Steuerung und Schrittmotor - Endstufen, nur welche !

Debian

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Moin,

bei meiner Fräse geht es weiter, nun bin ich am überlegen welche Steuerung ich nehmen soll, ich habe mir jetzt folgende genauer angesehen.

TB6560 bis max 3,5 A oder TB6600 mit bis zu 5A für die Schrittmotoren.

Sicher sind das China-Endstufen, die Frage ist ob diese ausreichen würden.

Es sollen Nema 23 Schrittmotoren verwendet

Ich bitte die Vor- und Nachteile hier zu nennen.

Gruß
Uwe
 
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xenoRC

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Was willst du denn dazu wissen, die werden schon funktionieren würde ich sagen. Nimm die 5A Version und wähle Motoren mit dem Nennphasenstrom etwas unter 5A...
 

Debian

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Na einige schreiben ja das diese Steuerungen nichts taugen, darum die Frage.

Gruß
Uwe
 
Hallo Uwe!

Die von Dir vorgeschlagenen Endstufen/Steuerung mit den 6560/6600 werden ohne Frage irgenwie funktionieren! Persönlich bin ich mit diesen Dingern durch!!!
Wenn schon was günstiges, dann die Endstufen mit der Bezeichnung M542! Vorteile sind der größere Spannungsbereich für den Betrieb und das größere Spektrum an Einstellungsmöglichkeiten für die Motorauflösung und ein viel ruhigerer Motorlauf (besonders bei "idle")...!
Wenn Du noch mehr Geld ausgeben willst wäre da ja noch das Triple Beast von Benezan. Diese Steuerung übertrumpft noch mal die eben beschriebenen!

Wie sieht denn dein meachanischer Aufbau der Antriebe an Deiner Fräse aus?


Gerhard
 

Debian

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@Gerhard

was meinst du mit den mechanischen Aufbau, es werden Kugelumlaufspindeln verwendet, wenn du das meinst.

Gruß
Uwe
 
Ich kann aus eigener Erfahrunge Gertilein nur zustimmen. M542 oder besser TripleBeast. Aber das wurde schon alles in einem anderem Thread (TE auch Debian) schonmal geschrieben...

Ich glaube, die Frage nach dem mechanischen Aufbau war etwas umfassender gemeint: Größe/Masse des Portals. Steigung der Spindeln? Was für Führungen (Vorspannung?) angedachte Geschwindigkeit im Eilgang...Davon hängts ab, wie "stark" die Motoren und folglich die Endstufe sein sollten.

Was für Motoren werden sollen denn verwendet werden? Nema23 gibt nur die Baugröße an, da gibts Motoroen von 1A bis 8A (wenn nicht noch kleiner/größer)....
 

Debian

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Moin,

im Triple Beast sehe ich noch keinen Sinn, die M542 macht schon einen Sinn, zumal es da ja auch die neue Version M524H gibt, die bis 100V gehen, und das für nur ein paar € mehr.

Der PC ist installiert und wartet nur noch auf die Fräse, na ich habe ja noch Zeit, der Bau der Hardware ( Fräse ) wird erst ab dem 01.07.2015 geschehen, vorher ist mein Umzug dran, muss ja auch genug Platz für die Fräse haben.

Gruß
Uwe
 
Hallo Uwe!
Naja, 100 Volt brauchst dafür nun wirklich nicht! Die typische Betriebsspannung für die "H"-Variante ist ein 48 Volt SNT. In meinen Steuerungen verbaue ich Ringkerntravos mit ca. 57 Volt Gleichspannung und ca 16 Ampere. Hab von den Dingern mal ne Kiste voll abgegriffen, von den technischen Daten sonnst für kaum was zu gebrauchen aber für die Endstufen genau das richtige ;-) ...

Eine nicht unwichtige Frage wäre auch, was für ein BOB zur Verwendung kommen soll! Paralell oder USB? Da gibts ja auch angegangen bei umme 10 Euro (z.T. ohne jegliche Information zur Konfiguration) für diese kleinen, fiesen Paralellportadapter bis hin zu über 150-200 teuren USB Lösungen...!

Gerhard
 

Debian

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Moin Gerhard,

da ich Linux CNC nutzen werde, wird die Ansteuerung über LTP erfolgen.

Gruß
Uwe
 
Über LPT ist klar. Aber was für ein BOB (BreakOutBoard) war die Frage? Du wirst sicherlich nicht die Endstufen direkt an den LPT anschließen :D
Willst Du nicht sagen, welche Schrittmotoren Du ausgesucht hast?
Damit wir alle das etwas besser einschätzen und Dir Tipps (oder sogar Erfahrungswerte) geben können wären ein paar konkretere technische Infos gut.
 

