personenbezogene Aufstiegsgenehmigung?

Hallo,


Wir können durch sehr gute Kontakte zur Landwirtschaft Wiesen am Niederrhein pachten. Der Verpächter unterstützt uns sehr bei dem Vorhaben. Wir möchten allerdings keinen Verein gründen, da uns dafür die Zeit fehlt. Nun ist die Idee, um eine personenbezogene Aufstiegsgenehmigung zu beantragen. Die Modelle sind > 5kg und < 25 kg. Antrieb nur Turbinen.
Vom Luftfahrtbundesamt gibt es noch kein konkretes Feedback, da die erst prüfen, wer dafür zuständig ist: Münster oder D’dorf.

Hat von Euch schon jemand Erfahrungen, ob unser Vorhaben klappen könnte? Was könnte auf uns zukommen? Es stehen mehrere Felder zum Pachten zur Auswahl. Was ist bei der Vorauswahl zu berücksichtigen?

Vielen Dank für Euer Input.


Andreas

Hallo Andreas,
soweit ich weiß gibt es die personengebundene Aufstiegserlaubnis bisher nur in Bayern.
Bitte bleib auf jeden Fall am Ball und halte uns auf dem Laufenden.
Grüße Otto

ejectionseat schrieb:

Hallo Andreas,
soweit ich weiß gibt es die personengebundene Aufstiegserlaubnis bisher nur in Bayern.
Bitte bleib auf jeden Fall am Ball und halte uns auf dem Laufenden.
Grüße Otto

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Kleine Korrektur:
Nur im Bereich des LA Südbayern.

Nein,
seit 2007 auch im Norden.

Bevor Missverständnisse entstehen: Im Norden (Luftamt Nordbayern) gibt es die Regelung des Luftamtes Südbayern (allgemeingültige Erlaubnis für Modelle > 5kg ) nach wie vor nicht.
Eine Aufstiegsgenehmigung wird (in Bayern) immer personenbezogen erteilt, aber eben nicht allgemeingültig hinsichtlich des Geländes...meistens ist die Person eben dann ein Verein (Erlaubnisinhaber).

Hallo Günter,
davon ist hier die Rede,

Eine Aufstiegsgenehmigung wird (in Bayern) immer personenbezogen erteilt, aber eben nicht allgemeingültig hinsichtlich des Geländes...meistens ist die Person eben dann ein Verein (Erlaubnisinhaber).

Zum Vergrößern anklicken....

Hier dann nicht meistens sondern eben eine Einzelperson.

Regelung für Oberbayern

Regelung für Oberbayern

Hallo.

Hier die Regelungen für Oberbayern:

http://www.regierung.oberbayern.bayern.de/aufgaben/wirtschaft/luftamt/genehmigung/02988/index.php

Es heisst dort:

Um eine persönliche Erlaubnis für Flugmodelle 5 - 25 kg zu erhalten, ist ein formloser Antrag zu stellen.
Um eine geländebezogene Erlaubnis zum Betrieb von Flugmodellen zu erhalten, ist dem Antrag das Gutachten eines Modellflugsachverständigen über die Eignung des Geländes beizufügen.

VG.

Manfred

Verstehe ich nicht....

Verstehe ich nicht....

Nur Turbinenflieger und keine Zeit um einen Verein zu gründen? Wenn ihr mindestens 7 Leute und im DMFV seid könnt ihr dort die Vorzüge für Vereine genießen. Der Verband hilft euch auch mit der Aufstiegsgenehmigung, das kann meiner Einschätzung nach auch nicht aufwändiger sein als personenbezogene Genehmigungen einzuholen. Die ämterseitige Prüfung unterscheidet sich garantiert nicht so gravierend. Und die Sicherheitsauflagen grade beim Turbinenfliegen müsst ihr eh einhalten....

kleiner Zwischenstand

kleiner Zwischenstand

So, nun ein kleiner Zwischenstand. Ab 5 KG Abflugmasse wird alles recht aufwendig. Man muss die Auflagen Grundsätze des Bundes und der Länder für die Erteilung der Erlaubnis zum Aufstieg von Flugmodellen gemäß § 16 LuftVO erfüllen. http://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de/bsvwvbund_25022008_LR24617140.htm

Die Luftfahrtbehörde ist da recht unkompliziert. Die größte Hürde wird das "OK" von der ansässigen Naturschutzbehörde sein.


Die Sache läuft. Wenn es gut aussieht, wird ein Verein nur Turbinenflieger gegründet.

Hallo Andreas,

1) Schränkt euch nicht mehr ein, als unbedingt nötig. D.h. sagt nicht, dass ihr nur Turbine fliegen wollt. Ansonsten steht das nachher in eurer Aufstiegserlaubnis und dann dürft ihr nicht einmal spät abends eine 5,1Kg-Segler starten.

2) Mit den Naturschutzbehörden kommt man ganz gut klar, wenn man sie von vornhinein ins Boot nimmt. Ein paar Vogelkästen aufstellen hilft da auch schon. Z. B. brüten bei uns am Platz die einzigen Feldsperlinge im Kreis Viersen. Ohne uns wären die garantiert nicht da.
Ladet die Leute von den Verbänden auf den Platz ein und bitte sie um ihre Einschätzung. Vielleicht kommt ein Einwand wie "Wenn ihr da noch eine Hecke an den Rand pflanzt, damit der Wind den Boden nicht abträgt, dann ist das OK."

3)Fragt den Jäger, was ihr am Besten tun könnt, damit ihr ihn nicht stört und die Wildschweine von eurem Platz weg bleiben. Vielleicht könnt ihr bei der nächsten Jagd als Treiber aushelfen. Das macht meistens Spaß und ist bei den Jägern gern gesehen. Selbstverständlich ruht der Flugbetrieb, wenn eine Jagd in der nahen Umgebung stattfindet!

4) Lieber etwas länger kämpfen als unnötige Kompromisse machen. Die können später sehr schnell zum Bumerang werden. Wenn ihr Einschränkungen irgendeiner Art in der Aufstiegserlaubnis habt, dann prüft genau, ob diese Zulässig sind. Das ist wichtig!!!! Meistens sind die Einschränkungen nicht haltbar. Ich empfehle dazu Walter Felling als Anwalt hinzuzuziehen. Der hat eine gesunde, streitbare Einstellung zu den Sachen.

5) Sprecht vorab mit den Landwirten und geht einmal im Jahr mit einem kleinen Geschenk als Wertschätzung vorbei, auch um sich für die Schäden auf den Feldern durch Außenlandungen zu entschuldigen.

6) Ladet alle Betroffenen mit Familie zur Eröffnungsfeier ein und bietet ein Lehrer-Schüler-Fliegen für die Kids an - aber bitte nicht mit einem 300KM/h-Jet.


Viel Erfolg!

VG, Jürgen