Ventus 2c (6 m, LET Model): Baubericht

DeeSea

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Hallo Volker,
warum ein Gyro in diesem Ventus? Der Ventus fliegt doch (auch aufgrund seiner Größe) wie auf Schienen. Ich würde das Gyro rauswerfen oder gehts dir um Sicherheit beim Flitschen? Schön zu hören, dass deine Flächen nach dieser Aktion gehalten haben. Ich schwärme immer noch von dem kleinen Thermikflug am "Einflugtag" und kann deine Einrücke bestätigen.

Edit: Ach zum Kurbeln verwendest du ein Gyro. Aber auch das brauch die Kiste nicht, versuchs mal ohne :)
 
iGyro

iGyro

Sali David,
...naja... das weiss ich jetzt. Und von Rödel-ASW-27 mit 4m-ebbes und 6-7 kg auf 6m mit 15-17 kg war doch gewaltig für mich.
Und der Gyro ist halt bei der SRS-Royal dabei.
Es ist wie beim Segler mit Antrieb. Man muß ja nicht, aber nett, wenn er dabei sein kann.
Beim Bungiestart ist er tatsächlich hilfreich. Denn Du mußt mit dem Einschalten warten, bis der Zapfen rausfällt, sonst ist die Schnur gekappt. :O)))
Und so bleibt er schon mal sauber in der Spur.
Aber das geht echt auch ohne.
Beim Landen würde ich ihn dazunehmen, wenn es bockiger zugeht, besonders Querwinde. In meinem hohen Alter mag ich es eher entspannt und brauch nett ständig nen Adrenalinstoß.
:O)))

Das in der Thermik ist auch eher ein Gag, den ich mal rausgefunden hatte. Und wenn Du schon das 10te Mal hochgekurbelt bist, ist ein automatischer Aufzug einfach auch mal ganz nett...
Aber wie es schon Einige hier schreiben: der LET-Ventus richtig eingestellt und ausgewogen, ist ein unglaublich schöner Flieger, mit einem sensationellen Flugbild und einer Eleganz die seines Gleichen sucht. Und ist trotz seiner Größe schön langsam zu machen und dennoch stabil und lammfromm zu landen bzw. generell zu fliegen.
 
Hallo,
nun werden mich viele für verrückt halten aber es steht ein Projekt an und zwar einen Ventus2c mit 6m Spannweite. Quasi das selbe Model, nur nicht von LET, aber das ist ja egal.
Der Baubericht ist super und ich bin großer Dinge das hinzubekommen. Nur macht mich eines stutzig oder vielleicht zerbreche ich mir den Kopf zu sehr und denke zu kompliziert.

Mein Model wird in ca. 6 Wochen geliefert. Mit meiner jetzigen Funke MX-20 12 Kanal werde ich bei diesem Model nicht weit kommen und denke schon darüber auf 16 Kanal oder höher zu wechseln.

Was mir Kopfzerbrechen macht, da ich noch nie so ein Modell dieser Größenordnung gebaut oder sagen wir verkabelt habe, ist die RC-Anlage.
Der Ventus bekommt einen Nasenantrieb, da bin ich mir auch noch nicht ganz schlüssig welcher Motor am geeignetsten ist. Tendiere da zu Hacker A50-14L Turnado V3kv400-Glider mit 8s und 14x10 Klappschraube. Nasenantrieb deshalb um unabhängig von einer Schleppmaschine sein zu müssen

Nun wie ja bekannt hat der Ventus 3 Querruder 1 Wölb und 1 Stör in der Fläche. Dazu kommt Höhe Seite Motoransteuerung (ohne BEC) und das Fahrwerk ungebremst.
Mir geht es darum das die Stromversorgung ausreicht. Deswegen möchte ich 2x 2s Lipos zur Empfängerversorgung. Doch was macht Sinn und wie wird das ganze verkabelt und geschaltet.
Geht man auf S-Bus System oder doch nur einfach über einen 16Kanal-Empfänger steckt da die Servos ganz normal an und über eine Akkuweiche wird das ganze versorgt. Reicht das aus oder ist da der Empfänger überfordert bei den vielen Digi-Servos, die ja doch ordentlich Strom brauchen?

