HERON (Multiplex): Neuheit 2015!

WU

User
Erst mal vielen Dank für eure Antworten. Meine Sorgenfalten sind schon kleiner geworden. Aber ich habe mich wieder mal ungenau ausgedrückt. Der Heron ist noch nicht geflogen. Das nach links kippen ist mir auf dem Tisch aufgefallen. Ich habe einfach etwas Angst vor dem Erstflug, den will ich nicht gleich mit einer Bruchlandung beenden. Ihr würdet also ohne weitere Maßnahmen erst mal fliegen und ihr geht davon aus, dass ich den Gewichtsunterschied der Flächen nicht oder kaum merken werde? Mir ist bei anderen Schäumlingen so ein Gewichtsunterschied noch nie aufgefallen. Und bei meinen Holzfliegern erst recht nicht. Dehalb mache ich mir halt so meine Gedanken.

Gruß
Wolfgang
 
Wolfgang, den kleinen Gewichtsunterschied der Tragflächen wirst du beim Fliegen kaum merken.
Das Ausgleichen ist unnötig.
Wenn du Ausgleichst, genügt ein statisches Ausgleichen. Bei dir 15 g, dann ist um die Längsachse Drehmomentgleichgewicht.
Ein dynamisches Ausgleichen ist bei einer Tragfläche Unsinn. Die dreht ja nicht wie ein Autoreifen.
 
Links kippen im Flug, vor Allem im Langsamflug hat auch was mit dem Motordrehmoment beim plötzlichen Vollgasgeben zu tun. Hat wohl beim Abreissen meines Heron auch mitgewirkt. Die Flächen kann ich nicht mehr nachwiegen, da mit dem Rumpf weggeschmissen, da sie auch einige Dellen hatten.
 

WU

User
Die Sache ist jetzt so abgelaufen, dass ich nach reiflicher Überlegung (auch wegen der Aussage von Solius1) lieber doch die von Jürgen empfohlene Methode angewendet habe und das Ausgleichsgewicht an der entsprechenden Stelle in den Flügel implantiert habe. Erst danach habe ich den Beitrag von Gerhard gelesen, der ja etwas anderer Meinung ist. Nun ja, falls Jürgen recht hat, ist eh alles o.k., falls Gerhard recht hat, wäre mein Heron jetzt rund 15g schwerer als unbedingt notwendig.

Aber wie auch immer, ich war heute abend noch auf dem Flugplatz, und der Erstflug war erfolgreich. Der Heron fliegt einwandfrei, ich bin wirklich überrascht. Ich denke, ich werde noch viel Spass damit haben.

Gruß
Wolfgang
 
Und wenn Du der Geschichte noch was Positives abgewinnen willst, entfernst Du das Gewicht, um festzustellen, dass Dein Heron immer noch geradeaus fliegt. Welche Erkenntnis für Deine Modellfliegerzukunft bringt Dir das dann...? ;)
 
Ein dynamisches Ausgleichen ist bei einer Tragfläche Unsinn. Die dreht ja nicht wie ein Autoreifen.

Na so was :(
Wenn das der Herr Perseke wüsste......:eek:
Diese Massnahme ist gewiss nicht zwingend nötig, aber so geht es halt mal, wenn mann einen Gewichtsausgleich richtig vornehmen möchte !
Und ganz gewiss hat Herr Perseke keinen "Unsinn" geschrieben. (Das Segelflugmodell Band 1)
Dieses Buch hat sicher nicht nur mir wichtige Grundlagenkenntnisse für Bau und Flug vermittelt.
Band 2 und 3 habe ich dann nicht mehr gecheckt, weil sehr viele Formeln und Theorie.

Der Wolfgang hat's schon richtig gemacht: und nur, weil's ein Schaummodell ist, kann man die Grundlagen trotzdem ernst nehmen.:)

Liebe Grüsse
Jürgen
 

WU

User
Unabhängig von den Meinungsverschiedenheiten zu dem Thema "ungleiches Gewicht der Tragflächen" bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis und ich habe mich wirklich gefreut, hier umgehend Resonanz auf die Anfrage zu erhalten. Wenn ich jetzt alles mal zusammenfasse, habe ich zumindest nichts falsch gemacht. Auf der rechten Tragfläche befindet sich eine kleine Narbe, die zudem durch einen Multiplex-Aufkleber verdeckt ist. Also bleibt jetzt alles wie es ist, zumindest solange bis die nächste Reparatur ansteht. Und zu der Frage von Siegi über die gewonnene Erkenntnis kann ich nur sagen, dass es mit dem Gewichtsausgleich funktioniert. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es ohne auch funktioniert hätte. Aber das kann ich halt jetzt mit dem Heron nicht bestätigen.

