Speedversuche

PeterKa

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Parallel zu der Marionette beginne ich 2 Speedprojekte. Diese sind unumgänglich, da ich 2 Speedmotoren besitze, und nun endlich meine Indies auf Normalantrieb umrüste. (Die Gewindeschneider sind da, demnächst drehe ich Venturis und Adapter für die Auspufftüten).

Da ich keine Möglichkeit sehe, die großen Speeds zu handeln, werde ich zuerst einen Speedtrainer bauen. Dieser wir recht konventionell sein und mit dem S7 ausgerüstet. Vorausgesetzt ich bekomme ihn endlich dazu ordentlich zu drehen.

Parallel dazu baue ich einen reinrassigen Speeder Oldstyle (ähnlich dem Kansas Twister) für den S12. Habe inzwischen eine passende Schale von Axel erhalten.

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Diese muß zunächst einmal optisch aufgearbeitet werden. Noch bin ich nicht ganz schlüsig ob ich das von Hand mache, oder ob ich das Teil zum Sandstrahlen gebe. Ich hab schon mal ein wenig drauf herumgefeilt, aber ob ich das von Hand schön glatt bekomme weiß ich nicht, mir fehlt hier jede Erfahrung.

Es geht alles nicht so schnell, habe einige Baustellen und hier ist Neuland in jeder Hinsicht. Ich werde in diesem Thread von meinen Pleiten berichten ;-)

Ich bin übrigens nicht alleine mit meinen ungelenken Versuchen. Sowohl Thomas Linke, als auch Axel Jungherz unterstützen mich nach Kräften. Das hält die Motivation hoch.

PeterKa
 

Jarek

User gesperrt
Habe inzwischen eine passende Schale von Axel erhalten.
Diese muß zunächst einmal optisch aufgearbeitet werden. Noch bin ich nicht ganz schlüsig ob ich das von Hand mache, oder ob ich das Teil zum Sandstrahlen gebe.

Hallo Peter,

ich befürchte, dass eine "optische Aufarbeitung" keineswegs ausreichen wird. Diese Schale ist doch nur ein Gußteil im Rohzustand und sollte erst passend zum Motor gefräst werden. Mit ein Bisschen "herumfeilen" lässt sich das kaum bewältigen. Es muss zunächst jede Menge Material runter, sonst wird nix mit Speed. Bei Motorschalen ist eine Materialstärke von etwa 1,5-2,0mm üblich.

Oldstyle, oder nicht, bei einem F2A kann zu viel Gewicht sehr gefährlich werden.

Darf ich fragen, wo Du damit fliegen möchtest? habt Ihr in Rinteln etwa eine Bahn für Fesselflug?
 

PeterKa

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In so hohe Sphären möcht ich keineswegs vorstoßen :) Doch das mit der Aluschale hatte ich schon beinahe so befürchtet. Nun der Motor passt ohne große Fräsarbeiten. Wenn gefräst werden muß, dann um Gewicht einzusparen. Da muß ich noch eine Weile auf meine Fräse warten. Und so schön wie das Teil in dem Thread bekomme ich das sowieso nicht hin, aber warten wir es ab. Übrigens vielen Dank für die Erklärungen im F2a Wasserkuppe Thread. Einiges davon wusste ich inzwischen ein wenig, aber eben nur ein bisschen ;).

Eine Frage hätte ich doch noch dazu: Soll nur die Innenseite ausgefräst werden, oder kann auch von der Außenkontur ein ein paar Zehntel weg, das wäre deutlich einfacher zu bewerkstelligen.

Ich habe in Rinteln 3 Möglichkeiten auf Rasenpiste zu fliegen, also nicht wirklich etwas Gutes. Aber mit 150 bin ich da schon rumgebrettert ohne große Probleme. Ich setze darauf, daß ich irgendwann mal Gelegenheit bekomme auf einem richtigen Platz zu fliegen. Erstmal geht es mir um die Technik und die Bauweise. Das wird sowieso frühestens in 2 Jahren spruchreif sein. Auch ein noch so einfaches Oldstyle Teil braucht seine Bauzeit.

Gruß ins benachbarte Hannover

PeterKa
 

Jarek

User gesperrt
Es ist ohnehin erforderlich, von beiden Seiten zu Fräsen. Die Oberflächen der Schale sollten eine gewisse Qualität aufweisen, einerseits um Widerstand zu senken (aussen), andererseits um die Festigkeit mit ausgeprägter Rauhheit (innen) nicht zu beeiträchtigen.

