Servokabel mit unterschiedlichen Querschnitten

Hallo,

diesmal habe ich mir ein Projekt rausgesucht bei dem ich auf jedes Gramm Gewicht achten sollte.
Ich bin zur Zeit dabei alle RC Innereien zusammenzustellen. In die Flächen sollen
2 Futaba S3150 Servos auf Wölb und
2 Futaba S3156 Servos auf Quer.
Nun habe ich gehört, dass es Servokabel gibt, bei denen die Impulsleitung einen geringeren Querschnitt hat als die Plus- und die Minusleitung. Wie legt man die am Besten aus?
Gehen wir einmal davon aus, dass im Normalfall 0,5 Ampere fließt und im "Schwerlastfall" geschätzte
2 Ampere für ein paar Millisekunden (dies sind geschätzte Werte und können auch falsch sein).
Wieviel Strom fließt dann wohl durch die Plus und Minuskabel und wieviel durch das Impulskabel?
Würdet Ihr 0,25 / 0,14 oder 0,35 / 0,25 oder 0,35 / 0,14 wählen (jeweils mm*mm).
Ich habe da irgendwie keine Vorstellung wieviel Strom durch das Impulskabel fließt.

Danke für Eure Tips, bzw. Einschätzungen.

Gruß

Michael
 
Hallo,

ich habe jetzt durch googlen etwas gefunden:
Robbe bietet ein Kabel an,
Plus und Minus mit 0,5mm*mm
Impuls mit 0,14mm*mm

Laut dortiger Angabe ist das für 6 Ampere Dauer und 12 Ampere (kurzzeitig).
Gewicht ist 12,7g pro Meter.

Es sollte also für mein Zweck 0,35 mit 0,14 ausreichen, oder?
Was meint Ihr?

Blanke Kabel kommen mir nicht in den Flieger, die haben ja alle die gleiche Farbe,
da verwechsele ich ja die Potentiale:rolleyes:

Gruß

Michael
 

shoggun

User gesperrt
Oder ich hänge das Modell mit Siemens Lufthaken überm Platz auf, dann brauche ich gar keine Thermik mehr zu suchen....:D

Wenn man etwas nicht verstanden hat sollte man sich darüber nicht lustig machen... :rolleyes:

Kupferlackdraht ist optimal wenns darum geht gewicht zu sparen.
Für + und - würde ich da 0,25mm2 nehmen, in der Impulsleitung fliesst eigentlich kein relevanter Strom da es sich um ein Spannungssignal handelt. Da all zu dünne Drähte aber nicht mehr sehr handlich sind und auch relativ anfällig auf Beschädigung kannst du da eine Nummer kleiner nehmen (ich kenne die Abstufungen leider nicht auswändig...) oder auch den gleichen Querschnitt verwenden, viel ist da eh nicht mehr zu holen.
 
Über welche Kabellängen sprechen wir hier eigentlich? Es macht schon einen "kleinen" Unterschied, ob nun 50cm oder 2m
(der Spannungsabfall im Kabel hängt eben nicht nur vom Leiterquerschnitt sondern auch von der Länge ab).

Gruß Dieter
 
Hallo Shoggun,

also ich hatte es schon verstanden.
Die Antwort hatte aber mit meiner Frage nach Stromstärken und den dazugehörigen Leitungsquerschnitten gar nichts zu tun.
Mein Frage war nicht: "Wie spare ich am meisten Gewicht bei Servokabeln."

@ Dieter,
3,8m Zweckmodell - Explorer 2 F5J
Meine Idee ist nun 0,35 für plus und minus und 0,14 für Impuls.

Danke und Gruß

Michael
 
Hallo zur info viel. hilft dirs ja .

Hab hier ein General_Air_Modul im Einsatz ,wenn ich da schaue was für Ströme fliesen
bei den Servos komm ich bei einem Servo max. auf 0,3 A .
(versch. digi und analog größe zb. HS55 )

Und Lackdraht ist eine gute idee denk ich.

