Hallo an die FLYFLY-Swift-Gemeinde,
habe am 28.12.15 noch schnell meinen Erstflug/ 30 min am Hang in den Vogesen gemacht, alles easy, bis auf die Landung, dabei wurde der Rumpf im hinteren Bereich zw. Flügelaufnahme und SLW beschädigt.
Die Bedingungen waren alles andere als einladend, starker Wind/ stürmische Böen, Temperatur ca. 5° C, bewölkt, regnerisch. Ein Wetter für Beklopte, aber der Drang und die Neugierde waren einfach zu groß. Ein Franzose war ebenfalls mit einer Alpina 4001 unterwegs. Was soll ich sagen, der Swift stieg sauber weg, EWD auf ca. 1,5 ° eingestellt, Fluggewicht ca. 2300 gr., SP bei 80 mm, alle Ruder im Strak, Trimmung musste ich ein paar Grad nach vorne tickern. Von flott bis schnell, dynamisch, wendig, agil pflügte er sich durch die Lüfte. Mit dem Modell war ich schnell vertraut. Die Flughöhe betrug geschätzt ca. 50/80 m. Ins Tal ging es deutlich tiefer. Das Modell hat allen Belastungen souverän standgehalten, kein Biegen, Verwinden der Flächen war zu beobachten, da sind noch Reserven drin. Die Ruderwirkung war ohne Makel. Erst beim Speed war ein Pfeifen zu hören, ansonsten war er ruhig. Kurzum, ich habe mich gefreut und es hat Spaß gmacht.
Interessant war der Vergleich zur Alpina. Diese ist geschätzt immer eine Handbreit/ ca. 20 m höher in der Luft gewesen. Vom Speed her waren beide Modelle bestimmt gleich schnell, subjetkiv kam mir die Alpina aber langsamer vor. Bei der Wendigkeit war der Swift unschlagbar, die Alpina dagegen ist wie ein gemütlicher Bus ums Eck gekommen und war ständig am pfeifen.
Unschöner Wermutstropfen war die Landung. Da die Störklappen nicht funktionieren, da mechanisch unbrauchbar, konnte ich nur mir hochgstellten Querrudern zur Landung ansetzen. Ca. 5 Anläufe habe ich gebraucht. Bei Quer auf max. Höhe hoch gestellt, geht der Swift steil auf die Nase. Man muss dann beherzt voll Höhe ziehen, um ihn waagerecht zu bekommen. Da der Rumpf viel zu weich ist im hinteren Bereich, kam was kommen musste, drehte der Swift bei der Landung mit dem Heck ein, verhakte sich und bekam starke Risse, an Fliegen war nicht mehr zu denken,.... ich wollte eh nach Hause, da durchgefroren. Den Schwerpunkt werde ich beim nächsten Mal noch um 2 auf 82mm nach hinten legen. Die Ruderauschläge liegen derzeit bei +10/-10 mm und bieten noch Spielraum. Speed/Thermik auf Quer +/1-2 mm. Den Rumpf habe ich mittlerweile repariert. Mit der Eisensäge in 2 Teile geschnitten, li./re. an der Trennstelle oben/unten an der Naht ein Stück Bowdenzughülle mit Klebeband/ Sekundkleber fxiert. Mittels Stahldraht hat man so eine Führung, um später die beiden Rumpfhälften wieder zusammenfügen zu können. Es war ein ganz schönes gepansche mit den Matten, habe den hinteren Bereich mit 4-5 Lagen/a'80 gr. verstärkt und noch einen Spant eingebaut. Der Rumpf ist hinten nun "Bombenstabil", dafür kommen nun vorn ca. + 250/300 gr. Blei in die Nase. Lackiert habe ich ihn komplett, mein zuvor geschlossenes Loch wg. dem nicht vorhandenen Fahrwerk ist nun nicht mehr zu sehen. Im Frühjahr geht´s wieder zum Fliegen, ich freue mich drauf.
Gruß Bombacher