Niedriges Modellgewicht in Verbindung mit hoher Festigkeit der Konstruktion sind schon wichtig. Bei hohen Geschwindigkeiten sind Zentrifugalkräfte und damit auch die Belastung der Seile unanständig groß. Geht man mit dem Gewicht allzu locker um, könnte sich das Modell im Flug verselbständigen.
 

PeterKa

User
In einer Pause habe ich mal angefangen, den Motorträger, den ich von Axel bekommen habe zu bearbeiten. Das ist Neuland für mich, habe eine Weile rumprobiert bis es einigermaßen ging. Die rauhe Schicht habe ich mit dem Dremel abgefräst. (Außen und innen). Danach war großes Rätselraten. Am besten ging es mit dem Schaber. Der hat leider die unangehme Eigenschaft, vorhanden Dellen sauber auszuarbeiten... Da musste dann die Feile ran. Wenn die Dellen raus sind geht es wunderbar mit dem Schaber weiter.

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Habe erst einen Teil, aber der ist schon sauber in der Kontur. Wie ich das Teil aber polierfertig bekomme ist mir noch ein Rätsel. Bestimmt weiß da wer Rat. Bei Holz und GFK würde ich jetzt auf Schleifpapier wechseln, aber bei Alu scheint mir das nicht besonders gut. Wie ich das Teil dann auf Hochglanz poliere weiß ich schon, dafür muß es aber noch viel viel glatter sein.

PeterKa

PS: Habe mit ein paar Stücke abgelagertes Lindenholz besorgt. Auch das habe ich bisher noch nie bearbeitet.
 

Volker Cseke

Moderator
Teammitglied
Hallo Peter,

es gibt so ein geflügeltes Wort: Aluminium ist das Fichtenholz des Metallers :D

und fast so läßt es sich auch bearbeiten. Schleifen mit Schleifpapieren bzw. -leinen für die Metallbearbeitung sind üblich und werden fast immer nass benutzt. Für spiegelglatte Oberflächen wird dann mit immer feineren Körnungen bis ca. 1200er geschliffen. Dann wird die Oberfläche mit Poliermitteln und Polierleinen bzw. angetriebenen Polierwerkzeugen auf Hochglanz gebracht.

Viele Grüße

Volker
 

PeterKa

User
jo danke :-) Hab auch schon weiter versucht, bin jetzt bei Stahlwolle angelangt, sieht schon sehr gut aus. Und wenn das der Weg ist, dann ist ja alles ok. Außer.. nen haufen Arbeit.

PeterKa
 
Speeder Rumpf

Speeder Rumpf

Hallo Peter

Setze dich doch mit dem Kurt Hodek in Verbindung. Kurt als alter Speeder wird dich gerne unterstützen.

Ich drücke dir alle Daumen, das dein Vorhaben erstklassig wird. :D

Gruß, Franz Haas
 

PeterKa

User
Ich habe sehr viel Unterstützung, deutlich mehr als bei F2B, kann mich also nicht beklagen. Kurt werde ich ansprechen sobald ich weit genug bin. Zur Zeit sind noch alles Vorversuche.

Und zumindest aussehen werden meine Speeder sowieso schnuckelig ;-)

PeterKa
 

PeterKa

User
So jetzt habe ich das Teil um 8 Gramm erleichtert und weigere mich im Moment die Oberfläche noch weiter zu vergüten.

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Wie ich das innen ordentlich glatt bekommen soll ist mir ein Rätsel. Jetzt sind erstmal die Bohrungen dran.

PeterKa
 

PeterKa

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Probesitzen

Probesitzen

Habe nun alles soweit ausgefräst, daß der Motor sauber am Platz sitzt. Jetzt folgen die Bohrungen, und dann der Reihe nach die Dinge die gemacht werden müssen, wie Tank, Shutoff, etc. Aber erstmal ist Pause.

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PeterKa

User
Ich muß hier mal Dank und Freude zum Ausdruck bringen :)

In Sachen Speed habe ich inzwischen die ersten Detailprobleme lösen können, und zwar, ganz im Gegensatz zu meinem sonstigen Verfahren nicht alleine sondern mit Hilfe von netten Kollegen.

Hier mal die Schätze die ich in den letzten Wochen zusammengetragen habe und zwar ohne daß nennenswerte Geldbeträge den Besitzer gewechselt hätten. Das halte ich für sehr beachtenswert.

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Alles schön zusammengestellt. Und jetzt im Detail.

Die Aluwanne habe ich von Axel Jungherz, dem "Lassogeier". Sie ist nach dem Schlichten inzwischen wieder schwarz angelaufen, das werde ich ihr aber noch austreiben. Danke Axel.

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Mein Moki S12 aus dem Nachlass von Dieter Brand (Inhaber der Firma Microprop). Ein Moki Resorohr und .... ein Resorohranschluß der den Namen verdient.


