DG-600 (MIG flight): Präsentation

Fixes Bugfahrwerk ?

Fixes Bugfahrwerk ?

Hallo miteinander

Noch eine letzte Frage :)

Hat sich schon mal jemand Gedanken bezüglich eines fixen Bugfahrwerks gemacht oder dieses sogar schon realisiert?

Oder sind die Platzverhältnisse so eng das dies aussichtslos ist?

Viele Grüsse
Richi
 
Hallo Richi,

Im Anhang eine Bemaßung aus dem CAD.. Die Klappen für E-70 und E-80 fräsen wir bei unseren DG's gleich.
Für ein Fahrwerk ist leider kein Platz :)

Viele Grüße

Georg
 

Anhänge

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Dieses Pfeifen ...

Dieses Pfeifen ...

Ich hab mich bei meiner DG immer gewundert, warum die so pfeift. Und das kommt nicht vom Triebwerk.
Das tun anscheinend viele (alle ?), besonders gut hört man das im Video von Christian bei ca 0:40



Das ist die DG von meinem Namensvetter.


Ich wollte gestern zum Fliegen, Wetter sollte schlechter werden, deswegen eilig eingepackt. Am Flugplatz dann festgestellt das ich die Flächenspitzen vergessen hab , und es fängt auch noch an zu regnen :mad:

Aber ich wollte unbedingt fliegen, also bin ich halt mit kurzer Spannweite vom Boden gestartet; nass genug war ja alles und zum Werfen wars mir zu nass und rutschig.

Beim ersten schnellen Überflug hab ich festgestellt, das das Pfeifen fehlt, aber vollständig, nur noch ein leises Rauschen. Hab erst gedacht, das was kaputt ist, also gelandet, kontolliert, alles OK. Nächster Start, wieder kein Pfeifen ...

Wie ist das bei den anderen DGs ?
Pfeifen die auch ?

Achja, und mit kurzer Spannweite steigt die Agilität um die Längsachse deutlich, da kommen Rollen richtig zackig :D
Segelleistungen hab ich nicht so vergleichen können, hat ja geregnet.


Christian
 
Zuletzt bearbeitet:

UweH

User
Hallo Christian,

das Pfeifen kommt vom Profil, es ist das typische Geräusch einer Ablöseblase.
Wenn der Flügel nass oder sogar nur leicht feucht ist wirken die Wassertropfen auf der Oberfläche als Turbulator und verkleinern oder verhindern die Ablöseblase, das Pfeifen ist damit leiser oder meistens sogar ganz weg.

Gruß,

Uwe.
 
Hallo Christian,

das Pfeifen kommt vom Profil, es ist das typische Geräusch einer Ablöseblase.
Wenn der Flügel nass oder sogar nur leicht feucht ist wirken die Wassertropfen auf der Oberfläche als Turbulator und verkleinern oder verhindern die Ablöseblase, das Pfeifen ist damit leiser oder meistens sogar ganz weg.

Gruß,

Uwe.

danke dir,
an das Wasser hab ich jetzt mal gar nicht gedacht, es war nicht nur feucht,
es hat richtig geregnet, hab mich um den Sender zu schützen unter die offene Heckklappe gestellt.

Ich werd das mit ohne Außenflächen fliegen auch mal wieder bei schönerem Wetter probieren.

Würde es Sinn machen an der DG einen Turbulator anzubringen ?
Weil wenn das Pfeifen durch die Ablöseblase entsteht ... eine Ablöseblase ist ja eigentlich eine Verwirbelung ... und Wirbel erzeugen Widerstand ... dann müßte sich ja die Flugleistung verschlechtern
Oder ?

Ok, also evtl. nur minimal, aber trotzdem.

Ich hab schon die aufgebogenen Randbogen der Endstücke im Verdacht gehabt, weil da die Endleiste ziemlich dick ist (ca. zw. 1 und 2 mm). Aber sie ist scharfkantig eckig, nicht rund, und dann sollte das ja nicht so viel ausmachen.

Christian
 

UweH

User
Würde es Sinn machen an der DG einen Turbulator anzubringen ?
Weil wenn das Pfeifen durch die Ablöseblase entsteht ... eine Ablöseblase ist ja eigentlich eine Verwirbelung ... und Wirbel erzeugen Widerstand ... dann müßte sich ja die Flugleistung verschlechtern
Oder ?