Gruß
Klaus
 
Hallo Klaus,

danke für die Info.
Das sind ja doch recht moderate Stromstärken.
Kabellänge ist zw. 1,5m und 1,8m zu den Querruderservos.
Ich denke einmal, mit 0,35mm*mm und 0,14mm*mm habe ich einen guten Kompromiss gefunden.
Mit Lackdraht kann ich mich nicht so recht anfreunden.

Gruß

Michael
 

rkopka

User
Das mit den Stromangaben geht also doch. Hier von einem recht billigen HV China Servo (Yuki CYS-S0110 Analog HV):

Betriebsspannung: 6,0-7,4 V (HV ?)

Betriebsstrom @ 6,0 V: 200 mA
Betriebsstrom @ 7,4 V: 300 mA

Blockierstrom @ 6,0 V: 2,7 A
Blockierstrom @ 7,4 V: 2,8 A

Ruhestrom @ 6,0 V: 20 mA
Ruhestrom @ 7,4 V: 20 mA

Wie gut die Angaben sind, weiß ich nicht, aber es ist zumindest etwas, mit dem man rechnen kann.

RK
 

Mix22

User gesperrt
Ich habe mal mit den dünnsten Servokabeln von robbe verdrillt rot weiss schwarz (0,14qmm???oder noch dünner??) ein 5m Modell umgebaut auf 2 Querruderservos:
(Vorher Anlenkung mit Stahldraht 1,2mm vom Rumpf aus):Servo Hitec 125mg.
Diese sehr dünnen 3 adrigen verdrillten Kabel konnte ich in einem Bowdenzug Aussenrohr durchziehen;Kabel gut mit Vaseline geschmiert.
Also Kabellänge ca 2,4m bis zum Empfänger:

An irgendwelche Probleme im Flug oder Spannungsabfall bei einem verwendetem 4 zelligem eneloop 2000:also ich hatte nie und nimmer irgendwo ein Problem.
Geflogen damals mit 35 Mhz Graupner,dann mit Jeti 2,4Ghz.

Seither ignoriere ich das mit dem berühmten Spannungsabfall.Wo soll der sein?
Ich glaube mich auch zu erinnern,damals mal am Servo aussen die Spannung gemessen zu haben.Seither nie wieder.
Hab mehrere Modelle mit diesen dünnen Kabeln ausgerüstet.

Diese dünnen 3 adrigen Kabel werde ich auch in meinen 3m Erwin XL Ultrlight einbauen,da ich hier auch jedes g sparen will.

Nach 1 h Flug mit einem 6 Servo 3m F3B F3F Modell lade ich 0,4-0,6Ah ,(verschieden ja nach Flugstil) nach.(Servos 3150,o.ä.)
Zum Thema: ach so hoher Stromverbrauch der Servos.

Einschränkung:Es soll ja Fernsteurungen geben,die sensibel schon auf Spannungen unter 5V reagieren?
Test am Boden:Muss man halt mit einer Lipozelle nur am Boden einen "Probeflug" machen:1/2 h lang alle Knüppel rühren.
Bei Jeti ist dieser Test am Boden problemlos möglich,Fliegen würde ich so nicht.
Wobei Bekannte mit kleinen Modellen auch mit nur 1 Lipozelle fliegen.
 
Hallo,

man sollte vielleicht nicht alles miteinander vermischen. Der mittlere Strom eines Servos ist nicht hoch, sonst könnte man ja auch nicht so lange fliegen. Der Spitzenstrom liegt bei nahezu jedem Servo über 1A (auch ohne Blockieren! einfach nur beim Bewegen ohne Last). Der mittlere Strom wirkt auf die Erwärmung der Kabel. Beim Spitzenstrom muss am Servo noch so viel Spannung anliegen, dass es funktioniert.

Die Spannungsgrenze des Empfängers hat damit gar nichts zu tun. Man baut den Empfänger ja nicht in den Flügel sondern nahe an den Akku. Für diese Verbindung schließen sich hauchdünne Kabel natürlich aus, da der Strom aller Servos darüber läuft.

