Hallo,
wir haben uns im Forum angemeldet, um eure Fragen zu unseren Modellen so gut es geht direkt zu beantworten. Da wir uns auf die Herstellung der Bausätze konzentrieren, bleibt vielleicht nicht viel Zeit, immer auf alle Fragen zeitnah zu antworten. Auf jeden Fall sind wir an Feedback und Ideen zu unseren Modellen interessiert und Verbesserungsvorschläge prüfen wir gern.
Kurz zu PEPE, die Firma ist Marco Penks „Brainchild“. Er hat das Gesamtkonzept entwickelt und auch die Figuren, wie Pepe, Knut und Uschi sind von ihm. Marco hat bereits verschiedene Modelle für den MSV Bauplanbereich konstruiert. Außerdem hat er im Auftrag der Firma aero-naut die Luscombe Silvaire konstruiert und die Tripple Segler konzeptioniert. Wer den MSV Bauplansegler Carina kennt, wird sofort sehen, woher die Tripples kamen.
Da der Bausatzmarkt eher mager war, besonders für Verbrennermodelle, haben wir uns entschieden, einfach mal das Ruder selber in die Hand zu nehmen. Das klingt einfach, ist es aber nicht. Die Entwicklung eines Bausatzes von Null bis zu einem fertigen Produkt bedeutet viel Arbeit, und man braucht vor allem gute Ideen, wenn man nicht einfach andere kopieren möchte. Man benötigt auch Sachverstand.
Teilweise wird hier im Forum über Marco hergezogen, wobei die Betreffenden vermutlich nicht mal einen Bauplan zeichnen, geschweige denn ein Modell konstruieren können. Wir halten das für unfair, aus der Forum-Distanz über Kollegen her zu ziehen, wobei in den meisten Fällen sicher der Betreffende noch nicht mal das Modell gebaut hat.
Bei der Luscombe Silvaire wurde erstmalig die typische PEPE Bauweise demonstriert, wie diese auch beim Kadett, KNUT und allen unseren Bausätzen zur Anwendung kommt. Wir haben praktisch dem Markt schon voraus gezeigt, wie unsere Modelle konstruiert sind. Mit unsern Handbüchern und der Bauweise haben wir im Grunde Bausätze geschaffen, die sich wie Lego bauen lassen. Lego mit Ponal trifft es sicher ganz gut. Da das Konstuktionsprinzip immer gleich ist, weiß man schon vorher, was einen erwartet und auch große, komplexe Modelle, lassen sich mit der Erfahrung von anderen PEPE Bausätzen leicht erstellen.
Wir hatten anfangs auch überlegt, wo wir die Bausätze positionieren. Als Ingenieure haben wir dann entschieden, unsere Kunden geben sich in ihren Berufen auch nicht mit Schluderlösungen zufrieden, demnach werden sie auch in der Freizeit bei ihrem Hobby so wie wir keine halben Sachen machen. Daher haben die PEPE Bausätze das beste Zubehör, das auf dem Markt verfügbar ist. Beispielsweise besitzen die Steuerstangenanschlüsse Stop-Muttern wie das im richtigen Flugzeugbau auch die Norm ist. Im Grunde bauen wir ja kleine Flugzeuge. Bei PEPE gibt es keinen Blumendraht sondern Federstahl für Fahrwerke wie auch alles andere Zubehör überzeugen muß. Und uns war es wichtig, daß wir unsere Bausätze in Deutschland produzieren, um die hohe Qualität zu erreichen. Das hat natürlich seinen Preis. Aber wir konkurrieren nicht mit China. Die machen uns wenn überhaupt bald nach.
Vor dem Hintergrund, daß wir die beste Bausatzqualität anbieten, die in dem Segment verfügbar ist und auch bei den Motoren bewußt auf ENYA setzen, ist es logisch, daß wir unseren Kunden vertrauen, daß sie die Servos nicht aus dem Kaugummiautomaten in HongKong holen, sondern Qualitätsprodukte einsetzen. Das Hobby soll Spaß machen und beim Kauf eines Kadett mit einem ENYA beispielsweise weiß man, daß man alles richtig gemacht hat. Wozu dann auf einmal bei den Serovs Fehler machen, wo doch das Kaufen von Billigschrott einen faden Beigeschmack hat? Man geht ja auch nicht in den Supermarkt und kauft dort faule Erdbeeren, oder bei Ebay einen angebissenen Apfel mit Wurm drin.