Ok, also evtl. nur minimal, aber trotzdem.

Ich hab schon die aufgebogenen Randbogen der Endstücke im Verdacht gehabt, weil da die Endleiste ziemlich dick ist (ca. zw. 1 und 2 mm). Aber sie ist scharfkantig eckig, nicht rund, und dann sollte das ja nicht so viel ausmachen.

Hallo Christian,

wenn der Turbulator richtig dimensioniert und an der richtigen Stelle angebracht wird verringert er bei dem 12 % dicken Profil den Widerstand und macht den Flieger leiser, auch im Schnellflug.

Schau mal, da kannst Du die "Ablöseblase sehen", das ist der gleiche Flieger wie Deiner: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/625714-Versuche-mit-Strömungsbildern

Eine dicke Endleiste pfeift nicht und sie verbreitert den Flügel aerodynamisch über den Nachlauf wenn sie eckig ist, das ist an dieser Stelle bei dieser DG eher günstig für die Aerodramatik.

Gruß,

Uwe.
 
Ich hab mich bei meiner DG immer gewundert, warum die so pfeift. Und das kommt nicht vom Triebwerk.
Das tun anscheinend viele (alle ?), besonders gut hört man das im Video von Christian bei ca 0:40



... also bin ich halt mit kurzer Spannweite vom Boden gestartet...
...Beim ersten schnellen Überflug hab ich festgestellt, das das Pfeifen fehlt, aber vollständig, nur noch ein leises Rauschen. Hab erst gedacht, das was kaputt ist, also gelandet, kontolliert, alles OK. Nächster Start, wieder kein Pfeifen ...

...

Achja, und mit kurzer Spannweite steigt die Agilität um die Längsachse deutlich, da kommen Rollen richtig zackig :D
Segelleistungen hab ich nicht so vergleichen können, hat ja geregnet.

Hallo Christian,
wäre ja nicht der erste Flieger, bei dem sich der Außenflügel, ein Winglet o.ä. als wahrer Leistungskiller herausstellt. Gefühlt geht fast jeder Flieger unter 1:3,5 ohne Außenfügel oder Winglet besser als mit... etwas überspitzt formuliert ;). Will man in so einem Re-Zahl kritischen Maßstab wirklich Leistung, dann kostet das intensiv Kenntnis und Arbeitsstunden bei der aerodynamischen Auslegung, und meist auch eine aufwändigere bautechnische Umsetzung. Beides zum Spartarif aus Fernost zu erwarten, wäre Wunschdenken. Turbulator ist Herumdoktern an einem Symptom. Wenngleich er die Leistung wohl kaum verbessern, höchstens unkritischere Eigenschaften hervorrufen wird und daher diese DG kaum verbessern wird, imho. Aber vielleicht täuscht die Prognose, also probier`s einfach mal aus ;)
Viele Grüße!
 

UweH

User
Turbulator ist Herumdoktern an einem Symptom. Wenngleich er die Leistung wohl kaum verbessern, höchstens unkritischere Eigenschaften hervorrufen wird und daher diese DG kaum verbessern wird, imho.

Ein Turbulator ist Beeinflussung der Profilumströmung und wenn er bei den kleinen Re-Zahlen des Modellflug keine Leistung bringt, warum benutzen dann selbst die manntragenden mit ihrer höheren Re-Zahl welche?

So eine Aussage die einfach ohne Beleg oder Begründung in den Raum gestellt wird ist nichts anderes als ein Vorurteil.

Die DG 600 von RCRCM hat übrigens keine Winglets, sondern Ansteckflügel und die sorgen für eine Erhöhung der Flügelfläche und Streckung mit den üblichen Vor- und Nachteilen die sich daraus ergeben. Wenn es um Segelflugleistung geht sorgen sie sicher für eine Verbesserung, insbesondere wenn bei der geringen Profiltiefe außen zusätzlich eine Turbulator an der richtigen Stelle benutzt wird, das Pfeifen ist ein Indiz dafür.
Da es hier aber um die Impeller-Motorfliegerversion der DG handelt ist mit "gut gehen" wahrscheinlich etwas anders gemeint als Gleit- und Steigzahl :rolleyes::p;)

Gruß,

Uwe.
 
Hallo Christian,

wenn der Turbulator richtig dimensioniert und an der richtigen Stelle angebracht wird verringert er bei dem 12 % dicken Profil den Widerstand und macht den Flieger leiser, auch im Schnellflug.