Stefan
 

PIK 20

User
Ich weiß, ich treffe das Thema nicht korrekt. Finde aber trotzdem dass es eigentlich hier auch reinpasst:

Für die Montage der Querrucer- oder der Wölbklappenservos schneide ich die Anschlusskabel am Servo bei etwa 5cm ab und löte dann die erforderliche Länge 0.35er oder 0.5er verdrillte Servokabel an.
Manchmal sind die Unterschiede bei Verlängerung und Servo schon extrem groß.

Wie macht ihr das? Bin auch lernfähig.

Gruß Heinz
 
Manchmal sind die Unterschiede bei Verlängerung und Servo schon extrem groß.
Was meinst Du damit? Dass das Servokabel viel kleiner ist im Querschnitt als Deine Verlängerung? Auf die Funktion macht das keinen Unterschied, da das Stück ja kurz und sein Einfluss damit klein ist. Oder gehts um Verabeitungsschwierigkeiten beim Verbinden der unterschiedlichen Querschnitte?
 

GC

User
Um wieviel Milligramm geht´s hier eigentlich? Schleif lieber die Gehäuse der Servos etwas dünner, da sparst Du mehr Gewicht. Und suche einen leichten Akku etc. Empfänger ohne Gehäuse im Schrumpfschlauch ...
 

PIK 20

User
Was meinst Du damit? Dass das Servokabel viel kleiner ist im Querschnitt als Deine Verlängerung? Auf die Funktion macht das keinen Unterschied, da das Stück ja kurz und sein Einfluss damit klein ist. Oder gehts um Verabeitungsschwierigkeiten beim Verbinden der unterschiedlichen Querschnitte?

Hallo MarkusN,

ich meinte die Unterschiede im Querschnitt. Danke für die Auskunft, war beruhigend.

Gruß Heinz
 
Das mit den Stromangaben geht also doch. Hier von einem recht billigen HV China Servo (Yuki CYS-S0110 Analog HV):

Betriebsspannung: 6,0-7,4 V (HV ?)

Betriebsstrom @ 6,0 V: 200 mA
Betriebsstrom @ 7,4 V: 300 mA

Blockierstrom @ 6,0 V: 2,7 A
Blockierstrom @ 7,4 V: 2,8 A

Ruhestrom @ 6,0 V: 20 mA
Ruhestrom @ 7,4 V: 20 mA

Das erscheinen mir schon mal gute Hilfestellungen zu sein.
Zum Betriebsstrom muss man halt schauen, ob der als Laststrom oder Servobetrieb ohne Last (no load) ermittelt wurde. Da Blockierstrom meist zur Zerstörung des Motors und/oder der Elektronik führt, würde ich die Betriebsstromstärke niedriger vermuten.

- Normallast mit 50% Blockierstrom
- Last bei ausgewiesenem Maximalmoment (kurzzeitig) 80% Blockierstrom annehmen.
(alles nur PI * Daumen und ohne Garantie)

Bei einem MPX Servo wurde die Garantie abgelehnt, weil ich zu lange das Servo unter Nennlast gehalten hatte (Segelverstellservo mit 6V und etwa 3 A [Blockierstrom war etwa 6 A])
Zur Überprüfung einer GRP Segelwinde mit 100 Ncm belastete ich diese mit 95 Ncm und führte Lastläufe durch (5kg Gewicht mehrmals angehoben). Nach ca.20 sec. stank die Elektronik verdächig. 5 Zellen Eneloop undt etwa 1,8 A.


Ulli
 
Da Blockierstrom meist zur Zerstörung des Motors und/oder der Elektronik führt, würde ich die Betriebsstromstärke niedriger vermuten.
Stimmt zwar grundsätzlich

ABER

Beim Anlaufen fliesst kurz der Blockierstrom. Das führt direkt und unverzögert zu einem entsprechenden Spannungsabfall am Servokabel.

Kann die Servoelektronik mit diesem kurzen Dip umgehen: kein Problem. Die Erwärmung der Leitung durch diesen kurzen Impuls ist sicher nicht das Thema. Ist die Servoelektronik aber beleidigt ob der Unterversorgung und meldet sich ab, hast du ein Problem.
 
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