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Hier sieht man, was Kurt Hodek für mich fabriziert hat und er weigert sich standhaft eine Entlohnung entgegen zu nehmen. Am S7 und am S12 befinden sich jetzt Einstiche für einen Hochtemperatur Silikonring. Und die passenden Ringe sind auch dabei. Das Resorohr passt auf beide Motore, aber ich werde für meine anderen Resorohre Adapter drehen, genau wie der am S12. Danke Kurt.

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Dieses Propellerdummy habe ich von Thomas Linke, den ich neulich besucht habe. Es dient dazu, die Resonanzdrehzahl eines Motors zu messen. Der Prop bietet kaum Widerstand, fächelt aber dem Motor genügend Luft zu damit er nicht überhitzt.

Und noch ein paar Einblattprops... für den Fall daß ich nicht schnell genug werde ;)

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Und dann als besonderes Geschenk ohne Worte:

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Danke Thomas, und wir sehen uns im Frühjahr mit 2 Semispeed Modellen in Hamburg auf der Hartbahn.. Ich hoffe Du bist immer noch genügend drehfest ;)

Das alles macht mir ungeheuer viel Freude. Ich empfinde es als Belohnung für mein Engagement, und als Ansporn die gesteckten Ziele auch zu erreichen.

PeterKa
 
Peter
Ich habe unseren alten Park/Flugplatz schon inspiziert,es ist alles noch wie früher und man kann hemmungslos Lärm machen.Die Drehfestigkeit sollte nicht das Problem sein,wir machen in Kürze einen Test mit einem meiner alten Good Year Racer.Meine Enkel freuen sich schon!

Harald
Ich glaube nicht,dass J.Barthels noch Propeller macht,Google gibt jedenfalls nichts her.

Gruß
Thomas
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo peterKa

Ich wollte auch mal speeden im Fesselflug und hatte mich auf den UTCam Motor versteift.
Den letzten habe ich auf einer Messe im Karton für wenig Mäuse erstanden.

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Auf dem Bild sind drei Motore zu sehen die ansich alle aus der selben Schmiede kommen.
Ganz rechts ist ein Motor von Dieterle überarbeitet und selektiert. Der obere Motor mit den zwei
Rohren kommt von Axel das schwarze Rohr ist aus GFK oder CFK.

In der Box der Motor von der Messe ungelaufen und komplett. Das Rohr in der Mitte ohne Stutzen
ist von MAC`s aus den USA.

Das ganze ruht auch alles im Karton aber ich habe mir auch für den RC Bereich einen Speeder
besorgt der mit 2,5cc zu bestücken ist.

Gutes Gelingen

Gruß Bernd
 

PeterKa

User
So meine Werkstatt ist in Teilen wieder funktionstüchtig. Als erste kleine Aufgabe habe ich mir das Resonanzrohr für den MOKI S7 vorgenommen. Kurt Hodek hatte mir ja Nuten eingestochen und die passenden Silikonringe montiert. Nun musste nur noch eine Muffe gedreht werden, da die Resorohre ja bisher mit Schlauchschellen montiert waren.


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Das ganze war wie immer aufwändiger als gedacht. Damit die Muffe fest auf dem Rohr sitzt und auch nicht verrutscht, habe ich die Innenseite konisch gedreht und lasse das Rohr gegen einen kleinen Absatz stoßen. Dann habe ich mir einen passenden konischen Stempel gedreht mit dem ich das Aluminium aufgebördeln konnte. Jetzt sitzt sie bombenfest.

Montiert habe ich den Knochen, mit dem soll die Resonazfrequenz ermittelt werden... so wurde mir das berichtet..

Das Rohr muß nun auf dem Prüfstand noch hinten fixiert werden.. Aber ein kleines Problem habe ich noch. Ich wollte den Zylinderkopf nicht ohne Dichtung montieren. Ich habe aber nur eine einzige vom S12, die ist für meinen Geschmack viel zu dick. Ich würde sagen so etwa 2-3 Zehntel. Hat da wer dünnerer Ringe im Fundus oder kann mir sagen wo man die herbekommt ?

PeterKa
 
Hallo !

Scheiben kannst du dir aus 0,1mm Messingblech mit einem Anreißzirkel oder Cutter machen. Es gibt auch leute, die Bauen sich Vorrichtungen zum Stanzen oder Drehen.
Übrigens, unbedingt anderes Holz für den Prüfstand verwenden !
So wie es jetzt ist, hält der Motor nicht.
Siebdruckplatte oder am besten 5-8mm Aluplatte.
Gehörschutz wär auch nicht schlecht

Viele Grüße und toi,toi,toi,
Sebastian
 
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