt nicht in meinen Kopf will: was passiert, dass das Fahrwerksbein nach hinten schwenkt? Welche dunklen Mächte werken hier
biggrin.gif
Dreht sich hier das Bein noch in, an der Halterung?

Die beiden Streben bilden ein Dreieck, welches in Flugrichtung nach hinten unten geneigt ist. Wahrscheinlich ist genau diese Neigung auch die gemeinsame fluchtende Scharnierline der Rumpfbeschläge. Stell Dir vor, das ist ein Dreieck aus Depron, welches Du mit Tesascharnier an den Rumpf getaped hast. Das spitze Ende ist im Knoten nahe der "40" am Fahrwerksbein fest. (Hier bin ich mir über die Orientierung der Achse /Gestaltung Gelenk noch unschlüssig). Welchen Weg nimmt dieser Knotenpunkt beim Einfahren? Eine schräg geneigte Kreisbahn, vereinfacht gesagt nach hinten oben.
Die Spindel zieht das obere Ende des Fahrwerksbeines in Spannweitenrichtung rechtwinklig nach innen.
Also wird das Bein bei hochklappen auch gleichzeitig nach hinten schwenken. Dies ist eben dem Strebendreieck geschuldet. Hierzu ist oben an der Spindelmutter noch ein Gelenk erforderlich. Dies ist bei der "39" angedeutet erkennbar.

Inzwischen bin ich mir sicher, dass dabei die eingebaute "Vorspur des Reifens" während des Einziehvorganges sich nicht wesentlich ändern wird.

Schon clever, was die Jungs damals gezaubert haben....
 

fly-bert

User
Hallo Dirk,
hab mal deinen Anregung mit dem Dreieck nachvollzogen. Bei leicht geneigter Stellung(hinten nach unten) der beiden Streben wandert das Fahrwerksbein beim einziehen nach hinten. Muß man dann rausfinden, welche Stellung passt. Für mich besteht dann die Herausforderung einen Lagerbock zu erzeugen, wo innen die Spindel läuft und außen das FW-Bein knick -und drehbar befestigt werden kann.

Jetzt bräuchte man noch den Kostrukteur von damals...

MfG
Herbert
 
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