Billigservos haben keine Rückstellgenauigkeit – neben allen anderen Mängeln. Ein Modellflieger bemerkte, als dieser den Kadett fliegen sah, ob wir einen Kreisel drin hätten. Die Antwort war, das Modell ist perfekt konstruiert und es arbeiten Qualitätsservos an den Rudern. Sanwa, Futaba, JR, das sind die Marken, die wir einsetzen.
Besonders bei Verbrennermodellen ist auf eine Schwinggummilagerung der Servos zu achten. Bei den im Kadett verwendeten kleinen Servos sind Metallgetriebe zu verwenden. Wobei wir im Prototyp Sanwa und Futaba Servos mit Kunststoffgetriebe einsetzen. Das basiert auf Erfahrungswerte, die uns leiten und Sachverstand.
Futaba gibt die Zyklusfestigkeit von Servos an, die sehr gut als Orientierung dient. Es ist klar, daß ein Servo in einem Verbrennermodell weniger Standzeit besitz als ein Servo in einem Segler. Servos sind in der Tat Verschleißteile, die gewartet oder ausgewechselt werden müssen.
Als Beispiel, ein Futaba 16g Micro Servo S3270SVi HV S.Bus2 hält gemäß Futaba mindestens 90 Stunden bei einer Belastung von 20% der Nennstellkraft und einer ständigen Bewegung von 0,5 Hz, also 2 Sekunden für 60 Grad Stellweg. Das sind 162000 Bewegungen! Im Vergleich, ein Großmodell BLS177SV S.Bus2 Servo hält mindestens 540000 Zyklen! Werden die Servos allerdings starken Vibrationen ausgesetzt, verringert sich die Zyklusfestigkeit beim Micro Servo auf mindestens 20 Stunden und bei dem Großmodellservo auf mindestens 50 Stunden.
Mini und Micro Servos Futaba S3156, S3150, S3117, S3102, Sanwa SX-091, 94814, 94815, 94819 wurden in Verbrennermodellen bis 6,5 ccm Saito Viertakt 25 Stunden jeweils getestet und diese funktionierten Tadellos. Die meisten Modellflieger erreichen diese Zeit von 25 Stunden nie. Ein verantwortungsbewußter Modellbauer wird die Servos ständig kontrollieren und bei Erreichen der Mindestzyklusfestigkeit austauschen.
Viele Servoanbieter trauen sich nicht einmal, Zahlen zu veröffentlichen außer fabrizierte und übertriebene Leistungsdaten. Wir raten von Servos von Hobbyking, Hitec, diverse Handelsmarken, wie Dymond usw. ab.
Billigservos haben aus Gründen der Sicherheit nichts in einem Modellflugzeug zu suchen!
Andererseits könnte man größere Servos mit Plastikgetriebe nehmen, aber der Kadett ist ein Flugzeug und kein Uboot. Flugzeugbau heißt Leichtbau. Früher wurden wir von den Herstellern mit Fehlkonstruktionen „beschenkt“ die immer zu schwer waren, meist auch nur Seite und Höhe als Steuerorgane besaßen. Schwere Modelle fliegen nicht gut. Der Kadett hat überragende Flugeigenschaften weil er leicht ist. Das Modell wurde jedenfalls nicht konstruiert, um es mit Springbäumen oder Zaunpfählen aufzunehmen, sondern um super zu fliegen.
Ein Kollege meinte hier, daß das Heckfahrwerk nichts sei. Ein anderer Kollege behauptete, daß der Tank nicht zugänglich sei. Es wurde über den Fahrwerkdraht geschrieben.
Der Tank- bzw. Akkuraum wird über einen Deckel mit Magneten verschlossen. Wir setzen wie schon geschrieben Federstahl ein und keinen Blumendraht aus China. Kollegen, die nur Chinaware kennen, werden sich erst mal wundern, was Qualität überhaupt bedeuten kann und wie viel Freude Qualität macht, wenn sie den Bausatz öffnen.
Wir stellen auf unsere Webseite
www.pepe-aircraft.de Bilder, Bauanleitungen und Baupläne zur Verfügung. Man kann vor dem Kauf bzw. Bau schon alles genau studieren.