Debian

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Hallo Gerhard,

bei den Schrittmotoren habe ich noch keine Endscheidung getroffen, ich habe mich die letzten Tage mehr mit der Mechanik beschäftigt. Als Endstufen kommen M542H zum Einsatz, das steht fest.

Gruß

Uwe
 

Debian

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@ Matthias,

danke für den Tip, die hatte ich noch garnicht gesehen, das wäre dann eine echte Alternative.

Gruß
Uwe
 
Closed Loop-Systeme für eine Fräse, die teils aus Holz gebaut werden soll, ist mit Kanonen auf Spatzen geschoßen. Genauso die M542H(!) Endstufen. Normale 542er mit guten Schrittmotoren an 48V sind schon sehr "großzügig" für die vermutete Klapperkiste
 

dh7pm

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1520-alu.jpg

Mein Vorschlag ..


geht immer !


3x M542
3x 3A Motor

eine 3S Steuerung komplett
 
Hallo Uwe,

als Alternative möchte ich Dir hier unseren Eigenbau auf Basis von drei 542er Endstufen (die stammen aus dem Motorset von WANTAI, bestehend aus 3x 1,9NM NEMA23, 3x 542er, 36V Netzteil, Optokoppler-Board) zeigen:

IMG_20141220_000238.jpg
IMG_0183.jpg
IMG_0252.jpg
IMG_2007.jpg

Die Steuerung verfügt über insges. zwei Optokopplerboards, und ist mit zwei über entsprechende Relais gesteuerte 230v/10A Ausgägnge für Spindel und Sauger (o.Ä.) ausgestattet.
Für die Stromversorgung sind neben dem 36V Haupnetzteil noch je ein 6V und ein 12V Netzteil verbaut. Hiermit Realisieren wir (nach einer Stabilisierung auf saubere 5V und 12V Pegel) die galvanisch getrennte Stromversorgung für die Optokoppler-Boards und die übrige Elektronik.

Die 12V sind optional für
  • Die Versorgung der Referenzschalter (induktive Näherungsschalter)
  • Beleuchtungsring an der Spindel
  • evtl. zusätzliche Lüfter
vorgesehen.
Für die beiden kleinen Netzteile haben wir einfach vorhandene, geeignete kleine Schaltnetzteile (z.B. von Handy, Notebook...) missbraucht und im Gehäuse fest verdrahtet.
Natürlich verfügt die Steuerung über einen Notaus-Schalter (als Öffner für 220V und Schließer für den Stop des Fräsvorgangs in der Software).

Das Gehäuse ist ein preiswerter 19" Gehäuse von pollin, die Frontblende haben wir aus einer schwarzen GFK-Platte gefräst

Das Ganze läuft seit ca zwei jahren Störungsfrei. In Summe war der Eigenbau für uns deutlich Preiswerter als der Kauf einer vergleichbaren Steuerung. Ausserdem passt das Ding perfekt auf unsere Anforderungen und wir können es jerderzeit selbst warten, reparieren und erweitern. Angesteuert wird die Elektronik übrigens von einem UC100 MACH3 CNC USB-Adapter.
Für den Eigenbau sollte jedoch ein halbwegs solides Elektronik-Verständnis vorhanden sein. Gerade vor dem Hintergrund, dass hier auch mit 230V agiert wird.

Besonders die folgenden Punkte sollte man dabei halt beachten:
  • ausreichende Leitungs- und Leiterbahnquerschnitte
  • Schutz von Relais/Netzteil/... mit vernünftig dimensionierten Sicherungen
  • saubere Erdung
  • Isolierung offenliegender Kontakte
  • ...

Das Layout für passende (recht einfachen) Platinen könnte ich evtl. beisteuern (auf dem obigen Foto fehlt noch die Platine für die Zuführung der Endschalter etc. mit dem 15poligen SUB-D und ein kleines SMD-Platinchen für die Ansteuerung der zweifarbigen LED für ENABLE/DISABLE).

Gruß
Thomas
 
Hallo Thomas!

Sauber umgesetzt...!
Was meinst Du mit "dem kleinen SMD-Platinchen" für enable/diable...? Die Verdrahtung von Frontplatten mittels tausender Kabel habe ich jedoch abgelegt und fertige dazu nur noch Platinen, auf denen alles sitzt - diese Platine wird dann mittel Pfostenstecker und Flachkabel verbunden.

Sieht das auf den Bildern nur so aus oder fehlen bei einigen Anschlüssen die Aderendhülsen?

Gerhard
 
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