Gruß
Wolfgang
 

Klopfer

User
Herr Eppler hat mal ausgerechnet, das eine Hummel nicht fliegen kann. Da sie das aber nicht weiß, fliegt sie trotzdem!!
Also WU , mach dir nicht all zu viele Gedanken und fliege, du wirst den Gewichtsunterschied nicht merken !
 

glipski

User
Herr Eppler hat mal ausgerechnet, das eine Hummel nicht fliegen kann. Da sie das aber nicht weiß, fliegt sie trotzdem!!
Also WU , mach dir nicht all zu viele Gedanken und fliege, du wirst den Gewichtsunterschied nicht merken !

Tja, da lag der Hr. Eppler, bei all seinen Forschungsergebnissen, einfach falsch, ebeso wie andere Forscher davor. Seine Berechnungen basierten halt auf dem damaligen Wissensstand und der fälschlichen Annahme, flugzeugähnliche Berechnungen vornehmen zu können. Hier ist wissenschaftlich beschrieben, warum eine Hummel fliegen kann.

http://www.spektrum.de/frage/sind-hummeln-wirklich-zu-dick-zum-fliegen/1335685

Mediziner haben auch mal gesagt, dass der menschliche Körper die Wahnsinnsgeschwindigkeit des Zuges von ca. 40 km/h nicht aushalten wird.

Man muss einfach offen sein, Dinge in Frage zustellen, immer wieder dazuzulernen und nicht auf einem altem Wissensstand stehenbleiben :cool:.

Gruss

Gerhard
 
Zuletzt bearbeitet:

Klopfer

User
Wenn es sich um ein Hightechschalentier für den Wettbewerbseinsatz handeln würde, das wie auf Schienen laufen muß, dann stimme ich zu, das ganze optimal auszuwiegen, aber hier es handelt sich hier um eine Schaumwaffel (oder wie wir immer scherzhaft sagen "fliegender Verpackungsmull") zum Spassfliegen!!!! Nichts des do Trotz fliege ich das Ding sehr gerne.
 
..nur mal so:

Die Tragflächen sollen / bringen insgesamt einen Auftrieb von ca. 1,5kg (je nach Abfluggewicht)..

Also ca. 700g Auftrieb je Fläche, bei 30g Gewichtunterschied (macht ca. 5% vom Auftrieb)..naja..aber stimmt schon, besser alles genau machen für später, man will ja einmal Hochleistungflieger haben > 1000,- € , da muß dann schon alles stimmen..

Aber ehrlich, Thehoriiii hin u. her, ich hatte schon F3B / F3F Flieger nach Reparatur Differenzen um 100-200g je TF hat man nicht gemerkt (habs trotzdem dann irgendwann mit Blei austariert, wegen dem guten Gefühl halt), auch net im Schnellflug, da sollte sich es ja eher auswirken weil weniger Auftrieb - od. mache ich nen Denkfehler ???

Kippt die Fläche jetzt beim Überziehen Richtung schwerere TF ab ?
Wäre ja auch mal ne Diskussion wert.. ;)
 

Klopfer

User
Hallo Wild Flieger 007, wenn im Schnellflug weniger Auftrieb entsteht, würde der Flieger runterfallen! Der Auftrieb lässt sich, soweit ich weiß, nur durch verändern des Flächeninhalts (Folwerklappen), verändern der Wölbung (Wölbklappen) oder verändern der Geschwindigkeit erreichen. Will ich schneller fliegen, muß ich den AUFTRIEBSBEIWERT senken ( weniger Anströmwinkel, weniger Wölbung oder mehr Flächebelastung), sonst bäumt sich der Flieger wegen des höheren Auftriebs auf. Bei langsamer mehr Anstellung oder Wölbung oder weniger Flächenbelastung. Die manntragenden Segler erhöhen ihre Wölbung und lassen dann zur langsameren Landung ihr Ballastwasser ab.
P.S. Andy, rasanter Flug, sowas würde ich mich mit einem teuren Schalentier nicht trauen, aber der Heron zeigt hier seine festigkeit.

Gruß Alfred
 

Xeren

User
Vielen Dank an die Herren vom Aufwind Brett.