Schau mal, da kannst Du die "Ablöseblase sehen", das ist der gleiche Flieger wie Deiner: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/625714-Versuche-mit-Strömungsbildern

Eine dicke Endleiste pfeift nicht und sie verbreitert den Flügel aerodynamisch über den Nachlauf wenn sie eckig ist, das ist an dieser Stelle bei dieser DG eher günstig für die Aerodramatik.

Gruß,

Uwe.

Danke dir, den muss ich mal noch genauer durchlesen (und vielleicht verstehen)

Besonders die Formulierung in dem Thread ist gut : "... Im Originalzustand jault sie wie ein Piratenschiff im Sturm. ..." :D

Insgesamt bin ich von den Flugeigenschaften der DG sehr angetan, was bei der schlanken Fläche für mich erst mal nicht so zu erwarten war. Meine flog ja erst als Segler mit ca. 2,6 kg und jetzt mit Jetec hat sie 3,3 kg. Und das zusätzliche Gewicht hat den Flugeigenschaften definitv nicht geschadet.

Christian
 
sie ist für mich primär ein Segler

sie ist für mich primär ein Segler

Da es hier aber um die Impeller-Motorfliegerversion der DG handelt ist mit "gut gehen" wahrscheinlich etwas anders gemeint als Gleit- und Steigzahl

OK, in dem Thread schon, aber meine DG fliegt die meiste Zeit gleitend ohne Antrieb. Ich komme so auf Flugzeiten von mindestens 20 Minuten (bei Regen weniger :rolleyes:).

Klapptriebwerke mit Prop sind zwar effektiver, aber da brauchts auch gleich größere Flieger. Klar die machen auch mehr Spaß, sind aber auch wesentlich unhandlicher.

Die DG fliegt jetzt seit sie das Triebwerk hat wesentlich öfter als vorher. Und das zu Recht weil sie unkompliziert ist und wirklich gut geht - und nicht nur mit Antrieb.

Und irgendwie muß ich in der Ebene halt hoch kommen. Ich hab auch oft nur ganz kurzfristig Zeit, da dann noch mit Schlepppiloten absprechen oder Winde aufbauen , hm , naja.

Christian
 
Zuletzt bearbeitet:

UweH

User
Hallo Christian, Du musst Dich nicht für den Antrieb rechtfertigen, ich fand nur schon immer dass dieser Thread hier im Segelflugbereich deplaziert ist und in den Elektrosegelflugbereich gehört, vor allem weil es im Segelflugbereich ja schon einen Thread über das selbe Flugzeug ohne Impellerantrieb gibt.
Für die Äußerung dieser meiner Meinung wurde ich auch schon verwarnt und gesperrt :cry:

Wenn ich nicht so viele gute Hänge in meiner Umgebung hätte würde ich auch mehr Elektrosegler fliegen und früher hatte ich auch in fast allen meiner Modelle einen E-Motor drin, aber das ist ein anderes Thema.

Das Problem bei den kleinen Scale-Modellen moderner Segler ist, dass die Re-Zahlen wegen der hohen Streckung und damit geringen Flügeltiefe so klein sind, dass sie eigentlich sehr dünne Profile bräuchten um leistungsfressende Ablöseblasen zu vermeiden. Bei den dünnen Profilen bringt man aber die Servos nicht mehr in den schlanken Flügel und die Statik leidet unter der hohen Streckung und der dadurch auch relativ hohen Flächenbelastung.
Also baut man aus mechanischen Gründen Profile ein die für eine gute Aerodynamik eigentlich zu dick sind und nimmt einen gewissen Leistungsverlust dafür in Kauf.

Experimentierfreudige Modellbauer können mit Turbulatoren einen Teil dieser verlorenen Leistung wieder zurück holen wenn sie offen und mit Sachverstand mit dem Thema umgehen.

Höheres Gewicht hilft auch die Re-Zahl zu erhöhen und Ablöseblasen zu verkleinern, die Penetration und Gleitzahl werden besser, aber im Vergleich zu Turbulatoren kostet das Steigzahl und damit Thermikleistung.
Nicht jeder Thermikflugfan möchte das in Kauf nehmen, abgesehen davon dass höheres Gewicht Wendigkeit kostet, das würde bei mir für Turbulatoren statt Antriebsgewicht sprechen. Leider ist meine DG bei einer zu optimistisch angesetzten Landung in einen Waldrand eingeschlagen bevor ich die Turbos testen konnte.