Da meine Funke auch schon in die Jahre kommt, tendiere ich zu der Futaba 2.4 Ghz T16SZ Potless V3.
Angenommen ich kaufe diese Funke. Was brauche ich alles für die RC-Anlage ein R7008SB Empfänger ist im Set dabei. Spezielle S-Bus Servos? Welche Akkuweiche, ein Vario Mit GPS soll auch mit ran. Da der Empfänger ja nur 8 Kanal ist was braucht man für Zusatzempfänger und wie wird das ganze dann verkabelt. S-Bus überhaupt keine Erfahrung.
Ich darf gar nicht daran denken raucht mir schon der Kopf im Moment, deswegen würde ich mich freuen, wenn ich von den Ventus2c-Piloten Tipps und Unterstützung in der Verkabelung richtige Servos , usw. bekommen würde. Denn da steck demnächst eine Menge Geld drin und sollte zum Schluss auch passen damit der Erstflug kein Desaster wird und tausende von Euros in den Boden donnern.

Ich war jetzt ca. 5 Jahre nicht mehr aktiv und denke da hat sich viel getan in Sachen RC-Anlage und würde mich da echt freuen hier den passenden Nenner zu erhalten. Bis zur Fertigstellung des Ventus und um wieder ein Gefühl zu bekommen fliege ich meinen DuoDiscus mit 4,3m Spannweite. Deswegen bekommt der Ventus ein komplett neues RC-System.

Grüße Udo
 

WigiWare

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Hallo Udo, der heikelste Punkt bei deinem Thema ist m.E. nicht die RC-Anlage oder die Funke oder die Stromversorgung, sondern der unabhängige Bodenstart mit dem Nasenantrieb. Falls du ab Graspiste (statt Asphalt) starten willst, kann ich es nicht empfehlen (> Thema abendfüllend, es gibt genügend Stoff um Pro und Contra nachzulesen). Falls du ab Startwagen starten möchtest, kann ich es ebenfalls nicht empfehlen (> Thema ebenfalls abendfüllend usw.). Wenn du flitschen willst mit anschliessendem Motoreinsatz, dann wäre es eine Option. Ich würde mir an deiner Stelle deine Use Cases gut zurechtlegen, wie du starten willst, und dann die Pros und Contras abwägen und dann entscheiden. Die RC-Anlage kriegst du auf jeden Fall hin.... was aber wenn dein Startkonzept nicht aufgeht...? Das würde ich mir als Erstens überlegen und fixieren. Gruss Fredi
 

OE-0485

User
Hallo
- für einen problemlosen FES Start fehlt nur ein Einziehfahrwerk mit verlängerten Achsschenkel. Fes ist zur meisteingesetzten Startart in GPS Klasse z.B. geworden.

vg hans
 
Hallo Udo,
zum Thema FES-Start habe ich schon viel gehört und gesehen. Manche Modelle sind da schwieriger, andere nicht so. Mit einem Hybrid Fahrwerk von WEMO, welches eine zusätzliche, nach vorne versetzte Startstellung bietet, wird der Start dann aber völlig problemlos.
Ich selbst habe ne Jeti, und kann die nur empfehlen. Ich kenne nichts vergleichbares.

Grüße
Hartmut
 
Hallo Udo,

ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, daß es definitiv nochmal ein wirklich riesiger Schritt ist von einem 4m-Segler mit 5-8 kg auf 6 m mit 15 bis 18 kg. Der gesamte Aufwand - egal bei welchem Punkt - ist einfach größer. Das habe ich am Anfang auch nicht unterschätzt, aber auch sooo nicht gesehen.

Ich habe zwei Rümpfe. Einen FES und einen mit JETEC. Beide mit einem 2-Positionen-EzFw.

Bzgl. Sender bzw. Gesamtelektronik... es fließt viel Strom! Also doppelte Stromversorgung. Es hat viel Carbon, also Redundanz bei Empfänger - vier Antennen. Es hat viele Servos, die gematched werden müssen. Mechanisch geht viel, aber nicht alles.

Meine ältere FX-30, mit Powerbox Royal hat intern 30 Kanäle und kann 18 Kanäle. Das reicht gerade so... aber nur, weil ich mit der Royal die 2 virtuellen Kanäle vollwertig als Fw-Steuerung nutzen kann.

Übrigens. Auch der Flitschengummi selbst muß Einiges mehr können. Es braucht schon 'wumms'.

Ich habe den LET-Ventus. In der Luft ein Traumflugbild und wunderschön zu fliegen. Die Landungen sind ebenfalls nicht allzu schwierig.

Ich habe übrigens Wigiware's Baubericht hier alle meine Einstellungen entnommen, wofür ich sehr dankbar bin.
 

OE-0485

User
Hallo Hartmut !

- wie ,was hat die nicht vorhandene Problematik mit Jeti zu tun ?
Ein WEMO Hybrid brauchts für FES nicht, nur verlängerte Achsschenkel. Am Besten mit Hr. Werner abstimmen welche Achsschenkel sinnvoll sind. Er legt jedes FWK. auf den jeweiligen Flieger perfekt aus.

- hab selbst 2 Hybrid in meinen großen Impellerfliegern im Einsatz, die Lösung aller Probleme !

vg hans
 
Guten Morgen
Hallo Fredi, hallo Hans

Ja das mit dem Bodenstart wird eine heikle Sache müsste aber funktionieren. Das serienmäßige Fahrwerk müsste ich austauschen, auf ein spezielles für Nasenantrieb. LET-Model hat diese im Vertrieb(als Beispiel) Achsschenkel ist um ca. 2-3 cm länger. Da warte ich bis der Ventus geliefert wurde um genau zu sehen wie das vorhandene Fahrwerk eingebaut ist um dann weitere Schritte zu entscheiden. Bedenken habe ich wegen den Fahrwerksklappen, die eventuell abreißen könnten. Aber die können sich auch beim Landen verabschieden, mal so gesehen.
Meinen Duo Discus 4,3m starte ich von einem Startwagen. Auf Asphalt geht das ganz gut, tendiert aber auf den letzten Meter immer nach links abzudriften, aber das kann man mit dem Seitenruder rechtzeitig bisschen ausgleichen. Auf Gras dauerts bisschen länger und ist holpriger, kommt auf die Bodenbeschaffenheit an. Startwagen und Ventus da habe ich auch so meine bedenken, da wäre mir oder ist mir der Bodenstart doch lieber und mit genügen Power dürfte das nicht allzu lange dauern bis er abhebt.

Was ich gesehen hab, ist bei der Futaba-Funke das die NiMh Senderakku mit 1800mAh betrieben wird. Ist das nicht zu wenig? Kann man diesen austauschen auf höhere mAh und eventuell auf Lipo usw. umsteigen? Ne jetzige neue Funke und arbeitet mit 1800 NiMh, ist schon komisch?

Dann bin ich gestern Abend auch noch auf diesen Empfänger gestoßen, Futaba R7018SB 2,4 Ghz müsste doch die perfekte Lösung sein alles in einem. Zum Ein/Aus Schalten gibt es bestimmt schon separate Magnetschalter, statt diesen Kippschalter. Da müssten doch HiTec Digi-Servos auch funzen, oder braucht man für Futaba nur die S-Bus fähigen Servos?

Oder als nächste Option wäre den Futaba R7014SB Empfänger und die Jeti Max Bec die Fredi (Du) auch schon eingebaut hat als Akkuweiche ist doch eine. Preislich machts nicht viel um, beim R7018SB ist halt auch schon Akkuweiche mit drin, zwei Lipos ran und fertig.

Zu diesen Beiden Varianten tendiere ich jetzt. Was ich auf keinen Fall möchte ist mit Kanalerweiterung und Y-Kabel und dort und hier noch usw.

Ja ich weis der Ventus 6m ist ne Hausnummer und alles viel größer, es geht schon los, der Rumpf, der passt gerade noch auf die Bastelbank, Rumpf mit Seitenleitwerk hat glaube ich 2,2m länge, passt auch gerade so noch in den Jeep rein

Grüße Udo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Udo,
ich starte meine ASW20 1:3,5 4,8m 8,5kg mit Torcman FES nur noch mit dem gr. Teichner Startwagen. Ich hab mir aber zwei Neue Achsen aus einer 12er Gewindestange gedreht. Somit konnte ich den von Dir beschriebenen Effekt mit dem Ausbrechen nach links bei ca. der Hälfte der Startstrecke bis jetzt zu 100% beseitigen. Durch das M12 Gewinde kann ich nun den Startwagen in der Breite sehr genau auf meine Rumpfbreite einstellen. Ich gebe max. 1cm in der breite Luft. Dadurch kann der Rumpf nicht mehr auf dem Wagen rum tanzen und ich kann dadurch sehr genau mit dem Seitenruder beim Start die Spur halten. Ich starte ausschließlich auf einer Graspiste.
Gruß Reiner
 
zum Thema "Funke"...
Mit diesem Thema habe ich mich inzwischen auch intensiv beschäftigt, da ich evtl. auch noch mal "umsteige" - und das als bekennender Futaba-Anhänger. Wenn ich JETZT wechseln müßte, würde ich mich als Pultsenderpilot definitiv - nicht NUR aus monetären Gründen - auf FrSky Taranis Q X7 S entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
[...] Durch das M12 Gewinde kann ich nun den Startwagen in der Breite sehr genau auf meine Rumpfbreite einstellen. Ich gebe max. 1cm in der breite Luft. Dadurch kann der Rumpf nicht mehr auf dem Wagen rum tanzen und ich kann dadurch sehr genau mit dem Seitenruder beim Start die Spur halten. [...]

Ciao Reiner,
würdest Du bitte von Deiner Lösung ein paar Bilder hier einstellen bzw. mir privat zusenden. Ich finde das eine tolle Lösung, da ich auch den Teichner habe. Verwendest Du die Originalräder

...grins... der Ventus eiert wegen seinem Gewicht sowieso ziemlich drauf rum... müßte den dann mal verstärken... nebst Deiner Lösung...

sonniger Gruß
Volker
 
Ich möchte mich jetzt mal bedanken für die rege Teilnahme. Vielen Dank. Option zwei wär mit Startwagen. Ihr müsst bedenken das ich ab und zu alleine fliege, um so unabhängiger von einem zweiten Mann desto besser. Denn nicht immer ist noch jemand mit am Platz. Rainer, das macht durch aus Sinn, und denke das funktioniert auch.

Die erste Scheu habe ich abgelegt und bin ziemlich zuversichtlich, auch wegen euch da ihr schon Erfahrungen habt mit solchen Modellen, dass das was werden wird mit dem Ventus2c. Zeitlich habe ich mir keine Vorgabe macht. Wenn das Modell fertig ist, ist es fertig. Da möchte ich mich nicht unter Montage-Druck setzten.

Volker das Video erste Landung kenne ich .. bist du das? Wo fliegt ihr da. Ich komme aus der Nähe vom Tegernsee

Gruß Udo
 
lach... ja... das bin ich... also der mit dem Sender! :D:)

bzgl. "One-Man-Operation"... da haben wir exakt die gleiche Einstellung. Zu 80% bin ich auch eher alleine bzw. will andere Kollegen nicht behelligen.
Mit dem Startwagen habe ich mehrheitlich gute Erfahrungen mit den leichteren Modellen. Eben das Ausbrechen ist unangenehm bei so einem schweren Modell. Im Übrigen habe ich im FES-Rumpf einen empfehlenswerten Torcman am werkeln mit 10S.

Flitsche kann ich aber echt empfehlen, weil das auch alleine sehr gut geht und definitiv immer ein gerader Start ohne Ausbrechen wird. Ich lege zwei Seile in V-Form. Dann mit Seil entsprechend verlängern und am Ende hänge ich es in einen Schäkel.
Schäkel.jpg

Dieser wird dann hinter dem Modell mit einem Verlängerungsseil und einem kräftigen Hering in der Erde gesichert. An der Seite wird das Startseil eingehängt. Funktioniert tipptopp. Vor Allem Du kannst ganz alleine ohne Modell erst das eine und dann das andere Gummiseil spannen und einhängen. Weder ist der zweite Mann nötig, noch hängt bereits das Modell dran. Nach Auslösen fliegt der Gummi ans Platzende und liegt quer zur Piste und der Festhalte-Schäkel bzw. Hering ist auch nicht im Weg... der Startwagen kommt ab und zu schon eher ungünstig zum stehen und während dem Fliegen hinlaufen und wegkicken ist auch eher unlustig mit einem 17 kg-Flieger... :cool::eek:

Beim Schäkel drauf achten, daß er 1500 bzw. 2000 kg Bruchlast hat. Mein erster mit knapp 1000 kg Buchlast hat sich beim ersten Start durchgebogen. Kuck mal beim Hornbach in der Nautikabteilung. Ansonsten den Gockel nach Wakeboard/Wasserski und Schäkel fragen.

Das Video entstand auf dem hoteleigenen "Flugzeugträger" :) in Berwang/Tirol ... auch sehr zu empfehlen... Hotel Edelweiss und Familie Sprenger. 👍

beste Grüße
Volker
 
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