Kollegen sollten unsere Angebote zunächst prüfen, bevor sie unwahre Behauptungen verbreiten. Die Informationen von uns lassen bei erfahrenen Kollegen bestimmt keine Fragen offen. Wer den Kadett oder ein anderes PEPE Produkt nicht gebaut hat, kann auch eher nicht mitreden und sollte sich mit Aussagen, vor allem, wenn diese unwahr sind, zurück halten.
Gerade ein junges Unternehmen wie PEPE Aircraft kann sehr schnell Schaden leiden durch unqualifizierte Aussagen, die aber womöglich von unerfahrenen Modellbaukollegen geglaubt werden.
Wie gesagt, unsere Modelle sind Modelle von Modellbauer für Modellbauer. Dinge, über die wir uns früher immer geärgert hatten, machen wir nicht nach, sondern wir versuchen die besten Produkte zu entwickeln. Jedes Modell wird ja auch privat von uns bzw. auch in den Familien und von Freunden gebaut und geflogen.
Hinter jedem Modell steht ein ungeheurer Konstruktionsaufwand und jedes Modell wird nicht als „Billiglösung“ schnell auf dem Markt geworfen. Man sieht beispielweise beim Kadett, daß die Flügelgeometrie sich ändert. Das erfordert einen erhöhten Konstruktionsaufwand, wo es in diesem Segment üblich ist, einen einfachen Rechteckflügel mit immer gleichen Rippen zu verwenden. Das ist natürlich billiger. Als Lohn erhält man aber ein besser fliegendes Modell und Ästhetik. Das Auge fliegt bekanntlich mit. Auch bei der Farbgestaltung der Werksmaschinen muß man kreativ sein und sich Mühe geben. Wir glauben, der Kadett, aber auch KNUT sind sehr gut gelungen und wir hoffen, daß Kollegen unsere Werkslackierungen übernehmen.
Der Kadett fliegt super mit ENYA Quicky 09. Elektrisch empfehlen wir einen Antrieb von Simprop. Das ist auf unserer Webseite angegeben. Für KNUT arbeiten wir zur Zeit mit Simprop, welchen Antrieb wir empfehlen können. Der Prototyp flog bereits mit O.S. 15, ENYA 15CX, ENYA SS30 EX. …und das Modell fliegt einfach geil!
Unsere Bausätze sind verfügbar in unserem Shop, aber auch bei Höllein, Bay-Tec, Hobby Factory. Wir arbeiten zurzeit daran, Händler flächendeckend in Europa mit Bausätzen zu versorgen.
Eigentlich sollten im Dezember auch schon KNUT und SPARK verfügbar sein, aber uns hat es selber überrascht, wie lange beispielsweise die Lieferzeiten für Kartons sind. Man glaubt manchmal, die müssen noch die Bäume pflanzen, bevor die Verpackung gefertigt werden kann.
Dieses Jahr arbeiten wir den Rückstand aber auf und es kommen noch einige tolle Überraschungen.
Wir sind übrigens auf der ProWing mit einem Stand und dort baut Marco sogar Modelle vor dem Publikum, damit jeder sehen kann, wie sauber Verarbeitung und Paßgenauigkeit sind.
In der letzten MFI Ausgabe wurde eine Gewinnspielaktion angekündigt. Die läuft bis Ende Mai. Wir sind schon gespannt, was für tolle Modelle gebaut werden.
Auf Wolfgang Maches Hangflugwoche stellen wir auch einen neuen Hangsegler vor, der auch als Preis von uns verteilt werden soll. Es ist also viel zu tun.
Wir freuen uns auf jeden Fall über jeden PEPE Aircraft Kunden. Ziel ist ja, unsere Begeisterung am Modellbau weiter zu geben, bzw. mit Kollegen zu teilen. Vielleicht gibt es mal ein RC-Network Kadett Fly-In. Das wäre was. 10 Maschinen in der Luft mit dem Sound der knatternden ENYAs. Wenn der Kadett im Tiefflug langsam vorbei schwebt, wobei der Motor knapp über Leerlauf wie ein 4-Takter leise schnurrt, dann zaubert das jedes Mal ein breites Grinsen ins Gesicht. Das hat man beim Bau des Modells auch die ganze Zeit, wegen der schönen Bausatzqualität. Einen PEPE Bausatz zu bauen ist jedenfalls eine Freude, die man sich selber bereitet.
Euer PEPE Aircraft Team
PS: Es wäre doch super, wenn hier die Modelle vorgebaut würden, die an unserem Preisausschreiben teilnehmen.