Ich bin auf der Suche nach einer zweiten Schaumwaffel gewesen, mit der ich für "teurere" (E-)Segler üben und auch mal in das fliegen am Hang reinschnuppern kann. Schnell bin ich auf den Heron gestoßen, wollte mir hier ein paar Eindrücke verschaffen und habe dann dieses ganze Thema durchgelesen. Als blutiger Anfänger und Wildflieger ist es nicht leicht in die Modellfliegerei rein zu kommen. Die Diskussionen um EWD, Tragflächen mit ein paar Gramm Unterschied, Diagramme mit Leistungskurven und Settings ohne Ende stoßen da eher ab.

Dann bin ich auf die "Testberichte" und Videos von Rainer, Andy und co gestoßen. Einfach genial. Der Humor mag nicht jedem seine Sache sein, aber das muss er ja auch nicht. Das Modell wird in diversen Videos eher unkonventionell in Szene gesetzt, aber Sie zeigen genau dadurch was der Heron wegsteckt und was man als erfahrener Pilot aus dieser Schaumwaffel raus holen kann. "Echte" Testberichte haben da weniger Informationen vermittelt und haben sich nur wenig voneinander abgehoben.

Danke, macht weiter so!!
 
Vielen Dank an die Herren vom Aufwind Brett.

Ich bin auf der Suche nach einer zweiten Schaumwaffel gewesen, mit der ich für "teurere" (E-)Segler üben und auch mal in das fliegen am Hang reinschnuppern kann. Schnell bin ich auf den Heron gestoßen, wollte mir hier ein paar Eindrücke verschaffen und habe dann dieses ganze Thema durchgelesen. Als blutiger Anfänger und Wildflieger ist es nicht leicht in die Modellfliegerei rein zu kommen. Die Diskussionen um EWD, Tragflächen mit ein paar Gramm Unterschied, Diagramme mit Leistungskurven und Settings ohne Ende stoßen da eher ab.

Dann bin ich auf die "Testberichte" und Videos von Rainer, Andy und co gestoßen. Einfach genial. Der Humor mag nicht jedem seine Sache sein, aber das muss er ja auch nicht. Das Modell wird in diversen Videos eher unkonventionell in Szene gesetzt, aber Sie zeigen genau dadurch was der Heron wegsteckt und was man als erfahrener Pilot aus dieser Schaumwaffel raus holen kann. "Echte" Testberichte haben da weniger Informationen vermittelt und haben sich nur wenig voneinander abgehoben.

Danke, macht weiter so!!


Der Meinung bin ich auch. Ich habe die Videos auch gesehen und auch die Kommentare zum Teil gelesen wie sich manche darüber geäussert haben. Wie du schon schreibst sind sie nicht jedermanns Geschmack aber meinen haben die Videos auch getroffen;). Vielen Dank für die Videos auch von mir an dieser Stelle an die Macher. Diese Videos haben mich vom Solius weggebracht und davon überzeugt den Heron zu holen. Schade zwar für die Modelle die in den Videos kaputt gingen aber die Jungs haben wirklich gezeigt was in dem Heron steckt und ihn auch mal gestresst;). Ich finde so private Testvideos sehr gut da man darin Dinge sieht, die in Testmagazinen bzw. deren Videos nicht immer gezeigt werden. Der Bausatz des Heron ist momentan bei Hobbydirekt für 129,85 zu haben und somit nur 20 Euro teurer als der Solius BK. Ich mache daraus ein Projekt für den kommenden Winter;)
Ich bin sehr begeistert von Multiplex und fliege Momentan die Pilatus PC 6 und die Stuntmaster. Beides Super Modelle. Ich finde die Qualität von Multiplex im Vergleich zu anderen Epo Modellen sehr gut.

Gruß Braindog
 
Ich weiß nicht, ob man hier Händlerlinks posten darf. Aber für alle, die noch keinen Heron haben: Es gibt ihn gerade bei einem großen Elektronik-Versand für schlanke 270 Penunzen im Angebot. Da es allein aufgrund der vielen sehenswerten Videos bei mir schon in den Fingern juckte, konnte ich jetzt wirklich nicht mehr widerstehen.
 
Aber für alle, die noch keinen Heron haben: Es gibt ihn gerade bei einem großen Elektronik-Versand für schlanke 270 Penunzen im Angebot.

Nun ja, der Funray läuft ihm wohl den Rang ab. Der Heron war bis zum Erscheinen des Funray das Paradepferd im Hause MPX, wäre an der Zeit für Alle, die keinen Semi-Hotliner wollen, den Heron in einer überarbeiteten V2-Version zu bringen. Vom Funray könnte man das Flächenstecksystem sowie den besseren Zugang der beiden Heckservos sowie das durchgehende Rumpfverstärkungsrohr übernehmen.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten