Warum muss sich ein Horten Interessierter erst mit den Auslegungsprogrammen beschäftigen? Für mich als Maschinenbauer kann ich nur sagen, dass ich Abends keine Lust mehr habe auch noch
Flugzeuge zu entwerfen.
Hallo Frank, wenn es keine gescheiten Pläne gibt hilft halt nur selber machen, das ging mir mit meiner 1:5 Horten IIIe und meiner kleinen Horten IX vor etwa 10 Jahren auch so. Ich bin ebenfalls berufstätiger Mensch und mache schon sehr viel Auslegungsarbeit für andere Kollegen gegen Modellbauerwährung, aber den Bauplan für einen Flieger machen den ich nicht selber baue ist noch mal ne ganz andere Nummer, Norbert hat ja geschrieben wie viele Stunden da drin stecken wenn man das im CAD zeichnet, die Zahl deckt sich auch mit meiner Erfahrung.
Gut fliegende Hortenmodelle sind so selten dass Du kaum jemanden finden wirst der sowohl die Auslegung als auch die Pläne aus reinem Spaß am konstruieren macht und diese Arbeit frei zur Verfügung stellt, nur damit Du es schön einfach hast. Deshalb habe ich mir zusammen mit Alex K. die Arbeit gemacht und das Tutorial für die Auslegung von Hortenmodellen geschrieben, das zumindest bei der Auslegung das Lehrgeld für Horteninteressierte vermeidet, die sich mit der speziellen Hortenaerodynamik nicht gut auskennen.
Mit einem Plan kann ich Dir nicht dienen, aber ich habe die von mir vorgeschlagenen Profile eben mal schnell in die Ranis-Datei einer älteren großen Ho III-Auslegung eingegeben und die Schränkung passt damit sehr gut auf eine kleinere Größe bis runter zu etwa 3 m. Ohne den Schränkungsverlauf kannst Du Dir übrigens gar keine Scharnierlinien anschauen, denn die zu glättende Biegung der Scharnierlinie entsteht durch die bei der Horten III für gute Steuereigenschaften unbedingt notwendige, nicht lineare Schränkung.
Wenn Du die von Dir gewünschte Spannweite hier angibst, dann kann ich die Ranis-Datei fürs "Nurflügel" auf diese Größe skalieren und hier posten, damit kann jeder der daraus ein Modellflugzeug bauen kann diese Auslegung übernehmen und spart zumindest die aerodynamische Auslegungsarbeit.
Ein bisschen Beschäftigung mit dem Auslegungsprogramm lässt sich dabei aber nicht vermeiden um aus der Aerodynamik einen funktionierenden Flügelbau zu machen.
Gruß,
Uwe.