Gruß,

Uwe.
 
... ist mit "gut gehen" wahrscheinlich etwas anders gemeint als Gleit- und Steigzahl :rolleyes::p;)

Keineswegs, sondern genau das - erweitert um Dynamik, die nicht aus Flächenbelastung resultiert. Wer mich und meine Flügel kennt, weiß worauf ich Wert lege ;)
Und sorry, solange ein Flieger beim Schnellflug pfeift, dann verbrennt er schlicht und vermeidbar haufenweise Energie die ich antriebslos lieber in Höhe umgesetzt sehen würde...
 

UweH

User
Und sorry, solange ein Flieger beim Schnellflug pfeift, dann verbrennt er schlicht und vermeidbar haufenweise Energie die ich antriebslos lieber in Höhe umgesetzt sehen würde...

Aha, und was ist dann wenn er durch einen richtig gesetzten Turbulator leiser wird? :rolleyes:

@Wilhelm: danke für Deinen Blasturbulatorpost in dem von Compositas verlinkten Thread ;)

Gruß.

Uwe.
 
Aha, und was ist dann wenn er durch einen richtig gesetzten Turbulator leiser wird? :rolleyes:

dann ist es wohl doch so:
"ihre Notwendigkeit kann aber auch ein Zeichen dafür sein, dass in der Gesamtauslegung gewisse Schwächen vorhanden sind."

Von Frits Dunker-Duyvis gab's mal vor vielleicht 20 Jahren ein Profil (ich kann's leider nicht wieder finden), bei dem von vornherein klar war, dass es einen Turbulator braucht. Das ist dann aber etwas anderes. Ähnlich dürfte es sich auch bei den manntragenden Fliegern verhalten. Und die brauchen natürlich auch ein Spaltabdeckband, denn die Ruder sind ja ganz anders gelagert und haben auch keine GfK-Dichtlippen.

Viele Grüße
Wilhelm
 

UweH

User
dann ist es wohl doch so:
"ihre Notwendigkeit kann aber auch ein Zeichen dafür sein, dass in der Gesamtauslegung gewisse Schwächen vorhanden sind."

Hallo Wilhelm,

oben habe ich ja geschrieben wie solche Schwächen zustande kommen und dank reini wissen wir dass die RCRCM-DG durchgehend mit dem HQ 2,5/12 profiliert ist. Ich habe auch schon so kleine Semi-Scaler ausgelegt, z.B. eine 3,2 m ASW 20 und da habe ich die Profilierung deutlich anders gemacht :rolleyes:........die pfeift übrigens auch ohne Turbulator nicht so laut ;)

Gruß,

Uwe.
 

reinika

User
Wie Uwe schon sagte, beissen sich an der DG strukturelle und aerodramatische Anforderungen, geschuldet dem kleinen Masstab.
Mit angepassten Profilen wäre da sicher viel machbar.
Für einen Hersteller im unteren Preissegment sind die HQ jedoch eine dankbare Wahl. Genauso auch für "Tuner" wie mich, weil der PT an den HQ`s relativ sicher zu positionieren ist.
Herausgekommen ist im Falle der DG ein erstaunlich gut fliegendes Modell. Meine hat unzählige Stunden am Hang.
Wer mehr will muss arbeiten dafür, aber das wisst ihr ja.... ;)
 
:) und schon haben wir Konsens. Worauf ich hinaus wollte: manchmal ist weniger Streckung bzw. ohne Aufsteckflügel bei so einem kleinen Maßstab von Vorteil- sieht halt besch.... aus. Ich würde bei einer so kleinen und (wenn halbwegs scale) hoch gestreckten DG600 niemals mehr ein HQW 2,5 verwenden sondern einen exakt re-angepassten Flügelstrak rechnen lassen. Man würde hier wahrscheinlich bei unter 2% Wölbung und 8-9% Dicke mit angepasster Dickenrücklage am besten fahren- Das ist dann halt ein anderer bautechnischer Anspruch, von Servoeinbau, Klappenstruktur etc. abgesehen. Übrigens würde ich auch keine hochgezogenen Winglets versuchen anzubauen aber da hat das Vorbild ja eh schon vorgesorgt.
 
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